Seelenlähmung

Seelenlähmung von Gogolin,  Peter H., Krafft,  Vladi
Ein Roman, der inhaltlich geprägt ist von deutscher Vergangenheit und Gegenwart. Die siebziger Jahre in Westdeutschland sind angefüllt vom Vergessenwollen der Alten und Wissenwollen der Jungen. Und manche Junge verzweifeln daran, erliegen der Lähmung ihrer Seele. Der Titel des Romans Seelenlähmung, mit dem Peter H. Gogolin für den Aspekte-Literaturpreis vorgeschlagen war, wurde zu Beginn der 80ger Jahre zu einer allgemeinen Metapher für den Gemütszustand der Generation nach der Studentenrevolte von 68 und dem Deutschen Herbst. Der Autor erhielt für den Roman den Literaturförderpreis der Hansestadt Hamburg.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Calvinos Hotel

Calvinos Hotel von Gogolin,  Peter H.
Der Roman ist durch den Deutschen Literaturfonds gefördert. Greta steht ihr ganzes Leben lang zwischen zwei Männern, dem zurückgezogenen, feinsinnigen deutschen Komponisten Eduard Thallmann und dem lebenstüchtigen, italienischen Geschäftsmann Enrico Calvino. Vor ihren Kindern verbirgt sie diese Situation und nimmt das Geheimnis, dass sie zwei verschiedene Väter haben, mit ins Grab. Jahre nach ihrem Tod deckt ihr ältester Sohn Richard, der Erzähler des Romans, ihr Geheimnis auf. Viel zu spät erkennt er darin die Ursache seines wurzellosen Daseins und maßgeblicher Katastrophen, die ihm die Liebe seines Lebens zerstörten und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart hineinwirken. Die Familiengeschichte spielt in Norditalien und Deutschland zur Zeit des Bosnienkrieges. Richard Thallmann, der als deutscher Luftwaffengeneral in die Entscheidungen des Natoeinsatzes in Bosnien involviert ist, gerät sein Leben aus den Fugen. Er muss begreifen, dass ein selbstbestimmtes Handeln nur begrenzt möglich ist.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Der Idealist

Der Idealist von Krafft,  Vladi, von der Haar,  Heinrich
Den jungen Erwachsenen Heiner, dessen Kindheit Heinrich von der Haar in seinem Roman "Mein Himmel brennt" erzählt, zieht es fort vom brutalen Vater und der Enge des erzkatholischen Dorfes. Als er sich ins West-Berlin der 1970er-Jahre aufmacht, gerät er mitten in die Studentenrevolte. In einer Kreuzberger WG trifft der bodenständige Provinzler auf die Hippiefrau Wiltrud, eine Pfarrerstochter, bei der er emotionale Wärme findet, und auf die distanzierte, aber auch anziehende Fabrikantentochter Lisa, die eine Uni-Karriere anstrebt, sowie auf den kiffenden, fahnenflüchtigen GI Justin und den spöttelnden Kommunisten Klaus. In seiner unverwechselbaren ausdrucksstarken Sprache schildert der Autor vor dem Hintergrund des turbulenten Westberliner Zeitgeschehens die Desillusionierung seines Idealisten. Dieses Verschmelzen der persönlichen Erfahrung des Autors mit der jüngsten deutschen Geschichte verhilft dem Erzählten zu eindringlicher Authentizität. Zugleich ist der Roman ein Plädoyer gegen die Resignation und für ein selbstbestimmtes Leben.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem Berlin fand

Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem Berlin fand von Krafft,  Vladi, Runge,  Irene
Ein Buch für alle, die sich für verschiedene Aspekte alltäglichen jüdischen Lebens, für Manhattans Urbanität und für West-Remigrantengeschichten in der DDR interessieren. Die Autorin, 1942 in Manhattan geboren, erzählt von Eigenheiten aus den Anfangsjahren der DDR, ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte und den Reisen in die Stadt ihrer Geburt. Zentral sind die persönlichen Erlebnisse, das komplexe jüdisch-emigrantische Umfeld der Nachkriegsheimkehrer aus dem Westexil, und der Weg, der zur Entdeckung ihrer eigenen jüdischen Identität geführt hat. Die bei jedem Manhattan-Besuch beeindruckende jüdische Vielfalt im Alltag der Metropole führt zu Reflektionen über die Verdrängung der jüdischen Wirklichkeit im eigenen Milieu bis ins heutige Berlin. Einzigartige Notizen aus über 20 Jahren von Reisen ins jüdische Manhattan und vom Leben im Berliner jüdischen wie nichtjüdischen Alltag.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Eine Menge Spaß

Eine Menge Spaß von Eik,  Jan, Krafft,  Vladi
Vierzig Jahre lang war Jan Eik ein, wie er selbst sagt, eher durchschnittlicher Pionier, FDJler, Gewerkschafter, Ingenieur bei der Deutschen Post, Datschenpächter, Trabantfahrer und schließlich Schriftsteller - und dabei alles andere als ein Dissident. Nur ein Skeptiker. Der Berliner zweifelt immer. Das hat schon Fontane gewusst. Jan Eik bekennt sich zu dieser Tugend seiner Heimatstadt. Darum und um den Spaß im und am alltäglichen Leben geht es in den sehr persönlichen Erinnerungen eines Autors, der sich zu seiner angeborenen Fehlsichtigkeit bekennt. In enger Nachbarschaft von NKWD-Gefängnis und Staatssicherheit aufgewachsen, beginnt er nach dem Abitur eine Doppellaufbahn beim Rundfunk der DDR, den er in manchen verborgenen und nicht immer spaßigen Facetten kennenlernt. Vom technischen Hilfsarbeiter bis zum Diplom-Ingenieur und wissenschaftlichen Mitarbeiter des technischen Direktors ist er in mancherlei Funktionen tätig, schreibt nebenher Hörspiele, Features und geht - von den Organen nicht sonderlich gewissenhaft beobachtet - seiner Liebe zum Jazz nach. Er hat gut lachen. Ihm ist nie etwas passiert. Dabei waren die Zeiten immer ernst, todernst oft genug. Der Klassenfeind schlief bekanntlich nie. Um ihn zu verwirren, schlug ein Karikaturist vor, das knapp gewordene Zeitungspapier lediglich mit Wellenlinien zu bedrucken. Der DDR-Bürger habe ohnehin gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Warten auf Ahab

Warten auf Ahab von Lange,  Robert, Schreiter,  Daniela, Sukov,  Leander
Wie in einem Taumel erzählt Marie, die Protagonistin des Romans, in einem Monolog von ihrer Suche nach Liebe. Um Nähe zu erlangen, braucht es für sie die sexuelle Interaktion. Liebe kann Marie nicht geben. Denen, von welchen sie ganz offensichtlich geliebt wird, bleibt sie fern. Verzweifelt sucht sie nach dem Menschen, der die Mauer durchbrechen kann. Hinter dem Roman über Liebe und Aussichtslosigkeit aber verbirgt sich der politische. Bedrückt von Gegenwart und Vergangenheit, gepeinigt von Wachträumen und Assoziationen ist Marie ein Spielball ihrer Ängste und ihres Zorns. Sukov hat die Stadt als Wal definiert, als jenen weißen Wal, den ein Ahab jagen soll, der Mann, auf den Marie wartet. Eine Allegorie übrigens, die nicht nur in der Literatur immer wieder auftaucht. Auch die RAF-Gefangenen in Stammheim gaben sich Namen aus Moby Dick: Für Gudrun Ensslin war die weiße Mauer des Gefängnisses der Wal und Andreas Baader war Ahab.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Lautsprecher in den Bäumen

Lautsprecher in den Bäumen von Bäck,  Hans, Krafft,  Vladi
Andreas, ein westlicher Wirtschaftsexperte entzieht sich einer Beziehung und nimmt einen mehrmonatigen Auftrag im Russland der Jelzinära an. Ein Stahlwerk an der Westseite des Urals hat über das Ministerium in Moskau die Beiziehung eines Wirtschaftsexperten angefordert um für die künftige Positionierung in der Weltwirtschaft gewappnet zu sein. Mit manchmal unkonventionellen Methoden geht Andreas an diese Aufgabe heran. Sein Stil entspricht nicht dem Klischee des Consultants, der alles über den Haufen wirft, die Menschen zu Tausenden hinauswirft, sein Honorar kassiert und verbrannte Erde zurücklässt. Die Frauen bleiben auch im fernen Russland ein Thema: Jene aus der Heimat, jene vor Ort. Beziehungen gehen zu Ende. Andreas ist ein Mensch, der für und mit Musik lebt. Sein Jugendtraum: Einen Wald voller Kastanienbäume, an jedem Ast ein Lautsprecher und es ertönt aus ihnen allen Mozart.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Ich sehe eine Krähe

Ich sehe eine Krähe von Ahrends,  Martin, Krafft,  Vladi
Zwei Trinker haben die fantastische Idee, den "Wilden Osten" touristisch zu vermarkten. Socke und Locke trinken regelmäßig Büchsenbier am Marktplatz einer ostdeutschen Kleinstadt. Dabei entwickeln sie trunkene Geschäftsideen. Locke, ein DDR-Diplom-Philosoph, ist der Ideenspinner. Socke, ein Major der Volksarmee, führt aus, was Hirngespinst hätte bleiben sollen. Er gibt Annoncen auf fürs Abenteuer "Wilder Osten". Als sich daraufhin wirklich ein Gast anmeldet, bauen die beiden ein Sprungbrett auf den alten Schlot, den man bislang noch nicht zu sprengen wagte. Für den nächsten Adventure-Touristen haben sich die beiden Trinker etwas Neues ausgedacht: Er darf einen leerstehenden Neubaublock in die Luft jagen.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Das Herz des Hais

Das Herz des Hais von Gogolin,  Peter H., Krafft,  Vladi
Karen reist im Herbst auf die dänische Ostseeinsel Lodyne, auf der sie und ihre ältere Schwester Johanne in der Kindheit stets die Sommermonate bei der Mutter verbracht haben. Johanne, eine international bekannte Malerin, lebt und arbeitet dort heute noch. Die beiden ungleichen Schwestern haben über zwölf Jahre keinen Kontakt mehr miteinander gehabt, und so wird für Karen diese Reise zu einer folgenschweren Begegnung, die sie wieder mit ihrer Kindheit und der außergewöhnlichen Geschichte der Eltern konfrontiert. Der Roman schildert eine dramatische Woche, die das Ende von Karens Ehe bedeutet, die Schwestern miteinander aussöhnt, einem Mann, der Karen zu nahe kommt, den Tod bringt und für sie selbst die Wende ihres Lebens bereit hält.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Die verleugnete Klasse

Die verleugnete Klasse von Seppmann,  Werner
Trotz aller relativierenden Tendenzen, trotz der Bedeutungszunahme anderer Sektoren der Arbeitswelt, bleibt die Arbeiterklasse in den industriellen Kernbereichen von besonderer Bedeutung, denn sie sind der Dreh und Angelpunkt des kapitalistischen Reproduktionssystems. Das Gewicht der industriellen Bereiche ergibt sich nicht nur aufgrund ihres nach wie vor beträchtlichen Umfangs und ihres zentralen gesellschaftlichen Bedeutung (weil in ihnen der größte Teil des Mehrwerts, ebenso wie der entscheidende Anteil der gesellschaftliche [Über]Lebensmittel geschaffen wird), sondern nicht minder, aufgrund ihrer qualitativen Dimension.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Mein Himmel brennt

Mein Himmel brennt von Krafft,  Vladi, von der Haar,  Heinrich
"Die Asche meiner Mutter aus dem Münsterland" titelten die Westfälischen Nachrichten nach Erscheinen des Debütromans von Heinrich von der Haar. "In einer dichten poetischen Sprache schildert der Autor die Kindheit in den 50er und 60er Jahren im Dorf. Ein gleichzeitig erschütterndes und berührendes literarisches Zeitdokument um eine Familie in den Nachkriegsjahren." Seit seiner frühsten Kindheit kennt der Bauernjunge Heini nur Arbeit. Von morgens bis abends schuftet er auf dem Hof seines starrköpfigen Vaters. Von ihm immer wieder verprügelt, von seinen Geschwistern unverstanden, von seiner immer schwangeren Mutter nicht wirklich geliebt, ohne richtige Freunde, sucht Heini Trost und Halt im Glauben. Zweifel und Selbstzweifel nagen an dem Jungen, der gegen das dörfliche Leben und die Strenge und den Willen seines Vaters aufbegehrt. Doch in seinem Kampf um Unabhängigkeit und Freiheit bleibt Heini allein. Als er dann von einem Kirchenvertreter sexuell missbraucht wird, bricht seine Welt zusammen. Zweifelnd und verzweifelnd versucht der Junge, seinen Weg zu gehen - gegen Vater, Familie, Kirche und Dorf. Der Glaube an das Schöne lässt ihn nicht aufgeben: Er lernt das Mädchen Isolde kennen. Eine traurige und zugleich wunderbare Hommage an das Leben und an die Hoffnung.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Die Sorgen der Killer

Die Sorgen der Killer von Krafft,  Vladi, Rohm,  Guido
Radikal. Eindringlich. Provozierend. Das Opfer eines Amokläufers. Ein Reisender auf Menschenjagd. Ein Ausflug ins Reich der Toten. Ein Mann, der die Vergangenheit eines ganzen Volkes begraben will. Geschichten aus einem dunklen Kosmos. Kondensierte Horrorgeschichten von den Nachtseiten der Seele. Radikal, eindringlich und verstörend. Neue Geschichten von Guido Rohm, die sich als Kampfansage an den guten Geschmack verstehen und die den Widerspruch der Leser herausfordern.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Kapuzenjunge

Kapuzenjunge von von der Haar,  Heinrich
Heiner hat sein Leben im Griff, als Lehrbeauftragter, mit der attraktiven Freundin Ruth. Wäre da nicht das traumatisierte, libanesische Waisenkind Jani, das er in sein Herz geschlossen hat und alleinerziehend adoptieren möchte. Heinrich von der Haars Roman führt in die deutsche Gegenwart des beginnenden einundzwanzigsten Jahrhunderts. Beklemmend, hart und mitreißend.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Kapuzenjunge

Kapuzenjunge von von der Haar,  Heinrich
Heiner hat sein Leben im Griff, als Lehrbeauftragter, mit der attraktiven Freundin Ruth. Wäre da nicht das traumatisierte, libanesische Waisenkind Jani, das er in sein Herz geschlossen hat und alleinerziehend adoptieren möchte. Heinrich von der Haars Roman führt in die deutsche Gegenwart des beginnenden einundzwanzigsten Jahrhunderts. Beklemmend, hart und mitreißend.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Nachdenken über 4.0

Nachdenken über 4.0 von Krämer,  Wolf-Dieter, Stenzhorn,  Udo
Vorwort Dieses Buch ist Wolf-Dieter Krämer gewidmet, dem am 29. März 2018 verstorbenen Werkkreis-Bundessprecher und Initiator dieser Anthologie. Was meint eigentlich Industrie 4.0? Mitte des 18. Jahrhunderts ersetzen mechanische Produktionsanlagen die Handarbeit. Die Erfindung der Dampfmaschine und der Eisenbahn ist vollbracht. Die Mechanisierung beschert der Arbeitswelt die 1. Industrielle Revolution. Um 1900 entstehen das Fließband und die damit einhergehende Massenproduktion: Industrie 2.0. Ab 1970 beginnt mit der Computerisierung der Maschinen die Automation: die Industrie 3.0. Und die Digitalisierung der 4. Industriellen Revolution vernetzt alles mit allem: Industrie 4.0. Computer handeln und entscheiden firmen- und länderübergreifend, ohne Zutun des Menschen. Die gleichzeitige Demontage von Menschen- und Arbeitsrechten führt zu grundlegenden sozialen Veränderungen. Dies waren für Wolf-Dieter Krämer triftige Gründe, zur gegenwärtigen und zukünftigen Arbeits- und Alltagswelt, zu Big Data, Virtual Reality und anderen Erscheinungen der digitalisierten Welt kreativ-literarisch Stellung zu nehmen. Gemeinsam mit dem Werkkreis Literatur der Arbeitswelt und dem VS Bayern formulierte er eine Ausschreibung für diese Anthologie. Es war ein Anliegen von Wolf-Dieter, herauszufinden, wo wir stehen, wo die Arbeitswelt hingeht, was die Digitalisierung heute bereits mit uns macht, was wir über ihren Nutzen denken, welche Gefahren wir fürchten. Was geschieht mit unserer Demokratie? Müssen wir neu denken? Was sollen wir zum Beispiel davon halten, wenn ein Innenminister von Eigenverantwortung der Bürger spricht und gleichzeitig nicht in der Lage ist, uns vor digitalen Einbrüchen ins Netz des Bundestages zu schützen? Was sollen wir von Ministern halten, die mehr als fahrlässig mit ihren Daten im Netz umgehen? Ist das Ignoranz den Bürgern und ihren Sorgen gegenüber oder haben der Staat und seine Minister noch gar nicht verstanden, welchen Weg die Digitalisierung geht? Wir müssen uns aber fragen: Welchen Staat wollen wir? Das Beispiel China zeigt, dass man mit Digitalisierung einen Staat schaffen kann, der Bürger mit einem Punktesystem überwacht und für erwünschtes Verhalten belohnt. Ohne Punkte ist man ein Nichts, bekommt keinen Kredit, keine Arbeit, darf nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und steht öffentlich am Pranger. Dies könnte Stoff einer Geschichte sein, ist aber in der ostchinesischen Küstenstadt Rongcheng schon Realität. Und es gibt Menschen – nicht nur in China – die das begrüßen. Auch manche Geschichten in dieser Anthologie muten wie Science-Fiction an – inwieweit sie realistisch sind, mögen die Leserinnen und Leser selbst entscheiden. Auf den Schreibaufruf zu diesem Thema gingen insgesamt 142 literarische Texte von 91 Autoren ein und es war für die Jury nicht immer einfach, zu entscheiden, ob ein Text noch im Sinne der Ausschreibung die Digitalisierung der Arbeitswelt thematisiert hat. Für den Werkkreis bedeutet Arbeitswelt aber schon immer die gesamte Lebenswelt der abhängig Beschäftigten. Viele Texte zeugen von Zweifeln und Ängsten und sind ein Spiegel der Verunsicherung, die das Thema in der Gesellschaft auslöst. Digitalisierung – Fluch oder Segen? Auf jeden Fall konnte aus den Einsendungen für dieses Buch ein zum Nachdenken über 4.0 anregender, spannender Querschnitt zusammengestellt werden – mit Prosatexten, lyrischen Texten und Essays von bekannten und weniger bekannten Autorinnen und Autoren. Udo Stenzhorn Sprecher der Werkstatt Nürnberg des Werkkreis Literatur der Arbeitswelt e. V.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Gefährliches Spiel

Gefährliches Spiel von Peuckmann,  Heinrich
Tull Harder, der große Fußballstar der Zwanziger Jahre, Kapitän der Nationalmannschaft, Held eines Spielfilms, tritt in die SS ein und wird Kommandant eines KZs. Und in dem KZ sitzt, gequält und gefoltert, sein Mannschaftskollege Halvorsen. Bei einem Fußballländerspiel treffen sich die beiden 1953 wieder und ein unglaubliches Gespräch, unterbrochen von Rückblicken auf ihr Leben, entwickelt sich. Ein Fußballspiel auf dem Roten Platz vor Stalins Augen, bei dem die Spieler der einen Mannschaft plötzlich merken, dass es nicht um Sieg oder Niederlage geht, sondern um ihr nacktes Überleben. Unglaubliche, aber wahre, Geschichten hat Heinrich Peuckmann da recherchiert und so spannend aufgeschrieben, dass dem Leser immer wieder der Atem stockt.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Calvinos Hotel

Calvinos Hotel von Gogolin,  Peter H.
Der Roman ist durch den Deutschen Literaturfonds gefördert. Greta steht ihr ganzes Leben lang zwischen zwei Männern, dem zurückgezogenen, feinsinnigen deutschen Komponisten Eduard Thallmann und dem lebenstüchtigen, italienischen Geschäftsmann Enrico Calvino. Vor ihren Kindern verbirgt sie diese Situation und nimmt das Geheimnis, dass sie zwei verschiedene Väter haben, mit ins Grab. Jahre nach ihrem Tod deckt ihr ältester Sohn Richard, der Erzähler des Romans, ihr Geheimnis auf. Viel zu spät erkennt er darin die Ursache seines wurzellosen Daseins und maßgeblicher Katastrophen, die ihm die Liebe seines Lebens zerstörten und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart hineinwirken. Die Familiengeschichte spielt in Norditalien und Deutschland zur Zeit des Bosnienkrieges. Richard Thallmann, der als deutscher Luftwaffengeneral in die Entscheidungen des Natoeinsatzes in Bosnien involviert ist, gerät sein Leben aus den Fugen. Er muss begreifen, dass ein selbstbestimmtes Handeln nur begrenzt möglich ist.
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