Mitglieder des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V. konnten 2004 zwischen dem Hanauer Goldschmiedehaus und der Marienkirche einen interessanten Ausschnitt der einstigen Altstadt von Hanau erforschen, der in diesem Buch der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Außer einem eher unscheinbaren prähistorischen Grabfund wurden zahlreiche spätmittelalterliche Gruben unterschiedlicher Funktion sowie ein steinummantelter Brunnen aus dem 14. Jahrhundert ausgegraben. Offensichtlich wurde diese damals aber vielleicht bereits weitgehend versiegte Wasserstelle mit der Errichtung des ab 1537 erbauten Rathauses, dem heutigen Goldschmiedehaus, wieder zugeworfen. Das aus diesem Brunnen geborgene Fundmaterial ermöglicht interessante Einblick in das Leben der Menschen in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt Hanau, einem damals wohl noch beschaulichen Handwerker- und Ackerbürgerstädtchen
Aktualisiert: 2021-11-18
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Der Weltruhm der in Hanau geborenen Brüder Jacob und Wilhelm Grimm mag überblendet haben, dass hier außerdem eine stattliche Reihe von Autorinnen und Autoren lebte und arbeitete bzw. lebt und arbeitet, an die in diesem Buch erinnert werden soll. Manche scheinen gar nicht oder wenig bekannt. Von Ferdinand Grimm weiß man kaum etwas, Ludwig Emil Grimm ist immer noch wiederzuentdecken. Im Umkreis der Schwestern Hassenpflug sind etliche Personen ausführlicher zu würdigen, die zu den Kinder- und Hausmärchen mehr oder weniger direkt beigetragen haben. Auch die Schwestern Günderrode sind zu nennen.
Für die Literatur des Barock ist neben dem großen Grimmelshausen an Johann Michael Moscherosch zu erinnern. Dass Johann Wolfgang von Goethe einen Onkel hatte, der in Hanau eine kaufmännische Lehre absolvierte, erfährt in dieser Hanauer Literaturgeschichte Erwähnung. Ebenso dass Adolph Knigge in Hanau einiges schrieb, nicht aber die Briefe eines Schweizers über das Wilhelmsbad. Kaum bekannt ist, dass Hanau nach Basel der bedeutendste Druckort hebräischer Literatur war und die einmalige Zensurpraxis im Vormärz mit der Tendenz eines weltoffenen liberalen Hanau praktiziert wurde.
All dies möge dazu betragen, die Literaturstadt Hanau zu entdecken oder wiederzuentdecken.
Aktualisiert: 2021-06-15
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Im vorliegenden Band der Reihe findet der Leser neben aktuellen Forschungsergebnissen auch Beiträge zu archäologischen Ausgrabungen, die bereits eine mehr oder weniger lange Zeit zurückliegen. Damit die zum Teil schon vor langer Zeit gefertigten Berichte über diese interessanten Grabungsergebnisse nicht noch weitere Jahre oder gar Jahrzehnte in der Schublade liegen bleiben müssen, werden sie hier in einer dem damaligen Forschungsstand entsprechenden Form veröffentlicht.
Aktualisiert: 2021-11-18
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1984 führte die archäologische Arbeitsgemeinschaft des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V. im Chor dieser „nicht bemerkenswerthen Kirche“ anlässlich von Umbauarbeiten Grabungen durch, die – unter anderem – mit der Entdeckung der Fundamente eines vorromanischen Kirchenbaues doch zu sehr bemerkenswerten Ergebnissen führten.
Aktualisiert: 2021-06-15
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Im Juni 1950 wurden durch engagierte Heimatforscher in den Waldgebieten Galgentanne und Teufelskaute vorgeschichtliche Grabfunde entdeckt. Bis 1981 wurden schließlich 80 bronzezeitliche und urnenfelderzeitliche Grabfunde ausgegraben, deren Inventare heute in unterschiedlichen Museen und Depots verteilt sind. Lange Jahre nach Abschluss der Ausgrabungen werden in diesem Band von Nadine Zimmer diese wichtigen Grabfunde dokumentiert.
Aktualisiert: 2021-06-15
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Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war die größte materielle Katastrophe in unserer Region. Raub, Gewalt, Hunger und Tod kennzeichneten diese schreckliche Epoche. Zahlreiche Orte verloren mehr als die Hälfte ihrer Einwohner.
Der Sammelband gibt einen umfangreichen und informativen Überblick zu den Ereignissen, denen die Menschen in und um Hanau nahezu wehrlos ausgesetzt waren.
Die Beiträge widmen sich der Geschichte, der Belagerung und dem Entsatz der Festung Hanau 1636 sowie dem Leiden der Bewohner im Westen der Grafschaft Hanau-Münzenberg. Darüber hinaus werden die konfessionellen Unterschiede, die Grafik und Literatur der Zeit, das Hanauer Münzwesen, die verwandtschaftlichen Verhältnisse der Hanauer Grafenfamilie und das Wirken von Amalie Elisabeth sowie die Geschichte des Lamboyfestes beleuchtet. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis und viele aussagekräftige Abbildungen ergänzen die Publikation.
Das Buch bietet eine zuverlässige Grundlage, sich intensiv mit einer bisher eher vernachlässigten, aber sehr wichtigen Periode der Geschichte unserer Heimat auseinanderzusetzen.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Hanau und seine Umgebung waren stark in die militärischen Ereignisse der napoleonischen Epoche einbezogen. Doch nicht erst die Schlacht am 30. und 31. Oktober 1813 hatte gravierende Folgen, bereits die seit 1806 stattfindenden häufigen Truppendurchzüge brachten große Belastungen. Einher damit ging die Umsetzung längst überfälliger, auf den fortschrittlichen Ideen der Französischen Revolution fußender Reformen.
Die aussagekräftig illustrierten Beiträge in diesem Sammelband zeichnen die bewegten Jahre zwischen 1806 und 1813 nach und betonen wichtige Aspekte der sogenannten "Franzosenzeit". Dazu zählen ein Rekurs auf die Sonderausstellung im Historischen Museum Schloss Philippsruhe, die napoleonische Kriegführung, die Politik während der Besatzung und des Großherzogtums Frankfurt, die Veränderungen in Hanaus Stadtbild, der Ablauf der militärischen Geschehnisse und die Auswirkungen auf die Menschen in unserer Region, die Schilderung von Einzelschicksalen sowie die unterschiedlichen Formen der Erinnerung an diese Ereignisse.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Das Tagebuch des Philipp Jakob Hildebrandt entstand während seines Einsatzes mit den Hessen-Hanauer Jägern im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Diese Aufzeichnungen waren bisher völlig unbekannt und wurden erst vor wenigen Jahren in einem privaten Nachlass entdeckt.
Mit dieser Edition wird somit wichtiges Material zur Verfügung gestellt, das die Geschichte des Amerikanischen Unabhänigkeitskrieges und den Einsatz der hessischen Truppen ebenso berührt wie die frühere Landeskunde und Ethnographie Kanadas sowie die Fragen der Selbst- und Fremdwahrnehmung im inter-bzw. transkulturellen Kontakt.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Am 19. März 1945 erreichte der von Goebbels ausgerufene "totale Krieg" endgültig Hanau. In nur 17 Minuten wurde die Jahrhunderte alte Innenstadt durch einen Luftangriff der Royal Air Force in Schutt und Asche gelegt. Über 2.000 Menschen starben. Das Bombardement bildete den Schlusspunkt von über 40 Angriffen, die die Alliierten in den Jahren 1940 bis 1945 auf Hanau und Umgebung flogen.
Autor Hans-Günter Stahl (Jahrgang 1928) hat den "Luftkrieg über dem Raum Hanau" in jahrzehntelanger Archiv- und Literaturrecherche detailliert aufbereitet. In der Dokumentation finden sich auch seine umfangreiche Geschichte der Hanauer Schüler Höherer Schulen als Luftwaffenhelfer und Eindrücke von den Luftkriegen auf Hanau, die erstmals vorlegt werden. Über 340 teilweise noch nie veröffentlichte Abbildungen - Luftaufnahmen, Originaleinsatzpläne, Fotos von Flugzeugen, der Luftabwehr und der zerstörten Stadt Hanau - machen die Geschehnisse von vor 70 Jahren besonders anschaulich.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Dr. Markus Häfner hat im Rahmen seiner Doktorarbeit die Wiederaufbauphase der Stadt Hanau erstmals detailliert aufgearbeitet und analysiert. In sechs Kapiteln führt er in die Wiederaufbauthematik ein, stellt die städtebauliche Struktur Hanaus und deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg dar und analysiert die Planungen für den Wiederaufbau der zerstörten Stadt.Weiter beleuchtet der Autor die Phase der Instandsetzungen und die für den planmäßigen Wiederaufbau notwendigen Enttrümmerungs- und Trümmerverwertungsmaßnahmen.
Den größten Raum nimmt die Zeitspanne bis zur Mitte der 1960er Jahre ein, in der Hanau die zerstörten Bauten meist durch funktionale Neubauten ersetzte oder die erhaltene Bausubstanz mit einer modernen Innenraumkonzeption neuartig zu nutzen suchte. Abschließend werden die Besonderheiten des Hanauer Wiederaufbaus im Vergleich zur bundesdeutschen Wiederaufbaugeschichte herausgestellt. Ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis sowie zahlreiche Abbildungen runden die Publikation ab.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2020-11-12
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Aktualisiert: 2020-11-12
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Aktualisiert: 2020-11-12
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Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2020-11-12
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Die vorliegende Publikation bietet zweierlei: Einen Führer zu Hanaus Friedhöfen und ihrer Geschichte sowie ein Nachschlagewerk mit mehr als 160 Biografien und Porträts bekannter Hanauer Persönlichkeiten aus vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, deren Grabstätten bis heute erhalten sind.
Das Register und die Pläne aller Friedhöfe erleichtern das Auffinden ihrer Gräber. Umfangreiche Literaturhinweise ermöglichen eine intensive Beschäftigung mit den vorgestellten Personen.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Aktualisiert: 2023-03-15
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Die Herren und Grafen von Hanau waren einst eines der einflussreichsten und bedeutendsten Geschlechter im Rhein-Main-Gebiet. Der Aufstieg des edelfreien Geschlechtes aus kleinen Anfängen vollzog sich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Konsequent baute es Herrschaftsrechte und Territorium insbesondere im Kinzigraum bis in den Spessart hinein aus. Burgen bildeten dabei ein wichtiges Rückgrat hanauischer Politik. Der Band untersucht nicht nur die Burgenpolitik der Herren und Grafen von Hanau, sondern erstmals umfassend auch deren Bauschaffen zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf den hessischen und fränkischen Besitzungen, aber auch das im 15. Jahrhundert ererbte Territorium der Grafen von Lichtenberg am Oberrhein wird gestreift.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Dr. Eugen Gebeschus (1855–1936) lenkte die Geschicke Hanaus als Oberbürgermeister zwischen 1893 und 1916. In seinen drei Amtszeiten führte er die aufstrebende Kleinstadt an Main und Kinzig in die Moderne. Hierbei nutzte er seine Position als Stadtoberhaupt, um die Versorgung mit Gas und Elektrizität zu sichern, hygienischere Bedingungen durch den Ausbau der Wasserversorgung, der Kanalisation, des Krankenhauswesens und der Sanierung der Altstadt zu erreichen, wirtschaftskräftige Industrien und Garnisonen anzuwerben sowie mit dem Straßenbahnbetrieb und dem Zusammenschluss mit Kesselstadt Hanaus Weg in die Zukunft zu ebnen.
Die erste Biographie dieses großen Hanauers beleuchtet eingehend sein Wirken und wirft den Blick auf seinen Werdegang. So werden die Kindheit und die Schulzeit in Demmin, die Studienjahre und die Heirat in Tübingen, die Tätigkeit als Anwalt und Notar in St. Goarshausen, die erste Stelle im Kommunaldienst als Bürgermeister in Höchst am Main und der Lebensabend in Hanau thematisiert.
Als 3. Hanauer Stadthistoriker, berufen für die Periode 2014/15, wertete der Autor Dr. Markus Häfner die Chroniken und Lebenserinnerungen der Familie Gebeschus aus. Zitate lassen Eugen Gebeschus zu Wort kommen und vermitteln die Passion, mit der er sein Amt ausfüllte: ein Stadtoberhaupt aus Leidenschaft.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Herausgegeben vom Hanauer Geschichtsverein 1844 e. V.
zu Ehren von Dr. Eckhard Meise
Sammelband mit folgenden Beiträgen:
Uta Löwenstein
‚Wie es Leute machten, die in der Welt herumgehen müsten‘ –
Das Leben von schutz- und wohnsitzlosen jüdischen Händlern
und Bettlern zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Eckhard Meise
‚Mit unsäglicher Freude empfangen‘ –
Wilhelms I. Einzug in Hanau am 29. November 1813
Eckhard Meise
Eine nicht gebaute Festung (Hanau 1813/1814)
Aktualisiert: 2023-03-15
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Wie die oben genannten Verlage legt auch Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V. besonderes Augenmerk auf die
inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
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