Die jüdische Gemeinde in Peine

Die jüdische Gemeinde in Peine von Binner,  Jens
Jüdische Minderheit und christliche Mehrheit haben jahrhundertelang in Peine in einem spannungsreichen Verhältnis miteinander gelebt. Phasen von Verdächtigungen und Verfolgungen wechselten sich mit Anerkennung und weitgehender Emanzipation der jüdischen Bürger ab. Wie überall in Deutschland fand die Geschichte der jüdischen Gemeinde Peines in der Vernichtung im Nationalsozialismus ihr vorläufiges Ende. Doch diese Entwicklung war nicht zwangsläufig. Die vorliegende Veröffentlichung stellt erstmals die entscheidenden Stationen in der Entwicklung der jüdischen Gemeinde vor. Somit wird nachvollziehbar, wie es zum Terror nach 1933 kommen konnte, wer davon profitierte, aber auch, wie er hätte verhindert werden können. Besonders das 19. Jahrhundert bildet eine entscheidende Periode mit wichtigen Weichenstellungen. Das Buch bietet neben Beiträgen zu den grundlegenden Einrichtungen der jüdischen Gemeinde (Synagoge, Friedhof) exemplarische Einzelstudien, mit denen die wichtigsten Etappen jüdischen Lebens in Peine nachvollzogen werden können. Eine erstmals veröffentlichte Liste aus dem Stadtarchiv verzeichnet alle jüdischen Bewohner in Peine zwischen 1933 und 1942.
Aktualisiert: 2018-07-20
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Alrum, Throne

Alrum, Throne von Budde,  Thomas, Spiller,  Gerhard A.
Die Besiedelung des Peiner Raums ist keine Geschichte stetigen Wachstums. Unterschiedliche Gründe führten zu Niedergang und Aufgabe. Spätestens seit Beginn der Wüs-tungsforschung in unserer Region zu Beginn der 1960er Jahre formte sich nach und nach ein Bild auch der räumlichen Lage vergangenener Dörfer und Ansiedelungen. Es wird heute ersichtlich, wie hoch bereichsweise die Sied-lungsdichte gewesen war. Dies führt uns vor Augen, dass nahezu der gesamte Landkreis als Kulturlandschaft anzusprechen ist. Urwälder oder gänzlich von menschlichem Einfluss unberührte Natur finden sich daher heute nicht mehr. Wölbäcker als Relikte ehemaliger Ackerfluren in heutigen Wäldern sind nur besonders gut erkennbare Zeichen dieser Umwälzungen. Die Aufsätze von Thomas Budde fassen den heutigen Stand der Wüstungsforschung zusammen und bereiten die Ergebnisse der vom Kreisheimatbund Peine und dem Heimatverein Dungelbeck unterstützten Grabung Alrum in diesem Kontext umfassend auf. Alrum als Beispiel gelungener archäologischer Begleitung von Baumaßnahmen macht deutlich, dass selbst nach jahrhundertelanger, intensiver landwirtschaftlicher Nutzung noch aussagekräftige Befunde zu erwarten sind. Das Beispiel Throne von Gerhard Spiller zeigt dagegen, dass es nicht immer ganz einfach ist, ausgehend von der schriftlichen Überlieferung eines Ortes auch den ortskonkreten Nachweis zu führen. Trotz des inzwischen guten Kenntnisstandes bleibt daher auch noch für zukünftige Forschungen „Raum“ und vermutlich wartet auch noch so manche Überraschung unter der Oberfläche auf Entdeckung.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Die mittelalterlichen Stadtgründungen von Peine und Rosenthal

Die mittelalterlichen Stadtgründungen von Peine und Rosenthal von Budde,  Thomas, Hucker,  Bernd Ulrich, Küntzel,  Thomas
Die theoretisch erscheinende Debatte um den Prozess der Stadtgründung ist nicht nur für die Bestimmung von Jubilä-umsjahren wichtig, sondern spielt auch eine große Rolle für die historische Selbstvergewisserung unserer Region. Was steckt hinter den konkurrierenden Gründungen der beiden Städte Rosenthal und Peine? Warum wird Peine Anfang des 13. Jahrhunderts gegründet? Welche Beziehungen gibt es zu Entwicklungen auf Reichsebene? Die drei Beiträge des Ban-des VIII befassen sich aus unterschiedlicher Perspektive und mit interdisziplinärer Methodik mit der mittelalterlichen Siedlungsentwicklung im Raum Peine. Thomas Budde, der wohl beste Kenner der Archäologie des Landkreises, begründet aus der Perspektive seines Faches das Jahr 1218 als Zeitpunkt der Gründung der Stadt Peine. Bernd Ulrich Hucker, Professor i.R. der Universität Vechta, unterstützt aus der Interpretation der vorliegenden Urkunden das Stadtgründungsjahr 1218. Außerdem ordnet er die Gründung in das damalige Herrschaftsgeflecht des Kaisers Otto IV. ein. Der Archäologe Dr. Thomas Küntzel wiederum legt die engen Wechselbeziehungen dar, die es zwischen der Gründung der Stadt Peine und der Entwicklung Rosenthals vom Dorf zur Stadt und dann wieder zum Dorf gegeben hat. Im Ergebnis eröffnet sich ein neuer Blick auf das heute zur Stadt Peine gehörende Rosenthal. Aus allen drei Beiträgen wird deutlich, dass es sich auch bei lange zurückliegenden Ereignissen um das Ergebnis viel-schichtiger Aushandlungsprozesse und Kompromisse handelt und die „gute alte Zeit“ häufig genauso unüberschaubar und abrupten Änderungen unterworfen war, wie die heutige. Dieser Band der Schriftenreihe des Kreisheimatbundes Peine e.V. schafft die Voraussetzung dafür, dass Peine bei über-regionalen Debatten über Stadtgründung und -entwicklung im Mittelalter als Beispiel herangezogen werden kann. Insofern handelt es sich um einen fundamentalen neuen Beitrag zur Stadtgeschichte, der für viele Jahre Bestand haben wird.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Oben: Publikationen von Kreisheimatbund Peine

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Weitere Verlage neben Kreisheimatbund Peine

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Kreisheimatbund Peine

Wie die oben genannten Verlage legt auch Kreisheimatbund Peine besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben