Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft

Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft von Breuer,  Ingo, Bunzel,  Wolfgang, Füllner,  Bernd, Gatter,  Nikolaus, Gruber,  Sabine Claudia, Kittelmann,  Jana, Lemm,  Uwe, Meyer-Doerpinghaus,  Ulrich, Pravida,  Dietmar, Weber,  Jutta
Der Band enthält vor allem die Beiträge der Tagung "Die Sammlung Varnhagen als Herausforderung der Germanistik. Sektion im Rahmen der Internationalen wissenschaftlichen Konferenz des Verbandes Polnischer Germanisten "Zwischen Kontinuität und Modernität. Metawissenschaftliche und wissenschaftliche Erkenntnisse der germanistischen Forschung in Polen" in Warszawa, 29. bis 31. Mai 2015" sowie Quellen, Materialien und Rezensionen.
Aktualisiert: 2022-12-01
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300 Jahre Moabit

300 Jahre Moabit von Hildebrandt,  Bernd
Einleitung: Gern würden wir wissen, wie die Akteure, die sich vor 300 Jahren im Hinteren Tiergarten niederließen, ausgesehen haben. Doch waren das arme Leute, die sich den Luxus des Porträtierens nicht leisten konnten. Deshalb können wir nur ihre Autogramme zeigen. Auch über das Aussehen ihrer Kleidung, Häuser, Hausrat, Verkehrsmittel u.ä. haben wir wenig Anschauliches zu bieten. Rund 200 Jahre später hat der Moabiter Chronist Oehlert eine umfangreiche Kollektion von Ortsmotiven zusammengetragen. Dazu gehörten Fotografien und Reproduktionen von Öl- und Porzellanbildern, Aquarellen und Zeichnungen, darunter Arbeiten des ortsansässigen Landschaftsmalers Theodor Hartmann. Stets auf der Suche nach neuen Sujets unterhielt Oehlert Kontakte zu den Familien der Einwohner und den niedergelassenen Betrieben, wie Porzellanhersteller und Maschinenbauer. Auf eine erfolgreiche Beziehung zu Borsig lässt die Tatsache schließen, dass sich im Borsig-Archiv des Berliner Technikmuseums einige Fotomotive befinden, die in der Chronik abgedruckt worden sind. Vermutlich haben Borsigs Werkfotografen auch für die Dokumentation des Lokalhistorikers Ortsansichten fotografiert, so wie sie Innen- und Außenaufnahmen ihrer Moabiter Betriebe machten. Es gab auch Fotoateliers im Stadtteil, wie seit 1864 Louis Barfuß an der Kirchstraße, wo Porträt- oder Gruppenaufnahmen mit künstlichem Licht und Kulissen angefertigt wurden. Oehlerts gesamte Sammlung ist heute spurlos verschwunden. Der letzte Krieg riss große Löcher in die preußischen Aktenbestände: Sie wurden in Flakbunker verlagert, beim Herannahen der Roten Armee in entfernte Bergwerke verbracht, etliche Bestände gingen in Flammen auf. Die Sowjets entführten Archive in die Sowjet-Union, einige gaben sie der DDR, die in Merseburg ein neues „Zentrales Staatsarchiv“ aufbaute. Viele Dokumente tragen diese Aufschrift, oft sind Wasserspuren auf dem Schriftgut. Nach der Wiedervereinigung ergab sich die einmalige Gelegenheit der Zusammenführung der Bestände von Dahlem, Merseburg, Potsdam und Berlin, wobei sicher die eine oder andere Akte nicht den neuen Standort fand. Mitunter trifft man in verschiedenen Archiven denselben Vorgang im selben Wortlaut, weil eine Nachricht in Abschriften an mehrere betroffene Behörden geschickt werden musste. Nach ihrer Herkunft und Entstehung, der „Provenienz“, werden die entstandenen Archivalien auf die Archive verteilt. Das heißt, der Forschende muss wissen, welche Behörden sich zu welcher Zeit mit dem Sachverhalt befasst haben können, den es zu erforschen gilt. Das setzt einige Kenntnisse voraus. Wer sich zuvor im Bibliothekswesen nach Themenfeldern orientiert hat, braucht Hilfe. Zu den Besonderheiten der Moabit betreffenden Dokumente gehört, dass sie zunächst auf Französisch verfasst wurden. Hugenotten durften sich in ihrer Muttersprache direkt „au Roy“ wenden. Dessen Räte antworteten auf Französisch, oft gab „Sire“ noch selbst einen Kommentar dazu. Während die Eingaben der Flüchtlinge meist von professionellen Schreibern in Schönschrift verfasst wurden, waren die königlichen Anmerkungen nur von Eingeweihten zu entziffern. Doch auch die Kopien der Behörde wurden mit steigender Stückzahl immer unlesbarer. Ähnlich ergeht es uns heute mit Akten, die zu ihrer Schonung dem Benutzer nur als Mikroverfilmungen vorgelegt werden. Deren Inhalt ist oft durch Fehlbelichtung nicht mehr erkennbar. Aus den Augen, aus dem Sinn geraten immer wieder Bemühungen, die Geschichte seines Ortes zu ergründen. 1955 ließ der Tiergartener Bezirksbürgermeister verstreutes Archivgut sichern, Verwaltungsmitarbeiter gründeten einen Arbeitskreis für die Geschichte Tiergartens (AGT): In einer Schule wurden Objekte gesammelt und ein Modell des Lehrter Bahnhofs angefertigt. Die Ruine des Originals sollte ein künftiges Heimatmuseum aufnehmen. Der Bahnhof wurde 1958 gesprengt, das inzwischen etablierte Heimatmuseum Tiergarten 2006 geschlossen. Dessen Archiv und Sammlung wurden mit denen der bisherigen Heimatmuseen Mitte und Wedding zum neuen Mitte Museum zusammengelegt. Der Heimatverein und Geschichtswerkstatt Tiergarten e.V. bemüht sich, „die Anteilnahme an der geschichtlichen, gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklung der Ortsteile Moabit, Hansaviertel und Tiergarten zu wecken und zu fördern.“ Bei den Recherchen für das vorliegende Buch konnte ich einige Hilfe in Anspruch nehmen. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Archiven und Bibliotheken in Berlin-Dahlem und Potsdam für ihre Unterstützung. Dann danke ich einer Reihe von Privatpersonen, die durch Mitarbeit oder wichtige Hinweise zum Arbeitsergebnis beigetragen haben. Hervorzuheben ist weiterhin die Leistung der Spender, die die materielle Buchproduktion ermöglicht haben..................................
Aktualisiert: 2021-01-04
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„Die Sterne haben mirs gesagt für Dich“

„Die Sterne haben mirs gesagt für Dich“ von Sellner,  Gabriele
Gabriele Bettina Sellner studierte Germanistik, Politische Wissenschaft und Geschichte in Heidelberg und arbeitet seit einigen Jahren als Studienrätin an einem baden-württembergischen Gymnasium. In dieser Zeit promovierte sie an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg. In dem vorliegenden Band geht Sellner den für die Bettina-von-Arnim-Forschung neuen Weg der sympraktischen Textanalyse. Dabei zeigt sie, dass Bettina von Arnim in ihrem Werk die frühromantische Forderung nach der Synthese von Poesie und Philosophie einlöst. Einer literarischen Neubewertung des bislang meist biographisch rezipierten Günderode-Buches dürfte diese Arbeit nun eine Bresche schlagen.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft

Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft von Bunzel,  Wolfgang, Gruber,  Sabine, Hohmann,  Michael, Lacheny,  Ingrid, Lemm,  Uwe, Mader,  Franziska, Pravida,  Dietmar, Reves,  Christiane
Der Band 26/27 des Internationalen Jahrbuchs der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft enthält neben Beiträgen des Brentano-Kolloquiums „Romantisch, märchenhaft, europäisch“ in Koblenz und Schloss Stolzenfels vom 26. bis 29. September 2013 auch Quellen und Materialien sowie Aufsätze, den Reprint von Julius Seidlitz' „Bettina", die laufende Jahresbibliographie zu Bettina von Arnim und Rezensionen.
Aktualisiert: 2022-11-26
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Dialog und Bewegung

Dialog und Bewegung von Bunzel,  Wolfgang, Franke,  Olivia, Frechen,  Anne, Landfester,  Ulrike
Bettina von Arnim war ein besonders unruhiger Geist, ein „Feuergeist“, wie sie sich selbst in einem Text für die Presse 1847 bezeichnete, als sie sich vor Gericht verteidigen musste. 2010 jährte sich der Geburtstag dieses „Feuergeistes“ zum 225. Mal und wurde zum Anlass genommen, im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, ihrem zeitweiligen Lebens- und Arbeitsort, in dem öffentlichen Symposion Dialog und Bewegung. Bettina von Arnim als Kommunikationsexpertin ihre literarischen und politischen Strategien erneut vorzustellen und zu befragen, insbesondere im Hinblick auf die Relevanz ihrer „Dialogizität“ im Zeitalter der neuen Medien. Denn es ist immer das Dialogische – sei es in der intimen Briefform oder im sokratischen Dialog – das als „Hebammenkunst“ in der Hervorbringung von Aufklärung und Erkenntnis dient und den Charakter des literarischen wie politischen Werkes von Bettina von Arnim ausmacht. An Bettina von Arnim zu erinnern und sie zu vergegenwärtigen, erfordert ein Nachdenken über die Kraft des Dialogischen, eines Dialogs, der immer das Du, den Anderen mitdenkt. Ob in ihren Briefen oder in ihren Salons, sie kreierte Netzwerke – Formen, die als social networking heute gang und gäbe sind. Und außerdem: Sie schrieb an „ihren König“. Ausgehend von diesem Befund und mit Blick nach vorn ist zu fragen: Wie findet heute Kommunikation mit der politischen Macht statt? Was brauchen wir aktuell für den politischen Diskurs in Deutschland? Entsteht aus dem Geist des bürgerlichen Salons eine demokratische Kultur, die auch den Dialog mit der politischen Macht nicht scheut? Welche Rollen spielen dabei die neuen Medien, die Foren im Internet und die social networks? Stehen sie nicht womöglich als auf Individuen bezogene Phänomene dem Anspruch der Aufklärung einer breiten Öffentlichkeit entgegen? Lassen sich Parallelen ziehen zwischen der Dialogkultur des Briefes, den bürgerlichen Salons des 19. Jahrhunderts und den sozialen Netzwerken im World Wide Web? 1919 – 60 Jahre nach ihrem Tod – erschienen in der soeben gegründeten, ersten deutschen Demokratie die Gespräche mit Dämonen, der zweite Teil ihres Königsbuches, unter dem Titel Bettina von Arnims Aufruf zur Revolution und zum Völkerbunde. Als „Geistesbibel der Zukunft“ galt ihr Königsbuch bereits zu ihren Lebzeiten. Am Dialogischen hält sie auch noch fest, als die demokratischen Hoffnungen von 1848 und ihr Vertrauen in Friedrich Wilhelm IV. gescheitert waren. Der „schlafenden Vernunft“, dem „schlafenden König“ gesellt sie den guten Dämon der Wahrheit hinzu. „Ein König hört alles nur wie im Traum! Schlafend dringt die Wahrheit heller ihm ins Ohr als wachend.“ 90 Jahre nach dem Tod Bettina von Arnims gelingt der zweite Anlauf zur Gründung der Demokratie: 1859, 1919, 1949 – wo stehen wir 2010 im Verhältnis zu ihr? In der ersten Sektion des Symposions Historie – Bettina von Arnim als Kommunikationsexpertin entfaltet Wolfgang Bunzel in Im Gespräch. Dialogizität bei Bettine von Arnim das schillernde Spektrum der „Brief-Politik“ Bettina von Arnims und belegt, dass sie, indem sie die gesellschaftlichen Grenzen von Privatheit und Öffentlichkeit gezielt missachtete, insbesondere im von der Zensur bestimmten Preußen der Vormärzzeit erstaunliche Wirkungen erzielt habe. Die von ihr bevorzugt verwendeten „lebensweltlichen Ausdrucksformen“ Brief und Gesprächsbuch seien zwar dialogische Textsorten, die beim Lesen (oder Hören) Präsenz suggerierten, aber als klassische Überbrückungsmedien blieben sie letztlich – wie die SMS oder die E-Mail heute – „kommunikative Brückenschläge“ zu einem stets absenten Gegenüber, das von Bettina von Arnim nicht selten zum machtvollen Instrument wurde, um politisch Einfluss zu nehmen. Aus der Perspektive des beginnenden 21. Jahrhunderts gesehen, scheint Bettina von Arnims literarische Tätigkeit, die teilweise hinter der stilisierenden Maske eines schreibenden Kindes (Goethe’s Briefwechsel mit einem Kinde) stattfindet, strukturelle Parallelen zur networking-Kultur der heutigen Internetgesellschaft aufzuweisen. Ulrike Landfester illustriert mit ihrem Vortrag Jugend-Bewegung. Bettine von Arnims Netzwerk-Pädagogik, wie Bettina von Arnim gezielt Daten, die sie in ihren kommunikativen Netzwerken gewonnen hat, sammelt und literarisch modifiziert. Durch ihre Technik, frei mit den dialogischen Formen des Gesprächs und des Briefwechsels zu operieren, bricht sie mit den literarischen Gepflogenheiten der Zeit. In den beiden folgenden Sektionen Digitale Kommunikationswege im Web 2.0 / Web-Präsentation und Soziale Strukturen und Interaktionen im Web 2.0: Blogs/Foren/Digitale Soziale Netzwerke wird der Sprung von den analogen Kommunikationsformen des 19. Jahrhunderts zu den digitalen Möglichkeiten der politischen und journalistischen Einflussnahme gewagt und aktuelle Dialogformen und Möglichkeiten der Einflussnahme im Internet werden präsentiert. Georg Kolb stellt die Web-Plattform www.direktzurkanzlerin.de vor, die Bürgern durch ein System der Sammlung von Fragen und Beiträgen die Möglichkeit gibt, sich mit ihren Anliegen direkt an die deutsche Bundeskanzlerin richten zu können. Somit stellt direktzu gewissermaßen eine moderne Variation von Bettina von Arnims Briefen an den König dar. Wie grundlegend sich der Journalismus und die Modi der Berichterstattung durch die kommunikationstechnologische Revolution der Medien geändert haben, zeichnet Klaus Hübner an seinem eigenen Werdegang vom klassisch ausgebildeten Journalisten über die Gründung der Netzzeitschrift EVOLVER bis hin zum Nutzer der performativen Möglichkeiten durch sein Online-Video-Kunstprojekt KASTING nach. Sein aktuelles Web2.0-Großprojet nutzt in Anlehnung an die Kunstrichtung DaDa die performativen Möglichkeiten des Netzes und spielt mit der Naivität jener Nutzer, die unkritisch auch frei Erfundenes für faktisch halten. Das Internet hat nicht allein ganz neue Dimensionen der Presse- und Meinungsfreiheit eröffnet, es bietet auch virtuelle Spielplätze verschiedenster Art, wo sich die User beliebige und beliebig viele Identitäten wählen können. Philipp Albers konstatiert im Beitrag Offene Korrespondenz. Anmerkungen zur Kommunikation in sozialen Netzwerken, dass sich in den digitalen sozialen Netzwerken die Sphären von Privatem und Öffentlichem überlagern und somit gänzlich neue Formen des wechselseitigen sozialen Austauschs entstehen, für die Albers den Begriff der „offenen Korrespondenz“ vorschlägt. Als eine Plattform der Selbstäußerung wird das Internet von Ute Schirmack in ihrem Blog www.frau-indica.de – Letzte Abfahrt vor der Bundesgrenze genutzt. Ihre Online-Text-Bild-Chronik der „Absurditäten des Alltags“ ist terminologisch analog zum Verkehr auf der Autobahn strukturiert, womit sie die Tatsache, dass es auf der „Datenautobahn“ des World Wide Web tendenziell keine Grenzen gibt, konterkariert. In ihrem virtuellen „Abzweig“ nach Wiepersdorf wird auch das Künstlerhaus zum Ort für Frau Indicas Alltagsbeobachtungen. In der vierten Sektion des Symposions Kommunikationswandel durch Technikwandel / Ethik der neuen Medien wird ausgehend von den historischen Formen von Kommunikation und den unterschiedlichen Angeboten der Online-Kommunikation eine kritische Auseinandersetzung mit dem Vernetzungsmedium Computer angestrebt. Hendrik Speck illustrierte in seinem Vortrag Identität und Gesellschaft – Technologischer Wandel und Systemträgheit, wie sich der Begriff Identität durch Internetplattformen wie u. a. Facebook gewandelt hat, weil diese nicht allein Kommunikationsplattformen sind, sondern ihren Usern auch die Möglichkeit bieten, als Avatare aufzutreten und mithin Schein-Identitäten aufzubauen. Kritik an Medien ist nicht neu. Anders als ein aktiver Meinungsaustausch, wie ihn Bettina von Arnim in ihren Salons praktizierte, war ein geschriebener Text ehemals nur ein hinlängliches Surrogat für einen lebendigen Dialog. Der Dialog ist zum Maß geworden, an dem sich jeweils neue Medien messen müssen, so konstatiert Rainer Leschke in Dialoge in Mediengewittern. Zur normativen Funktion des Dialogs und zur Teleologie des Medialen. Mit dem Aufkommen vernetzter Computer schienen die kommunikativen Defizite anderer Massenmedien wie Schrift oder Film, die immer einen Mangel an Interaktivität auszeichnete, aufgehoben. Rainer Leschke hinterfragt den Dialog als Norm für die Bewertung neuer Medien und beruhigt zugleich die allenthalben aufkommenden Untergangsszenarien des modernen Subjekts, die das gegenwärtige Mediensystem mit seinen zahllosen Möglichkeiten der performativen Selbsterfindung heraufbeschwöre. Der technologische Wandel treibe weniger eine Auflösung der unverwechselbaren Identität des Subjektes voran als vielmehr eine neue Ästhetik der Inszenierung im Spiel mit der eigenen Identität. Zum sehr guten Gelingen des Symposions hat der Philosoph, Literaturwissenschaftler und Komponist Asmus Trautsch, derzeit Fellow an der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart, mit seiner äußerst fachkundigen und sehr klugen Moderation beigetragen – ihm sei an dieser Stelle ganz besonders herzlich gedankt.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Nix für Banausen

Nix für Banausen von Bock,  Thilo, Sackmeyer,  Eduard
Erschienen ist der Erstling von Erhard Schwandt unter dem Pseudonym Eduard Sackmeyer und das nicht etwa, weil er kurz, knapp und gemein ist wie das Leben: 132 Seiten Humor, Ironie und tieferer Sinn über den täglichen Unsinn des Lebens und andere Banalitäten. Schmunzeln Sie darüber, warum der Autor "trotzdem keinen Saumagen möchte" und lassen Sie sich über Libido und Triebstruktur informieren.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Lehrer sind faule Säcke

Lehrer sind faule Säcke von Bock,  Thilo, Schwandt,  Erhard
Ob nun den unter Pädagogen heftig beliebten Konferenzen ("Sanfter Schrecken") oder der seichten ZDF-Serie "Unser Lehrer Dr. Specht", allem und allen hält Schwandt in diesem Band den kritischen Spiegel vor, der gelegentlich auch zum Zerrspiegel wird. Mit seinen "Nachrichten aus der pädagogischen Provinz" (so der Untertitel) "möchte ich gern Vorurteile bedienen, aber auch meinen schwer gescholtenen Berufsstand rehabilitieren, dabei aber immer unterhalten und ein wenig erheitern," so der Autor, der auch sich selbst nicht verschont: "Lehrer sind so ziemlich das letzte".
Aktualisiert: 2020-03-27
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Späte Verblauung

Späte Verblauung von Ligner,  Anja, Schwandt,  Erhard
"Das Schöne an der Jugend ist doch, dass sie irgendwann vorbei ist. Und schön dumm, wer dann immer noch dazugehören will!" - Heiter und melancholisch, witzig und pointiert, ätzend und selbstironisch beschreibt Erhard Schwandt Freuden und Ungemach des Alterns, über welkende Lehrkräfte und andere Menschen, auch über sich selbst - frei nach Goethe: "Alt werden heißt ein neues Geschäft zu beginnen." Nun liegt sein "neues Geschäft" vor, ein Buch mit dem beziehungsreichen Titel "Späte Verblauung". Was verbirgt sich dahinter? Laut Untertitel handelt es sich um "Gebrauchsanweisungen zum gediegen Altwerden", ein Trost- und Ratbüchlein nicht nur für Lehrer, die ja landesweit kollektiv vergreisen, sondern auch für Leute jenseits der 50, nicht in Pillen-, aber in Textform, kein Allheil-, aber ein Linderungsmittel. Auch dies sind wieder Texte wie das Leben: banal, ergreifend, gemein - und kurzweilig:
Aktualisiert: 2020-03-27
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Bettina von Arnim

Bettina von Arnim von Bäumer,  Konstanze, Schultz,  Hartwig
Der Band gibt eine umfangreiche Übersicht über Leben und Werk Bettina von Arnims. Mit einer ausführlichen Bibliographie versehen, eignet er sich besonders als Eingangslektüre für alle, die sich über die Autorin und ihre Zeit informieren und sich mit dem Werk auseinandersetzen wollen. - Dank der Initiative des Mitautors Hartwig Schultz ist dieser seit längerer Zeit nicht mehr lieferbare Realienband nun wieder bei uns erhältlich.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft Band 18

Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft Band 18 von Bunzel,  Wolfgang, Lemm,  Uwe
Der Band enthält Aufsätze von Silke Kehl („Original“ und „Mann-Weib“, „Dame“ und „Berliner Jüdin“. Gefechte um „Rahel“ zwischen 1833 und 1842), Ruth Neubauer-Petzoldt (Desillusionierte Sehnsucht und soziale Utopie. Der Umgang mit Dämonen, Märchen und Mythen bei Heinrich Heine, Georg Büchner und Bettina von Arnim) und Raphael Hörmann (Religionskritik als Herrschaftskritik. Überlegungen zur Bedeutung von Thomas Paines The Age of Reason für Georg Büchner).
Aktualisiert: 2020-03-27
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Schwarzer Schmetterling

Schwarzer Schmetterling von Schultz,  Hartwig
Hinweis: Es handelt sich hierbei um die Originalexemplare aus dem Berlin Verlag, Berlin, (alte ISBN 3-8270-0303-2), die wir unverändert, aber mit neuer ISBN und neuem Preis vertreiben - Bitte um Beachtung! Klappentext zur Brentano-Biografie SCHWARZER SCHMETTERLING von Hartwig Schultz: „Ich fühle täglich deutlicher, dass ich nur im fantastischsten, romantischsten Leben Ruhe finden kann, Du musst mir dazu helfen, Du musst mir dies Leben erfinden helfen, sonst muss ich sterben.“ Das ist der Hilferuf des jungen Dichters Clemens Brentano, adressiert an seine erste große Liebe, Sophie Mereau. In diesem einen leidenschaftlichen Satz finden sich die zentralen Motive, die das Leben des Künstlers bestimmen: die radikale Forderung nach einem unbürgerlichen, allein der Fantasie und Poesie geweihten Leben, die Sehnsucht des vom Dämon getriebenen Genies nach Ruhe und Harmonie – und schließlich die Hoffnung auf erlösende Liebe. Mit seinem neuen Buch SCHWARZER SCHMETTERLING legt der Romantikforscher und Brentano-Spezialist Hartwig Schultz die erste moderne Biografie eines der begabtesten und zugleich rätselhaftesten Künstler der deutschen Literatur vor. In zwanzig Kapiteln verfolgt der Autor so souverän wie sensibel die einzelnen Lebensstationen Brentanos. Zum ersten Mal wertet er die in jüngster Zeit erschlossenen Quellen aus, bietet zahlreiche Proben der Brentanoschen Lyrik und der anekdotenreichen, kunstvoll ausgeformten Brieftexte und lässt dabei das Bild eines facettenreichen, liebebedürftigen und innerlich zerrissenen Menschen lebendig werden. Schultz erzählt die Tragödie eines Künstlers, dem es mit seiner Originalität, seinem Witz und vor allem der Magie seiner Sprache immer wieder gelingt, die Menschen um sich herum zu verzaubern und für sich zu gewinnen, und der doch einsam in seiner Kunst-Welt verfangen bleibt. Selten hat es einen Künstler gegeben, der so unbedingt seiner Kunst lebte und der so unbedingt am Leben scheiterte. Wie kein Zweiter ist Hartwig Schultz dazu berufen, diese grundlegende Biografie Brentanos zu schreiben: Als Mitherausgeber ist er maßgeblich an der editorischen Großtat der ca. 50-bändigen Frankfurter Brentano-Ausgabe beteiligt, 1998 veröffentlichte er in der Anderen Bibliothek die enthusiastisch gefeierte Edition des Freundschaftsbriefwechsels zwischen Clemens Brentano und Achim von Arnim. Doch Hartwig Schultz verfügt nicht nur über einen schier unerschöpflichen Kenntnisreichtum, er schreibt vor allem eine elegante und luzide Prosa, die die Lektüre dieses Buches zu einem Genuss werden lässt.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Die echte Politik muss Erfinderin sein

Die echte Politik muss Erfinderin sein von Becker-Cantarino,  Barbara, Frühwald,  Wolfgang, Püschel,  Ursula, Schultz,  Hartwig
"Die echte Politik muß Erfinderin sein". enthält die Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloquiums zu Bettina von Arnim. Der band wurde herausgegeben von Hartwig Schultz (Freien Deutschen Hochstift, Frankfurt am Main) im Auftrag des Freundeskreises Schloß Wiepersdorf e. V.
Aktualisiert: 2023-03-28
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…mehr als einmal nachts im Thiergarten

…mehr als einmal nachts im Thiergarten von Püschel,  Ursula
Die Veröffentlichung von Oppenheims Briefen schließt nicht nur einige weitere bislang weiße Stellen im Mosaik der Arnim/ Brentano-Biographie; geradezu unbezahlbar sind die authentischen Berichte und Zustandsschilderungen aus dem Berlin der Vorrevolution... (Volker SeIlmann: Nachts im Zoo. In: Nürnberger Zeitung, 23. November 1991) Kaum Wünsche läßt die Kommentierung von Ursula Püschel offen; man findet die ausführlichen Erläuterungen auf dem Gegenblatt der jeweiligen Briefseite. Das ist nicht mehr nur Hilfsdienst der Herausgeberin, sondern schon Service einer Lektüre-Hosteß. (Walter Hinck: Die Brüder Grimm im Zwielicht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Januar 1991)
Aktualisiert: 2023-03-28
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Lieb und Leid im leichten Leben

Lieb und Leid im leichten Leben von Bunzel,  Wolfgang, Gruber,  Sabine, Landfester,  Ulrike, Perels,  Christoph, Sauer,  Christina
Ende Januar 2006 feierte Prof. Dr. Hartwig Schultz seinen 65. Geburtstag. Der Romantik-Experte Hartwig Schultz, der unter anderem Publikationen zu Clemens und Bettine Brentano, Joseph von Eichendorff und Novalis veröffentlicht hat, war Hauptherausgeber der Frankfurter Brentano-Ausgabe und Leiter der Brentano-Abteilung am Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt am Main. Außerdem lehrt er Neuere deutsche Literatur an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz. Aus Anlaß seines Geburtstages entstand das vorliegende Buch. Es enthält 30 Gedichte aus allen Lebensphasen Clemens Brentanos mit kurzen Beiträgen und Interpretationen. Unter ihnen finden sich bekannte, weniger bekannte und bisher unveröffentlichte Texte. Der Kreis der Beiträger setzt sich zusammen aus Wegbegleitern von Hartwig Schultz: Herausgebern der Frankfurter Brentano-Ausgabe, (ehemaligen) Kollegen, (ehemaligen) Studenten und Freunden…
Aktualisiert: 2020-03-27
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Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft / Band 20/21

Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft / Band 20/21 von Bunzel,  Wolfgang, Gruber,  Sabine C, Härtl,  Heinz, Igl,  Natalia, Lambrecht,  Lars, Lange,  Carsten, Lemm,  Uwe, Müller-Adams,  Elisa, Püschel,  Ursula, Schultz,  Hartwig, Schuster,  Viktoria, Schwinn,  Holger
2009 jährt sich der Todestag Bettine von Arnims zum 150. Mal. Erfreulicherweise war dies – und ist es gegenwärtig noch immer – Anlaß, um ihrer in vielfacher Weise zu gedenken: Der Deutsche Taschenbuch Verlag hat drei neue Publikationen herausgebracht, die Bettine von Arnim als Briefschreiberin und -bearbeiterin vorstellen, im Freien Deutschen Hochstift in Frankfurt a. M. wurde im Rahmen einer großen Ausstellung die Vielfalt ihrer Interessensbereiche und Betätigungsfelder präsentiert (als weitere Stationen der Exposition fungieren Wiepersdorf, Wetzlar und Marburg), in Berlin gab es von Seiten der Stadt eine Festveranstaltung, um Bettine von Arnim offiziell zu würdigen. Dazu kommen zahllose Einzelveranstaltungen in Form von Vorträgen, Lesungen und Buchpräsentationen an den unterschiedlichsten Orten. Leider hat das aktuelle Gedenkjahr auch zwei große Verluste mit sich gebracht. Am 21. Januar, also am Folgetag von Bettine von Arnims Todestag, verstarb mit Helmut Hirsch einer der engagiertesten Bettine-von-Arnim-Forscher im Alter von 102 Jahren. Fraglos hat Helmut Hirsch mit seinen Publikationen wesentlich dazu beigetragen, Bettine von Arnim als politisch wirkende Autorin im Bewußtsein der Öffentlichkeit zu verankern. Das Internationale Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft war Helmut Hirsch von früh an verbunden. Hier erschienen nicht nur mehrere Aufsätze und Rezensionen von ihm, der zweite Jahrgang diente auch als Festschrift für ihn und war bestrebt, eine Forscherpersönlichkeit zu ehren, die sich zeitlebens nie einer einzigen akademischen Disziplin zugehörig fühlte und im Universitätsbetrieb immer nur eine Randposition einnehmen durfte. Für die Herausgeber ist es daher eine selbstverständliche Geste des Dankes, dem vorliegenden Doppeljahrgang einen Nachruf auf Helmut Hirsch voranzustellen. Ihm folgt ein Nachruf auf Clara von Arnim, die am 17. Mai verstarb und der es u. a. zu verdanken ist, daß die arnimsche Bibliothek, die sich einst in Wiepersdorf befand, nicht reprivatisiert wurde. Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich außer mit Bettine von Arnim diesmal vor allem mit ihrem Bruder Clemens Brentano, aber auch mit dem Ehemann Achim von Arnim sowie mit Joseph von Görres und Ida Gräfin Hahn-Hahn. Gemeinsam mit den Besprechungen aktueller Neuerscheinungen im Rezensionsteil schreiten sie einen Großteil des Spektrums romantischer und nachromantischer Literatur ab.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Saint Albin

Wie die oben genannten Verlage legt auch Saint Albin besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben