Die sieben Weiber des Blaubarts

Die sieben Weiber des Blaubarts von Tieck,  Ludwig
Die erste Mordserie der deutschen Literatur! Arno Schmidts Lieblingstieck! Die 1797 erstmals erschienene Erzählung Die sieben Weiber des Blaubart fällt wegen ihrer auf den ersten Blick provozierenden Sinnlosigkeit aus dem Rahmen. Der Literaturkritiker Rudolf Haym sah sich 1870 in ein Kasperletheater versetzt und schloss das Kunstmärchen in seinem Buch Die romantische Schule aus dem Literaturkanon aus. Auch mit den phantastischen und magischen Elementen des Romans konnte er wenig anfangen. Der Roman wurde von Kritik und Publikum ignoriert und verschwand aus Tiecks Werkausgaben. Zu unrecht! Die Darstellunsgparodie entpuppt sich als ein Sammelsurium von genialen Anspielungen auf Goethe, Klopstock und Perrault. Tieck nimmt die Liebeskonzepte seiner Zeit zum Anlass und erzählt so die erste unfreiwillige Mordserie eines Ritters.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zür(e)ich brennt

Zür(e)ich brennt von Braendle,  Christoph, Hänny,  Reto, Marendaz,  Alain
Am 30. Mai 1980 protestierten Zürcher Jugendliche gegen den 62 Millionen Franken teuren Umbau der Oper und forderten stattdessen bezahlbaren Wohnraum und ein autonomes Jugendzentrum. Der Opernhauskrawall war nur eine von zahlreichen Demonstrationen, Besetzungen und anderen Aktionen, mit denen die jungen Demonstranten im "heißen Sommer" von 1980 aufbegehrten. Der Konflikt zwischen den Jugendlichen und der bürgerlichen Mehrheit gipfelte in Straßenkämpfen zwischen Demonstranten und Polizei. In Zürich kam es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Café Odeon

Café Odeon von Riess,  Curt, Scheidegger,  Esther
Am Sonntag, dem 1. Juli 1911, eröffnete das Grand Café Odeon um 18.00 Uhr erstmals seine Türen. Zahlreiche Schriftsteller, Maler und Musiker verkehrten regelmässig im Odeon und verliehen dem Café über Jahrzehnte hinweg den Ruf eines Intellektuellentreffpunktes. Lenin, Thomas und Klaus Mann, Albert Einstein, Else Lasker-Schüler, Frank Wedekind, Erich Maria Remarque, Stefan Zweig, James Joyce, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt gehörten zu den Gästen. Ein Vertrauensmann der Emigranten war der Verleger des Europa Verlags, Emil Oprecht, der die Werke vieler Exilschriftsteller druckte und sie meist ins Odeon einführte. Auch nach dem zweiten Weltkrieg blieb das Odeon ein Treffpunkt der Intellektuellen und Künstler und ist bis heute eines der bekanntesten Kaffeehäuser Europas. Lassen Sie sich begeistern von den Geschichten rund um das opulente Jugendstilcafé, welches nun 100 Jahre alt wird.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Gottlieb Duttweiler

Gottlieb Duttweiler von Lüönd,  Karl, Riess,  Curt
Gottlieb Duttweiler ist der Gründer der Migros. Die Migros ist in Europa einzigartig. Noch zu Lebzeiten vererbte Duttweiler die Anteile des Unternehmens an die Kundschaft und wandelte die Firma zur Genossenschaft um. Duttweiler verfügte auch, dass die Migros einen festen Teil ihres Umsatzes in kulturelle, sportliche und Freizeitaktivitäten investieren muss. Es entsteht das berühmte Kulturprozent. Zeitlebens hat Duttweiler verhindert, dass Alkohol und Tabakwaren von der Migros vertrieben und verkauft werden.Heute ist die Migros der Markt der Schweizer! Die Biografie von Curt Riess überzeugt durch Genauigkeit und Quellenkenntnis und ist wunderbar unterhaltend erzählt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Grüezi Züri

Grüezi Züri von Wistrach,  Richard
Plötzlich waren sie da. Keiner wusste, woher diese niedlichen Vögel kamen. Aus Afrika? Aus Hollywood? Schick gemacht mit Perlenkette und Federboa stolzierten sie durch Zürichs Straßen und saßen immer da, wo es am schönsten ist. In der Kirchgasse, am Bahnhof Enge und an der Uferpromenade am See. Amüsiert folgt man den Schönen der Lüfte auf dem Gang durch die Stadt und sieht Zürich aus ganz anderer Perspektive. Der Hamburger Künstler und Fotograf Richard Wistrach hat diese Vogelwelt in seinem Atelier erschaffen und setzt seine Pärlhühner das erste Mal bildlich in Szene. Dieser wunderhübsche Bildband ist der Anfang einer Reihe: Die nächste Station auf der Vogelfluglinie ist Hamburg.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Von einem, der auszog, die Welt zu verschieben

Von einem, der auszog, die Welt zu verschieben von Schuetz,  Dominique Anne
Eine aberwitzige Geschichte nach einer wahren Begebenheit 1888 macht sich der Schweizer Buchhalter Ferdinand Ulrich nach Amerika auf, um seinen Horizont zu erweitern. Auch den Geigenbauer und Musiker Aloysius Brandl aus München zieht es in die Neue Welt, will er doch berühmt werden. Der Zufall verschlägt die beiden in eine verrückte kleine Stadt in Kansas. Die Boomtown hat Großes vor, aber es kommt alles ganz anders als erwartet. Mit Tempo und Witz, aber auch mit Tiefgang wird eine unglaubliche Begebenheit erzählt, die sich tatsächlich in den endlosen Weiten der Prärie zugetragen hat. Ein historischer Stoff mit unübersehbaren Bezügen zur heutigen Schuldenwirtschaft. Geschickt bevölkert die Autorin ihre Geschichte mit liebenswerten, schrägen und auch tragischen Figuren, die auf der Suche nach ihrer Bestimmung, der Liebe und der wahren Musik sind. Mit Anlehnungen an die Populärkultur wird der Roman auch sprachlich zu einer faszinierenden Reise.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Ein spanisches Testament

Ein spanisches Testament von Koestler,  Arthur
Der nach einem Generalputsch im Juli 1936 ausgebrochene Spanische Bürgerkrieg rief bei vielen Intellektuellen auf der ganzen Welt Solidarität mit der bedrohten Republik hervor. Arthur Koestler, zu der Zeit Journalist und Mitarbeiter der von Willy Münzenberg geleiteten Westeuropäischen Agitprop-Abteilung der Komintern, kam, getarnt als Korrespondent, im Auftrag seiner Organisation bereits im August 1936 nach Spanien. Im Februar 1937 erlebt er den Fall Málagas. Er wird von den faschistischen Putschisten fest genommen und durch ein Standgericht zu Tode verurteilt. Bevor er nach Sevilla verlegt wird, werden während der fünf Tage seiner Isolierhaft in Málaga fünftausend Menschen erschossen. „Ein spanisches Testament“ gilt als der „klassische Bericht“ über das Schicksal Abertausender von Inhaftierten im Spanischen Bürgerkrieg sowie als „ungewöhnliches menschliches Dokument“. Die im Angesicht des Todes angestellten Selbstbeobachtungen und -analysen des Autors stehen neben der nüchtern beobachteten Wirklichkeit. Koestlers Buch hat in der umfangreichen Spanienliteratur eine Sonderstellung: „Er leidet; er leidet wie die andern und versteckt es nicht. Er ist unheroisch: das ist seine Haltung. Er leidet im und mit dem gequälten Spanien.“ (Alfred Döblin)
Aktualisiert: 2017-03-01
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Amore Amore

Amore Amore von DiLeo,  Mario, Joppich,  Reinhold
Seit Jahren begeistert Reinhold Joppich, Vertriebsleiter bei Kiepenheuer & Witsch, Tausende von italophilen Zuhörern mit italienischen Abenden, an denen er mit seiner wunderbaren Erzählerstimme Geschichten von Calvino, Fo, Silone u.a. liest. Von dem Märchen der „Drei Alten“, in dem sich ein Jüngling ohne es zu wissen in eine 94-Jährige verliebt, bis zu der Mama, die ein Liebespaar wie ein Carabinieri auf Schritt und Tritt verfolgt, zeigen die Geschichten auch ihren satirischen Ton. Wunderbar versöhnt durch neapolitanische Canzoni und poetische Balladen des Musikers Mario Di Leo. Allegro und temperamentvoll arrangiert, spiegeln sie die italienische Lebensfreude wider.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Aufräumen

Aufräumen von Waldis,  Angelika
Luisa hat beschlossen aufzuräumen. Als erstes muss Alfred weg. Alfred, das dunkle Kneiftier ihres Lebens. Auf der Reise zur Beseitigung Alfreds ziehen die berührenden Bilder ihres Lebens an ihr vorbei: der Schmerz um die beiden Töchter die behinderte Maya und die unglückliche Miriam , ihre geheime Liebe zu Silvan, die Zeiten des Glücks und die Zeiten der Wut. Eine eigenartiger Begleiter bringt ihre Reise durcheinander: der aus der psychiatrischen Klinik ausgebrochene Flack. Mit ihm erfährt die tüchtige Luisa zum ersten Mal die Lust am Unsinn und den Spaß am Absurden. Leichtfüssig und vergnüglich kommt die Geschichte daher, sodass man beinahe überliest, wie abgrundtief traurig sie eigentlich ist. Das macht die Spannung aus bei Angelika Waldis, eine Spannung, die packt, weil sie subtil ist. Angelika Waldis legt hier ihr Meisterstück vor ein Werk übers Altern , das wie eine Frischzellenkur wirkt.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Gespräche mit Hitler

Gespräche mit Hitler von Rauschning,  Hermann
Hitler war „ein für alle Mal auf die frühen, thesenartigen Überzeugungen festgelegt, die er weder erweiterte noch änderte, sondern nur noch verschärfte. Unaufhörlich sprach er davon, wie berauscht von seiner eigenen Stimme, von der wuchernden Freiheit des Gedankens. Die von Hermann Rauschning überlieferten Gespräche aus den frühen dreißiger Jahren haben diesen süchtigen Tonfall eines Mannes bewahrt, der gleichsam fasziniert von seinen eigenen Tiraden, den phantastischen Möglichkeiten der Wortmacherei nachzulauschen scheint“ (Joachim Fest). Die von Rauschning aufgezeichneten „Gespräche mit Hitler“ erschienen 1939 im Europa Verlag und schlossen an den außergewöhnlichen Erfolg seines Buches über die Nazis „Die Revolution des Nihilismus“ an. Der Autor, nationalsozialistischer Danziger Senatspräsident, legte 1934 sein Amt nieder und emigrierte 1935 zunächst nach Polen und dann in die Schweiz. Er hatte Hitler 1933/34 bei verschiedenen Anlässen erlebt. Mit seinen beiden Schriften – vor dem 2. Weltkrieg erschienen – wollte er Europa vor den wahren politischen und sozialen Zielen Hitlers warnen, die dieser nur im engsten Kreise freier geäußert habe. Auf dem Umschlag der vierten Auflage des Verlages 1940 steht lapidar: „1933: Hitler enthüllte seine Zukunftspläne; 1938: Rauschning schrieb sie auf; 1939: Europa glaubte sie nicht.“
Aktualisiert: 2017-03-01
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