gefunden

gefunden von Grosz,  Andreas, Sutter,  Beni, Sutter,  Martin
Martin Sutter ist ein Künstler von eindrücklicher Originalität. Seit Jahrzehnten arbeitet er mit großer Beständigkeit an einem Werk, das Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Skulptur umfasst. 2011 ist im Verlag pudelundpinscher ein Buch erschienen, das einen kleinen Teil seines zeichnerischen Werks dokumentiert, nun wird sein skulpturales Schaffen gewürdigt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Vulturii orbi / Die blinden Geier (Arbeitstitel)

Vulturii orbi / Die blinden Geier (Arbeitstitel) von Danilov,  Nichita, Koneffke,  Jan, Lenherr,  Niklaus, Messmer,  mondo
Nichita Danilov ist einer der wichtigsten Lyriker aus dem Kreis jener legendären »80er Generation«, der »Optzeciști«, aus der, als ihr berühmtester Vertreter, Mircea Cărtărescu hervorging. Doch nicht in Bukarest, sondern im moldauischen Iași zu Hause, blieb Danilov eine Stimme von der Seite. Aus der Bukowina stammend, wuchs er in den 1950er und 1960er Jahren in einem Dorf nahe der ukrainisch/sowjetischen Grenze auf, in einer Welt, die, mitten in der Periode des Proletkults, mental noch mittelalterlich verfasst war: »Ganz gleich, wohin man ging, stieß man auf Dämonen oder auf Gott.« Nicht zuletzt dieser Herkunft dürfte sich das, auch von der rumänischen Kritik hervorgehobene, Ungewöhnliche seiner visionären und fantastischen Gedichte verdanken. Jenseits ihrer grotesken, expressionistischen, romantischen, absurden Maskenspiele existiert in ihnen das Transzendente. Dabei verliert Danilovs lyrisches Ich nie an Festigkeit, weder wo es liturgisch feierlich, archaisch und emphatisch das Göttliche zelebriert, noch wo es das plebejische Register des Spottes zieht und alles närrisch bis parodistisch entweiht. Reimlose Verse, eine ernste Diktion, surrealistische Bilderwelten und schwarzer Humor – poetische Schattenspiele einer so mystischen wie apokalyptischen, ironischen wie auch politischen Poetik. Zwar klingen Gedichte wie Der Präsident oder Die blinden Geier nach lyrischen Antworten auf erinnerte und gleichzeitig heutigste Erfahrungen von Diktatur und Krieg, doch die historische Vision ist universeller: »Der Schnee fällt nun stärker. / Große Flocken bedecken den Körper des Kindes. / Große Krähen kreisen über dem Buch der Geschichte. / Leise verlassen die Zuschauer den Saal.« (Finita la commedia) Jan Koneffke
Aktualisiert: 2023-05-08
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Koenigs Weg

Koenigs Weg von Heimgartner,  Thomas
Karl Koenig ist ein Mann auf der Höhe der Zeit. Er ist fit, gepflegt, intelligent; er geht gekonnt um mit den digitalen Gadgets. Der Zeitgeist ist sein Freund. Und er ist allein. Seine »Ich-AG« nennt er »Koenigs Korrektionsanstalt«. Er korrigiert und redigiert beruflich Texte aller Art, konzentriert, normbewusst, geradezu verliebt in die deutsche Sprache. Er ist der rührenden Ansicht, wenn er Texte sprachlich verbessere, arbeite er zugleich an seiner Selbstverbesserung. Unverhofft erhält er eine kryptische Kurznachricht von seiner ehemaligen Lebenspartnerin Mirela. Kurz darauf begegnet er einer Frau, die aussieht wie Mirela und doch ganz anders ist. Die Nachricht und die Begegnung werfen ihn aus der Bahn. Es beginnt für ihn eine Reise durch Raum und Zeit. In einer trostlosen südosteuropäischen Stadt sieht sich Karl gezwungen, die Geschichte seines Lebens und seiner gescheiterten Beziehungen aufzuarbeiten. Der Autor Thomas Heimgartner hat einen traurig-vergnüglichen Roman verfasst, der an seine »Nekrovelle« »Kaiser ruft nach« (pudelundpinscher, 2019) anknüpft. Ernst und auf einigen amüsanten Umwegen führt er vor, dass eine Partnerschaft scheitern muss, wenn es den Liebenden an Wahrhaftigkeit mangelt. Und im gekonnten Spiel mit Avataren, Phantomen und Fantasien zeigt der Autor, dass wenig so lebensnotwendig ist wie das Erzählen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Golem

Golem von Schwenk,  Monica
Dieses Textmodul, wie Monica Schwenk den vorliegenden Kurzroman bezeichnet, porträtiert Irene Troggenmoos, eine Figur, die schon im Roman »Gogi. Drei Zeugnisse der Mühen im Leben von Korrektor Schaffner« (pudelundpinscher, 2015) einen Auftritt hatte. Eine im Hintergrund abschnurrende Folge von neun Psychotherapien liefert mal Stifte, mal Pinsel oder Farbtöpfe dazu, dass die Protagonistin lernt, dem unglückseligen Nichts ihrer selbst in einem jahrzehntelangen Prozess ein Eigenes abzuringen, sich mit den verhassten persönlichen Grenzen zu arrangieren und mit ihrer Sterblichkeit und der der anderen auseinanderzusetzen. Als »Textmodul« erscheint dieses Prosastück zwar separat, dabei jedoch so mit anderen bereits veröffentlichten und vielleicht noch folgenden verzahnt, dass wohl jedes für sich allein gelesen werden kann, aber auch mehrere in ihrem Zusammenhang gesehen werden können.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Vulturii orbi / Die blinden Geier

Vulturii orbi / Die blinden Geier von Danilov,  Nichita, Koneffke,  Jan, Lenherr,  Niklaus, Messmer,  mondo
Nichita Danilov ist einer der wichtigsten Lyriker aus dem Kreis jener legendären »80er Generation«, der »Optzeciști«, aus der, als ihr berühmtester Vertreter, Mircea Cărtărescu hervorging. Doch nicht in Bukarest, sondern im moldauischen Iași zu Hause, blieb Danilov eine Stimme von der Seite. Aus der Bukowina stammend, wuchs er in den 1950er und 1960er Jahren in einem Dorf nahe der ukrainisch/sowjetischen Grenze auf, in einer Welt, die, mitten in der Periode des Proletkults, mental noch mittelalterlich verfasst war: »Ganz gleich, wohin man ging, stieß man auf Dämonen oder auf Gott.« Nicht zuletzt dieser Herkunft dürfte sich das, auch von der rumänischen Kritik hervorgehobene, Ungewöhnliche seiner visionären und fantastischen Gedichte verdanken. Jenseits ihrer grotesken, expressionistischen, romantischen, absurden Maskenspiele existiert in ihnen das Transzendente. Dabei verliert Danilovs lyrisches Ich nie an Festigkeit, weder wo es liturgisch feierlich, archaisch und emphatisch das Göttliche zelebriert, noch wo es das plebejische Register des Spottes zieht und alles närrisch bis parodistisch entweiht. Reimlose Verse, eine ernste Diktion, surrealistische Bilderwelten und schwarzer Humor – poetische Schattenspiele einer so mystischen wie apokalyptischen, ironischen wie auch politischen Poetik. Zwar klingen Gedichte wie Der Präsident oder Die blinden Geier nach lyrischen Antworten auf erinnerte und gleichzeitig heutigste Erfahrungen von Diktatur und Krieg, doch die historische Vision ist universeller: »Der Schnee fällt nun stärker. / Große Flocken bedecken den Körper des Kindes. / Große Krähen kreisen über dem Buch der Geschichte. / Leise verlassen die Zuschauer den Saal.« (Finita la commedia) Jan Koneffke
Aktualisiert: 2023-05-04
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gefunden

gefunden von Grosz,  Andreas, Sutter,  Beni, Sutter,  Martin
Martin Sutter ist ein Künstler von eindrücklicher Originalität. Seit Jahrzehnten arbeitet er mit großer Beständigkeit an einem Werk, das Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Skulptur umfasst. 2011 ist im Verlag pudelundpinscher ein Buch erschienen, das einen kleinen Teil seines zeichnerischen Werks dokumentiert, nun wird sein skulpturales Schaffen gewürdigt.
Aktualisiert: 2022-09-19
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Langsamer Schallwandler

Langsamer Schallwandler von Happel,  Lioba, Mayr-Nusser,  Georg, Schindler-Wunderlich,  Vera
»Vera Schindler-Wunderlich hat bisher zwei sehr beachtete Lyrikbände vorgelegt mit Gedichten, die sich ähneln in ihrem starken lyrischen Duktus. Nun hat sich ein Schallwandler in ihre Poesie hineingeschoben, es ergibt sich ein neuer Ton. Die dezidiert und sicher gesetzten Überschriften ihrer Gedichte klingen, als würden sie noch einmal ins Visier holen wollen, was in der Lyrik einmal so selbstverständlich, auch schön war: ›Vom fernen, glücklichen Fest‹, ›Mittlere Brücke‹, ›Nicht umkommen wollen im April‹, ›Das Maß des Gießens‹. Dann stoppt sie, die Lyrik, beinahe sofort, oder mittendrin; lässt Rufe hören; befragt, ›wie bitte?‹; schleust echte und fiktive Zitate ein. Etlichen der hier vorgelegten Texte, ob im experimentellen oder im eher vertrauten Stil gehalten, liegt etwas zugrunde, was schon früher bei der Dichterin anklang: eine feine Selbstbefragung der Zeilen. Immer wieder neu zu begehende Textlabyrinthe entstehen so, sei es über Alltägliches, sei es über Abgründiges. Immer wieder fügen sich auch, wie schwimmende Rosen auf einem Teich, Texte von großer poetischer Kraft zusammen, ›wenn ich vorbeigeh, tags, sachte, maskiert‹. Vollmundige Gedichte sind das nicht, es sind starke, nachhaltige Gedichte. Bleibt noch zu erwähnen die im Vergleich zu ihren früheren Texten grafisch viel freiere Gestaltung dieser ins Offene gehenden Lyrik; hierzu sei eine junge Leserin zitiert, die Gedichte sonst scheut: ›Oh, da kann ich ja auf dem Blatt umhergehen und richtig zu lesen beginnen.‹« (Lioba Happel)
Aktualisiert: 2022-10-28
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Dieter Zwicky liest Vroeling

Dieter Zwicky liest Vroeling von Zwicky,  Dieter
»Es grünt, die Sprache knospt, Dieter Zwickys »Vroeling« ist da. Dieses verschwenderisch kurze Buch führt von Polen quer durch Leib und Leben, reich an Schauplätzen, reich an Tönen, reich an Figuren der Seltsamkeit. Im Coiffeursalon Jeanrichard kommen betagte Damen unter die Haube, an den Olympischen Spielen von Melbourne knickt das Sprungbein eines Steepleläufers ein, außerhalb von Zabriskie kommt das Flüsschen Hrawjie sich und der Welt abhanden, während die Erzählerin an einem großen Gusseisenofen horcht. Sie, die Mutter, berichtet. Berichtet, wie es hätte sein können im polnischen Damals, in der helvetischen Etappe, im Outback eines gelebten Lebens. Zwerchfellein und -aus geht der Witz. Darunter führt der Grundwasserstrom der Sprache buntes Geschiebe, und die Rückschau auf ein Leben gerät zur mächtigen Auswärtsbewegung. Die Hrawjie, wie Sprachflüsse überhaupt, fließt ins Unbegangene. Zwicky lesen heißt durchs Mikroskop schauen und Landschaften sehen, mit Schleifwerken, Ameisenstraßen und Sickergewässern. Mit neuen Tier- und Pflanzenarten. Es grünt, Dieter Zwickys »Vroeling« ist da.« Michel Mettler
Aktualisiert: 2022-05-18
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Vroeling

Vroeling von von Schulthess,  Martina, Zwicky,  Dieter
Es grünt, die Sprache knospt, Dieter Zwickys »Vroeling« ist da. Dieses verschwenderisch kurze Buch führt von Polen quer durch Leib und Leben, reich an Schauplätzen, reich an Tönen, reich an Figuren der Seltsamkeit. Im Coiffeursalon Jeanrichard kommen betagte Damen unter die Haube, an den Olympischen Spielen von Melbourne knickt das Sprungbein eines Steepleläufers ein, außerhalb von Zabriskie kommt das Flüsschen Hrawjie sich und der Welt abhanden, während die Erzählerin an einem großen Gusseisenofen horcht. Sie, die Mutter, berichtet. Berichtet, wie es hätte sein können im polnischen Damals, in der helvetischen Etappe, im Outback eines gelebten Lebens. Zwerchfellein und -aus geht der Witz. Darunter führt der Grundwasserstrom der Sprache buntes Geschiebe, und die Rückschau auf ein Leben gerät zur mächtigen Auswärtsbewegung. Die Hrawjie, wie Sprachflüsse überhaupt, fließt ins Unbegangene. Zwicky lesen heißt durchs Mikroskop schauen und Landschaften sehen, mit Schleifwerken, Ameisenstraßen und Sickergewässern. Mit neuen Tier- und Pflanzenarten. Es grünt, Dieter Zwickys »Vroeling« ist da.
Aktualisiert: 2022-04-07
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POMMFRITZ aus der Hölle

POMMFRITZ aus der Hölle von Happel,  Lioba
Pommfritz, der Ich-Erzähler des neuen Romans von Lioba Happel, schreibt an seinen »Vatter in den Emmentälern«, den er vor langer Zeit einmal zu Gesicht bekommen hat, aus der Hölle seines Lebens. Er berichtet von der Kindheit, die er, angebunden an ein Tischbein, fliegentötend, bei einer gewalttätigen, schweigsamen, Grillhühnchen und Pommes verschlingenden Mutter verbringt; von den Besuchen der Angelina vom Sozialamt, einem Wesen zwischen Rosenduft und Formularfrust, und wie die Mutter sie »in die Pfanne haut«; von härtesten Prüfungen unter den Jugendlichen in der Spezialschule; von seiner Liebe zur Prügellilly, deren schlagkräftige Zärtlichkeit die der Mutter noch übertrifft; und von der Einzelhaft im Gefängnis, wo er auf der untersten Stufe der Verbrechen steht – denn er hat seine Mutter getötet und danach verspeist – »naja, Stückchen von ihr, ne Kuppe vom Finger«. Pommfritz, der »in Lachen ausbricht, wenn sich die Hölle auftut«, ist ein Anti-Held, wie es in der Literatur nicht viele gibt, ein unglückseliges Monster. Lioba Happel, die 2021 den Alice-Salomon-Poetik-Preis erhielt, ist eine Dichterin des Randständigen. In ihrem halsbrecherischen Roman an der Grenze zum Gesagten und Sagbaren spannt sie ein schwankendes Erzählseil über den Abgrund des Schweigens. Auch der Briefeschreiber Pommfritz bekommt keine Antwort. (Jan Koneffke)
Aktualisiert: 2022-09-20
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wilde gärten

wilde gärten von Schleinitz,  Astrid
Die Dichterin Astrid Schleinitz ist mit einer äußerst wachen, feinen Wahrnehmung begabt, die für das Geringfügige, das Unterschwellige und Ephemere ebenso empfänglich ist wie für langsame Veränderungen und große Zeiträume. Ihre Sprache ist geschmeidig, atmend, erinnert an behutsames, jedes Hindernis prüfendes Gehen oder an ein Tanzen mit weit offenen Augen. Manchmal rührt sie an die Grenze dessen, was sich gerade noch benennen lässt. wilde gärten – so sind ihre neuen Gedichte überschrieben. Allein schon der Titel macht deutlich, wo sie sich bewegen: zwischen Wildnis und Zivilisation, zwischen Weltraum und Innenraum, in »Zonen, wo wie von selbst sehr alte Zeiten aufwachen, alles Linienlose und Schwierige zu wilden Gärten wird, halb schon kultiviert und geordnet, halb sich behauptende Wildnis, unter den Wolken, den Gefährten der Nächte und Tage«, wie sie selbst es ausdrückt.
Aktualisiert: 2022-08-30
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Zwei gottlos schöne Füchslein

Zwei gottlos schöne Füchslein von Grosz,  Andreas, Happel,  Lioba, Maritz,  Beatrice, Perrig,  Severin
»Der Berg am Ende des Tals, von Licht und Wasser gebleicht und gegerbt. Einmal das Vöglein sehen, das in ihm sich alle hundert Jahre den Schnabel wetzt. Auf der Freitreppe tanzt ein Rotschwanz. Er wohnt im gleichen Haus wie wir.« »Liegen bleiben, wollene Mützen auf dem Kopf, warme Decken an der Wange. Eisblumen die aktuelle Flora. Stille. Versuch, Winterschläfer zu werden, wenigstens bis zum Frühstück. Danach den Versuch fortsetzen.«
Aktualisiert: 2023-03-16
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für den nächsten schritt

für den nächsten schritt von Grosz,  Andreas, Maritz,  Beatrice
Dieser erste Band der neuen Reihe »pudelundpinscher : bastard« ist dem Schaffen der Künstlerin Beatrice Maritz gewidmet. Er versteht sich als eine Annäherung an ihre eigenwillige, ja rätselhafte Arbeitsweise: »Im Grunde genommen ist es ja ganz einfach. Es geht darum, ein Bild Element um Element zu schaffen, jede Geste zu bedenken, zu erfragen und festzulegen und dabei keine Bildidee vor Augen zu haben, sondern immer nur den nächsten, oftmals überraschenden, manchmal verblüffenden Schritt.« Andreas Grosz
Aktualisiert: 2023-03-16
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Trojanische Steckenpferde

Trojanische Steckenpferde von Happel,  Lioba
Kurzgeschichten von Cennet Alkan, Patricia Büttiker, Denise Buser, Marc Djizmedjian, Bianca Döring, Johanna Gerber, Bettina Grack, Friederike Gräff, Margarete Groschupf, Andreas Grosz, Wilfried Happel, Lioba Happel, Thomas Heimgartner, Harald Hetzel, Petra ­Hofmann, Signe Ibbeken, Sonja Sophie Kreis, Christoph Langemann, Severin Perrig, Doron Rabinovici, Guido Rademacher, Astrid Schleinitz, Sabine ­Schönfeldt, Monica Schwenk, Verena Stössinger, Andreas Vonmoos, Dieter Zwicky
Aktualisiert: 2023-03-16
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Los Alamos ist winzig

Los Alamos ist winzig von von Schulthess,  Martina, Zwicky,  Dieter
Ein schmaler Steg führt hinein in dieses Los Alamos. Mit jedem Satz zeigt es etwas mehr von sich. Es ist belebt von Geschöpfen und Gewächsen, die wir von ferne kennen. Zuerst Jacqueline und der Erzähler: Das Paar sitzt auf seiner Terrasse und versucht, sich einen Überblick zu verschaffen, um­ringt von zugewandten Orten aller Art, mit Karrieren, so abschüssig, wie nur das Wüstenleben sie schreibt. Dieses Figurenensemble, wie hergeweht, bildet einen flimmernden Kreis. Man erzählt sich sein je eigenes Los Alamos oder fantasiert es sich entzwei. Einige hoch bemerkenswerte Vorkommnis­se sind zu verzeichnen: Kurze Chardonnay-Euphorien im Abendwind, die Landung eines Nuntius im Fesselballon, gefolgt von Reminiszenzen an eine stramme Kindheit in Liechtenstein. Und über allem: Los Alamos. Seine Himmel, seine Hunde, seine Menschen. Ein atmosphärisches Kollektiv, das zu gleichen Teilen lebt und im Erzählen aus sich heraus entsteht. Zwickys Sätze sind Ereignisse, seine Assoziationen Abenteuerreisen. Er lässt die Sprache wetterleuchten über einer Stadt, zu der nur ein Weg führt: Lesen und Wiederlesen. Michel Mettler
Aktualisiert: 2020-07-07
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Kein Schnee in Venedig

Kein Schnee in Venedig von Kreis,  Sonja Sophie
»Ein Tag in Venedig. La Serenissima erleben, bevor sie untergeht. Und aufpassen, dass man selbst nicht den Kopf verliert: beim Flirt mit dem Schriftsteller, beim Betrachten der Judith, im Gewitter, das Hagelkörner ins Haar zaubert. Hagel, der japanischen Augen wie Schnee vorkommt. Sieben Menschen, sieben Momentaufnahmen der Stadt. Darunter die deutsche Journalistin Julia, die über die Architekturbiennale schreiben soll und vor allem ihre Hassliebe zu Venedig erneuert. Oder Marco, der Kustode von San Zaccaria. Er sorgt für seine erblindete Mutter und macht sich keine Illusionen mehr: »Venedig sei die Stadt der Wunder, heißt es, aber die Wunder geschehen offenbar anderswo.« Zum Glück gibt es die Kunst und das Essen! Hier sind Wunder in Venedig die Regel. Das weiß auch Eisverkäuferin Francesca, die ihre Eissorten Heiligen widmet und die Faszination für perfekte Komposition und Farbgebung beim Besuch der Scuola Grande di San Marco endlich mit ihrem Lieblingskunden teilen kann. Sonja Sophie Kreis gelingt mit Kein Schnee in Venedig ein wunderbares Kunststück: Sie führt uns neun Stunden lang durch Venedig, erklärt uns Meisterwerke, lässt uns in Kochtöpfe und Schicksale blicken. Doch wenn wir am Ende des Tages im Hotel Metropole an einem Bellini nippen, sind wir kein bisschen erschöpft, sondern – erquickt!« Thomas Heimgartner
Aktualisiert: 2020-07-07
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