Das greift nach einem, ruft ein Meer von Erinnerungen wach, holt tief Abgesunkenes herauf, stimmig bis ins Detail, mit leichter Hand geschrieben, macht staunen, was da an Bildern und Gerüchen, an Wahrhaftigkeit der 1950er Jahre im mitteldeutschen Raum vom Autor und Zeitgenossen gerettet wurde. So ist es gewesen, ein Geschichten-, aber auch ein Geschichtsbuch einfacher hautnaher Dinge und Spiegel eines unverwechselbaren sozialen Kosmos. Ländliche »Dorfkinderzeit« im Pfarrhaus und auf den Feldern, all- wie festtäglich genossen und geleert bis zur Neige.
Dann Großwerden, der Perspektivwechsel in Schule und Fremde, »Flugversuche« in der Gesellschaft der 1960er Jahre. Erste Bruchstellen, die auch weh tun. Doch weiter, wieder aufstehen, mit Gitarre und Chemiestudium in Dresden.
In den 1970ern dann Beruf, Familie, Kinder, Opposition – »das volle Leben in der DDR« vor der Wende. Daneben Lesen, Gemeinschaft in der Dresdner Weinbergskirche, das ABC des Lebens buchstabieren, Fernstudium Theologie, Lieder texten: »Am Abend mancher Tage, da stimmt die Welt nicht mehr ...«
Es war einmal – und wir sind dabei gewesen. Wenn nicht im eigenen Leben, dann hier im Nachlesen.
Wer die bleiernen Jahre hierzulande mit erlebt hat, wird sich bei diesem Autor wiederfinden, der zudem Mittel und Wege zu rührigem Mittun hat finden können, auch beim »Aufbruch zu neuen Horizonten« nach 1989, nicht zuletzt aus dem kirchlichen Raum heraus, dem er auch beruflich über 1990 hin verbunden geblieben ist.
Die vorliegenden Erinnerungen scheinen unverwüstlich und werden nun in deutlich erweitertem Umfang neu vom Sax-Verlag vorgelegt, bei dem schon des Autors eindrückliches Buch »Fremde Eltern. Zeitgeschichte in Tagebüchern und Briefen 1933 –1945« in drei Auflagen erschienen ist.
Aktualisiert: 2023-06-01
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LOUISEum 40
Die Publikationsreihe LOUISEum der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig erscheint seit 1994. Veröffentlicht werden darin neue Forschungsergebnisse zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895), zu ihrem Umfeld sowie Werke von ihr.
Der Band enthält die Beiträge zum 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 sowie einen zusätzlichen Beitrag von Elisabeth Guhr. In ihrem Grußwort thematisiert Staatssekretärin Gesine Märtens das Bedeutungsspektrum der Formel »Gruß und Handschlag« in Louise Ottos Vorwort zur Erstausgabe des Romans. – Irina Hundt reflektiert »Zur Lage der Arbeiterinnen: Schloß und Fabrik – Adresse eines Mädchens – Frauen Zeitung«. – Johannes Brambora wertet Louise Ottos Roman »Schloß und Fabrik« als Beitrag zur sozialen Romanliteratur ihrer Zeit. – Susanne Schötz untersucht den technisch-medialen Wandel in den Wahrnehmungen der vormärzlichen Opposition, dabei den Schwerpunkt auf Leipzig legend. – Architekturhistorische Aspekte der »Feenpaläste« Louise Ottos stehen im Mittelpunkt des Interviews von Gerlinde Kämmerer mit Bernd Sikora. – Elisabeth Guhr betrachtet den Baumwollpark Plaue als mögliche Inspirationsquelle des Romans. – Cordelia Scharpf charakterisiert die Autorin Luise Büchner (1821–1877) anhand der vier Auflagen ihres Buches »Die Frauen und ihr Beruf« als evolutionäre Frauenrechtlerin. – Claudia von Gélieu stellt das Vormärz-Werk der Schriftstellerin Luise Mühlbach (1814–1873) vor. – Frauenarbeitswelten heute stehen bei Sara Morais dos Santos Bruss im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen zur »(Un-)Sichtbarkeit von Frauenarbeit in der Digitalisierung«. – Franziska Deutschmann stellt den Roman »Schloß und Fabrik« in den unterrichtlichen Kontext und fordert mehr Vermittlung von Frauengeschichte in der Schule.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Torgauer Diakon Wilhelm Krudthoff (1678 – 1756) gehört zu den verdienstvollen Chronisten, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, die Geschichte der Stadt weitestgehend umfassend zu bearbeiten und dafür eine intensive Quellensammlung anzulegen.
Dazu gehört die Übersetzung des Tagebuchs vom Torgauer Stadtarzt Dr. Balthasar Summer (1529 – 1602) aus dem Lateinischen, die in diesem Band erstmalig in den Druck gegeben wurde. Dieses Tagebuch der Jahre von 1511 bis 1591 führt in eine Zeit bedeutender gesellschaftlicher Wandlungen aus der Sicht des aufgeklärten, weltoffenen Arztes. Neben der Wahrnehmung politischer und religiöser Verhältnisse wird Alltagsgeschichte besonders Torgaus und der Universität Wittenberg erlebbar.
Es war geboten, ergänzende archivalische Quellen einführend zu erfassen und im Anhang die Pestschrift Summers von 1597 mit aufzunehmen. Sie führt nicht nur in die Verhältnisse der Schreckensjahre von 1597 bis 1600, sondern vermittelt auch persönliche Bekenntnisse ihres Autors.
Der vorliegende Band soll nicht nur Lektüre sein, sondern auch wichtige Quelle für weitere Forschungen.
Der Titel erscheint in der Reihe: Schriften des Torgauer Geschichtsvereins als Band 18.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Zu den beeindruckendsten Baudenkmalen der Renaissancestadt Torgau gehört das heute museal genutzte Bürgerhaus des Bürgermeisters Paul Ringenhain. Im Jahr 1596 neu erbaut, verfügt es bis heute über eine malerische und plastische Ausgestaltung von hohem künstlerischem Wert, über »einen höfischen Glanz im bürgerlichen Milieu«.
Der Bauherr und Bürgermeister Ringenhain war nicht nur der reichste Torgauer Bürger seiner Zeit, sondern hat sich auch auserwählter bedeutender Künstler zur repräsentativen Ausgestaltung seines höchsten Ansprüchen genügenden Wohnhauses bedient. Die im Torgauer kurfürstlichen Residenzschloss Hartenfels heute verlorene Ausstattung findet hier eine Widerspiegelung. Sie ist Ausdruck dafür, wie sehr sich Architektur und Kunst des Schlosses direkt auf die Stadt und ihre Bürgerschaft fruchtbringend ausgewirkt haben. Der vorliegende Band soll mit Text und Bild nicht nur all das dokumentieren, sondern zugleich auch eine Einladung zum Besuch dieses Kleinods im Herzen der Bürgerstadt sein.
Der Titel erscheint in der Reihe: Schriften des Torgauer Geschichtsvereins als Band 17.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Die Weiße Elster gilt als der wichtigste Fluss Mitteldeutschlands. Im nordböhmischen Elstergebirge in über 700 Meter Höhe entspringend, durchfließt sie über 250 Kilometer hin das Vogtland, das Thüringische Schiefergebirge und das Leipziger Tiefland, um schließlich in der SaaleElster-Luppe-Aue vor Halle auszulaufen, der Saale einzumünden. Als eines der am stärksten belasteten Fließgewässer ist sie zur »Flusslandschaft des Jahres 2020 – 2023« gewählt worden.
Mit der Weißen Elster sind unlöslich vogtländischer Musik- und Bäderwinkel, Flussperlmuschel, Burgen der Vögte, Schlösser der Reußen, vielzählige Mühlen und einzigartige Brückenbauwerke verbunden. Elstertal- und Vogtlandbahn begleiten den Fluss und bieten für alle, die auf dem Elsterrad- und Elsterperlweg unterwegs sind, Möglichkeiten individueller Anreisen und Touren bis ins Tschechische hinein. Die Weiße Elster belebt zahlreiche Städte und Residenzen wie Plauen, Greiz, Gera, Zeitz. In Leipzig durchströmt sie den größten Stadtraum und weithin Auwälder, nimmt Pleiße, Parthe, Luppe auf, ist der wichtigste Wasserstrang im viel zitierten Gewässerknoten der Stadt, die heute im Gewässerverbund mit dem Neuseenland unterwegs zu einer Wasserstadt ist.
Im Buch wird Leipzig zum Ausgangspunkt für Radwanderungen elsterabwärts zur Mündung wie flussauf zur Quelle genommen, beide Male ab der im Parkgrün gelegenen autofreien Sachsenbrücke über das Elsterflutbett. Hierher, nahe dem Elsterbecken, geht es kurzen Weges vom Hauptbahnhof, dem Herzschlag des mitteldeutschen Fern- und S-Bahnetzes, durch Innenstadt und Parkanlagen. Wohl für beide Strecken wird es Interesse der hier Anreisenden geben wie auch von Leipzigs Radfahrern, die über ihre vertraute Stadtelster mal wieder hinauswollen.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Dieses Buch nimmt den Leser auf eine interessante und abwechslungsreiche Reise zum Künstlerpaar Clara und Robert Schumann in ihrer Dresdner Zeit mit. Und es animiert dazu, auf Spaziergängen und Wanderungen in der Elbestadt und ihrer Umgebung jene Gegenden zu erkunden, die auch die Familie Schumann mit den Kindern und Künstlerfreunden durchstreift hat.
Nach einer musikalischen Abschiedsmatinee von Clara und Robert Schumann im Gewandhaus Leipzig wechselte das Künstlerpaar mit seinen zwei Töchtern am 13. Dezember 1844 nach Dresden. Der dortige Aufenthalt bis 1850 wird zu einer äußerst produktiven und beglückenden Zeit. Mit ihren Namen verbinden sich die zahlreich in Dresden entstandenen Kompositionen von Weltgeltung und die Herausbildung eines bürgerlichen Musiklebens. Schumanns Übernahme der Dresdner Liedertafel und die Gründung des Vereins für Chorgesang gehen mit seinem Wirken als Dirigent und Komponist bedeutender Chorwerke einher. Vor diesem Hintergrund sah sich das Sächsische Vocalensemble e.V. höchst motiviert, Robert Schumanns 200. Geburtstag mit einem besonderen Musikfest zu begehen und ein solches in den anschließenden Jahren im Konzertkalender zu etablieren. Dresden sollte sich auch als »Schumann-Stadt« präsentieren und tiefer ins Kulturbewusstsein eindringen. So erinnert ein Gedenkweg, der zu Aufenthaltsorten in Dresden und Umgebung führt, an musikalische Höhepunkte und die Lebensweise des Künstlerpaares. Tief verankert in ihrem Alltag waren ausgedehnte Wanderungen mit Strecken von 15 bis 20 Kilometern.
Viele schönen Orte rings um Dresden wurden erkundet; darunter Maxen und Weesenstein, das Schlottwitzer Tal, die Buschhäuser und Hirschbachmühle, der Wilisch und der »liebliche Ort« Kreischa (R. Schumann). Wenn sich auch in den rund 200 Jahren die Landschaft nicht wesentlich verändert hat, ist ihre Struktur doch eine andere geworden. Viele der damals vorhandenen Wege mit ihren imposanten Baumreihen und Blumenrändern mussten der Großflächenlandwirtschaft weichen. Dennoch wollen wir dazu ermuntern, den vorgeschlagenen Routen, die dem Vermögen durchschnittlich geübter Wanderer angemessen sind, nachzugehen.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Der über Jahrhunderte in zwei Steinbrüchen anhaltende Abbau von Porphyr-Gestein auf Tauchaer Flur stand nie im unmittelbaren Einflussbereich der Stadt Taucha, sondern erfolgte stets unter externer Regie. Im staatlichen Steinbruch Döbitz am Dewitz/Döbitzer Berg lagen Gewinnung und Verwaltung in der Hand des Sächsischen Staates. Und im »Ratssteinbruch« am Graßdorf/Cradefelder Berg war die Stadt Leipzig, vertreten durch ihre Ratsherren, Eigentümer und Steinbruchbetreiber. Die Steinarbeiter und Angestellten beider Steinbrüche aber entstammten über Jahrhunderte der Stadt Taucha und benachbarter Dörfer, und sie verdienten sich mit ihrer Arbeit in den Tauchaer Steinbrüchen ihren täglichen Unterhalt. Heute ist vom Tauchaer Porphyrfels und von den ehemaligen Steinbrüchen wenig Sichtbares geblieben und auch von der Arbeit und dem Leben der Steinarbeiter selten Überliefertes zugänglich. Der ehemalige Döbitzer Steinbruch ist mit Wasser gefüllt und bietet als See nur wenige sichtbare Felswände. Der ehemalige »Leipziger Ratssteinbruch« ist nach Verfüllung und Abdeckung mitsamt seinem Porphyr-Gestein in der Landschaft nicht mehr zu erkennen. Und der ehemals in der Stadt Taucha weit verbreitete Berufsstand der Steinarbeiter und Steinbossierer ist gänzlich verschwunden. Die Tauchaer Landschaft mit ihrer Geologie des Untergrundes, ihrer Stein-Industriegeschichte und den Lebensleistungen ihrer in diesem Berufsstande tätigen Bürger wieder lebendig werden zu lassen und zu würdigen ist die Intention zur Herausgabe dieses Buches.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Der Tischkalender »Leipzig« ist ein handlicher Monatskalender für das Jahr 2024, der sowohl als kleiner Wandkalender aufgehängt als auch als Tischkalender aufgestellt werden kann. Die Fotografien zeigen Leipzigs schöne Seiten: Neben dem Augustusplatz mit dem Mendebrunnen finden sich hier das Völkerschlachtdenkmal, der Markt, der Johannapark, die Thomaskirche, der Zoo, Schrebers Biergarten, das Neue und das Alte Rathaus und auch der Kulkwitzer See an Leipzigs Stadtrand wieder.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Das greift nach einem, ruft ein Meer von Erinnerungen wach, holt tief Abgesunkenes herauf, stimmig bis ins Detail, mit leichter Hand geschrieben, macht staunen, was da an Bildern und Gerüchen, an Wahrhaftigkeit der 1950er Jahre im mitteldeutschen Raum vom Autor und Zeitgenossen gerettet wurde. So ist es gewesen, ein Geschichten-, aber auch ein Geschichtsbuch einfacher hautnaher Dinge und Spiegel eines unverwechselbaren sozialen Kosmos. Ländliche »Dorfkinderzeit« im Pfarrhaus und auf den Feldern, all- wie festtäglich genossen und geleert bis zur Neige.
Dann Großwerden, der Perspektivwechsel in Schule und Fremde, »Flugversuche« in der Gesellschaft der 1960er Jahre. Erste Bruchstellen, die auch weh tun. Doch weiter, wieder aufstehen, mit Gitarre und Chemiestudium in Dresden.
In den 1970ern dann Beruf, Familie, Kinder, Opposition – »das volle Leben in der DDR« vor der Wende. Daneben Lesen, Gemeinschaft in der Dresdner Weinbergskirche, das ABC des Lebens buchstabieren, Fernstudium Theologie, Lieder texten: »Am Abend mancher Tage, da stimmt die Welt nicht mehr ...«
Es war einmal – und wir sind dabei gewesen. Wenn nicht im eigenen Leben, dann hier im Nachlesen.
Wer die bleiernen Jahre hierzulande mit erlebt hat, wird sich bei diesem Autor wiederfinden, der zudem Mittel und Wege zu rührigem Mittun hat finden können, auch beim »Aufbruch zu neuen Horizonten« nach 1989, nicht zuletzt aus dem kirchlichen Raum heraus, dem er auch beruflich über 1990 hin verbunden geblieben ist.
Die vorliegenden Erinnerungen scheinen unverwüstlich und werden nun in deutlich erweitertem Umfang neu vom Sax-Verlag vorgelegt, bei dem schon des Autors eindrückliches Buch »Fremde Eltern. Zeitgeschichte in Tagebüchern und Briefen 1933 –1945« in drei Auflagen erschienen ist.
Aktualisiert: 2023-01-19
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LOUISEum 40
Die Publikationsreihe LOUISEum der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig erscheint seit 1994. Veröffentlicht werden darin neue Forschungsergebnisse zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895), zu ihrem Umfeld sowie Werke von ihr.
Der Band enthält die Beiträge zum 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 sowie einen zusätzlichen Beitrag von Elisabeth Guhr. In ihrem Grußwort thematisiert Staatssekretärin Gesine Märtens das Bedeutungsspektrum der Formel »Gruß und Handschlag« in Louise Ottos Vorwort zur Erstausgabe des Romans. – Irina Hundt reflektiert »Zur Lage der Arbeiterinnen: Schloß und Fabrik – Adresse eines Mädchens – Frauen Zeitung«. – Johannes Brambora wertet Louise Ottos Roman »Schloß und Fabrik« als Beitrag zur sozialen Romanliteratur ihrer Zeit. – Susanne Schötz untersucht den technisch-medialen Wandel in den Wahrnehmungen der vormärzlichen Opposition, dabei den Schwerpunkt auf Leipzig legend. – Architekturhistorische Aspekte der »Feenpaläste« Louise Ottos stehen im Mittelpunkt des Interviews von Gerlinde Kämmerer mit Bernd Sikora. – Elisabeth Guhr betrachtet den Baumwollpark Plaue als mögliche Inspirationsquelle des Romans. – Cordelia Scharpf charakterisiert die Autorin Luise Büchner (1821–1877) anhand der vier Auflagen ihres Buches »Die Frauen und ihr Beruf« als evolutionäre Frauenrechtlerin. – Claudia von Gélieu stellt das Vormärz-Werk der Schriftstellerin Luise Mühlbach (1814–1873) vor. – Frauenarbeitswelten heute stehen bei Sara Morais dos Santos Bruss im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen zur »(Un-)Sichtbarkeit von Frauenarbeit in der Digitalisierung«. – Franziska Deutschmann stellt den Roman »Schloß und Fabrik« in den unterrichtlichen Kontext und fordert mehr Vermittlung von Frauengeschichte in der Schule.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Die Kurstadt Bad Lausick besitzt mit der St. Kilianskirche nicht nur die älteste Stadtkirche Sachsens – auch deren Patrozinium, das des Heiligen Kilian, ist in Sachsen einzigartig.
Ebenfalls von besonderer Bedeutung ist die Orgel in der St. Kilianskirche: ein 1722 von Gottfried Silbermann erschaffenes und 1792 von Johann Gottlob Trampeli erweitertes Instrument. Allerdings ist Bad Lausick bereits der vierte Standort dieser Orgel – im vorliegenden Heft erfahren Sie mehr über die 300-jährige wechselvolle Geschichte der Silbermann-Trampeli-Orgel, über die St. Kilianskirche sowie über die Geschichte der auf das Wirken von Wiprecht von Groitzsch zurückgehenden kleinen sächsischen Kurstadt Bad Lausick.
Die Beiträge stammen von Jürgen Zschalich, Manfred Schön, Klaus Gernhardt und Heike Krause.
Herausgegeben wurde das Bändchen von der Vereinigten Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Lausick.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Schloss und Garten von Hubertusburg in Wermsdorf gelten als größte barocke Residenzanlage in Sachsen und gehören zu den spektakulären Bau- und Kunstdenkmälern von internationaler Bekanntheit.
Mit dem Arbeitsheft 30 liegen in dem ausführlichen Katalogband erstmals sämtliche, zum heutigen Zeitpunkt verfügbare Bau- und Gartenpläne aus dem 17. Jahrhundert bis zum Jahr 1945 zu Hubertusburg vor, aus bedeutenden sächsischen und europäischen Sammlungen, wissenschaftlich erschlossen und aufbereitet. Neben einer fotografischen Bestandsaufnahme werden neue Erkenntnisse zur Bau- und Gartengeschichte, zur ursprünglichen Raumausstattung wie der Königlichen Gemäldegalerie, Hof-Konditorei und Hofkellerei vorgestellt, gartenarchäologische Methoden sowie kunsthistorische Betrachtungen zur Schlosskapelle, aber auch restauratorische und denkmalpflegerische Fragen thematisiert.
Die beiden zusammengehörigen Bände werden in einem Schutzschuber geliefert.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Das Buch wurde 2022 in den Vertrieb des Sax-Verlages übernommen.
Das Westerzgebirge und seine Berge, Flüsse, Talsperren, Kunstteiche, Hochmoore, Bergbaulandschaften, Besucherbergwerke, namhaften Bergstädte, Mineralien, Burgen, Schlösser und deren Museen, Technischen Denkmale, bemerkenswerten Kirchen und Klöster – das alles findet sich in diesem umfänglichen Bildband mit Fotografien von Horst Feiler und in der Beschreibung von Gerd-Rainer Riedel wieder. Beleuchtet werden die Bergstädte Johanngeorgenstadt, Oberwiesenthal, Jöhstadt, Annaberg, Buchholz, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Schwarzenberg, Bad Schlema und Schneeberg sowie böhmische Orte wie Gottesgab (Boži Dar), Platten (Horni Blatná), Kupferberg (Medenec) oder Sankt Joachimsthal (Jachymov).
800 Jahre währender Bergbau im Westerzgebirge auf Eisen, Zinn, Silber, Kobalt, Nickel, Wismut und Uran haben reichlich Zeugen über- und untertage hinterlassen. Auch, wenn das Erzgebirge heute nur noch ein Rumpfgebirge ist, eine zum Teil tief zertalte, wellige Hochfläche zwischen 700 und 900 Metern über NN mit nur wenigen Bergen über 1000 Meter Höhe, so hat es in seiner geologischen Vergangenheit doch gewaltige Gebirgsbildungen erfahren. Als Pultscholle wurde das Gebiet im Tertiär um mehr als 1000 Meter emporgehoben. Gneise, Glimmerschiefer und Phyllite als metamorphe Gesteine, Granite oft in typischer Klippenausbildung und Basaltberge haben sich als markante Bergformen nur als Erosionsreste einer Basaltstromdecke erhalten und sich so am Aufbau des Gebirges beteiligt.
Silberfunde ließen zwischen 1471 und Mitte des 16. Jahrhunderts durch das »Berggeschrei« erste Ansiedlungen und Städte aus dem Boden wachsen. Burgen und Schlösser in Schlettau, Schwarzenberg, Hartenstein, Ostrov sowie Museen in Annaberg, Schneeberg, Geyer, Oberschlema und Joachimsthal wie auch prachtvollen Kirchenbauten fanden Eingang in das Buch. Die Texte werden durch 455 Fotografien ergänzt und bilden so eine harmonische Einheit.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Der Autor legt mit diesem Band eine Forschungsarbeit vor, die zeitlich, wenn auch mit anderen Schwerpunkten, an seine Publikation »Vorreformatorische Kirche und Reformation in Torgau« von 2016 anschließt. Damit werden seine Darstellungen für das sogenannte lange 16. Jahrhundert abgeschlossen.
Beschrieben wird jetzt die Rolle Torgaus im landesherrschaftlichen Rahmen und als alleinige Landtagsstadt bis 1628, die Bürgerstadt, ihre Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und der Dreißigjährige Krieg mit seinen Nachwirkungen. Dieser Forschungsgegenstand, dessen Bearbeitung wiederum vorwiegend auf der Basis archivalischer Quellen erfolgt ist, hat in der bisherigen Torgauer Stadtgeschichtsschreibung kaum einen Niederschlag gefunden. Insofern kann der Anspruch erhoben werden, dass kenntnisreich eine Lücke geschlossen worden ist, ein Prädikat, das schon dem vorangegangenen Band zuteil wurde.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Die Liste bedeutender Musiker mit engen Verbindungen zur Stadt Markkleeberg ist lang. Sie geht Jahrhunderte zurück und erfasst auch Persönlichkeiten, die man in Orten wie Oetzsch, Gautzsch oder Gaschwitz nicht vermuten würde. Es finden sich über die Zeiten hinweg Namen, die einen Klang in der Welt haben. Der Kalender »Markkleeberg. Musikerhäuser« rückt beispielhaft Persönlichkeiten in den Blick, darunter Gewandhaus-Star-Posaunist und Komponist Serafin Alschausky, Generalmusikdirektor und Opern-Chef Gustav Brecher, Musiker, Jurist und Steuereintreiber Johann August Landvoigt, Sängerin Elly Hartwig-Correns, Barnet Licht, Günther Ramin, Begründer des Bach-Archivs Werner Neumann bis hin zum Gewandhaus-Konzertmeister Rudolf Gamalski.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Joachim Krause begegnet hier seinem Ururgroßvater Otto Delitsch, einem namhaften Leipziger Geographen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Delitsch (1821–1882) hatte ursprünglich Theologie studiert, war aber danach lebenslang als Lehrer an der Realschule I. Ordnung in Leipzig tätig. Schon früh kannte man ihn als Verfasser zahlreicher praktischer sowie methodischer Handreichungen für den Geographieunterricht in Schulen – er führte z.B. eine neue Art der Darstellung von Höhenschichten auf Landkarten ein, entwickelte auf Wachstuch gedruckte abwaschbare »stumme« Karten und er gestaltete eine große Schulwandkarte für das Königreich Sachsen. Otto Delitsch begründete die populärwissenschaftliche Zeitschrift »Aus allen Welttheilen«, war Mitbegründer des »Vereins für Erdkunde zu Leipzig«, rief an der Universität eine »Geographische Gesellschaft für Studirende« ins Leben und er gestaltete für eine europaweit agierende Manufaktur die Vorlagen für deren in großer Zahl hergestellte Erd-Globen. 1874 wurde Delitsch zum außerordentlichen Professor für Geographie an der Universität Leipzig ernannt.
Von klein auf hat er sich sein Rüstzeug bei Beobachtungen im Freien, beim Zeichnen von Flurkarten, bei Vermessungsarbeiten im Gelände und auf ausgedehnten Wanderungen in seiner erzgebirgischen Heimat erworben. Der Drang nach lebendiger Anschauung führte ihn später auf zahlreiche Reisen durch Deutschland und halb Europa. Das Gesehene hat Delitsch in »Skizzenbüchern« aufbewahrt. Über 150 seiner bisher unbekannten meisterhaften Zeichnungen – Motive aus der mitteldeutschen Heimat sowie aus Italien, Frankreich und der Bergwelt der Alpen – legen davon Zeugnis ab und werden in diesem Buch erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit einer Einleitung zur Leipziger Geographiegeschichte des 19. Jahrhunderts von Heinz Peter Brogiato.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Erwin Hartsch war Lehrer aus Berufung – engagiert und reformorientiert. Nach dem Ersten Weltkrieg betätigte er sich auch für
die SPD: Als Kommunalpolitiker im vogtländischen Mylau, im Sächsischen Landtag und zuletzt im Deutschen Reichstag. Der Schulpolitiker warnte früh vor dem Nationalsozialismus und bezahlte dafür einen hohen Preis – mit KZ-Haft und einer zerstörten Gesundheit. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sich nach 1945 als Schulrat und sächsischer Volksbildungsminister erneut zu engagieren. Doch von welchen politischen und pädagogischen Prämissen ließ er sich leiten? Und wie sah die Bilanz seiner Amtszeit aus? Der im Hannah-Arendt-Institut arbeitende Historiker und Autor versucht darauf Antwort zu geben. Schon im Verlag erschienen sind von ihm »Der Fall Mutschmann« und »Von Macht und Ohnmacht« sächsischer Ministerpräsidenten.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Der Tischkalender »Leipzig« ist ein handlicher Monatskalender für das Jahr 2023, der sowohl als kleiner Wandkalender aufgehängt als auch als Tischkalender aufgestellt werden kann. Die Fotografien zeigen Leipzigs schöne Seiten: Neben dem Völkerschlachtdenkmal finden sich hier Sehenswertes wie die Taborkirche, der Markt, der Johannapark, die Oper, die Wohnbebauung am Lindenauer Hafen, das Café Grundmann in der Südvorstadt, der Kolonnadengarten in Grünau, der Südfriedhof oder auch das herbstliche Elsterflutbett, schließlich der Kulturhafen Riverboat am zugefrorenen Karl-Heine-Kanal in Plagwitz, wieder.
Aktualisiert: 2023-02-01
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Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier – mit diesem Titel erscheint erstmals ein Kompendium, das einem durchaus schwierigen Kapitel unserer Regionalgeschichte gewidmet ist. Seit 1925 gingen im Raum zwischen Gräfenhainichen, Bitterfeld, Delitzsch, Leipzig, Borna, Altenburg, Zeitz, dem Geiseltal, Halle und Nachterstedt insgesamt 140 Ortslagen ganz oder teilweise verloren, wovon rund 53.000 Menschen betroffen waren. Mit dem nunmehr anstehenden Strukturwandel und dem Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung hierzulande bis 2035 ist es Zeit für eine »abschließende Bilanz«. Das Buch geht von einer Einführung aus, die den Bogen von der Raumordnung über die Siedlungsentwicklung im Wandel der Zeiten bis zur Sozialverträglichkeit spannt und dabei auch Exkurse ins Rheinland, in die Lausitz, nach Helmstedt und in die Oberpfalz beinhaltet.
Daran schließen sich die auf umfangreiches Karten- und Bildmaterial gestützten Detaildarstellungen zu den Tagebauentwicklungen und zu den »Verlorenen Orten« an. Ergänzt werden diese durch »Themenspecials«, deren Bandbreite von Zeitzeugeninterviews über Analysen historischer Dokumente bis zu »Denkwürdigkeiten« vor Ort reicht. Herausgeber ist die Kulturstiftung Hohenmölsen, die selbst auf die 1998 abgeschlossene Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma zurückgeht. Prof. Dr. Andreas Berkner als langjähriger Kenner der Bergbau- und Landschaftsentwicklung im Revier übernahm die Schriftleitung und damit die Koordination in einem umfassenden Netzwerk engagierter Heimatforscher, Betroffener, Bergleute und Wissenschaftler.
Aktualisiert: 2022-02-01
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Hochzeit des Jahrhunderts
Festkultur am Dresdner Hof
zur Vermählung von Maria Josepha, Prinzessin von Österreich,
und Friedrich August, Kurprinz von Sachsen
Im September 1719 feierte Dresden die wohl größte Hochzeit des Barockzeitalters. Mit viel Aufwand wollte August der Starke den Mächten Europas zeigen, dass sein Sohn Friedrich August ein würdiger Bräutigam für die habsburgische Kaisertochter Maria Josepha war. Gleichzeitig sollten die Festivitäten die ungebrochene Macht und den Wohlstand Sachsens und der Wettiner demonstrieren. Einen Monat lang reihten sich prächtige Paraden, spektakuläre Feuerwerke, gewaltige Jagden, kunstvoll inszenierte Opern und Theatervorführungen, Turniere, Tafeln und Kostümbälle zu einem kaum übertroffenen Festakt.
Der vorliegende Band bettet die Hochzeitsfeierlichkeiten in Dresden in den größeren Kontext der Außenpolitik Augusts des Starken ein. Anhand zeitgenössischer Berichte werden die einzelnen Feste und Feiern der Hochzeit Tag für Tag geschildert und ihre symbolischen Botschaften entschlüsselt. Darüber hinaus analysiert der Autor die Aufnahme des Festaktes in der europäischen Öffentlichkeit und auch die dynastischen Chancen, die sich aus der Verbindung ergaben. War diese Verbindung eine »Constellatio Felix« – eine glückliche Konstellation, wie es einer der Festakte ankündigte?
Aktualisiert: 2022-01-31
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