Denk an die Tage und Nächte

Denk an die Tage und Nächte von De Marchi,  Pietro
In diesem Erzählband erinnert sich Pietro De Marchi an Gesichter, Orte und Begegnungen. Er reflektiert über die Geschichte seiner Familie in den Wirren und Verheerungen des letzten Jahrhunderts, über Freundschaft, Liebe und Literatur. Ihn interessieren nicht die grossen Schlachten, ihn interessieren die kleinen Geschichten, die vermeintlich banalen; die Bilder, die seine Kindheit und Jugend in Mailand prägten, die Farben, Stimmen, Gerüche, mal nach Weih-rauch, mal nach Formalin. Durch Reisen und in der Imagination stellt sich De Marchi der Vergangenheit. Er folgt dem Grossvater, der als 22-Jähriger nach Amerika aufbrach, vertieft sich in die Kriegstagebücher seiner Vorväter und in Zeitungsartikel, aber er misstraut dem Faktischen. In allem sucht der Autor nach dem, was im Schatten geblieben ist oder ausserhalb der Sichtweite, und er findet es in den Splittern der Wahrnehmung, in den «Falten der Zeit». De Marchi lässt die Dinge sprechen und fügt sie zu einem lyrischen Kosmos. Wo die Gren-ze zum wirklich Erlebten verläuft, bleibt auf faszinierende Weise ungreifbar, es ist gelebte Poesie.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Blues in C

Blues in C von Nessi,  Alberto, Pflug,  Maja
Das Frühjahr 2020, in Alberto Nessis melancholischen Aufzeichnungen erhält es Kontur. Noch einmal tauchen die Stimmungen und kleinen täglichen Abenteuer vor uns auf, die viele in diesem speziellen Jahr erlebt haben: Angst wechselt sich ab mit einer seltsamen Euphorie, dem Bedürfnis nach Innenschau und nach Austausch und Verbrüderung zugleich, dem Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit des Lebens. Da sind die Wartezeit im Supermarkt, die Spaziergänge im Wald, das Lesen, die Begegnung mit einem Freund oder einem Wildkraut, Lobgesänge auf Einsamkeit und Geduld. Erinnerungen tauchen auf, die «bis anhin im Nebel versunken waren», sogar die Vision einer indischen Prinzessin, die unerschütterlich durch das Bergell spaziert. Und jetzt, wo wir mit dem Virus leben lernen müssen, erscheinen uns diese Frühlingsmonate als Zeit der Schwebe voller Spannung und Hoffnung. Sich mit Nessis Worten an sie zu erinnern, bedeutet nicht nur, sie wieder zu erleben, sondern auch, sie besser zu verstehen, um sich für alles weitere zu wappnen.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Neue staubige Tage / Nuovi giorni di polvere

Neue staubige Tage / Nuovi giorni di polvere von Bernasconi,  Yari, Dengg,  Julia
«Neue staubige Tage» besucht Gegenden voller Ruinen und Verlassenheit, in denen die Verwüstung nicht bloss Vergangenheit bleibt, sondern immer auch in die Gegenwart ragt. Mit Auto, Zug und Fähre reist der Dichter durch Europa vom zerrissenen Estland über die piemontesischen Berge und die französischen Küsten zu den irischen Mooren und zurück in die Landschaften der Schweiz. Dabei erzählt er in klarer und dringlicher Sprache von Entwurzelung, von der Herkunft aus dem krisenreichen zwanzigsten Jahrhundert und dem Unbehagen, das er überall vorfindet. Yari Bernasconi ist ein genauer Beobachter. Er schildert die Mauern, den Schutt und den Staub jener vergangenen Tage und skizziert die Möglichkeiten, die der Zukunft bleiben. Wie gehen wir mit der Schuld an den Dingen um, die wir geerbt haben? Und wie leben wir heute im seltsamen Bewusstsein dessen, was uns das vergangene Jahrhundert überlassen hat?
Aktualisiert: 2021-06-14
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Sexualität

Sexualität von Aerne,  Jacqueline, Lepori,  Pierre
'Allein das, nur das wollte ich erzählen, den Zusammenhang zwischen Macht und Sex, zwischen Körper und Genealogie. All das, woran wir nicht dachten, als wir rebellierten.''Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, was ich nach der Schiesserei vage begriffen hatte: Dass jene perfekte Liebe und jene schöne Familie eine Illusion waren, ein gut geöltes Getriebe. Eine säuberlich polierte Oberfläche.''Heute frage ich mich, ob mir die Augen früher hätten aufgehen können. Damals aber ging mein Märchentraum in Erfüllung, das Zauberdorf war mit hell beleuchteten Strassen gepflastert. ' Olivier wandte sich von allem ab: von der Ehefrau, dem Sohn, der allzu geliebten Schwester, getrieben von einer dunklen, nie begangenen Schuld. Hinter sich hat er eine Familie und eine Sprache gelassen, hat im Exil, in Paris, gelebt. Doch eines Tages erhält Laura einen Brief von ihrem Bruder: Er will seinen Sohn Michele wiedersehen. Der ausgewählte Ort ist ein Ort in der Mitte, Genf, windig und fremd. Hier wird nach einer Antwort, nach Erlösung gesucht. Zwischen schwankenden Identitäten, verschiedenen Heimaten und uneingestandenen Ängsten versuchen die Figuren von Pierre Lepori verzweifelt, sich wiederzufinden und – einmal mehr – davon abzulassen, sich zu verletzen und zu flüchten. Den Ungewissheiten seiner Figuren folgend, erscheint dieser Roman, als absolutes Novum, gleichzeitig in drei verschiedenen Verlagen, die italienische Ausgabe bei Edizioni Casagrande, die französische bei Editions d‘en bas und die deutsche, die auf der italienischen und französischen Fassung basiert, beim verlag die brotsuppe.
Aktualisiert: 2020-02-05
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Roberto Donetta – Fotograf und Samenhändler aus dem Bleniotal

Roberto Donetta – Fotograf und Samenhändler aus dem Bleniotal von Böhni,  Matthias, Donetta,  Roberto, Franciolli,  Marco, Mariotti,  Antonio, Pfrunder,  Peter, Ragno,  Gian Franco, Streiff,  David
Der Tessiner Roberto Donetta (1865–1932) gehört zu den grossen Aussenseitern der Schweizer Fotografie. Er fristete sein Leben als wandernder Fotograf und Samenhändler und hinterliess nach seinem Tod rund 5000 Glasplatten, die sich durch Zufall erhalten haben: Sie halten das archaische Leben seiner Landsleute im damals noch abgeschotteten Valle di Blenio und den langsamen Einzug der Moderne präzis und einfühlsam fest. So wurde Donetta in einer Epoche des Umbruchs über die Zeitspanne von dreissig Jahren zu einem einzigartigen Chronisten, verstand sich aber gleichzeitig als Künstler, der – als Autodidakt – mit grosser Freiheit experimentierte und sein Medium virtuos einzusetzen wusste. Seine Bilder sind eindringlich und humorvoll, heiter und todernst, ob sie Kinder, Familien, Hochzeitspaare, Berufsleute, den harten Alltag von Frauen und Männern oder den Fotografen selbst zeigen. Mit Donetta wird das Tessiner Bleniotal zur Bühne eines grossen Welttheaters. Die in diesem Buch versammelten Fotografien sind grösstenteils noch nie publiziert worden.
Aktualisiert: 2020-03-17
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