Rücküberweisungen

Rücküberweisungen von Pohl,  Reinhard
Rücküberweisungen sind ein wichtiger Wirtschaftsposten. Unter „Rücküberweisungen“ versteht man das Geld, dass Einwanderer an die eigene Familie oder Projekte im Herkunftsland schicken, abgespart vom eigenen Lohn. Rücküberweisungen machen das Dreifache der Entwicklungshilfe aus – und in vielen Ländern auch mehr als die Direktinvestitionen. Dieses Heft hat zwei Schwerpunkte: Einerseits geht es um Deutschland als Einwanderungsland. Welche Einwanderung gibt es, welche wird organisiert? Wie könnte man diese Einwanderung besser organisieren? Der zweite Schwerpunkt ist Afrika: Wie viele Einwanderer kommen aus den 55 Staaten in Afrika, weshalb wandern sie dort aus und hier ein? Wie viel Geld schicken sie in ihre Heimat oder ehemalige Heimat zurück? Wie organisieren sie sich hier? Vieles ist auch unbekannt: Wie viel Geld wird wirklich zurückgeschickt? Vieles wird auch auf Urlaubsreise mitgenommen, niemand weiß wirklich die Summe. Wie organisieren sich die Einwanderer hier? Manche organisieren sich in eingetragen Vereinen, aber viele organisieren sich auch informell. Diese Broschüre fasst zusammen, was bekannt ist, und benennt auch das, was nicht so genau bekannt ist. Übrigens: Rücküberweisungen gehen nicht nur an Familien in Afrika. Jedes Jahr schicken auch Deutsche, die in der Schweiz oder in Norwegen, in den Golfstaaten oder in den USA arbeiten, Milliarden Euro zurück an ihre Familien. Rücküberweisungen gibt es weltweit.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Dolmetschen und Übersetzen

Dolmetschen und Übersetzen von Pohl,  Reinhard
Dolmetschen und Übersetzen sind freie Berufe. Dolmetschen und Übersetzen kann man lernen, man kann es studieren, man kann es üben – am besten mit Kolleginnen und Kollegen. Anders ist es mit dem freien Beruf. Organisieren, kalkulieren, anbieten, werben... Die meisten, die sich als Selbständige anmelden, probieren einfach aus, wie Erfolge zu erreichen sind, und lernen aus ihren Fehlern. Teils sind es sehr teure Fehler. Es sind Einsätze als Dolmetscherin oder Dolmetscher, bei denen die Bezahlung der Rechnung verweigert wird. Es sind Übersetzungsarbeiten, bei denen die Annahme verweigert wird. Es sind Rechenfehler bei Angeboten, so dass man letztlich für ein paar Euro tagelang im Einsatz ist. Dieses Buch gibt Informationen darüber, worauf man in der Selbständigkeit achten sollte. Es informiert über die Existenzgründung als ÜbersetzerIn oder DolmetscherIn, über Kalkulation und Buchführung, über Bewerbungen und Werbung, über Zusammenarbeit und über die Entscheidung, ob man mit Agenturen arbeiten sollte oder nicht. Es geht dabei auch um spezielle Fragen im Beruf: Zum Beispiel über die Auswirkungen der Sitzordnung auf das Dolmetschen. Oder über die Haftung für Fehler in einer Übersetzung. Natürlich kann auch dieses Buch nicht verhindern, dass man in den ersten Jahren der Selbständigkeit noch diesen oder jenen Fehler macht. Aber wenn man die Fehler vermeidet, die andere gemacht haben und die hier beschrieben sind, hat man schon mal ein paar tausend Euro gespart.
Aktualisiert: 2020-08-11
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Libyen

Libyen von Pohl,  Reinhard
Über Libyen berichteten die „großen“ Medien in den letzten 40 Jahren nur periodisch. Meistens ging es darum, ob der Diktator Gaddafi beschuldigt wurde, in einen Anschlag verwickelt zu sein, oder es ging um eine „Bestrafungsaktion“ der USA. Dabei wurde Gaddafi allgemein als „verrückt“ dargestellt, einfach ein sonderbarer Diktator, über dessen Motive man sich keine Gedanken machte. Seine Versuche, arabische Staaten zu vereinigen, innerhalb der „Afrikanischen Union“ zu wirken, wurden in der Regel nicht näher analysiert.Erst mit Beginn des „Arabischen Frühlings“ geriet seine Regierung wieder in die Schlagzeilen: Die Polizei und Armee Gaddafis gingen brutal gegen Demonstranten vor, diese bewaffneten sich. In den beginnenden Bürgerkrieg griff die NATO ein, die NATO-Staaten USA, Großbritannien und vor allem Frankreich gaben auch schnell zu, dass ihr Motiv nicht der von der UNO erlaubte „Schutz der Zivilbevölkerung“, sondern ein Regimewechsel war. Dieser gelang Ende 2011 auch.Die deutsche Position blieb unklar. Deutschland fördert seit langem Öl, das nach Euroopa exportiert wird. Deutschland arbeitet auch seit langem im Stillen mit Libyen bei der „Migrationskontrolle“, also der Abwehr von Flüchtlingen zusammen, wobei die Bundesregierung sind hinter der EU-Organisation FRONTEX versteckt. Im UNO-Sicherheitsrat enthielt sich Deutschland gemeinsam mit Russland und China, im Gegensatz zu allen NATO-Staaten, die für die Intervention stimmten.In diesem Heft soll das bekannte und doch unbekannte Libyen vorgestellt werden. Es geht um Öl und Menschenrechte, um Öl und Krieg, um Öl und Grenzkontrolle.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Iran

Iran von Pohl,  Reinhard
Iran: Atomprogramm, Herrschaft der Mullahs, Todesurteile. Iran: 2500 Jahre Schah von Persien, ältester Staat der Welt, märchenhaft schönes Land. Diese Broschüre stellt den heutigen Iran vor, das geschieht aber auf dem Hintergrund der tausendjährigen Geschichte der persischen Zivilisation. Denn Deutschland hat vielfältige Beziehungen zum Iran. Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner des Landes – Deutschland war es zumindest vor der Verhängung der Sanktionen, vielleicht wird Deutschland es jetzt wieder. Und Deutschland war ein wichtiger Akteur bei den Atomverhandlungen, zumindest im Hintergrund. Der Iran ist eine Diktatur. Und der Iran leidet unter einer schlechten, korrupten Wirtschaftspolitik, die gerade der jungen Bevölkerung die Perspektiven raubt. Viele Menschen verlassen das Land, gerne auch Richtung Deutschland: Sie kommen als HeiratsmigrantInnen oder als Flüchtlinge, beantragen Asyl. Die Asylanträgen gelten generell als sehr aussichtsreich, wegen der „guten Bleibeperspektive“ werden iranische Flüchtlinge im Asylverfahren bevorzugt. Der Iran führt aber auch eine aggressive Außenpolitik. Der Staatszerfall in den Nachbarstaaten, vor allem Irak, Syrien, Libanon und Jemen wird von der Regierung des Iran genutzt, den eigenen Einfluss auszuweiten. Entsteht hier eine neue Großmacht?
Aktualisiert: 2020-07-01
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Der »Islamische Staat«

Der »Islamische Staat« von Pohl,  Reinhard
Lange war der »Islamische Staat« im Irak, später im Irak und in Syrien eine Terror-Miliz, die mal mehr, mal weniger erfolgreich, aber immer besonders grausam agierte. Nein, ein Staat war es auf keinen Fall. Bis dann ein großes Gebiet in Syrien entstand, von dem aus Mossul, eine Millionenstadt erobert wurde. In der zweitgrößten Stadt des Irak ließ sich der Anführer des »Islamischen Staates«, Abu Bakr al-Baghdadi, dann auch zum „Kalif Ibrahim“ ausrufen. Der Kalif, der Nachfolger des Propheten Mohammed, ist der Anführer aller Gläubigen, und zwar weltweit. Und weltweit war und ist der Anspruch des »Islamischen Staates«. Diese Broschüre zeichnet die Entstehung der Organisation nach, die von verschiedenen Akteuren nicht nur geduldet, sondern oft auch aktiv gefördert wurde. Denn viele regionale und weltweite Akteure fanden diese Organisation aus taktischen Gründen hilfreich für die eigenen Absichten, man glaubte sie jederzeit kontrollieren und steuern zu können. So nutzte die irakische Regierung den Aufstieg des Kalifen, um mehr US-Militärhilfe zu bekommen. Die USA hatten zuvor die staatlichen Strukturen im Irak zerschlagen und eine Regierung eingesetzt, die die ehemalige Elite gnadenlos diskriminierte und marginalisierte – mit dem Ergebnis, dass der »Islamische Staat« ein riesiges Reservoir zur Rekrutierung von Kämpfern und Verwaltern vorfand. Der syrische Präsident förderte den IS, um es der US-Besatzung im Irak zu schwer wie möglich zu machen, später förderte der türkische Präsident Erdogan den IS, um den Sturz Assads voranzutreiben. Der russische Präsident förderte den IS, um die Opposition gegen Assad niederzuringen, letztlich um Assads Herrschaft zu retten. Und Deutschland? Auch mit der Rolle unseres Landes beschäftigt sich diese Broschüre.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Kolonie 2.0

Kolonie 2.0 von Cali,  Mukhtaar Sheekh
Der Autor ist in Somalia geboren und aufgewachsen. Später arbeitete er als Dolmetscher für Blauhelm-Soldaten, die in Somalia stationiert waren – ein gefährlicher Beruf, weil bei einigen Dolmetscher, die für Europäer arbeiten, als "Verräter" gelten. So wurde er mit den Blauhelmen später nach Europa evakuiert. Inzwischen lebt er mit Frau und Kindern in Kiel. Der Autor beschreibt nicht nur sein Leben. Er schildert auch die Probleme Somalias und die Verantwortung Europas und der Welt. Und er empfiehlt eine ungewöhnliche und überraschende Lösung: Einen neuen Kolonialismus. Europa soll für eine begrenzte Zeit die Verantwortung übernehmen, das Land befrieden und neu aufbauen, damit eine wirkliche Unabhängigkeit möglich wird. Die gesamten Erlöse aus dem Verkauf des Buches wird der Autor für die Flüchtlingsarbeit spenden.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Helden, Mythen und die Linke I

Helden, Mythen und die Linke I von Schornstheimer,  Michael
Wer sind die „Helden“ der Solidaritätsbewegung? Und was macht sie zu Helden? Wie geht die Bewegung, die Linke mit Enttäuschungen um? Der Autor sieht sich das anhand von vier Beispielen an. In dieser Broschüre geht es um Ernesto „Che“ Guevara, der an der Revolution in Cuba teilnahm und später in Bolivien getötet wurde. Es geht um Eden Pastora, der weltweit bekannt wurde, als er in Nicaragua während des Kampfes gegen den Diktator Somoza den Nationalpalast stürmte und damit die Führungsspitze der Sandinistischen Befreiungsbewegung aus dem Gefängnis befreite. Später trennte er sich von der FSLN und rief zu einem neuen Kampf gegen sie auf. Und es geht um Salvador Cayetano Carpio („Marcial“) und Melida Anaya Montes („Ana Maria“) das Führungsduo der Befreiungsbewegung FPL in El Salvador. Die Empörung war groß, als „Ana Maria“ im Exil ermordet wurde – Hautverdächtiger war der Geheimdienst der USA. Noch größer war der Schock, als der „legendäre Guerillaführer“ „Marcial“ als Auftraggeber des Mordes an seiner Stellvertreterin entlarvt wurde. Wie geht die Linke mit Helden um? Und was passiert, wenn Helden zu Anti-Helden werden? Braucht die Linke Helden, um solidarisch zu sein? Dieses Heft erscheint zusammen mit einem weiteren Band, in dem es Mythen geht, die in der Solidaritätsbewegung eine Rolle spielen: Im zweiten Heft (Band 22 dieser Reihe) geht es um „das Volk“, „den Kampf“ und „die Befreiung“. Es geht um Solidarität, um Kritik und um Selbstkritik.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Helden, Mythen und die Linke II

Helden, Mythen und die Linke II von Schornstheimer,  Michael
„Sieg im Volkskrieg!“ Das war in den 1960er Jahren eine normale Parole bei Demonstrationen, auf Flugblättern und Kundgebungen. Meistens ging es um Vietnam, wo „das Volk“ um seine „Befreiung“ kämpfte. Dieser „Kampf“ des Volkes wurde von der Solidaritätsbewegung natürlich unterstützt. Später ging es im Persien (Iran), um Nicaragua und El Salvador, um Südafrika oder Zimbabwe. Gemeinsam war den Kämpfen um Befreiung, dass es Kämpfe „des“ Volkes waren. Der Autor sieht sich drei Begriffe kritisch an: „Volk“, „Kampf“ und „Befreiung“. Was passiert, wenn die Realität Widersprüche zeigt, wenn mitten im Befreiungskampf des Volkes die Diktatur bei Wahlen einen großen Teil der Stimmen bekommt? Was passiert, wenn aus einem Befreiungskrieg ein Bürgerkrieg wird? Was passiert, wenn sich zeigt, dass es das Volk nicht gibt? Dieses Heft ist der Teil 2 des Gesamtwerkes „Helden, Mythen und die Linke“. Im ersten Teil (Band 21 dieser Reihe) stellte der Autor Helden und Anti-Helden der Linken vor. In diesem Heft werden weiterführende Fragen gestellt: Wozu braucht die (linke) Solidaritätsbewegung Helden? Wozu braucht die Solidaritätsbewegung Mythen? Welche Funktion hat die Mythenbildung? Welche Gründe gibt es, sich an Mythen zu klammern? Die Broschüre endet nicht mit einer Antwort. Sie endet mit Zweifeln.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Syrien

Syrien von Pohl,  Reinhard
Seit 2015 kommen die meisten Flüchtlinge auf der Welt aus Syrien. Der Krieg, der 2011 begann, hat Hunderttausende getötet und Millionen zu Flüchtlingen gemacht. Die Hälfte der Bevölkerung ist entwurzelt, musste das eigene Zuhause verlassen. Millionen sind im Ausland. Diese Broschüre beschreibt das politische System, das zu diesem Krieg führte. Syrien ist in den heutigen Grenzen erst durch den Kolonialismus nach dem Ersten Weltkrieg entstanden, die Grenzen wurden von Frankreich und Großbritannien festgelegt. Die Bevölkerung wurde nicht gefragt. 1970 etablierte sich Assad als Diktator: Erst regierte der Vater, durch einen Putsch an die Macht gekommen, seit dem Jahr 2000 regiert der Sohn Baschar al-Assad. Er bekämpfte Palästinenser und unterstützte Palästinenser, bekämpfte die USA und unterstützte die USA, bekämpfte Islamisten und unterstützte Islamisten – nur der eigene Machterhalt war das Ziel, und zwar verbunden mit einer unverschämten Bereicherung der Familie, der gesamten Sippe, der Getreuen des diktatorischen Systems. Die Proteste richteten sich ebenso gegen die Korruption und den ständigen Raub wie gegen die Diktatur und die Unterdrückung. Die Antwort der Diktatur auf Kritik, auf Protest und auf Widerstand sah immer gleich auch: Nackte Gewalt. In den Gefängnissen des Landes wurden und werden Zehntausende von vermuteten oder tatsächlichen Oppositionellen und Regierungsgegnern festgehalten. Zehntausende werden gefoltert, Zehntausende werden ermordet. Auf Demonstrationen wird geschossen, und auf Rebellion wird mit Bombardierungen reagiert. Diese Broschüre beschreibt hundert Jahre Syrien, 45 Jahre Assad-Herrschaft und die Situation, die in fünf Jahren Krieg entstanden ist: Hier das Regierungsgebiet, dort der »Islamische Staat« im Norden „Rojava“, dazwischen Gebiete der „Freien Syrischen Armee“ und vieler islamistischer Gruppen und Organisation. Und dazwischen ausländische Truppen aus Russland, dem Iran, den USA, Großbritannien, der Türkei und einigen anderen Ländern.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Feministische und philosophische Kontroversen

Feministische und philosophische Kontroversen von Möhring,  Cornelia, Müller,  Ursula G. T., Vogel-Vitzthun,  Suzanne
Care Ökonomie ist seit kurzem ein Thema. Dass es sich dabei lohnt, an Rosa Luxemburgs Thesen zu nicht-kapitalistischer Produktion in kapitalistischen Gesellschaften anknüpfen, mag verblüffen. Doch Ursula G. T. Müller schlägt den Bogen zur heutigen Entwicklung. Im zweiten Text geht es um Un-/Gleichheit. Schon in der Sozialdemokratie des 19. Jahrhunderts waren die Meinungen dazu gespalten: Männer betonten die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen, Frauen die unter Frauen. Letzteres tut auch Judith Butler. Differenzierter gingen in den 1980er Jahren feministische Philosophinnen mit dem Thema um. Die warnten vor einer Gleichheit mit Männern und entwickelten eine Struktur für den konstruktiven Umgang mit Ungleichheit unter Frauen, die die Autorin wieder ins Gedächtnis ruft. Werte wie Gleichheit stehen im Fokus des dritten Textes. Dieser nennt Rosa Luxemburg spöttisch dem bürgerlichen Schatzkästchen entnommen. Nach dem dialektischen Materialismus könne ein Wert reaktionär oder progressiv sein. Dies wendet Müller auf die Frauenquote für Aufsichtsräte, die „Homo-Ehe“ und die Meinungsfreiheit am Beispiel von Islamkarikaturen an. Damit bürstet sie gängige Einschätzungen gegen den Strich.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Freizügigkeit

Freizügigkeit von Pohl,  Reinhard
Die „Freizügigkeit“ ist einer der wichtigen Errungenschaften der Europäischen Union. Alle Staatsbürgerinnen und Staatsbürger eines Mitgliedsstaates sind gleichzeitig UnionsbürgerInnen. Sie dürfen sich in der Union frei bewegen. Eigentlich klingt es einfach und unkompliziert: Wer reisen will, reist einfach, ohne Visum und meistens ohne Grenzkontrollen. Und wer bleiben will, bleibt einfach, ohne Antrag und ohne Erlaubnis. Und doch kann es im Einzelfall kompliziert werden: • Was passiert, wenn jemand bleiben will, aber keine Krankenversicherung hat? • Was passiert, wenn jemand hier Arbeit findet, diese aber wieder verliert und ohne große Ersparnisse eine neue Arbeit suchen will? • Was passiert, wenn Familienangehörige herkommen wollen, die keine Unionsbürger sind? • Was passiert, wenn eine Ausländerin oder ein Ausländer (außerhalb der EU) herkommt, aber mit einem Aufenthaltstitel eines EU-Mitgliedslandes? • Was passiert, wenn ein hier lebendes Ehepaar aus zwei anderen EU-Mitgliedsländern sich hier trennt? Insbesondere gibt es viel Misstrauen, das von interessierten Kreisen geschürt wird, gegenüber den Einwanderern aus armen Mitgliedsländern. Wenn die Einwanderer aus Bulgarien oder Rumänien kommen, wird schnell unterstellt, dass sie nur herkommen, um Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld zu kassieren. Stimmt das? Wie viele kommen wirklich, und welche Leistungen bekommen sie? Gerade wenn Wahlkämpfe anstehen, wird auch gefordert, Unionsbürgerinnen oder Unionsbürger „auszuweisen“, nach Hause zu schicken, wenn sie „uns“ auf der Tasche liegen. Was sagt das Freizügigkeitsrecht der EU dazu? Was sieht das „Freizügigkeitsgesetz“ in Deutschland vor? Diese Broschüre ist ein Ratgeber für Betroffene und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Rüstungsexport

Rüstungsexport von Pohl,  Reinhard
Immer wieder machen beabsichtigte oder bekannt gewordene Exportgeschäfte Schlagzeilen. Waren es früher „U-Boote für Südafrika“, sind es heute „Leopard-2-Panzer für Saudi-Arabien“. Schlagzeilen machen vor allem große und teure, moderne und tödliche Waffensysteme, die in der Statistik „Großwaffen“ genannt werden. Doch Rüstungsexport ist mehr. Die Mehrheit der Waffen geht in NATO-Länder oder Länder, die ihnen gleichgestellt sind, weil sie zum „westlichen Lager“ gehören. Das interessiert nur wenige. Und es werden nicht nur Großwaffen exportiert, sondern auch Kleinwaffen, außerdem Bauelemente, die kaum jemand kennt und einordnen kann. Und es werden weitere Produkte exportiert, bei denen nicht klar ist, ob es Rüstungsgüter sind: Transportfahrzeuge oder Essensbehälter, Gasmasken oder Stoffe. Klar, ohne sie kann kein Krieg geführt werden, Soldaten müssen angezogen, Panzer an die Front transportiert werden. Aber nach einem Erdbeben müssen auch Baumaschinen ins Katastrophengebiet gebracht und Helfer des Zivilschutzes angezogen werden – „Dual-use-Güter“ können für beides genutzt werden. Darüber hinaus gibt es Lizenzen, den Export von Bauplänen oder ganzen Fabriken. Und es gibt die Ausbildung, Angehörige fremder Streitkräfte besuchen Trainings in Deutschland, deutsche Ausbilder werden im Ausland stationiert. Diese Broschüre gibt eine Übersicht über alles, was zum Thema „Rüstungsexport“ gehört. Und sie nennt Trends, auf die in Zukunft zu achten sein wird. Außerdem gibt es am Schluss des Hefte ein paar Adressen von Organisationen oder Bündnissen, die sich gegen das Geschäft mit dem Tod engagieren.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Terrorismus

Terrorismus von Pohl,  Reinhard
Bis vor wenigen Jahren war „Terrorismus“ in Deutschland ein sehr deutsches Problem: Auf der einen Seite standen Ulrike Meinhof und Andreas Bader, auf der anderen Helmut Schmidt und Horst Herold. Seit dem 11. September 2001 ist das anders. Seitdem die „Hamburger Studenten“ in den USA Flugzeuge entführten und ins Empire State Building sowie ins Pentagon steuerten, ist Terrorismus etwas Ausländisches und Islamisches. Die Bundeswehr verteidigt unsere Sicherheit seit den Anschlägen von New York und Washington auch am Hindukusch sowie vor der Küste Somalias, es gab eine beispiellose bundesweite Rasterfahndung, die männlichen Studenten aus islamischen Ländern galt. Seitdem vergeht kein Monat, in dem nicht Gesetze verschärft werden oder eine solche Verschärfung angekündigt oder gefordert wird. Jetzt besitzen alle biometrische Pässe mit auslesbaren Chips, öffentliche Räume werden von Video-Kameras überwacht. Alle Kontodaten werden in zentralen Karteien zusammengeführt. Nur der Wunsch der Regierung, auch Verkehrsflugzeuge abschießen zu dürfen, scheiterte am Bundesverfassungsgericht. Und obwohl der NSU zehn Morde angelastet werden, obwohl das Bundeskriminalamt allein 2016 mehr als tausend Anschläge auf Flüchtlingsheime registrierte, beschäftigen sich Politik und Sicherheitbehörden vor allem mit der Gefahr, die vom „Islamischen Staat“ und seinen hiesigen Unterstützern ausgeht. Was ist Terrorismus? Wer ist Terrorist? Und wie schaffen wir Sicherheit?
Aktualisiert: 2020-07-01
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Mittelmeer

Mittelmeer von Pohl,  Reinhard
Als im Frühjahr 2011 Demonstrationen die meisten arabischen Länder erschütterten, geriet auch die Südgrenze der EU in den Blickpunkt der Medien. Denn es gab nicht nur viele Flüchtlinge, die versuchten, über das Mittelmeer die EU zu erreichen, es gab dabei auch sehr viele Tote.Dabei ist das Problem über zwanzig Jahre alt und geriet immer mal wieder in den Blickpunkt des Interesses. Als 2004 die „Cap Anamur“ schiffbrüchige Flüchtinge rettete und in einem italienischen Hafen an Land brachte, wurde der Kapitän mit zwei anderen Besatzungsmitgliedern verhaftet, weil er angeblich illegale Einwanderer in die EU gebracht hatte. Und jährlich im Sommer wurden Fotos gezeigt, wie Flüchtlinge direkt dort an den Strand gingen, auf denen Touristen aus Nordeuropa sich sonnten.In diesem Heft werden die Hintergründe gezeigt. Warum verlassen Menschen ihre Heimat in Westafrika, in Ostafrika? Welche Motive haben die meist jungen männlichen Migranten aus Somalia, aus Eritrea, aus Ghana oder Kamerun? Warum wandern sie nach Norden, nach Ägypten oder Libyen, nach Algerien oder Marokko und wagen sich auf die lebensgefährliche Überfahrt in die EU?In der EU leben mehrere Millionen Menschen ohne Papiere. Einige Wirtschaftszweige (Ernte, Hausangestellte, Pflegekräfte) sind ohne diese Papierlosen überhaupt nicht möglich. Die meisten kommen legal, mit einem Visum als Saisonarbeiter, als Student, als Au-Pair-Mädchen oder als Besucherin oder Besucher und bleiben nach Ablauf des Visums. Warum gibt es immer aufwändigere Kontrollen und militärische Operationen im Mittelmeer zur Eindämmung der Bootsflüchtlinge, obwohl nur 5 bis 10 Prozent der Flüchtlinge auf diesem Weg kommen?
Aktualisiert: 2020-07-01
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„Ich packe meinen Koffer“

„Ich packe meinen Koffer“ von Pohl,  Reinhard
Viele Einwanderer, die in Deutschland leben und hier heimisch geworden sind, nutzen Urlaub und Ferien, um die „alte“ Heimat wieder zu besuchen. Für diese Broschüre haben wir Interviews mit 38 Einwanderern aus 24 Ländern gemacht. Wir haben sie gefragt: • Was nehmen Sie aus Deutschland mit, was packen Sie „typisch deutsches“ in Ihren Koffer, wenn Sie die frühere Heimat oder das Herkunftsland, wenn Sie die Familie besuchen? • Und was bekommen Sie dort an landestypischen Dingen, was kaufen Sie dort, was suchen Sie dort, um es mit nach Deutschland zu nehmen? Was bringen Sie Ihren Freunden hier, was bringen Sie sich selbst mit? Entstanden ist eine kleine Weltreise. Die Einwanderer, oft inzwischen Deutsche, nehmen uns mit nach Argentinien und Mexiko, nach Georgien und Aserbaidschan, nach Weißrussland, Russland und in die Ukraine, nach Kasachstan und China, nach Mosambik und Kenia, nach Polen, Rumänien und Bulgarien, nach Lettland und Litauen, nach Finnland und in die Niederlanden, nach Italien und in die Türkei, nach Syrien und in die USA, nach Ungarn und Pakistan. Sie zeigen uns, über welche mehr oder weniger typischen „deutschen“ Lebensmittel, Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände sich Menschen in anderen Ländern freuen. Und sie zeigen uns, was sie hier vermissen. Viele bringen natürlich ganz persönliche Andenken mit, die selbstgemachte Marmelade von der Mutter, den Honig vom Vater. Wir laden Sie ein zu einer kleinen Weltreise.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Diskriminierung

Diskriminierung von Pohl,  Reinhard
Seit der Französischen Revolution gibt es Bürgerrechtsbewegungen, die sich für die Gleichbehandlung aller Menschen einsetzen. Seit 1965 gibt es in Großbritannien ein Anti-Diskriminierungsgesetz, seit 1994 gibt es ein Gleichbehandlungsgesetz in den Niederlanden. In Deutschland dauert so etwas länger, selbst die Richtlinien der EU wurden hier nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist umgesetzt. Erst 2006 trat das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz“ in Kraft, seit Ende der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts als „Anti-Diskriminierungsgesetz“ diskutiert. Es soll die Ungleichbehandlung aufgrund von Vorurteilen verbieten, eine Ungleichbehandlung aufgrund sachlicher Erwägungen allerdings erlauben. Es gilt im Verhältnis des Staates zu seinen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch im Arbeitsleben und im Dienstleistungsbereich, in Schule und Gesundheitswesen genauso wie im Freizeitbereich, zum Beispiel für Gaststätten, Hotels oder Discotheken. Was bringt das Gesetz? Pauschale Ausschlusskriterien in Stellenanzeigen sind verboten, eine Auswahl von Mietern zugunsten „ausgeglichener kultureller Verhältnisse“ aber erlaubt. Eine Diskriminierung wegen der ethnischen Herkunft ist verboten, eine Ungleichbehandlung wegen der Staatsangehörigkeit aber erlaubt. Die Diskriminierung wegen des Geschlechtes oder einer Behinderung wird verboten, die Diskriminierung wegen der Sprache aber nicht erwähnt. Die öffentliche Diskussion, wie sie anzeigen-abhängige Medien bestimmen, beklagten 2006 die Bürokratie für Personalchefs und malten eine drohende Klageflut an die Wand, die in der Realität acht Jahre später nicht erkennbar ist. Stimmen von Migrantinnen und Migranten, die keine positive Änderung spüren, werden überhört. Diese Broschüre stellt das Gesetz vor, vergleicht die Regelungen mit denen anderer europäischer Länder und zieht eine erste Bilanz. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf dem Mitleid mit Firmeninhabern, die Einstellungsgespräche führen, sondern Schwerpunkt ist die Situation von (potentiellen) Diskriminierungsopfern.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Globalisierung

Globalisierung von Müller,  Ursula G. T.
„Globalisierung“ ist ein Schlagwort, das viel benutzt wird. Es wird aber von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Politikerinnen und Politikern sehr unterschiedlich definiert. Und diese Unterschiedlichkeit in den Definitionen schlägt sich auch auf die Schlussfolgerungen nieder. Die Autorin, ehemalige Staatssekretärin der schleswig-holsteinischen Landesregierung und heutiges 'attac'-Mitglied, definiert die Globalisierung als historischen Prozess, in dessen Verlauf sich Netzwerke und Systeme gesellschaftlicher Beziehungen räumlich ausdehnen. Dadurch können menschliche Verhaltensweisen, Aktivitäten sowie die Ausübung gesellschaftlicher Macht transkontinentalen Charakter annehmen. In dieser Broschüre wird die Globalisierung für Anfängerinnen und Anfänger vorgestellt. Zehn qualitative Veränderungen sieht die Autorin als Kennzeichen der Globalisierung an: 1. Die festgeschriebene Dominanz der USA 2. Die Durchsetzung des Neoliberalismus 3. Freie Finanzmärkte und Spekulationen 4. Schuldenkrisen als neue Weltkrisen 5. Ausbreitung der neoliberalen Wirtschaftspolitik durch Bedingungen der Kreditvergabe an Entwicklungsländer 6. Handelsausdehnung durch niedrige Transportkosten dank fossiler Energieträger 7. Die Auswirkungen auf den internationalen Arbeitsmarkt 8. Die weltweite Entwicklung einiger Aspekte der Reproduktion 9. Internationale Institutionen und Abkommen 10. Machtverhältnisse jenseits von Regeln und Strukturen
Aktualisiert: 2020-07-01
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