«Ein Riesenfuder Heu, ich vorne lenkend bei der Kuh auf der Leiter, der andere
hinten bremsend auf dem Heuwagen. Es ist ein Wunder, dass wir noch leben.
Was die uns zutrauten, das gibt es heute nicht mehr.» So erzählt es Franz, der in
den 1940er-Jahren als eines von elf Kindern in der Bauernfamilie Bayard in
Varen im Oberwallis aufwächst. Es ist eine karge, arbeitsame Welt, geprägt von
Katholizismus und Sozialkontrolle, aber auch von engem geschwisterlichen
Zusammenhalt.
Die Autorin lässt die Bayard-Kinder in direkter Form über ihre Kindheit und
die verschiedenen Lebenswege berichten – von der Kindergärtnerin über den
Weinbauern bis zu Mary, die nach Amerika auswandert. Daneben erzählt das
Buch vom harten Alltag der Familie als Selbstversorger und gibt Einblicke in die
Entwicklung des Bergkantons am Übergang in die moderne, industrialisierte
Welt. «Der Clan vom Berg» ist eine Familiengeschichte, die berührende persönliche
Erinnerungen mit einem Stück Walliser Sozial- und Agrargeschichte
verbindet.
Aktualisiert: 2023-06-02
> findR *
Diana Bach (*1948) und Robert Minder (*1949) verbringen lange Jahre ihrer Kindheit in einem religiös geführten Kinderheim. Sie erleben Gewalt und wachsen in einer von Kälte und Angst dominierten Welt auf. Nach über fünf Jahrzehnten treffen sie sich wieder. Diana, mittlerweile pensioniert, ist Lehrerin geworden, Robert arbeitet als Hauswart und lebt mit seiner Familie. Beide tragen die Verletzungen der Kindheit noch in sich. Sie beginnen sich zu schreiben, tauschen sich über ihr Leiden und ihre Strategien des Überlebens aus. Und sie beteiligen sich an der Diskussion um Wiedergutmachung. Lisbeth Herger zeichnete die Lebensgeschichten von Diana und Robert entlang der Quellen nach, bearbeitete ihren Briefwechsel und bettete ihn zeitgeschichtlich ein. So werden zwei Schicksale zu hörbaren Stimmen und eindrücklichen Porträts. Entstanden ist eine sehr persönliche und historisch fundierte Reflexion zur Aufarbeitung der administrativen Versorgungen. Ein Zeitzeugnis der Schweizer Sozialgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-02
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«Ein Riesenfuder Heu, ich vorne lenkend bei der Kuh auf der Leiter, der andere
hinten bremsend auf dem Heuwagen. Es ist ein Wunder, dass wir noch leben.
Was die uns zutrauten, das gibt es heute nicht mehr.» So erzählt es Franz, der in
den 1940er-Jahren als eines von elf Kindern in der Bauernfamilie Bayard in
Varen im Oberwallis aufwächst. Es ist eine karge, arbeitsame Welt, geprägt von
Katholizismus und Sozialkontrolle, aber auch von engem geschwisterlichen
Zusammenhalt.
Die Autorin lässt die Bayard-Kinder in direkter Form über ihre Kindheit und
die verschiedenen Lebenswege berichten – von der Kindergärtnerin über den
Weinbauern bis zu Mary, die nach Amerika auswandert. Daneben erzählt das
Buch vom harten Alltag der Familie als Selbstversorger und gibt Einblicke in die
Entwicklung des Bergkantons am Übergang in die moderne, industrialisierte
Welt. «Der Clan vom Berg» ist eine Familiengeschichte, die berührende persönliche
Erinnerungen mit einem Stück Walliser Sozial- und Agrargeschichte
verbindet.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Diana Bach (*1948) und Robert Minder (*1949) verbringen lange Jahre ihrer Kindheit in einem religiös geführten Kinderheim. Sie erleben Gewalt und wachsen in einer von Kälte und Angst dominierten Welt auf. Nach über fünf Jahrzehnten treffen sie sich wieder. Diana, mittlerweile pensioniert, ist Lehrerin geworden, Robert arbeitet als Hauswart und lebt mit seiner Familie. Beide tragen die Verletzungen der Kindheit noch in sich. Sie beginnen sich zu schreiben, tauschen sich über ihr Leiden und ihre Strategien des Überlebens aus. Und sie beteiligen sich an der Diskussion um Wiedergutmachung. Lisbeth Herger zeichnete die Lebensgeschichten von Diana und Robert entlang der Quellen nach, bearbeitete ihren Briefwechsel und bettete ihn zeitgeschichtlich ein. So werden zwei Schicksale zu hörbaren Stimmen und eindrücklichen Porträts. Entstanden ist eine sehr persönliche und historisch fundierte Reflexion zur Aufarbeitung der administrativen Versorgungen. Ein Zeitzeugnis der Schweizer Sozialgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Eugen Huber (1849–1923) ist der bekannteste Jurist der Schweiz. Aus seiner Feder stammt das Zivilgesetzbuch (ZGB), das 1912 in Kraft getreten ist. Es brachte erstmals landesweit einheitliche Regelungen für zentrale Bereiche des privaten Lebens: Ehe und Familie, Eigentum und Erbschaft. Diese Themen betrafen heftig diskutierte Fragen der damaligen Zeit. Sie verlangten Stellungnahmen zur Agrarkrise, zur Frauenbewegung, zu sozialistischen Staatskonzepten und zur Energiegewinnung aus Wasserkraft. Die Autorin zeigt auf, welche Positionen Huber bezog und wie sich seine gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Vorstellungen im Gesetz niederschlugen. Sie schildert ausserdem taktische Schachzüge, mit denen Huber für seinen Entwurf kämpfte und die Schweizer Bevölkerung von der Wichtigkeit eines einheitlichen Zivilrechts zu überzeugen suchte. Hubers intensiver Einsatz war von Erfolg gekrönt. Das ZGB wurde vom Parlament einstimmig angenommen und im Ausland als Vorzeigemodell gefeiert. Insbesondere die Volkstümlichkeit des Gesetzestextes erhielt Zuspruch und Lob. Viele der von Eugen Huber geschaffenen Normen gelten bis heute unverändert weiter.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Eugen Huber (1849–1923) ist der bekannteste Jurist der Schweiz. Aus seiner Feder stammt das Zivilgesetzbuch (ZGB), das 1912 in Kraft getreten ist. Es brachte erstmals landesweit einheitliche Regelungen für zentrale Bereiche des privaten Lebens: Ehe und Familie, Eigentum und Erbschaft. Diese Themen betrafen heftig diskutierte Fragen der damaligen Zeit. Sie verlangten Stellungnahmen zur Agrarkrise, zur Frauenbewegung, zu sozialistischen Staatskonzepten und zur Energiegewinnung aus Wasserkraft. Die Autorin zeigt auf, welche Positionen Huber bezog und wie sich seine gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Vorstellungen im Gesetz niederschlugen. Sie schildert ausserdem taktische Schachzüge, mit denen Huber für seinen Entwurf kämpfte und die Schweizer Bevölkerung von der Wichtigkeit eines einheitlichen Zivilrechts zu überzeugen suchte. Hubers intensiver Einsatz war von Erfolg gekrönt. Das ZGB wurde vom Parlament einstimmig angenommen und im Ausland als Vorzeigemodell gefeiert. Insbesondere die Volkstümlichkeit des Gesetzestextes erhielt Zuspruch und Lob. Viele der von Eugen Huber geschaffenen Normen gelten bis heute unverändert weiter.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Am 6. Dezember 1987 gewann eine Allianz aus lokalen Bauern und nationalen Naturschützerinnen die Volksinitiative «Zum Schutz der Moore – Rothenthurm-Initiative». Eine kleine Sensation, denn gegen die geplante Errichtung eines militärischen Waffenplatzes auf dem Rothenthurmer Hochmoor hatte es die Gegnerschaft mit einem übermächtig scheinenden Gegner zu tun: dem während des Kalten Kriegs wenig hinterfragten Eidgenössischen Militärdepartments (EMD). Wie war die Annahme mit 58 Prozent Ja-Stimmen überhaupt möglich? Die Studie zur Rothenthurm-Initiative zeigt auf, wie die Gegnerinnen und Gegner des Waffenplatzes es verstanden, ländliche Anliegen einer selbstbestimmten Bauernschaft mit städtisch-ökologischen Begehren zu verknüpfen. Zugleich vermieden sie es, die militärische Landesverteidigung grundsätzlich in Frage zu stellen, kritisierten jedoch das selbstgefällige Auftreten der Armee. So ergab sich gegen Ende des Kalten Krieges eine komplexe Verflechtung von Interessenskonflikten, die in der erstmaligen Annahme einer Umweltinitiative mündete.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Ina Boesch erzählt die Geschichte des dünn besiedelten Bündner Hochtals Avers aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Zentrum stehen die Menschen, welche die Landschaft unterschiedlich sahen und nutzten. Bereits im 17. Jahrhundert zog das abgelegene Tal Naturforscher in seinen Bann, die dort seltene Blumen jagten und Handelsrouten auskundschafteten. Gleichzeitig grassierte der Hexenglaube und versetzte die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
Die Autorin greift Themen auf, die für die Geschichte des alpinen Raums von Bedeutung sind. Sie erzählt von Avnerinnen und Avnern, die der Armut entflohen und in Übersee ihr Glück suchten; von Männern und Frauen, die in den Sommermonaten zur Heuernte ins Hochtal pilgerten; von Tourismusunternehmern, die in den 1960er-Jahren ein gigantisches Feriendorf errichten wollten; und vom Vorhaben, das angrenzende Val Madris zur Energiegewinnung zu fluten.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Seit 2022 setzt das Online-Magazin Syntopia Alpina mit wöchentlichen Beiträgen Impulse zu Themen der Nachhaltigkeit. Einen vertieften Blick auf diese Initiativen wirft nun das gedruckte Buch. 16 Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis beleuchten die Qualitäten von Nachhaltigkeit im Zusammenspiel von Land-, Forst- und Energiewirtschaft, aber auch Tourismus, Wohnen und lokalem Handwerk. Sie orientieren sich dabei an den Begriffen «Nutzen», «Benutzen», «Hegen», «Pflegen» und verbinden damit alpenspezifische Handlungen, die Vorbild für die planetarische Biosphäre sein könnten. Das Urner Institut Kulturen der Alpen unter der Leitung des Literatur- und Kulturwissenschaftlers Boris Previšić widmet sich den Besonderheiten des alpinen Raums in seiner ganzen thematischen Breite.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Ina Boesch erzählt die Geschichte des dünn besiedelten Bündner Hochtals Avers aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Zentrum stehen die Menschen, welche die Landschaft unterschiedlich sahen und nutzten. Bereits im 17. Jahrhundert zog das abgelegene Tal Naturforscher in seinen Bann, die dort seltene Blumen jagten und Handelsrouten auskundschafteten. Gleichzeitig grassierte der Hexenglaube und versetzte die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
Die Autorin greift Themen auf, die für die Geschichte des alpinen Raums von Bedeutung sind. Sie erzählt von Avnerinnen und Avnern, die der Armut entflohen und in Übersee ihr Glück suchten; von Männern und Frauen, die in den Sommermonaten zur Heuernte ins Hochtal pilgerten; von Tourismusunternehmern, die in den 1960er-Jahren ein gigantisches Feriendorf errichten wollten; und vom Vorhaben, das angrenzende Val Madris zur Energiegewinnung zu fluten.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Ina Boesch erzählt die Geschichte des dünn besiedelten Bündner Hochtals Avers aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Zentrum stehen die Menschen, welche die Landschaft unterschiedlich sahen und nutzten. Bereits im 17. Jahrhundert zog das abgelegene Tal Naturforscher in seinen Bann, die dort seltene Blumen jagten und Handelsrouten auskundschafteten. Gleichzeitig grassierte der Hexenglaube und versetzte die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
Die Autorin greift Themen auf, die für die Geschichte des alpinen Raums von Bedeutung sind. Sie erzählt von Avnerinnen und Avnern, die der Armut entflohen und in Übersee ihr Glück suchten; von Männern und Frauen, die in den Sommermonaten zur Heuernte ins Hochtal pilgerten; von Tourismusunternehmern, die in den 1960er-Jahren ein gigantisches Feriendorf errichten wollten; und vom Vorhaben, das angrenzende Val Madris zur Energiegewinnung zu fluten.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Die Badenfahrt ist eines der grössten Feste der Schweiz. Es steht auf der Liste der «lebendigen Traditionen» des Landes und seine Entstehung 1923 knüpft an verschiedene historische Ereignisse der lebensfrohen Aargauer Kleinstadt an. So bilden die Thermalbäder, die Spanisch-Brötli-Bahn, aber auch bedeutende politische Konferenzen die Leitmotive des alle zehn Jahre wiederkehrenden Stadtfestes. Daraus ist eine einmalige Festkultur entstanden, die den schmucken Bäderkurort und traditionsreichen Industrieplatz am Limmatknie abhebt von der Kantonshauptstadt im Westen und der urbanen Metropole im Osten.
In diesem Buch wird die Badenfahrt mit ihren einzigartigen Traditionen und ihrem vielseitigen Eigenleben im Wandel der Zeit vorgestellt. Die Publikation widmet sich zum Jubiläum der Geschichte des Festes, aber auch den Menschen und ihrem Gemeinsinn, welche jede Ausgabe zu einem ausschweifenden, einmaligen Ereignis machen.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Seit 2022 setzt das Online-Magazin Syntopia Alpina mit wöchentlichen Beiträgen Impulse zu Themen der Nachhaltigkeit. Einen vertieften Blick auf diese Initiativen wirft nun das gedruckte Buch. 16 Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis beleuchten die Qualitäten von Nachhaltigkeit im Zusammenspiel von Land-, Forst- und Energiewirtschaft, aber auch Tourismus, Wohnen und lokalem Handwerk. Sie orientieren sich dabei an den Begriffen «Nutzen», «Benutzen», «Hegen», «Pflegen» und verbinden damit alpenspezifische Handlungen, die Vorbild für die planetarische Biosphäre sein könnten. Das Urner Institut Kulturen der Alpen unter der Leitung des Literatur- und Kulturwissenschaftlers Boris Previšić widmet sich den Besonderheiten des alpinen Raums in seiner ganzen thematischen Breite.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Ina Boesch erzählt die Geschichte des dünn besiedelten Bündner Hochtals Avers aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Zentrum stehen die Menschen, welche die Landschaft unterschiedlich sahen und nutzten. Bereits im 17. Jahrhundert zog das abgelegene Tal Naturforscher in seinen Bann, die dort seltene Blumen jagten und Handelsrouten auskundschafteten. Gleichzeitig grassierte der Hexenglaube und versetzte die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
Die Autorin greift Themen auf, die für die Geschichte des alpinen Raums von Bedeutung sind. Sie erzählt von Avnerinnen und Avnern, die der Armut entflohen und in Übersee ihr Glück suchten; von Männern und Frauen, die in den Sommermonaten zur Heuernte ins Hochtal pilgerten; von Tourismusunternehmern, die in den 1960er-Jahren ein gigantisches Feriendorf errichten wollten; und vom Vorhaben, das angrenzende Val Madris zur Energiegewinnung zu fluten.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Mit dem Verlust des Veltlins entstand im 19. Jahrhundert im Engadin und im Bergell eine neue Grenze zum Süden. Wege, die jahrhundertelang frei benutzt worden waren, wurden durchschnitten.
Das Buch fokussiert auf die 1930er- und 1940er-Jahre und untersucht den zu jener Zeit intensiven Warenschmuggel zwischen den Talschaften Fextal und Bergell und der italienischen Provinz Sondrio. Es folgt zudem den vielfältigen Spuren und Schicksalen von Flüchtenden, die dem faschistisch-nazistischen Terror jener Jahre in Richtung Schweiz zu entkommen hofften und untersucht verschiedene Perspektiven auf den Topos der Grenze: Die Grenze ist das, was es zu kontrollieren und zu verteidigen gilt, sie ist ökonomische Chance und ständige Herausforderung, sie ist Barriere, deren Überwindung über Leben und Tod entscheiden kann. Für Grenzwächter, Schmuggler, lokale Grenzbevölkerung und Flüchtende stellte die Grenze einen je eigenen Bedeutungs- und Erfahrungsraum dar.
Das Buch entstand im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Kulturforschung Graubünden.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Am Zürichberg steht ein altes Weinbauernhaus, das «Haus zum Dolder». Seine vierhundertjährige Geschichte ist der rote Faden, der durch das Buch von Felix Studinka führt, in dem er anschaulich den Wandel eines ländlichen Rebbergs in ein vornehmes Stadtquartier schildert. Der Autor erzählt von den ersten Künstlern, welche die landschaftliche Schönheit Hottingens für sich entdeckten, und von den kühnen Bauprojekten Heinrich Hürlimanns, die das aufstrebende Dolder-Quartier Ende des 19. Jahrhunderts nachhaltig veränderten. Es kommen sozialreformerische Initiativen zur Sprache, die Entwicklung des Zürichbergs zum Naherholungsgebiet und die Suche nach einer angemessenen Architektur für die expandierende Stadt.
Ein facettenreiches Panorama, das auch den Spuren einzelner Persönlichkeiten folgt. Und das dank zahlreicher historischer Fotografien ein besonders anschauliches Stück Zürcher Lokalgeschichte voller Einblicke in Kunst, Kultur und Architektur ist.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Zu einem unüblichen Zeitpunkt findet die Badenfahrt 2023 statt. Geschuldet ist dies der Referenz an die erste Badenfahrt der Neuzeit, die 1923 ausgerichtet worden war. 100 Jahre danach heisst das Motto «NEO-». Es vereint Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das Motto ermöglicht Neuinterpretationen, Anknüpfungen und zeigt die Wandelbarkeit des Festes. Mit «NEO-» werden 100 Jahre Badenfahrt gewürdigt, gleichzeitig beginnt ein neues Badenfahrt-Jahrhundert.
Das reich bebilderte Buch schaut zurück auf das Fest der Feste, würdigt die Kreativität der Macherinnen und Macher und zelebriert die Badener Festkultur.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Festgefügt wirkt Aarau. Und trotzdem widmet sich die Ausgabe 2024 der Aarauer Neujahrsblätter dem «Terrain vague». Denn Quartiere werden umgebaut und neu geplant wie die Telli Ost oder das Torfeld Süd, andere existieren als Territorium zwischen allen Normen wie das Wenk-Areal. Gesellschaftliche, soziale und private Umbrüche sind eher die Regel als die Ausnahme. Manche sind gewollte Aufbrüche aus dem Korsett der Kirche, dem fixen Arbeitsplatz oder den sturen gesellschaftlichen Normen. Andere passieren wider Willen: Findelkinder hatten einst eine ebenso unberechenbare Zukunft wie Flüchtlinge heute. Künstlerinnen und Künstler agieren gerne auf ungesichertem Terrain. Die Erschütterungen durch Corona wirken nach, und die Klimakrise wird auch Aarau verändern.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Aktualisiert: 2023-05-25
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