Verleger: J.C.C. Bruns Betriebs-GmbH

Mit der „Götterdämmerung“ ist im Sommer 2018 Richard Wagners vierteiliger Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ im Mindener Stadttheater abgeschlossen worden, das auch für diese weitere Eigenproduktion wieder mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Mindener Wagner-Verband zusammenarbeitete. Im kommenden Jahr wird dann der vollständige Zyklus in zwei Durchgängen zu sehen sein. Dieses „Wunder von Minden“ erzielte überregionale Aufmerksamkeit, weit über die Wagner-Welt hinaus. Nicht nur, weil (und wie) es überhaupt zustande kam, sondern auch wegen der verblüffenden künstlerischen Qualität des kreativ aus der Not des Raum- und Ressourcen-mangels heraus entwickelten Konzepts. Der Mindener Verlag J.C.C. Bruns hat zum krönenden Abschluss des Ring-Projekts nun gemeinsam mit der Nordwestdeutschen Philharmonie ein Buch herausgebracht, das die Arbeit am Mindener Ring dokumentiert und erläutert. Konzipiert und gestaltet wurde es von Orchestergeschäftsführer Christian Becker, der auch einen Teil der zahlreichen Fotos beitrug. Weitere stammen u.a. von Cesca Carnieer, Friedrich Luchterhandt und Dorothée Rapp. Mit Beiträgen von Dirigent Frank Beermann, Regisseur Gerd Heinz, Bühnenbildner Frank Philipp Schlössmann, dem für die Videosequenzen verantwortlichen Lichtkünstler Matthias Lippert und Bühnentechniker Michael Kohlhagen sowie einem ausführlichen, ebenso lebendigen wie unterhaltsamen Interview der Journalistin Doris Reckewell mit der Projekt-Initiatorin Jutta Hering-Winckler, Vorsitzende des Mindener Wagner-Verbandes, ermöglicht „Der Ring in Minden“ mehr als nur einen bewahrenden Blick zurück - und voraus. Das aufwändig gestaltete und gedruckte Buch lässt vielmehr teilnehmen am schöpferischen (Selbst)Verständnis der Beteiligten, denen die ungewöhnliche Aufgabe durchweg zur schließlich auch im künstlerischen Ergebnis sichtbar werdenden Passion wurde.