Gisela Wölbing Gertrud van Dyck

Gisela Wölbing Gertrud van Dyck von Heuwinkel,  Christiane
Gisela Wölbing (1914–2003) und Gertrud van Dyck (1913–1991) waren als Fotografinnen Künstlerinnen und Unternehmerinnen zugleich. Von 1954 bis 1975 führten sie ein erfolgreiches Fotoatelier in Bielefeld. In ihren Auftragsarbeiten wie den freien künstlerischen Bildern spiegelt sich die bundesrepublikanische Nachkriegsgesellschaft ebenso wie die Entwicklung der Fotografiegeschichte in Deutschland. Auf hohem ästhetischen wie handwerklichen Niveau schufen sie neben klassischen Studioporträts ein umfangreiches, freies Werk von Reisefotografien, die sie nie veröffentlichten. Neben Straßenszenen der multikulturellen Metropole London zeigen sie den damaligen Alltag in Ägypten und der Türkei im Kontrast zu Tempeln und Kunstschätzen wie auch das klassische Griechenland und das Ruhrgebiet – mit der gleichen inszenatorischen Genauigkeit in Bezug auf Lichtstimmung und Cadrage. Erstmals wird dieser verborgene Schatz aus dem Historischen Museum Bielefeld umfangreich ins Licht der Öffentlichkeit gestellt.
Aktualisiert: 2023-03-17
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Herbert Ebersbach

Herbert Ebersbach von Reipschläger,  Christiane, Riedel,  David
Band 1 der Reihe Edition Moderne in Westfalen Herausgeber der Reihe: Christiane Heuwinke, David Riedel, Kerstin Schröder Publikation zur Ausstellung »Herbert Ebersbach« im Museum Peter August Böckstiegel Herbert Ebersbach (1902-1984) gehört zu den bedeutenden, aber viel zu wenig bekannten Vertretern der Zweiten Generation des Expressionismus. Er studierte von 1920 bis 1924 an der Dresdner Kunstakademie und ab 1926 in Düsseldorf. Anschließend wurde er Teil des Dresdner Kunstlebens und Mitglied der Dresdner Sezession 1932. Im Frühjahr 1933 wurde er aufgrund seines politischen Engagements zu einem Jahr Haft im KZ Hohnstein verurteilt – zugleich wurde ein Teil seines Schaffens von der eigenen Familie zerstört. Nach seiner Freilassung zog Ebersbach im Herbst 1934 nach Bielefeld, setzte seine künstlerische Arbeit jedoch erst nach 1945 fort. Er schuf ein weiterhin vom Expressionismus beeinflusstes Werk, farbkräftige Porträts, Landschaften und Stillleben. Der Ausstellungskatalog ermöglicht eine Neu- und Wiederentdeckung des Werkes von Herbert Ebersbach. Er umfasst einen biografischen Essay von Dr. Christiane Reipschläger und rund 90 Abbildungen. Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung »Herbert Ebersbach – Dem Leben Farbe geben« im Museum Peter August Böckstiegel vom 8. Mai bis 7. August 2022.
Aktualisiert: 2022-12-22
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