Göttliches Tagebuch

Göttliches Tagebuch von Menapace,  Werner, Sartori,  Giacomo
In Giacomo Sartoris Roman Göttliches Tagebuch führt Gott Tagebuch über eine Existenzkrise, in die er unerklärlicherweise aus Liebe zu einem Menschen gerät. Nicht zu irgendeinem Menschen: Dafne ist Genetikerin, geradezu fanatische Atheistin und überzeugt, eine fantastische Schöpfung übertrumpfen zu können, hinter der sie definitiv keinen Gott vermutet. Für Gott selbst ist das frustrierend. Denn die großgewachsene Besamungstechnikerin ist eine hochintelligente, zielstrebige Wissenschaftlerin, die um Anerkennung in der italienischen Gesellschaft ringt, in der männlicher Chauvinismus regiert. Zu allem Überfluss, so scheint es, ist Gott auch noch männlich. Der Roman wurde von Werner Menapace übersetzt und erscheint im Herbst 2019 in der Verlagsreihe LW italica des LAUNENWEBER Verlages.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Malacqua

Malacqua von Pugliese,  Nicola, Pumhösel,  Barbara
In seiner literarischen Neapel-Chronik Malacqua taucht Nicola Pugliese die Stadt über vier Tage in kontinuierlichen Regen, der langsam aber stetig ansteigt, während sich eine spannungsgeladene Unruhe, eine schwüle Erwartung über die Stadt senkt und die Neapolitaner wie atemlos einer neuen, schrecklichen Stimme entgegenharren. Die Stadt selbst wird dabei zur Protagonistin dieses magischen und dennoch realistischen Untergangsszenarios: Sie legt Hand an, steuert Mosaikteile bei, wenn es gilt, klischeehafte Visionen ihrer selbst aufzubauen und arbeitet doch gleichzeitig an deren Demontage. Das italienische Kultbuch von 1977, verblüffender Weise von weiterer Veröffentlichung zurückgehalten, wird nun in der Verlagsreihe LW italica des LAUNENWEBER Verlages erstmals in deutscher Sprache in der Übersetzung von Barbara Pumhösel vorgelegt.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Buch der Blitze

Buch der Blitze von Trevisani,  Matteo, Vetterlein,  Suse
„Das Jahr, in dem ich starb, hatte eigentlich gut angefangen.” Fulminant und verstörend – wie vom Blitz getroffen, so beginnt dieser Debütroman von Matteo Trevisani, der die Stadt Rom mit der Leidenschaft eines Liebenden beschwört. Der Autor führt auf schwindelerregende, mystische Pfade durch die Epochen und Geheimnisse Roms, entlang des antiken Kults der Blitze, hinab in die Unterwelt und zurück zu denen, die sich lebend wähnen. Befeuert wird der verstörende Erkundungstrip des Erzählers durch eine zunehmend spirituell-lustvolle Beziehung zu Silvia, die seine Suche – auch nach sich selbst – wie ein Katalysator forciert. Der Roman, übersetzt von Suse Vetterlein, erscheint im Herbst 2019 in der Verlagsreihe LW italica des LAUNENWEBER Verlages. Die italienische Ausgabe kam 2017 heraus und erreichte 2018 bereits die dritte Auflage.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Malanotte

Malanotte von Giaquinta,  Marilina, Pumhösel,  Barbara
„… Lächelt euren Kindern zu, die an euch glauben, und versteckt euer Gesicht unter ihren Umarmungen, damit sie eure Lügen nicht sehen und eure Tränen, versteckt eure Verzweiflung bis zu dem Tag, an dem euch niemand mehr retten kann.“ Malanotte – Nächtliche Stimmen aus dem Chaos von Grauen und Gewalt. Sie künden von Schicksalen, Leben in moralischer Dunkelheit, versunken in einer nicht enden wollenden Nacht. Doch manchmal klingt aus der Wehklage eine leise Weise heraus, und kündet von Schönheit, Liebe und dem Wagnis eines Neubeginns. An Europas Südgrenze begegnet die Dichterin und Polizistin Marilina Giaquinta der Misere der Ausgegrenzten und der Geflüchteten.Ihre Monologabschnitte wirken mitunter wie eine Faust in die Magengrube. Ihren unmittelbaren Erfahrungen, der direkten Berührung menschlicher Schicksale und gesellschaftlicher Herausforderungen verleiht sie in Ihren Texten und Gesprächen eine poetische Reflexion.
Aktualisiert: 2021-02-03
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down

down von Henssen,  Clara
„Allgemein gefällt ihr schwimmen gut. Aber auch nicht. Zum Beispiel jetzt im See: Es ist dunkel. Und das ist eine Überraschungskekspackung. Es könnte nichts passieren, aber auch könnte. Weil das Leben unrechenbar ist, denkt Jeneke. Da unten. Da ist was. Jeneke spürt es genau. Die Pflanzen greifen nach ihr, weil sie sie wollen, bei sich haben wollen wie böse Liebhabermänner.“ Vor ein paar Jahren haben die Hormone von Jeneke angefangen, Polka zu tanzen. Sie ist auf dem besten Weg, eine Frau zu werden. Aber leicht ist das nicht, denn Jeneke hat Down-Syndrom. „Downie“, „Mongo“, „Behindi-Kindi“ – auf dem Weg zum Erwachsenwerden begegnet Jeneke vielen Vorurteilen. Aber als wäre das noch nicht genug, hat ihr Bruder Jacob einen wiederkehrenden Albtraum: In der Badewanne verwandelt sich Jeneke in eine Qualle. Was wäre, wenn Jacobs Albtraum sich bewahrheitet hätte? Nach Jenekes Verschwinden begibt sich ihre Freundin Alva auf die Suche nach Antworten und rekapituliert die Geschichte ihrer Freundschaft zu Jeneke und ihrer Liebe zu deren Bruder Jacob. Ein Roman, der anregt zum Nachdenken über das Frausein mit und ohne Behinderung.
Aktualisiert: 2021-02-03
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novopoint grün

novopoint grün von Ketteler,  Daniel
„Angeschmuddeltes Papier, winterverbrauchtes Plastik, das lag da rum, neben den Ameisen und Totengräbern, wie sie alle hektisch durcheinanderliefen, als ich mit meiner Schaufel herumstocherte. Schlafmangel macht die Sinne fein.“ Normalerweise passiert nicht viel in der ostwestfälischen Kleinstadt Hasenbeken. Nun aber liegt ein toter Mann auf einem Jägerhochsitz, augenscheinlich verhungert. Polizeianwärter David und sein Berliner Freund Peter machen sich auf die Suche nach den Gründen für die Tat. Im Tagebuch des Toten finden sie Hinweise auf Geschehnisse in einer psychiatrischen Klinik während der NS-Zeit. Aber wie hängen die Verbrechen der Vergangenheit mit dem Toten zusammen? Nachdem auch David stirbt, versucht Peter, der in Berlin ein exzessives Leben führt, aber an einer bipolaren Psychose leidet, alles aufzuschreiben: Die gemeinsame Jugend von David, Peter und ihren Freunden in Hasenbeken, das Künstlerleben in Berlin, die Recherche und Detektivarbeit. Manches offenbart er seinem Psychiater Baust, der ihn wie seinen Paradepatienten behandelt. Doch kann man ihm trauen?
Aktualisiert: 2021-02-03
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Und einsam waren wir

Und einsam waren wir von Coscia,  Fabrizio, Fuchs,  Kathrin, Müller-Renzoni,  Bettina
„Eine Zeit, in der ich wegen eines Kunstwerks hitzig diskutieren und sogar streiten konnte, eine Zeit, in der selbst das Leben der Künstler – oft unruhig, turbulent, leidvoll – mir gleichsam wie das Leben der Heiligen für einen Gläubigen geeignet schien, meine eigene Existenz mit neuen Einsichten zu erhellen.“ Fabrizio Coscia spürt dieser Zeit der Versenkung nach. Er schildert Momente des Leids und des Glücks: solche, die der Künstler erfährt, als auch eigene, die er in der Begegnung mit einem Werk und dessen Schöpfer erlebt. Ist es überhaupt möglich, unser Leben von der Art, wie ihm die Kunst Ausdruck verleiht, zu trennen? Der Titel »Und einsam waren wir« ist eine Hommage an Dantes Göttliche Komödie und dabei Ausdruck dieser mal ironischen, mal melancholischen Spurensuche.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Biere Tiere Anarchie

Biere Tiere Anarchie von Cantzen,  Rolf, Dringenberg,  Bodo
Der Roman „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk” gehört zur Weltliteratur. Fast vollständig verschwindet dahinter sein Schöpfer, der tschechische Schriftsteller Jaroslav Hašek (1883 – 1923). Zeitweise Anarchist und politischer Agitator, gründete er die „Partei für den gemäßigten Fortschritt im Rahmen des Gesetzes”, eine Protest-Partei, die wesentliche Elemente des Polit-Happenings vorwegnahm. Er schrieb zahllose Satiren und Kurzgeschichten und betrieb ein „kynologisches Institut”: erfundene Hunderassen mit gefälschtem Stammbaum und gefärbtem Fell führten Zoologenzunft wie Hautevolee aufs Glatteis. Im I. Weltkrieg wechselte er wiederholt das Lager und wurde zweimal zum Tode verurteilt. Zurück in Prag schrieb er schließlich desillusioniert seinen „Schwejk”. Die damals wie heute opportune politische Großmäuligkeit, die spirituellen Sinnstiftungen und die dumpfe Zufriedenheit der Hüter des Bestehenden zerlegte er höchst unterhaltsam und mit literarischer Souveränität – selbst dann, wenn die Verhältnisse ihn auszulöschen drohten.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Gedankenlosigkeit

Gedankenlosigkeit von Nettling,  Astrid
Gedankenlosigkeit hat viele Gesichter – alltägliche, harmlos unbedachte, dumme, aber auch gefährliche. Das bei Weitem häufigste Gesicht ist das der unauffälligen Gedankenlosigkeit, die dem Denken immer schon aus dem Weg gegangen ist. Deren typischer Vertreter ist der moderne „Jedermann” mit seiner Durchschnittlichkeit, seinem fraglosen Verfallensein an seine jeweilige Lebenswirklichkeit. Heute mehr denn je, da wir bedenkenlos auf die modernen Technologien und ihre bedenklichen Eingriffe in unser Leben setzen. Aber das Denken ist stets „außer der Ordnung” und setzt dann ein, wenn diese wankt oder fragwürdig wird. Solche Einsicht droht jedoch in der "smart new world" des digitalen Zeitalters und der glücklichen Gedankenlosigkeit, die sie zu bereiten verspricht, vollends abhanden zu kommen. Mit Blick auf die genuine Anstößigkeit von Philosophie, aber auch von Kunst und Literatur versteht sich der Essay der Kölner Philosophin Astrid Nettling als Anstoß, sich dem Denken und seiner Außer-Ordentlichkeit zu öffnen, um der ebenso unauffälligen wie despotischen Macht durchschnittlicher Gedankenlosigkeit zu entkommen.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Neapolitanische Puppen

Neapolitanische Puppen von Ickler,  Ingrid, Scarinci,  Viviana
Viviana Scarinci spürt einem Autoren-Phänotyp nach, dessen Authentizität nicht in einer amtlichen, sondern in seiner literarischen und schriftstellerischen Identität begründet ist. Als 1992 in Italien der Debütroman L’amore molesto von Elena Ferrante erscheint, lassen weder erste Rezensionen noch frühe Interviews erahnen, welche Dimension das später international umjubelte literarische Phänomen erreichen wird. Über zwanzig Jahre beleuchtet eine anonyme Schriftstellerin mit dem Pseudonym Elena Ferrante weithin verborgene Aspekte weiblicher Schicksale. In der Tetralogie L’amica geniale führt sie diese in Stadtteilrealitäten und nationaler Geschichte vor Augen, spürt ihnen nach, von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Es ist eine Gesellschaftsgenese, die Ferrante entlang ihrer Frauenfiguren aufzeigt. Ein mächtiges und konfliktträchtiges gesellschaftliches Fresko, dessen Schöpferin Teil des Kunstwerks ist.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Der Geldkomplex

Der Geldkomplex von Wendt,  Gunna, zu Reventlow,  Franziska
In ihrem Roman „Der Geldkomplex” beschreibt Fanny zu Reventlow (1871 – 1918), wie der Gedanke an Geld von uns Besitz ergreift. Dazu brauchen wir keineswegs erst im Geld zu schwimmen, damit es den Charakter formt oder gar verdirbt. In unseren Formulierungen und Redewendungen hat das Geld offenbar seinen festen Platz und regiert sogar dort, wo die Welt aus anderen Gründen aus den Fugen zu geraten scheint. So wird im Roman eine Nervenheilanstalt zum Jagdrevier einer Patientin, die unaufhörlich monetäre Implikationen im Sinn hat. Ihr Geldkomplex setzt einen virulenten Prozess in Gang. Anstelle der erhofften Heilung folgt die schleichende Ansteckung der anderen Insassen. Als „Skandalgräfin” wurde Fanny Gräfin zu Reventlow Anfang des 20. Jahrhunderts zur Ikone der Münchner Boheme. Entgegen gesellschaftlicher Erwartungen führte sie ungeniert und nonkonform ein Leben als Malerin, Übersetzerin und Schriftstellerin, stets in Geldnot, der Sie sich mitunter durch wechselnde Verbindungen zu entziehen suchte. Der Untertitel von 1916 wirkte zwei Jahre vor ihrem Tod wie ein Abschiedsgruß: „Meinen Gläubigern zugeeignet”. Zum 100. Todesjahr erscheint dieser Band mit einem Nachwort der Reventlow-Biographin Gunna Wendt.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Homo donans

Homo donans von Metzger,  Stephanie
Wir geben, was auch heißt, wir nehmen. Die Wechselseitigkeit der Gabe ist zentraler Baustein sozialer Beziehungen, sie ist Kulturpraxis. Und sie ist mehr als der Tausch, also mehr als ein geschlossenes Zirkulieren von Dingen. In ihr ist immer ein Überschuss enthalten, ein Grad Bedingungslosigkeit, ein Anteil von Unkalkulierbarkeit, ein Rest Risiko. Was das Geben betrifft, erzeugen die Zustände unserer Welt meist Widersprüche. Die Erkenntnis über ein globales Netz hemmungsloser Steuerhinterziehung, wie es die Panama Papers enthüllten, gesellt sich zu Eindrücken überbordender Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Ungebremste Finanzspekulation steht neben bürgerlichem Engagement. Blankes Nutzdenken neben einer Euphorie des Gebens. Ein Dualismus, in dem Geben und Nehmen weit auseinander klaffen. Und wo das, was man als Gabensgeschehen bezeichnen könnte, plötzlich sehr eindimensional wird. Für Stephanie Metzger ist das Grund genug, die Gabe theoretisch und praktisch wiederzuentdecken.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Eines Tages alles dir

Eines Tages alles dir von Raimo,  Veronica, Vetterlein,  Suse
Eine Schriftstellerin ist davon überzeugt, dass es sich heilsam auf ihr Karma auswirkt, wenn sie ihrer Nachbarin die Einkaufstüten nach Hause schleppt. Eine Fotografin hinterfragt ihr Selbstbild nach dem Tod des Vaters. Eine Tänzerin findet neue Regeln der Verführung, indem sie das Drama ihres eigenen Lebens in eine Seifenoper umformt. Schließlich führt ein achtloser Seitensprung – unterbrochen durch ein Erdbeben – zu einer Reise in die Erinnerung und zu einer Form der Versöhnung. „Eines Tages alles dir“ erzählt von Frauen, die sich ohne Scheu lächerlich und impulsiv, verletzlich oder grausam zeigen. Frauen, fähig zu träumen und alle Träume platzen zu lassen, zu vertrauen und zu betrügen, verbissen wie sprunghaft zu sein und sich selbst ernst oder auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie sind erfüllt von Rastlosigkeit, treten mit tragikomischer Ironie auf und verteidigen einstweilen das Recht auf Unglück gegenüber denjenigen, die ihnen unaufgeregtes Glück verheißen. Sie leben lieber uferlos als perfekt eingezäunt und bevorzugen Widersprüche gegenüber scheinbaren Gewissheiten.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Lebst du bei den Bösen?

Lebst du bei den Bösen? von Giardina,  Roberto, Müller-Renzoni,  Bettina
Festa della Liberazione - Tag der Befreiung von der deutschen Besatzung in Italien. Die achtjährige Francesca fragt ihren Opa Roberto besorgt, warum er denn seit Jahren in Berlin bei den »bösen Deutschen« lebe. Der Journalist Roberto Giardina schildert entlang deutscher Geschichte, Alltagskuriositäten und teutonischer Auffälligkeiten zunächst dem Mädchen und später der jungen Frau mal ernst, mal augenzwinkernd seine Erfahrungen mit der Wahlheimat. Zu Wort kommt ein profilierter Kenner und Betrachter deutsch-italienischer Bindungen und Befürchtungen.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Bessermann

Bessermann von Kasnitz,  Adrian
Der traumatisierte Kriegsreporter Bessermann kehrt nach Deutschland zurück, schottet sich in seiner Wohnung ab und beschränkt die Kontakte mit der Außenwelt auf ein Minimum: Menschen in seiner Straße, die Kreuzung, das Lokal gegenüber werden zu erzählerischen Miniaturen, Splitter einer narrativen Kamerafahrt, bei der der Autor mit Perspektivenwechseln spielt. Der Roman gerät dabei zu einer Reise in die Köpfe derjenigen, die Bessermanns Wege kreuzen, ihm begegnen auf seinen spärlichen Exkursen. So sehr Bessermann der Realität entfliehen will, so stark wird der immer wieder in die Geschicke und Geschichten seiner Mitmenschen hineingezogen. Er ist das zentrale Gestirn, umkreist von einem rätselhaften Personen-Ensemble, ebenso verletzt wie er selbst.
Aktualisiert: 2021-02-03
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Satirisches, Groteskes und Makabres aus dem Simplicissimus (1901-1926)

Satirisches, Groteskes und Makabres aus dem Simplicissimus (1901-1926) von Meyrink,  Gustav, Zimmermann,  Dr. Hans
Gustav Meyrink (1868-1932) - Mensch und Schriftsteller mit vielen Facetten. Weltberühmt wurde der ehemalige Bankier mit seinem Prag-Roman "Der Golem", erschienen 1915, der zu einem der ersten deutschsprachigen Bestseller wurde. Über zwanzig Jahre bescherte Gustav Meyrink der Münchner Satirezeitschrift Simplicissimus bissig-sarkastische Erzählungen. Ebenso respektlos wie blitzgescheit zieht er darin über die Institutionen der Macht her, übt entlang menschlicher Macken spöttelnde Zivilisationsschelte oder heizt seinem Publikum mit okkultistischen Horrorszenarien ein. Zeitgenosse Hermann Hesse notierte beeindruckt, der Leser schmecke "eine Ironisierung der gesamten Erscheinungswelt" heraus. Dieser Band beinhaltet erstmals alle Simplicissimus-Beiträge Gustav Meyrinks, ausgestattet mit Originalillustrationen und einem Vorwort von Dr. Hans Zimmermann (Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar).
Aktualisiert: 2021-02-03
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Philomenü

Philomenü von Reitz,  Michael
"Klappentexte, Vorwörter und Leseproben haben auf mich die gleiche Wirkung wie der Geruch von Sauerbraten oder dicken Bohnen mit Speck - ich will es einfach haben." Weiß man etwas, fragte Nietzsche, über die moralischen Auswirkungen von Nahrungsmitteln und Essgewohnheiten? Was hat Clemens Wilmenrod, der erste deutsche Fernsehkoch, mit Hölderlin zu tun? Oder Dittsche, Comedian in der Frittenbude, mit Wittgenstein? Gastrosophie sondiert nicht nur in Ideenküchen. Sie fragt nach den Beziehungen zwischen geistigem und physischem Metabolismus. Denn das Kochen weist Analogien zu Denkvollzügen und Theoriekonstruktionen auf. Zwischen der Art, wie wir Lebensmittel verstoffwechseln sowie der Form, wie wir Wissen verarbeiten, Literatur und Philosophie produzieren und konsumieren, besteht eine Verbindung.
Aktualisiert: 2021-02-03
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