Der Traum vom Museum

Der Traum vom Museum von Dolezel,  Eva
Um 1800 stattete Friedrich Wilhelm III. die Sammlungsräume im Berliner Schloss üppig mit Objekten aus, obwohl die barocke Kunstkammer als Sammlungstyp bereits als überholt galt. Hier entstand eine Neuinterpretation der Kunstkammer im Sinne eines universal angelegten, mit einer Lehr- oder Forschungseinrichtung verbundenen Museums, wie es andernorts im 18. Jahrhundert vielfach realisiert worden war. Vergleiche mit dem Museum Fridericianum in Kassel, der St. Petersburger Kunstkammer, der Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle und dem Dresdner „Palais des Sciences“ verdeutlichen die Entwicklung. Auf diese Weise zeichnet das Buch eine kaum beachtete, sich jenseits des entstehenden Spartenmuseums entfaltende Tradition universaler Akademiemuseen nach, die den Ausgangspunkt für die Berliner Entwicklungen kurz vor der Gründung des Alten Museums bildete.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Neue Wege zu Hans Purrmann

Neue Wege zu Hans Purrmann von Billeter,  Felix, Wagner,  Christoph
Der Maler Hans Purrmann (1880–1966), aus Speyer stammend und mit der Malerin Mathilde Vollmoeller verheiratet, arbeitete in den wichtigen Kunst- metropolen München, Berlin und Paris, später in Rom, Florenz und der italienischen Schweiz. So entwickelte er sich zu einem Künstler von euro- päischem Format. Die Ortswechsel waren für seine künstlerische Praxis bedeutsam und machten Purrmann zugleich zum Akteur in verschiedenartigen Kultur- und Künstlerkreisen. In 20 Beiträgen präsentieren renommierte Autorin- nen und Autoren in Zusammenarbeit mit der Hans Purrmann Stiftung und dem Purrmann-Archiv München neue Forschungen zu Leben und Werk des Malers und Grafikers. Es entsteht ein aktueller Überblick über alle Lebens- und Schaffensphasen des Künstlers.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Prediger der Demokratie

Prediger der Demokratie von Ludwig,  Felix
Nach dem Ende des Nationalsozialismus verstand sich die junge bundesdeutsche Politikwissenschaft als Speerspitze der deutschen Demokratisierung. Insbesondere in West-Berlin engagierten sich an der Deutschen Hochschule für Politik Politologen wie Ernst Fraenkel, Ossip Flechtheim und Otto Heinrich von der Gablentz. Sie verstanden sich als »Prediger der Demokratie« im Nachkriegsdeutschland. Die Studie untersucht, wie diese Akteure ihre pluralistischen Demokratietheorien in praktische politische Bildung übersetzten. So leistet sie an der Schnittstelle zwischen Ideen-, Institutionen- und Biografiegeschichte einen Beitrag zur Frage, wie die bundesdeutsche Demokratie nach 1945 gelingen konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Mit einem Mann möcht ich nicht tauschen

Mit einem Mann möcht ich nicht tauschen von Noltenius,  Rainer
Marie Bode wurde in eine äußerst anregende kulturelle Atmosphäre hineingeboren. Ihr Vater war Wilhelm von Bode, der Generaldirektor der Berliner Museen. Durch seine Vermittlung wurde sie 1907 als Lehrerin für Kunstgeschichte an den Kaiserhof berufen. 1915 heiratete sie Viktor Bruns, internationaler Richter beim Völkerbund in Den Haag und Begründer des Kaiser Wilhelm Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin. In ihren Tagebüchern und Briefen entsteht das Bild einer kreativen und humor- vollen Frau, die trotz der restriktiven Atmosphäre autoritär männlich geprägter Gesellschaften in erstaunlicher Weise emanzipatorisch denkt und wirkt. »Erobere die Festung! Wozu sind wir Frauen emanzipiert?« Eingebunden in das gesellschaftliche Leben des Berliner Bildungsbürgertums zeichnet sie dessen Porträt, von den Zeiten Kaiser Wilhelms II. bis nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Maries Schwiegermutter war eine geborene Weizsäcker, und drei Generationen dieser Familie treten in den Tagebüchern auf. Enge Kontakte gab es u. a. zu Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Pastor Martin Niemöller und Leopold Reidemeister. Den Hintergrund von Maries Schilderungen bildet stets das an Freundschaften und Festivitäten reiche Leben ihrer eigenen Familie. Ihre Tagebücher sind mit eigenhändigen Aquarellen und Zeichnungen illustriert sowie mit zeitgenössischen Postkarten und Fotografien.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Architektur als zweiter Körper

Architektur als zweiter Körper von Koppen,  Gemma, Vollmer,  Tanja C.
Welche für Räume und Architekturen brauchen Menschen, um gesund zu werden? Wie berücksichtigen und erfüllen Gesundheitsbauten der Zukunft die Bedürfnisse erkrankter Menschen? Der Strukturwandel im deutschen Gesundheitswesen erfordert neue, zukunftsfähige architektonische Konzepte, die sich aus einer vertieften Menschenkenntnis einerseits und einem neuen Architekturverständnis andererseits ableiten.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Auflösung der Städte

Die Auflösung der Städte von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Eine utopische Vision aus der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg wiedergelesen: Seit Sommer 1918 hatte Bruno Taut politische und vor allem sozialistisch geprägte Texte gesammelt. Auszüge aus Aufsätzen zu Stadt- und Bodenfragen, insgesamt 82 Seiten, bereitete er so auf, dass sie zusammen mit 30 eigenhändigen Zeichnungen die Erdoberfläche als eine »gute Wohnung« für alle Menschen beschreiben. Voraussetzung dazu war seiner Ansicht nach die Eliminierung aller Städte und Staaten. Tauts Ziel war es, die Konsequenzen einer gleichmäßigen Verteilung der Menschen unter den Bedingungen eines glücklichen, aus innerer Notwendigkeit jedes Einzelnen entstehenden Bedürfnisses zu zeigen. Das Buch sollte seine Leser zu Reflexionen befähigen, »auf das hin, was in der Gegenwart beim Bau neuer Siedlungen zu beachten ist.« Ihren unbegrenzten Formenreichtum könnte man fast vegetabil und biologisch nennen. Mitgedacht sind hier Konzepte für Verkehrsplanung, Energieversorgung und Selbstversorgertum. Mit Textauszügen von Friedrich Engels, Gustav Theodor Fechner, Friedrich Hölderlin, Pjotr Kropotkin, Gustav Landauer, Wladimir Iljitsch Lenin, Friedrich Nietzsche, Novalis, W. H. Prescott, Paul Scheerbart, Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Walt Whitman u.v.a. Reprint der Erstausgabe von 1920
Aktualisiert: 2023-06-03
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Die Normierung des Wahnsinns

Die Normierung des Wahnsinns von Kemper,  Benedikt
Wann ist ein Mensch psychisch krank? Wer entscheidet über die Unterbringung, wer über die Entlassung? Welche Rechte haben Betroffene? Diese Fragen prägen bis heute die gesellschaftliche Auseinandersetzung über die rechtlichen Grundlagen psychiatrischer Unterbringung. Benedikt Kemper wirft ein Licht auf historische Lösungsansätze. Er untersucht, welche Antworten deutsche Ministerialbeamte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf diese Fragen gefunden haben. Anhand einer Untersuchung erfolgreicher wie gescheiterter Reformversuche zeigt die Studie, wie sich die Beamt:innen im Spannungsfeld widerstreitender Interessen positionierten und wie gesellschaftliche Unsicherheitswahrnehmungen ihre Arbeit prägten. Sie öffnet so den Blick für Kontinuitäten von der Weimarer Republik über die NS-Diktatur bis ins geteilte Deutschland hinein.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Nobilitierung der Form

Die Nobilitierung der Form von Kranich,  Micaela
Dekorative Gemälde in höfischen Wandausstattungen bilden einen bisher kaum untersuchten Bildtypus des Rokoko – mit uneindeutigem Status: Sie sind weder autonomes Tafelbild noch bloßer Schmuck. Gerade dies ermöglicht es Auftraggeber:innen und Künstler:innen, neue Wege der Gestaltung zu gehen. An Malereien in deutschen und österreichischen Schlossinnenräumen wird gezeigt, wie Bildinhalte an Aussagekraft verlieren und die formale, dekorative Seite der Kunst enorm an Bedeutung gewinnt. Erkennbar wird der grundlegende Wandel einer Kunstauffassung, die mit metakünstlerischen Ansätzen und einer formbetonten Ästhetik auf die Moderne vorausweist.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Jahrbuch der Berliner Museen. Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen. Neue Folge / Jahrbuch der Berliner Museen

Jahrbuch der Berliner Museen. Jahrbuch der Preussischen Kunstsammlungen. Neue Folge / Jahrbuch der Berliner Museen
Das Jahrbuch versammelt wissenschaftliche Beiträge zur Sammlungs- und Kunstgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin, zu museumsrelevanten Themen, darunter Forschungsergebnisse aus Restaurierungen, Objektbiografien und Provenienzforschungen sowie zu zentralen Themen der musealen Arbeit wie dem Sammeln, Forschen, Bewahren und Ausstellen. Aus dem Inhalt: Iryna Chechulina: Attic black-glazed pottery in the collection of the Antikensammlung. – Stefanie Janke: Die Erwerbungen aus Rhages/Rayy und ihre Wege in die Islamische Abteilung der Berliner Museen. – Lesley Fulton: A Rare Book Rediscovered. Joseph-François Tochon d’Annecy’s »Recueil de Vases Grecs«. – Federica De Giambattista: Ludwig Pollak, Wilhelm von Bode’s Trustworthy Art Dealer on the Roman Art Market (1902–1929). – Paul Hofmann: Die geheimen Westberliner „Flak-Kisten“. Eine außergewöhnliche Episode in der Geschichte der Skulpturensammlung und des Museums für Byzantinische Kunst. – Dieter Scholz: Nachträge zu Sascha Wiederhold.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Quadriga vom Brandenburger Tor

Die Quadriga vom Brandenburger Tor von Burg,  Farhad, Deseyve,  Yvette, DiMichele,  Sandro, Haak,  Christina, Helfrich,  Miguel, Hiller von Gaertringen,  Hans Georg, Hiller von Gaertringen,  Katrin, Kaernbach,  Andreas, Klöppel,  Timo, Krämer,  Stefan, Lange,  Michael, Mitschke,  Angela, Müller,  Jörg F., Noack III,  Hermann, Noack IV,  Hermann, Nowak,  Julia, Otto,  Kirsten, Rauhut,  Christoph, Rieffel,  York, Savoy,  Bénédicte
Wir alle kennen die Quadriga auf dem Brandenburger Tor. Schließlich ist die Göttin auf dem Wagen mit den vier Pferden ein gesamtdeutsches Symbol. Doch kennen wir sie wirklich? Wenige wissen, dass die Figurengruppe einst von Napoleon geraubt wurde und einige Jahre in Paris weilte. Sie kehrte auf das Brandenburger Tor zurück, aber im Zweiten Weltkrieg wurde sie zerstört. Ihre Rekonstruktion 1957 verdankt sie Mastermodellen, die auf Basis einer Abformung des Originals angefertigt wurden. Diese Gipsmodelle wurden vor Kurzem in Berlin wiederentdeckt und 2020–22 in einer Schauwerkstatt restauriert. Sie weisen eine faszinierende Nähe zum verlorenen Original Schadows auf, haben authentische Spuren historischer Veränderungen des Werks bewahrt und stellen eine erstrangige Quelle zur Geschichte des deutschen Nationalsymbols dar. Das Buch dokumentiert die Restaurierung, geht den verschiedenen Spuren nach und erzählt die bisher unerzählte Geschichte der Quadriga.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Georg Kolbe im Nationalsozialismus

Georg Kolbe im Nationalsozialismus von Bushart,  Magdalena, Frank,  Ambra, Fuhrmeister,  Christian, Giebel,  Jan, Hartog,  Arie, Irrgang,  Christina, Maaz,  Bernhard, Peters,  Olaf, Reinhardt,  Kathleen, Schöddert,  Wolfgang, Schöne,  Dorothea, Schwerdtfeger,  Paula, Soika,  Aya, Steinkamp,  Maike, Tamaschke,  Elisa, Tiedemann,  Anja, Vietzen,  Gesa Jeuthe, Wallner,  Julia
Georg Kolbe (1877–1947) ist einer der bedeutendsten Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland und ein wichtiger Vertreter der klassischen Moderne. Insbesondere sein Wirken während des Nationalsozialismus ist bisher nicht vollständig ausgeleuchtet. 2020 kehrte ein umfangreicher, zuvor nicht zugänglicher Teilnachlass Kolbes aus dem Besitz von dessen 2019 in Kanada verstorbener Enkelin Maria von Tiesenhausen nach Berlin zurück. Zahlreiche Kunsthistoriker:innen folgten der Einladung des Georg Kolbe Museums, das vorwiegend schriftliche Material zu untersuchen, das von 1933 bis in die Nachkriegszeit entstand. Präsentiert werden hier erste Ergebnisse zu Kolbes Agieren am Kunstmarkt, seinem Umgang mit öffentlichen und privaten Aufträgen, seinen Ausstellungsbeteiligungen, politischen Kontakten und Selbstvermarktungsstrategien. Der Band bietet damit eine neue Fundierung für die Auseinandersetzung mit Künstlerbiografien während des Nationalsozialismus und regt zu vertiefender Forschung an.
Aktualisiert: 2023-06-01
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