Klassik in den Kämpfen ihrer Zeit

Klassik in den Kämpfen ihrer Zeit von Köhler,  Kai
In diesem Buch geht es um das Politische der „klassischen“ Musik, die oft als bloße Repräsentationskunst unterschätzt wird. Viele Komponisten nahmen an den Kämpfen ihrer Zeit Anteil oder wurden für diese Kämpfe benutzt. Auch viele ihrer Werke sind politisch, sei es durch Texte oder programmatische Erklärungen, sei es – abstrakter – durch die Gestaltung von Zeit und Entwicklung, die einem Geschichtsbild entspricht. Vorgestellt werden bürgerliche Komponisten wie Beethoven, Wagner, Tschaikowsky und Strauss, vor allem aber kommunistische Musiker aus Deutschland (Eisler, Dessau) und die sowjetische Musik. Ein Abschnitt behandelt den aktuellen Umgang mit dem Erbe in Film und Theater sowie Operninszenierungen, die zumeist unfreiwillig den ideologischen Niedergang des Bürgertums auf die Bühne bringen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Klassik in den Kämpfen ihrer Zeit

Klassik in den Kämpfen ihrer Zeit von Köhler,  Kai
In diesem Buch geht es um das Politische der „klassischen“ Musik, die oft als bloße Repräsentationskunst unterschätzt wird. Viele Komponisten nahmen an den Kämpfen ihrer Zeit Anteil oder wurden für diese Kämpfe benutzt. Auch viele ihrer Werke sind politisch, sei es durch Texte oder programmatische Erklärungen, sei es – abstrakter – durch die Gestaltung von Zeit und Entwicklung, die einem Geschichtsbild entspricht. Vorgestellt werden bürgerliche Komponisten wie Beethoven, Wagner, Tschaikowsky und Strauss, vor allem aber kommunistische Musiker aus Deutschland (Eisler, Dessau) und die sowjetische Musik. Ein Abschnitt behandelt den aktuellen Umgang mit dem Erbe in Film und Theater sowie Operninszenierungen, die zumeist unfreiwillig den ideologischen Niedergang des Bürgertums auf die Bühne bringen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Sein und Bewußtsein

Sein und Bewußtsein von Metscher,  Thomas
Der Satz, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt, gilt als Grundsatz allen materialistischen Denkens, das seiner Herkunft aus Marx, Engels und der Tradition des radikalen Materialismus die Treue hält. Und doch ist damit nicht mehr als das erste Wort gesagt. Denn nicht nur bestimmt für den Materialismus als dialektisches Denkens das materielle Sein das Bewusstsein, zugleich bestimmt für dieses Denken auch das Bewusstsein das Sein, und zwar in einem vielfachen Sinn: nicht nur im Sinne des Baumeisters, der als bewusst Tätiger in jedem Arbeitsprozess anwesend ist und diesen als menschlichen erst hervorbringt, sondern bereits im Sinne täglich erfahrener Lebenswelt, aus der allein besondere Gegenstände und Gegenstandsbereiche ausgesondert werden. können. Das Denken von Marx, so wenig es einer gegenwärtigen Mode und Machart zufolge auf Hegel reduziert werden kann (zwischen Marx und Hegel bestehen gravierende Unterschiede), steht gleichwohl in einer Tradition, die auf frühgriechisches Denken zurück geht und in der Aristotelischen Anthropologie seinen ersten Höhepunkt hat: der Mensch ist ein “soziales Lebewesen” (wie jedes Tier, können wir sagen), das gleichwohl mit dem LOGOS ausgestattet ist (was andere Tiere nicht sind). Was der LOGOS ist, müssen wir also fragen, wenn wir der Frage nach Bewusstsein und Sein näher nachgehen wollen, und dazu gehört die Frage dem alltäglichen Bewusstsein – dem ‘lebensweltlichen Alltagsbewusstsein’ – ebenso wie die Frage nach dem Wissen der Wissenschaften und den Künsten. Marx, marxistisches Denken also, ist nur als DIALEKTISCHES zu haben oder gar nicht. Der Satz, dass das sein das Bewusstsein bestimmt, ist als dialektischer zu nehmen und aufzufassen. Mit diesen Fragen – nicht mit allen, doch mit einigen -, befasst sich das kleine Büchlein, das SEIN UND BEWUSSTSEIN im Titel trägt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Realer Humanismus

Realer Humanismus von Lotter,  Konrad
„Humanismus“ wird traditioneller Weise als Menschenliebe, als (Persönlichkeits-) Bildung, als menschliches Maß aller Dinge oder als „Entwilderung“ des Menschen definiert. Renaissance, Aufklärung oder Klassizismus haben den ganzen, vielseitig gebildeten, lebensvollen Menschen der Antike zum Ideal erhoben, an dem sich das Mensch-Sein orientieren sollte. Dieses Ideal war zugleich gegen die religiöse Selbstentfremdung des Menschen gerichtet, die den Geist (die Seele) vom Körper trennte und das wirkliche Leben im Hinblick auf das „ewige Leben“ entwertete. Gegenwärtig erscheint der Humanismus eher durch gesellschaftliche Ausgrenzungen, durch die „Sachzwänge“ der Ökonomie, ganz grundsätzlich auch durch die Bio- und Informationstechnologien bedroht. Unter dem Eindruck fortschreitender Form- und Manipulierbarkeit des Menschen wurde das „Ende des Humanismus“ ausgerufen. Verteidigte der alte Humanismus die Autonomie des Menschen gegen die Übergriffe der Religion, so geriert sich der Transhumanismus selbst als eine Religion. Mit der Allmacht der Wissenschaft und der neuen Technologien möchte er den Menschen selbst in ein göttliches Wesen verwandeln und mit übermenschlichen Eigenschaften (wie etwa der Unsterblichkeit) ausstatten. Schon durch seinen Materialismus steht der „reale Humanismus“, den Marx und Engels in Auseinandersetzung mit Hegel und den Junghegelianern begründet haben, zu beiden Richtungen gleichermaßen im Gegensatz. Zuerst begreift er den Menschen als ein von Natur aus gesellschaftliches Wesen, das erst in Gemeinschaft mit Anderen seine Anlagen nach allen Seiten hin ausbilden kann. Weiterhin fasst er den Humanismus nicht als Annäherung an ein fixes Ideal – sei es der antike Mensch, sei es der „homo deus“ – sondern als schrittweise Überwindung aller Verhältnisse, die den Menschen sich selbst entfremden und daran hindern, seine Anlagen zu entfalten. Werden die Menschen von dem Verhältnissen gebildet, so müssen vor allem die Verhältnisse selbst menschlich gebildet sein. Dies allerdings hängt von einer Reihe materieller Bedingungen ab, wie etwa dem Grad der Naturbeherrschung, der Produktivkraftentwicklung, den Eigentumsverhältnisse oder dem gesellschaftlichen Reichtum. Insofern ist der reale Humanismus ein Produkt der Geschichte, die fortschreitende Realisierung geschichtlicher Möglichkeiten. Stets waren es die einzelnen Individuen, die die Kosten für den Fortschritt der Gattung zu tragen hatten. Stets entwickelte sich die Freiheit und Selbstverwirklichung einer Minorität auf dem Rücken der Majorität, deren Leben durch Unfreiheit, Einschränkung und Ausgrenzung gekennzeichnet war. Real wird der Humanismus nicht nur qualitativ, durch die Ausweitung menschlicher Potenzen, sondern auch quantitativ, durch die Angleichung der Lebensverhältnisse und die Zunahme der Individuen, die an den Fortschritten der Gattung partizipieren und sich im Einklang mit ihr entwickeln. Welche Möglichkeiten sich im Zuge der der Durchsetzung der Menschenrechte, der zunehmenden Arbeitsteilung, der neuen Technologien, der Massen- und Konsumgesellschaft dafür eröffnen, ist Gegenstand der vorliegenden Abhandlung.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Vom Kopf auf die Füße

Vom Kopf auf die Füße von Meier,  Jürgen
Verändern – Weltbezogen – Selbst sein. „Es ist vor allem zu vermeiden, die ´Gesellschaft` wieder als Abstraktion dem Individuum gegenüber zu fixieren.“ Marx Die Welt verändern wollen, in der Ausbeutung, Krieg, Unterdrückung, Vereinsamung, Entfremdung, Frauendiskriminierung zur Normalität gehören, setzt voraus, dass sich der einzelne Mensch sich den Widersprüchen in der Welt stellt. Er muss weltbezogen sein. Das allein reicht aber nicht. Der Mensch muss auch sich selbst verändern wollen. In dieser Dialektik zeichnet das Buch die Wurzeln der Menschheitsgeschichte im Matriarchat (Feministischer Marxismus) nach, um ein Verständnis für die Entstehung der patriarchalen Klassengesellschaften und der permanenten Diskriminierung der Frau zu vermitteln. In der Kunst dieser und unserer Zeit wird es deutlich. Sie kann auf ihren universalistischen Humanismus nicht verzichten. Dem kann natürlich die schärfste klassenmäßige Entscheidung zugrunde liegen. Ohne gattungsmäßig orientierten Humanismus bleibt die Kunst trivial oder allgemein dirigistisch und so unfähig menschliches Selbstbewusstsein zu fördern. Aber auch die Philosophie wird dann von ihrer Aufgabe entbunden, die Welt aus sich selbst heraus zu erklären. Politik, die den Bezug zur dialektisch materialistischen Philosophie verliert, verläuft sich im Sektierertum oder im Solipsismus oder bleibt allgemein dirigistisch und ist unfähig den Widerspruch von einzelnem Menschen zur Gesellschaft ontologisch zu verstehen. Kunst, Philosophie, die Naturbeziehung des Menschen im Arbeitsprozess, die Bedürfnisse, die Liebe und Vernunft werden ohne gattungsmäßigen Bezug Begriffe, die irrational oder pragmatisch missbraucht werden. Die Niederlage der DDR kann nicht verstanden werden, wenn sie nicht vor diesem Hintergrund beleuchtet wird und lediglich als „Konterrevolution“ des Westens begriffen wird, was eine kritische Betrachtung verhindert. Im Sinne von Georg Lukács, der an seinem Lebensende die „Renaissance des Marxismus“ forderte und der mit seiner Ästhetik und Ontologie hierfür einen Leitfaden schuf, will das Buch einige der genannten Felder betreten. Dazu gehört auch die Frage, ob die Emanzipation des Menschen gelingt, wenn das Privateigentum an den Produktionsmitteln abgeschafft wird. Was meinte Marx, wenn er von der positiven Aufhebung des Privateigentums sprach? Doch es werden auch ganz alltägliche Fragen aufgegriffen, wie: Warum wurde Elvis Presley in West und Ost von den Regierenden nicht gewollt? Welche Bedeutung spielt die Mode für die Emanzipation der Gesellschaft? Ist Fridays for Future ein Garant für die Zukunft?
Aktualisiert: 2023-04-13
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Washington Bullets

Washington Bullets von Prashad,  Vijay
Washington Bullets ist in den besten Traditionen des marxistischen Journalismus und des Geschichtsschreibens verortet. Es ist ein Buch gefüllt mit fließenden und lesbaren Geschichten, das viele Details über den US-amerikanischen Imperialismus aufdeckt, aber es zugleich niemals zulässt, dass diese wichtigen Einzelheiten größere politische Zusammenhänge verschleiern. Es ist ein Buch, das leicht auch als Lied der Verzweiflung beschrieben werden könnte – ein Klagelied über eine aussichtslose Sache: schließlich ist es in seiner Gesamtheit eine Aufzählung von Mördern und Attentätern; von Verschwörungen gegen Volksbewegungen und Regierungen; von Ermordungen von Sozialisten, Marxisten und Kommunisten in der gesamten Dritten Welt, bedingt durch ein Land, in dem Freiheit nur eine Statue ist. Trotz alledem ist Washington Bullets auch ein Buch über Möglichkeiten, über Hoffnung, über echte Helden. Ein solcher Held ist Thomas Sankara aus Burkino Faso – der ebenfalls ermordet wurde – der sagt: „Ohne ein gewisses Maß an Verrücktheit kann man keine grundlegenden Veränderungen vornehmen. In unserem Fall bedeutet dies Nichtkonformität und Mut, um den alten Formeln den Rücken zu kehren und die Zukunft neu zu erschaffen. Nur durch die Verrückten von gestern können wir heute mit äußerster Klarheit handeln. Ich möchte einer dieser Verrückten sein. Wir müssen es wagen, die Zukunft zu entdecken.“ Washington Bullets ist ein Buch, das genau von dieser Verrücktheit durchdrungen ist: eine Verrücktheit, die es wagt, die Zukunft zu gestalten. “Like his hero Eduardo Galeano , Vijay Prashad makes the telling of the truth lovable; not an easy trick to pull off, he does it effortlessly.” –Roger Waters, Pink Floyd “This book brings to mind the infinite instances in which Washington Bullets have shattered hope.” – Evo Morales Ayma, former President of Bolivia
Aktualisiert: 2022-11-27
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Planung, Markt und „Wertgesetz“

Planung, Markt und „Wertgesetz“ von Reiterer,  Albert F
Dieser Text möchte eine Debatte zur Planung als Alternative und politische Notwendig­keit in der Auseinandersetzung mit dem neoliberalen, neoimperialistischen Weltsystem anstoßen. Allein die Kürze des Texts und sein Ehrgeiz, möglichst viele Themen anzusprechen, zeigt: Hier ist nicht daran gedacht, endgültige Stellungen zu formulieren. Wir wollen ein von der liberalen Hegemonie völlig verschüttetes Argument wieder an die Oberfläche ziehen – nicht mehr und nicht weniger. Den Eliten und ihren Intellektuellen gelang es nach dem Zusammenbruch des Sowjet-Systems, jede Debatte über Planung in der politischen Öffentlichkeit abzuwürgen. Wir finden uns auf einem Stand wieder, wie er vor einem Jahrhundert gegeben war. In einigen linke Nischen, in der englischsprachigen politisch-ökonomischen Auseinandersetzung findet eine Diskussion auf hohem Niveau statt, wenn sie auch nicht ausgesprochen breit abläuft. Umso dringlicher ist es, im deutschen Sprachraum die Debatte aufzunehmen. Vor allem die politischen Aspekte sind hervorzuheben. Denn noch immer wird die „Effizienz-Frage“ in den Mittelpunkt gestellt. Diese ist eine herausragend politische Problematik. Der entscheidende Punkt scheint mir allerdings: Wie lässt sich die Notwendigkeit von Planung mit dem Imperativ politischer Selbstbestimmung auf der sozialen und auch der individuellen Ebene vereinbaren? Und: Sind „Markt“ (Selbstregu­lierung) und Planung wirklich so unversöhnlich?
Aktualisiert: 2022-11-03
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Klassik in den Kämpfen ihrer Zeit

Klassik in den Kämpfen ihrer Zeit von Köhler,  Kai
In diesem Buch geht es um das Politische der „klassischen“ Musik, die oft als bloße Repräsentationskunst unterschätzt wird. Viele Komponisten nahmen an den Kämpfen ihrer Zeit Anteil oder wurden für diese Kämpfe benutzt. Auch viele ihrer Werke sind politisch, sei es durch Texte oder programmatische Erklärungen, sei es – abstrakter – durch die Gestaltung von Zeit und Entwicklung, die einem Geschichtsbild entspricht. Vorgestellt werden bürgerliche Komponisten wie Beethoven, Wagner, Tschaikowsky und Strauss, vor allem aber kommunistische Musiker aus Deutschland (Eisler, Dessau) und die sowjetische Musik. Ein Abschnitt behandelt den aktuellen Umgang mit dem Erbe in Film und Theater sowie Operninszenierungen, die zumeist unfreiwillig den ideologischen Niedergang des Bürgertums auf die Bühne bringen.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Klassen Nationen Literaturen

Klassen Nationen Literaturen von Ahmad,  Aijaz
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Nationalismus zum Hauptausdruck des Widerstands gegen den westlichen Imperialismus in einer Vielzahl von Regionen, vom indischen Subkontinent über Afrika bis hin zu Teilen Lateinamerikas und dem pazifischen Raum. Mit der Bandung-Konferenz und der Bewegung der blockfreien Staaten schlossen sich viele ehemalige Kolonien Europas zu einem gemeinsamen Block zusammen, der weder mit der fortgeschrittenen kapitalistischen “ersten Welt” noch mit der sozialistischen “zweiten Welt” in Einklang stand. In diesem historischen Kontext entstand die Kategorie “Literatur der dritten Welt”, die innerhalb kürzester Zeit eine ganz eigene Disziplin wissenschaftlicher und kritischer Studien hervorgebracht hat, insbesondere in westlichen Wissenschaftskreisen, aber auch zunehmend in den Heimatländern dieser Literatur in der “dritten Welt”. In “Klassen, Nationen und Literaturen” stellt sich Aijaz Ahmad gegen die wachsende Tendenz zur Homogenisierung der Literaturen und Kulturen der “dritten Welt” und äußert statt dessen eine lebhafte Kritik an den wichtigsten theoretischen Aussagen zum “Kolonialdiskurs” und zum “Postkolonialismus”, wie sie durch Fredric Jameson, Edward Said und der Subaltern Studies Group bekannt geworden sind. Darüber hinaus widmet sich Ahmad aber auch brillanten Analysen des Konzepts der “indischen Literatur”, der Genealogie des Begriffs “dritte Welt” und den Bedingungen, unter denen die sogenannte “koloniale Diskurstheorie” in den intellektuellen Kreisen der westlichen Metropolen entstand. Zusammen genommen unternimmt Ahmad also eine Neuvermessung der Terrains dieser Kulturtheorien, die den momentanen Diskussionen über Postkolonialismus eine wichtige neue (Gegen-) Stimme hinzufügt.
Aktualisiert: 2022-06-02
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Ironie und Warenfetischismus

Ironie und Warenfetischismus von Jellen,  Reinhard
Wir müssen uns Reinhard Jellen als einen glücklichen Menschen vorstellen: Marxistischer Demokrit, der er ist, lustwandelt er wie ehemals C. M. Wielands Protagonist in den “Abderiten” durch das Schildbürgerreich Deutschlands und das dort herrschende Narrenhaus der Ideologie, mischt alles mit seinen Geistesblitzen auf (oder „schleudert seine Geistesblitze in alle Ecken“) und haut einen Joke nach dem anderen raus. Denn Kapitalismus is a bitch, und zwischen The Jam, Thomas Mann und Kierkegaard passt immer noch ein Glas Karthäuserlikör. Was sie schon immer über marxistischen Analverkehr wissen wollten. Selbst wenn am Ende der Geschichte leider nicht das Paradies steht, olympisches Lachen gibt es allemal. Mit den Smash Hits: „Blöde Linke”, „Goethe und Lukács“, „Linker Sex“, „Münchner Bier” und „Auch im Wagen der Liebe muss man nicht ständig hinten sitzen“.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Die Schule der Kapitulation

Die Schule der Kapitulation von Wengraf,  Michael
1968 ist das Symboljahr für das Abgleiten der politischen Intellektuellen in eine arbeiterfeindliche, gegen die Massen gerichtete und offen antiplebejische Haltung. Zu Grabe getragen wurde aber nicht nur die Arbeiterklasse. Mit ihr verschwand auch die bewusste menschliche Tat, die revolutionäre Praxis, als Voraussetzung von radikaler Umgestaltung. Es waren nunmehr die bürgerlichen Intellektuellen, die ihren alten systemkonformen Ansatz von Emanzipation wieder kultivierten und monopolisierten. Heute beherrschen sie die „linke Szene“, in der das Individuum, Selbstverwirklichung und Bewusstsein absolut zentral sind. Im Lichte dieser Entwicklung analysiert gegenständliches Buch den Zusammenhang zwischen Studentenrevolte und Kritischer Theorie. Das geschieht entlang von drei Thesen, die anhand von drei Akteuren – Herbert Marcuse, Max Horkheimer und Jürgen Habermas – ihre Entwicklung erfahren. Offengelegt werden dadurch die Wurzeln der „modernen Kulturlinken“ – und das Geheimnis ihrer Angepasstheit ist gelüftet: Sie sind nicht erst im Kapitalismus angekommen, sie waren schon immer dort zugegen.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Anatomie der Gegenwart

Anatomie der Gegenwart von Lotter,  Konrad
Mit Texten zur Philosophie, zur Ökonomie, Ethik, Geschichtstheorie, zur Utopie und Ideologiekritik bietet das Buch eine etwas andere Einführung in die marxistische Theorie. Sie erläutert zentrale Begriffe dieser Theorie aus der Perspektive jeweiliger Gegen-Positionen: das wissenschaftliche Selbstverständinis als einer „positiven Theorie“ aus der Perspektive des (Neo-) Positivismus; die ökonomische Bedeutung der Zeit und der Beschleunigung aus der Perspektive der Entschleunigung bis hin zum zeitlichen Stillstand; den Begriff der Nachhaltigkeit aus der Perspektive des verselbständigten Wachstums der Produktion und der Konsumtion; das „Gute“ oder den geschichtlichen Fortschritt aus der Perspektive des „Bösen“, der „schlechten Seiten“ und des Niedergangs; den Begriff der Utopie und einer humanen Gesellschaft, aus der Perspektive der Dystopie und einer zunehmenden Anpassung an das Verwertungsinteresse des Kapitals oder das Konzept der Ideologie und der Ideologiekritik aus der Perspektive der „Schule des Verdachts“.
Aktualisiert: 2022-03-17
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Postmoderner Links-Nietzscheanismus

Postmoderner Links-Nietzscheanismus von Rehmann,  Jan
Aktualisierte und erweiterte Neuauflage Dass die Postmoderne aus “linken” Nietzsche-Interpretationen hervorgegangen ist, wird oft behauptet, aber selten untersucht. Dagegen geht es hier darum, die Nietzsche-Lektüre von Deleuze und Foucault als eine eigene postmoderne Konstruktionsleistung in den Blick zu nehmen, die für eine Generation linker Intellektueller in Zeiten politischer Enttäuschung attraktiv werden konnte. Sichtbar wird eine Rezeptionslinie, bei der sowohl die herrenmenschlichen als auch die neureligiösen Dimensionen der nietzscheschen Philosophie ausgeblendet beziehungsweise einfühlend und entschärft nacherzählt werden. Rehmanns Kritik richtet sich nicht gegen das Anliegen, sich vom Scharfsinn der nietzscheschen Institutionen anregen zu lassen, sondern gegen den Konformismus, ihn als symbolisches Kapital einzusetzen, ohne seine hierarchische Obszession aufzudecken. Beim späten Foucault der „Sorge um sich“ ist schlieβlich zu beobachten, wie der neo-nietzscheanische Ansatz sich mit den Ideologien des Neoliberalismus verbindet.
Aktualisiert: 2021-07-08
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Die Rückgewinnung des Marxschen „Kapital“

Die Rückgewinnung des Marxschen „Kapital“ von Kliman,  Andrew
Dieses Buch bietet eine gut lesbare Einführung in das Marx’sche „Kapital“, vor allem aber eine Verteidigung der Grundthesen des „Kapitals“ gegen die von den modernen Wirtschaftswissenschaften inspirierte Kritik an Marx. Hierbei geht es zentral um die Marx’sche Mehrwerttheorie (und damit seine Theorie des Kapitalprofits), seine Theorie des tendenziellen Falls der Profitrate sowie die Marx’sche Theorie der (wertbasiert errechneten) relativen Preise. Kliman zeigt auf, wie die Basiskategorien des „Kapitals“ interpretiert werden können, ohne dass die ihm von akademischer Seite immer wieder unterstellten, logischen Selbstwidersprüche auftreten. Diese Kritik selbst wird von Kliman einer grundlegenden, methodisch fundierten Gegenkritik unterzogen. Dabei beruft sich Kliman auf eine längere, marxistische Forschungstradition, die sich ab Anfang der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts international herausgebildet und im Rahmen der „International Working Group on Value Theory“ im Verlauf der 90er Jahre institutionalisiert hat, als loser Zusammenhang linker Debatten zur marxistischen Ökonomiekritik.
Aktualisiert: 2022-02-24
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Revolutionäre Romantik

Revolutionäre Romantik von Farrell,  Jenny
Ist die Dichtung des John Keats für uns heute relevant? In “ Revolutionäre Romantik: Die Oden des John Keats” legt Jenny Farrell Kernbedeutungen in Keats’ Oden für seine eigene Zeit wie für die unsere frei. Sie unterzieht “Ode an Psyche”, “Ode an eine Nachtigall”, “Ode auf eine griechische Urne”, “Ode auf die Melancholie” und “An den Herbst” einer genauen Betrachtung auch im Kontext ihrer Epoche. Dabei zeigt die Autorin, wie Keats in diesen Dichtungen sein zentrales Denken entwickelt: Schönheit als Utopie eines wahrhaft menschlichens Lebens, Schönheit, die ihre Wurzeln in der Wirklichkeit hat, doch durch eine inhumane Gesellschaft unterdrückt wird. Damit entdeckt die Jenny Farrell in den Oden die progressive, humanistische und implizit revolutionäre Haltung von Keats und reiht ihn so ein in die Reihe der bedeutendsten Dichter der englischen Romantik. Sie verbindet analytische Klarheit mit emotionalem Einfühlungsvermögen, öffnet dem heutigen Leser den Weg in die Oden und deckt die Schönheit, Unmittelbarkeit und höchste zeitgenössische Relevanz von 200 Jahre alten Texten auf.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Kunst

Kunst von Metscher,  Thomas
Das Buch bezieht Stellung in einem aktuellen ideologischen Diskurs und ist zugleich eine Einführung in einen marxistischen Kunstbegriff in historischer Perspektive. Es fragt, was Kunst ist und entwickelt ein Konzept, von dem her die Geschichte der Künste wie die ihres Begriffs erschlossen werden können. Ausgangspunkt ist der ideologische Kontext, in dem Künste wie Kunsttheorie und Kunstkritik heute stehen. Im Versuch einer Positionsbestimmung wird die Geschichte der Künste als Geschichte des ästhetischen Gegenstands – des künstlerischen Produkts wie der Kunstverhältnisse als Teil historisch determinierter kultureller Konstellationen – theoretisch rekonstruiert; analog dazu die Geschichte der begrifflichen Erfassung dieses Prozesses bis hin zur Darstellung der Prinzipien einer auf dem Denken von Marx und Engels aufbauenden Kunsttheorie. Auf diese Weise werden Kriterien gewonnen, die eine Orientierung in der Desorientierung gegenwärtiger Wertung und Debatten möglich machen.
Aktualisiert: 2021-05-13
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Operation Macron

Operation Macron von Stemmelen,  Éric
„Ich bin von der Ausbildung her Statistiker: Ich glaube also nicht an das Unglaubliche, Ich weiß, dass, wenn die Folge der Ereignisse immer die gleiche Person begünstigt, dies nur sehr selten ein Ergebnis des Zufalls ist. Ein Spieler, der Glück hat im Casino, ist eine Sache, ein professioneller Betrüger im Dienste einer Bande von Glücksrittern eine ganz andere.“ (Aus der Einleitung von Éric Stemmelen) Mit der Präzision und der Sorgfalt eines Uhrmachers zerlegt Éric Stemmelen die Mechanismen zur Herstellung des „Geschöpfs“, das zu dem, was er einen stillen Staatsstreich nennt, benötigt wurde. Von Januar 2012 bis zur „jupiterhaften“ Amtseinführung im Jahre 2017 hat er Tag für Tag die französischen Medien, die sich in den Händen der Hochfinanz befinden, erforscht, durchforstet und auseinandergepflückt. Und unter unseren Augen baut sich Seite für Seite das Puzzle zusammen: wie in einer polizeilichen Ermittlung nimmt das „storytelling“ Gestalt an, die unermüdlich wiederholte Geschichte von seinem fabelhaften Aufstieg, wobei, wenn notwendig, selbst Lügen und Fälschungen zur Anwendung kommen. Die Mächtigen aus Finanz und Wirtschaft wollten einen Mann, der ihnen ergeben war, die Medien haben ihn in ihrem Auftrag produziert.
Aktualisiert: 2020-12-17
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Corona

Corona von Wengraf,  Michael
Mit Corona wird ein Virus bezeichnet. Es ist aber nicht allein das. Es ist vor allem ein gesellschaftliches Instrument. Eines, das genutzt wird zur Umgestaltung von Welt. Corona dient dazu, angebliche Hedonisten in gesunde, kostengünstige und willige Erzeuger von Mehrwert zu verwandeln: Der Herr formt seinen Knecht. Mit Hilfe des Virus soll den ratlos gewordenen Beherrschern einer gescheiterten Wirtschaftsordnung „Strukturbereinigung“ und „Neustart“ gelingen. Dies erfordert, die Freiheiten der Menschen in bisher unvorstellbarer Weise zu beschneiden. Corona wird deshalb dazu benutzt, ein mit allen Machtbefugnissen ausgestattetes diktatorisches Gesundheitswesen zu etablieren. Es geht buchstäblich ums Ganze, um eine „neue Normalität“. Eine, die bestimmten Gruppen von Menschen, vorwiegend Kapitaleignern, zum absoluten Vorteil gereicht. Die Opfer sind – wie immer – die Armen und Ärmsten dieser Welt. Corona: Der „schwarze Schwan“, auf dem die „rechte Revolution“ ihrem Finale entgegen eilt.
Aktualisiert: 2021-11-11
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Geopolitische Ökonomie

Geopolitische Ökonomie von Desai,  Radhika
"Geopolitische Ökonomie: Die Nachfolgerin von US-amerikanischer Hegemonie, Globalisierung und Imperialismus“ interpretiert die historische Entwicklung der multipolaren Weltordnung radikal neu, welche momentan aus dem Staub der Finanz- und Wirtschaftskrise hervorgeht. Die Autorin, Radhika Desai, übt dazu zunächst eine radikale Kritik an vorhandenen Theoriekonstrukten der US-Hegemonie, der Globalisierung und des Imperialismus, welche die Internationale Politische Ökonomie (IPÖ) und die Internationalen Beziehungen (IB) bis jetzt dominiert haben und nach wie vor dominieren. Dabei enthüllt sie nicht nur ihre ideologischen Ursprünge, sondern auch die aufeinanderfolgenden fehlgeschlagenen Versuche der US-Regierung, die Welt durch den Dollar als Weltwährung zu dominieren. Anschließend revitalisiert Desai revolutionäre intellektuelle Traditionen, welche klassenspezifische und nationale Perspektiven auf die Beziehungen zwischen produzierenden Nationalstaaten verbinden. In einer Zeit globaler Umwälzungen und tiefgreifender Verschiebungen in der Verteilung der Weltmacht formuliert „Geopolitische Ökonomie“ somit eine lebendige und überzeugende Darstellung der historischen Prozesse, die die gegenwärtige internationale Ordnung geprägt haben.
Aktualisiert: 2020-10-22
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