Der Ausstellungskatalog zeigt die ca. 50 Arbeiten, die der Maler Matvey Slavin während seines dreimonatigen Artist in Residence-Stipendiums der Katholischen Akademie Schwerte 2018 geschaffen hat. Der Katalog enthält neben einem Vorwort und einer Einführung ein Interview mit dem Künstler sowie Angaben zu seiner Biografie.
Aktualisiert: 2020-02-18
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Das Verhältnis zwischen Arbeit und Spiritualität ist in der abendländischen Kultur äußerst spannungsreich. Seit der Antike gilt die Gottesschau (theoria bzw. contemplatio) als Ziel allen menschlichen Erkennens und Handelns. Das alltägliche Schaffen ist dabei eher ein Hindernis. Nur wer seinen Lebensunterhalt nicht mit Arbeit verdienen muss, ist wirklich frei für die Schau der göttlichen Ordnung. Das Christentum hat diese Sichtweise teilweise revidiert, indem es die Nachfolge Christi vorrangig als ein Tun vorgestellt hat: »Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel tut« (Mt 7,21). Die Annäherung zwischen Spiritualität und Arbeit erfolgt hier von beiden Seiten her: Wie einerseits die Gottesschau stets getrübt wird durch das Zuwiderhandeln gegen die göttliche Ordnung und deshalb der Arbeit an der eigenen Lebenspraxis bedarf, so avanciert andererseits das tätige Leben zum eigenständigen menschlichen Beitrag zur göttlichen Schöpfung und erhält damit selbst spirituelle Bedeutung. Doch die in der Formel ora et labora gefundene Verbindung zeigt gegenwärtig erneut Risse entlang der historischen Bruchstellen: Arbeit erscheint als lästige, zum Daseinserhalt unumgängliche Anstrengung und zugleich als Quelle und Gipfel von Selbstentfaltung und Weltgestaltung.
Die Beiträge dieses Bandes erkunden verschiedene Sehweisen, die den Gegensatz zwischen Arbeit und Kontemplation überwinden könnten. Dabei kommt die »Laien«-Perspektive ins Spiel: Dem Laien gerät die Lebenspraxis zur höchsten Form der Kontemplation. Dies aber würde voraussetzen, dass er den Zweck seines kreativen Tuns nicht außerhalb, sondern in diesem selbst fände.
Mit Beiträgen von:
Inigo Bocken, Ulrich Dickmann, Erika Helene Etminan, Walter Hellenthal, Rianne Jongstra, Thomas Knieps-Port le Roi, Claus F. Lücker, Wolfgang Christian Schneider, Kees Waaijman
Aktualisiert: 2022-01-10
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Im folgenden geht es um eine Einschätzung der kulturellen Lage des Christentums in den gegenwärtigen, häufig als postmodern apostrophierten Zeitumständen. Diese kulturelle Lage bestimmt auch die Situation, an der sich die Arbeit katholischer Akademien zu orientieren hat.
Aktualisiert: 2022-01-10
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»Baukultur« ist ein schillernder Begriff, der in der Fachwelt durchaus
umstritten ist. Dies ist nicht zuletzt divergierenden Ansichten
über die Deutung des Kulturellen geschuldet. Es existiert kein ausgereifter,
konsensfähiger Kulturbegriff, weder in Architektur und
Städtebau, noch in der engeren Kulturforschung selbst. Stattdessen
vermittelt der Begriff »Baukultur« beständig zwischen unterschiedlichen
architektonischen Selbstverständnissen. Dies machte auch
die Auftakttagung »Mut zur Baukultur« des neugegründeten Arbeitskreises
Architektur der Katholischen Akademie Schwerte, die
am 6. Juni 2009 - in Kooperation mit der Montag Stiftung Urbane
Räume gAG Bonn, der Evangelischen Akademie Villigst sowie der
Regionale Südwestfalen 2013 - stattfand, deutlich. Während die
Einen unter »Baukultur« die Möglichkeit verstehen, durch geeignete,
nicht selten im Historischen wurzelnde Bauprojekte positiv auf
die Lebenswelt der Menschen einzuwirken, sehen die Anderen in
dem Begriff insbesondere die architektonische Materialisierung
alltäglicher Erfahrungen des modernen Menschen. So unterschiedlich
diese baukulturellen Definitionen auch sein mögen, so haben
sie dennoch eines gemeinsam: Beide gehen von der Prämisse aus,
dass der stete Aushandlungsprozess zwischen unterschiedlichen
Interessensgruppen sowie zwischen Individuum und Gesellschaft
für die Realisierung baukultureller Maßnahmen unerlässlich ist.
Baukultur kann somit nur dort gelingen, wo nicht bloße Funktionalität
und Nützlichkeit, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht.
Für unsere heutige Zeit gilt es mehr denn je, Architekturen zu
schaffen, die sich einschreiben in jede Biografie, in jedes individuell
gelebte Leben, Architekturen, die wieder Orientierung stiften können.
Hierzu ist ein permanenter Dialog zwischen Bauherren und
Bürgern nötig. Die Veranstaltung »Mut zur Baukultur« wollte erstens
Mut zu mehr bürgerschaftlichem Engagement für baukulturelle
Maßnahmen machen. Das schließt auch ein waches Bewusstsein
für die Möglichkeiten von Architektur, für ihre Qualitäten und
Defizite ein. Gerade wir als Akademie in kirchlicher Trägerschaft
fühlen uns dazu aufgerufen, Initiativen zu unterstützen, die Städte
und Landschaften wieder als soziale und kulturelle Räume erfahrbar
machen. Allerdings kann die Schaffung von Partizipationsstrukturen
für Bürger nicht im luftleeren Raum diskutiert werden. Sie ist
auf räumliche Erdung angewiesen. Deshalb hat der Arbeitskreis
Architektur der Katholischen Akademie Schwerte zweitens entschieden,
die Tagung »Mut zur Baukultur« anhand der Region
»Südwestfalen« durchzubuchstabieren. Denn dieser Raum befindet
sich im Rahmen der über fünf Jahre andauernden Regionale 2013
in einem Identitätsfindungsprozess, der vielfältige baukulturelle
Fragen aufwirft.
Aber was ist eigentlich regionale Identität? Warum ist sie heute ein
Schicksalsthema und wie ist sie zu stärken? Diesen Überlegungen
wird sich die zweite Tagung des Arbeitskreises »Architektur und
regionale Identität« im Mai 2011 widmen. Dabei soll insbesondere
deutlich werden, dass der Raum Südwestfalen eine eigene Identität
besitzt, die es gerade in Zeiten der Globalisierung, in der das Regionale
tendenziell an Bedeutung gewinnt, neu zu gewichten gilt.
Architektur und Städtebau stehen dabei in der Pflicht, dem jeweiligen
kulturellen Selbstverständnis vor Ort baulich-räumlich adäquat
Ausdruck zu verleihen.
Aktualisiert: 2022-01-10
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Kirche und künstlerische Avantgarde haben sich auseinandergelebt. Auch jener Teil der zeitgenössischen Kunstproduktion, der auf letzter Deutungsebene aus einer religiösen Dimension schöpft, findet heute zum größten Teil außerhalb der Institution Kirche statt. Die Ausstellungsreihe »Transzendenz im Augenschein« der Katholischen Akademie Schwerte möchte dieser Entwicklung entgegenwirken, indem sie die Nahtstellen zwischen künstlerischer Immanenz und religiös deutbarer Transzendenz im Werk bedeutender zeitgenössischer Künstler offenlegt. Die Reihe präsentiert Werkschauen, welche die Auseinandersetzungen, aber auch die Annäherungen zwischen zeitgenössischer Kunst und dem Anthropologisch-Religiösen widerspiegeln. Was vor nahezu dreizehn Jahren begann, ist mittlerweile zu einer Schau geworden, welche aufgrund ihres hohen künstlerischen Anspruchs eine Vielzahl von Besuchern fesselt. Dabei stellt sich vor allem die Frage, ob, wie und mit welchen künstlerischen Mitteln die Artefakte Assoziationen im Betrachter auszulösen vermögen, die Transzendentales aufscheinen lassen.
Aktualisiert: 2022-01-10
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Aktualisiert: 2020-02-18
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Der Begriff 'Laienspiritualität' scheint nicht unproblematisch, hat er doch einen pejorativen Klang, der leicht zu einem eingeengten Verständnis des Phänomens selbst führt. So ergeben sich insbesondere innerkirchlich durch eine vermeintliche Frontstellung (hier die ordinierten Amtsträger, dort diejenigen im Gottesvolk, die keine Kleriker sind) in der Konsequenz zwei gegensätzliche Bewegungen: Entweder entwickeln sich für Nicht-Kleriker Formen von Spiritualität, die aus den offiziellen Schulen von (monastischer oder weltpriesterlicher) Spiritualität abgeleitet werden. Oder aber Laienspiritualität wird zum Kampfbegriff stilisiert, der sich dezidiert gegen diese offiziellen Spiritualitätsformen richtet. Beide Richtungen treffen jedoch nicht den Kern dessen, was Laienspiritualität eigentlich ausmacht. Auch der Begriff 'Laie' selbst, der im säkularen Verständnis den Gegenbegriff zum Spezialisten oder 'Profi' bildet, kann den Blick auf eine grundlegende Einsicht verstellen: Spirituelle Ausdrucksformen und Erfahrungen von Menschen im Vorfeld oder gar außerhalb theologischen Spezialistentums, offizieller Religiosität oder religiöser Gemeinschaften etc. lassen eine eigene Formensprache erkennen, welche nicht aus Büchern gewonnen und nicht standardisiert sind. Laienspiritualität hat so gut wie keine expliziten schriftlichen Zeugnisse hinterlassen. Sie hat keine Bibliotheken, Klöster und tradierte Gebetsformen hervorgebracht und konnte daher leicht übersehen werden. Dennoch ist sie über Jahrtausende hinweg latent präsent in den Kulturen der Religionen.
Das Bewusstsein dafür, dass diese mit dem Begriff Laienspiritualität apostrophierten Erfahrungen und Formen bislang einer wissenschaftlichen Aufarbeitung harren, ist seit wenigen Jahren jedoch gewachsen. Auf Einladung des 'Titus Brandsma Instituut' für Spiritualität an der Radboud-Universität in Nijmegen und der Katholischen Akademie Schwerte trifft sich seit 2004 jährlich eine Fachgruppe zu einem internationalen und interdisziplinären Fachgespräch über Laienspiritualität in Schwerte. Das Treffen bietet ein Forum, in dem die Gesprächsteilnehmer die eigenen Phänomenzugänge miteinander vernetzen und kritisch reflektieren können. Dies ist gerade dann, wenn wissenschaftliches Neuland betreten wird, ebenso fruchtbar wie unerlässlich. So ist der Reflexionsprozess gekennzeichnet durch ein behutsames Sich-Vortasten in ein Feld, das erst noch vermessen werden will.
Das Ganze ist wesentlich als ein Suchprozess zu kennzeichnen. Daher dokumentiert der Reihentitel 'Felderkundungen Laienspiritualität' die Offenheit und den Werkstattcharakter dieses Unternehmens. Es soll darum gehen, Feldbestimmungen vorzunehmen, Spuren in diesem Feld zu suchen und die Charakteristiken dieses Feldes zu bestimmen und so auf seine eigene Formensprache aufmerksam zu werden.
Dieser erste Band greift mit dem Thema 'Beziehung' ein Grundmotiv von Spiritualität überhaupt auf. Die Wahl dieses thematischen Fokus zu Beginn der Reihe ist nicht zufällig. Sie ergab sich äußerlich aus der Feststellung, dass das Thema beinahe wie ein roter Faden in den ersten Gesprächen der Fachgruppe präsent war. Dies ist ein Indiz dafür, dass zum einen Spiritualität in all ihren Formen relational ist, man folglich die Relationalität als ein Moment von Spiritualität ausmachen kann. Darüber hinaus scheint sich abzuzeichnen, dass dauerhafte zwischenmenschliche Beziehungen konstitutiv sind für Laienspiritualität, insofern sie wesentlich geprägt ist durch die Gemeinschaftsformen von Familie, Ehe, Nachbarschaftsbeziehungen, Freundschaft etc. Ein entsprechend weites Spektrum nehmen die hier vorgelegten Beiträge in den Blick.
Aktualisiert: 2022-01-10
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Aktualisiert: 2020-02-18
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Der Band enthält u. a. vollständig die "Oratio in laudem Hebraicae linguae" mit deutscher Parallelübersetzung von Adalbert Böning
Aktualisiert: 2021-02-01
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Hrsg. im Auftrag der Montag Stiftung Urbane Räume gAG Bonn
Der Band enthält 51 Luftaufnahmen von Stadt- und Landschaftsräumen Südwestfalens. Hans Blossey, seit 30 Jahren Fotojournalist der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und einer der erfolgreichsten und professionellsten Luftbildfotografen, machte die Aufnahmen im Herbst 2008. Ein Interview mit Hans Blossey und begleitende Texte von Dirk Glaser und Sigurd Trommer sowie von Inge Habig erschließen Südwestfalen als Region und Raum für Baukultur und deuten das fotografisch dokumentierte und in zehn Abteilungen geordnete Beziehungsgefüge von Natur, Kultur und Zivilisation.
Aktualisiert: 2022-01-10
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Die Tatsache, geboren zu sein, ist Schwindel erregend. Sie bringt uns zu den Grenzen des Denkbaren und des Machbaren. Wir wissen, dass wir geboren sind, doch fehlt jegliche innere Erfahrung unserer eigenen Ge-burt - ein Hinweis vielleicht, dass sie noch in vollem Gange ist.
Die Beiträge dieses Buches machen diese Erfahrung zum Ausgangs-punkt für Überlegungen zum Thema »Laienspiritualität«. Geburt wird hier nicht als biologisches, soziologisches oder kulturelles Phänomen betrachtet, sondern als eine Gegebenheit, von der auch die Betrachter selber betroffen sind. Das Geboren-Sein »spirituell« zu betrachten heißt, nach seiner Bedeutung für das gesamte konkrete Leben und nach der inneren Wandlung zu fragen, die sich in der Auseinandersetzung des Menschen mit der Erfahrung der Geburt im Rahmen eines Beziehungs-geschehens zwischen Gott und Mensch tatsächlich zu ergeben scheint.
Aktualisiert: 2022-01-10
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Aktualisiert: 2020-02-18
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Auslieferung erfolgt ausschließlich über:
readbox publishing GmbH
Ruhrallee 9
44139 Dortmund
Telefon: +49 (0)231 586933-0
Telefax: +49 (0)231 586933-99
E-Mail: post@readbox.net
http://readbox-unipress-bookstore.de
Aktualisiert: 2022-01-10
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DIE REIHE FELDERKUNDUNGEN LAIENSPIRITUALITÄT:
»Laienspiritualität« richtet sich auf jene Dimension spiritueller Erfahrung, die mit dem Menschsein selbst gegeben ist. Da diese ursprünglich (»primordial«) ist, kann es für sie keine »Spezialisten« geben. Sie fasst etwas von vornherein Eigenständiges, ist weder aus spirituellen Formen institutionalisierter Religion ableitbar noch aus einem Gegensatz zur Spiritualität ordinierter Amtsträger. Die Themen-Bände der Reihe »Felderkundungen Laienspiritualität« nehmen einzelne Bereiche des zu vermessenden Feldes »Laienspiritualität« in den Blick. Die Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen und Praxisbezügen sind suchende Verortungen, die zu weiteren Reflexionen einladen wollen.
ZU DIESEM BAND:
Wir sind umringt von Bildern. In ihnen drücken wir uns selbst aus. Näher ist uns unser Spiegelbild (aber bin ich das wirklich?), noch näher unser Selbstbild, kostbarer Schatz an verborgenem Ort. Am dichtesten auf die Haut aber rückt uns das »Bild Gottes«, das wir sind. Wir können zu ihm nicht auf Abstand gehen, denn das sind wir. Alle anderen Bilder lenken uns im Alltag so sehr ab, dass das »Bild Gottes« darunter begraben wird.
Der Mensch als »Bild Gottes« ist vielleicht das Kernmotiv von Laienspiritualität. Denn hier werden wir fragenderweise zurück¬getrieben ins zutiefst »Eigene«: unser Menschsein selbst im Lichte Gottes. Diese Felderkundung sondiert das Erfahrungsgebiet unserer Bildwerdung, Bildentfaltung, fokussiert auf die grundlegendste primordiale Ebene: Jeder Mensch ist geschaffen als Gottes Bild – kein Exemplar einer Gattung, sondern ein Mensch in seiner Einzigartigkeit. Zeugnisse von unter die Haut gehenden (nicht ganz) alltäglichen und literarischen Begeg¬nungen schärfen die Augen für »einen Menschen«, der nichts anderem gleicht und doch überraschend viel mit mir gemein hat. Der Blick auf die (nach)biblische Tradition wirft ein neues Licht auf ein Grundmotiv der Spiritualität: Die Frage jedes Menschen an sich selbst: »Was ist der Mensch?« öffnet uns stets neu die Augen für seine unersetzbare Begabung und Verantwortung, formt in uns ein tiefes Erspüren Gottes. Dabei schauen wir bei allem, was wir hierüber sagen, immer aus einer bestimmten Perspektive. Menschsein wird für jeden Menschen eine Frage bleiben. Aber innerhalb ihres Horizonts können authentische und ursprüngliche Intuitionen an die Oberfläche kommen, die stärker sind als gewachsene Standpunkte und abgenutzte Schemata.
Mit Beiträgen von:
Inigo Bocken, Ulrich Dickmann, Rianne Jongstra, Burkhard R. Knipping, Wolfgang Christian Schneider, Kees Waaijman
Aktualisiert: 2022-01-10
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Der Mensch ist von Grund her durch seine Stellung gegenüber einem Außen bestimmt. Die naheste und innerste Form dieses Außen im Gegenständlichen aber ist das Wohnen - sei es ein Wohnen im Freien, in Höhlen, Zelten, Hütten oder Häusern. Das Wohnen ist geradezu ein anfanghafter Sinnraum des Ich, der Ort, an dem erste gestaltete Außenbeziehungen des Menschen in Erscheinung treten und damit auch Bedeutung verliehen und Sinn gewonnen wird. So ist das Wohnen ein Ort des Geistigen, der spirituellen Erfahrung des Menschen: In seinem Wohnen spiegelt sich die Welt, deren Umrisse ihm in seinem Sinnen und Suchen zukommen, geschenkt werden.
Ein Wohnen kann es jedoch nur geben, wenn es als »Bleibe-Ort« zu einem »Bewegen« und »Wandern« draußen in belebender Spannung steht. Wohnen ist die erste dauerhafte Form, in der die Spannung vom Ich zum Draußen »aufgehoben« ist, so dass sich von daher, von einem »gewohnten«, ja gestalteten »bewohnten« Drinnen, mit der Wendung nach außen Leben entzündet: Semantiken, Strategien auf ein Anderes hin - einen Sinn. Das Wohnen, das »Gewohnte-Bewohnte«, ist der Zwischenraum - und so auch die Brücke - zwischen der letztlich unverfügbaren Innenwelt des Ich und dem Draußen, ohne das das Ich verkümmert: So ist die Wohnung im Gegenständlichen die erste Außenseite des Ich, der primäre Raum für eine Formulierung und Gestaltung des Ich.
Mit Beiträgen von:
Inigo Bocken, Ulrich Dickmann, Erika Helene Etminan, Rianne Jongstra, Thomas Knieps-Port le Roi, Burkhard R. Knipping, Wolfgang Christian Schneider, Kees Waaijman
Aktualisiert: 2022-01-10
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Auslieferung erfolgt ausschließlich über:
readbox publishing GmbH
Ruhrallee 9
44139 Dortmund
Telefon: +49 (0)231 586933-0
Telefax: +49 (0)231 586933-99
E-Mail: post@readbox.net
http://readbox-unipress-bookstore.de
Aktualisiert: 2022-01-10
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Der vorliegende Band nimmt mit Hilfe eines interdisziplinären Ansatzes die Schnittstelle zwischen sakraler Architektur und der emotionswissenschaftlichen Kategorie der 'Sehnsucht' in den Blick. Dabei wird zunächst untersucht, welche architektonischen Prämissen zu erfüllen sind, um im Kirchenbesucher sehnsüchtige Gefühle zu wecken (Rainer Fisch). Im Anschluss daran setzt sich Eckhard Frick SJ intensiv mit möglichen phänomenologischen und psychoanalytischen Wirkungszusammenhängen von Kirchen als 'Sehnsuchtsräumen' auseinander. Der abschließende Beitrag thematisiert die zumindest teilweise Funktionsfreiheit von Sakralbauten anhand des kulturellen Bedeutungswandels kirchlicher Altäre (Max Heine-Geldern SJ).
Damit bietet der Band einen ersten Zugang zu kulturwissenschaftlich orientierten Fragestellungen im Kirchenbau.
Aktualisiert: 2022-01-10
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