Ausgelöscht für immer. 
Anne Frank

Ausgelöscht für immer. 
Anne Frank von Maus,  Andreas
Auf der Leipziger Buchmesse stellt StrzeleckiBooks das neue Künstlerbuch von Andreas Maus an einem eigens vom Künstler gestalteten Stand vor. Anne Frank ist die zweite Publikation von Andreas Maus im Verlag und erscheint wie bereits das erste Buch Andreas Maus als Faksimile im Hardcover. In dem Buch, das zwischen 2020 und 2021 entstanden ist, widmet sich der Kölner Künstler Andreas Maus der Lebensgeschichte von Anne Frank. Als fortlaufende Erzählung zeichnet Maus auf 156 Seiten in vierfarbigen dichten Kugelschreiberbildern die unbeschwerte Kindheit von Anne und ihrer Schwester Margot in Frankfurt, die Flucht der Familie in die Niederlande und schließlich das grausame Schicksal der Familie Frank im Konzentrationslager nach. Die Geschichte der Anne Frank ist eingebettet in eine Schilderung des Kriegsverlaufs von der Machtergreifung Hitlers bis zur Zerstörung deutscher Städte durch Luftangriffe 1945. In expliziten Bildern, in denen mittelalterliche Foltermethoden auf die Tötungsmaschinerie der Nazis gegen Juden und Menschen mit Behinderung treffen, beschreibt Andreas Maus die Gräueltaten des NS-Regimes. So grausam und schwer aushaltbar die bildliche Brutalität, so empathisch und liebevoll sind seine Darstellungen der sorglosen Vorkriegsjahre der Familie Frank. Sinnbildlich und entindividualisiert stehen die Zeichnungen für verschiedene gewalttätige Systeme von Tätern und Opfern, in denen eine Gruppe von Menschen einer anderen das Recht auf selbstbestimmtes Leben verwehrt. „Man muss die Nazizeit und die Kaiserzeit aufarbeiten, um die Millennium-Generation zu warnen,“ erklärt Maus seine künstlerische Intention. Andreas Maus arbeitet aus einer zutiefst empfundenen inneren Wut gegen das Nazi-Regime und die strukturelle Ausgrenzung marginalisierter Gruppen in politischen Systemen und setzt seine eigenen Gewalterfahrungen in Kontext mit der strukturellen Gewalt, die Menschen mit Behinderung auch heute noch tagtäglich erfahren. Biblios: Andreas Maus Ausgelöscht für immer. 
Anne Frank Deutsch 152 Seiten 160 farbige Abbildungen H 29,7 cm / B 20,6 cm Hardcover ISBN 978-3-910298-07-1 35,00 €
Aktualisiert: 2023-04-27
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The Beauty of Capitalism

The Beauty of Capitalism von Fette,  Angela
Der Katalog mit dem Titel „The Beauty of Capitalism“ erscheint aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin Angela Fette in der Kunsthalle Lingen im Herbst 2022. Er enthält zahlreiche farbige Abbildungen sowohl von Ansichten der spezifisch von Angela Fette auf die Räume der Kunsthalle abgestimmten Inszenierung der Bilder und ihren Erweiterungen im Raum durch Wandmalereien und Plexiglasobjekte als auch von einzelnen Werken. Ein Text der Kunsthistorikerin und Direktorin der Kunsthalle Meike Behm betrachtet ausgewählte Arbeiten vor dem Hintergrund ihrer zeitgenössischen Bedeutung und ein ausführliches Gespräch zwischen dem Philosophen Michael Hirsch und der Künstlerin Angela Fette beleuchtet ihre Arbeit aus philosophischer Sicht. Das individuelle Format des Buchs, das einem LP-Cover ähnelt und damit auch auf Angela Fettes Aktivität als Musikerin und Performancekünstlerin verweist, und seine farbenfrohe Gestaltung beeindrucken und machen es zu einem absoluten „Must Have“ in jedem Bücherregal – nicht nur von Kunstliebhaber*innen. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Lingen
Aktualisiert: 2023-03-09
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DUB KONFERENZ

DUB KONFERENZ von Philipps,  Helmut
Anfang der 1970er Jahre revolutioniert Jamaika den weltweiten Umgang mit Tonaufnahmen. Dort wo der Reggae entsteht, verbinden sich auf ungehörte Weise Technik und Musik. Studioaufnahmen werden in ihre Bestandteile zerlegt und über tiefer gelegten Bässen mit Hall und Echo neu zusammengesetzt. Die produktionstechnische Innovation revolutioniert die internationale Charts- und Clubmusik. Sie beeinflusst die zeitgenössische Musik in all ihren Facetten und macht selbst vor der Klassik nicht halt. 50 Jahre später ist die jamaikanische Erfindung unter der Bezeichnung „Dub“ als globales Genre etabliert. Helmut Philipps hat mit Veteranen, Pionieren und Erfindern der Dub-Technik konferiert und erzählt die Biografie des jamaikanischen Dub. Seine Dub-Konferenz hinterfragt die Mythen und Legenden, die das Genre umranken, und zeigt, was daraus geworden ist.
Aktualisiert: 2023-02-22
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HOW TO… be an art critic

HOW TO… be an art critic von Reindl,  Uta M
Enzyklopädisch geleitet und daher assoziativ ist dieser Parcours durch die Sonnen-und Schattenseiten eines immer schon polarisierenden Berufsstandes - mit Exkursen zwischen Fakt und Fake. Fakt dürfte jedenfalls sein, dass die Zeiten, als das Urteil des Kunstkritikers, ganz selten der Kunstkritikerin, für Ausstellungshäuser oder Galerien noch ein geschätzter Maßstab war, längst vorbei sind. Kunstrichter und Scharfseher nimmt kaum jemand wirklich ernst. Vor oder gar mit der Digitalisierung, in jedem Fall vor Corona, war das Berufsbild der Kunstkritiker*innen bereits ins Wanken geraten. Sonnte sich früher manch ein Kunstkritiker (!) insbesondere in der westlichen Welt im verführerischen Schein von Macht und Autorität, scheint dies dank Globalisierung und Dekolonialisierung in Kunst und Kultur erfreulicherweise ein Auslaufmodell. Die Rollenverteilung im internationalen Kunstbetrieb verändert sich massiv, allein eine Konstante bleibt: die prekäre Lage der Kunstkritiker*innen, die selten ausschließlich von der Kunstkritik leben können. Viele mutieren daher zum begehrten Objekt zahlungskräftiger Veranstalter oder wechseln die Seiten, werden etwa Galerist*innen, Kurator*innen, Museumsleute oder lassen sich irgendwie, vor allem diskret, von Unternehmen sponsern. Dabei bietet der Instrumentenkasten der Kunstkritiker- *innen noch allerhand: Kritik bringt Menschen zusammen, eröffnet in diesen medial überfrachteten Zeiten, in der auch in demokratischen Ländern von Absage-, Lösch - oder Zensurkultur geprägten Medienlandschaft wertvolle Perspektiven und vermag, nicht zuletzt, das pressefreiheitliche Rückgrat zu stärken.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Susi Bumms Wochenkalender 2023

Susi Bumms Wochenkalender 2023 von Bumms,  Susi
Jeder siebte Tag ist ein Montag. 52 mal im Jahr kommt ein Montag auf einen zu, außer alle 7 Jahre, dann 53 mal. 24 Stunden Montag, dann 24 Stunden Dienstag, 24 Stunden Mittwoch und so weiter, nach 24 Stunden Sonntag geht es von vorne los. Egal: Susi Bumms zeichnet. Es gibt viele Gesichter, Hüte und popkulturelle Referenzen. Es gibt Humor und Wärme und das Ziel, mit diesem Kalender einen Begleiter zu haben, der eine beschissene Woche weniger beschissen und eine geniale Woche doppelt genial macht. 52 Wochen lang, 24h am Tag.
Aktualisiert: 2022-09-16
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Achtung, Achtung, Hier spricht das Filmbüro!

Achtung, Achtung, Hier spricht das Filmbüro! von Fürst,  Christian, Seibert,  Marcus
Das Filmbüro NW entstand 1980 als erste nordrhein-westfälische Filmförderung, gegründet von Filmemacher:innen, die Hellmuth Costards Slogan nach einem Disney-Titel „Die Wüste lebt“ beweisen wollten. Zum 40. Jubiläum 2020 sollte ursprünglich eine Broschüre begleitend zu einem großen Fest erscheinen. Herausgekommen sind statt eines Festes nach drei Jahren Vorbereitung 416 pralle Seiten Geschichte, Drehberichte und Anekdoten des nordrhein-westfälischen Films. Über fünfzig Mitglieder oder geförderte Autor:innen, von Claudia von Alemann bis Andres Veiel, haben für die Textsammlung ihre Erinnerungen aufgeschrieben, Interviews wurden geführt, alte Fotos aus Archiven gehoben. Man erfährt, inwiefern Helge Schneider seine Perücke dem Filmbüro verdankt und wieso Bischkek und Havanna Satelliten des NRW-Films waren. Viele Wiederabdrucke teils nicht mehr zugänglicher Texte machen das Buch zu einer Fundgrube der Geschichte des bundesdeutschen Films nach 1980. Diese Publikation erscheint anlässlich des 40. Jubiläums des Filmbüro NW und illustriert die gesamte Entstehungsgeschichte und Netzwerkarbeit des Filmbüro. Mit Texten u. a. von: Adolf Winkelmann, Dieter Kosslick, Werner Nekes, Helge Schneider, Christoph Schlingensief, Monika Treut, Petra L. Schmitz, Jan Bonny u.v.m.
Aktualisiert: 2023-03-23
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A Boy Named Inge

A Boy Named Inge von Ingenhoff,  Sebastian
A BOY NAMED INGE ist eine Sammlung kleiner Geschichten von Inge, einer ebenso realen wie literarischen Figur des Kölner Autors Sebastian Ingenhoff. Das Büchlein besteht aus autofiktionaler Miniprosa, rabulistischer Lyrik und Kleinstadtadaptionen bekannter Filme, Serien und Bücher. Die titelgebende Hauptfigur ist ebenso tollkühn wie fettnäpfchenaffin und trifft auf bekannte Persönlichkeiten wie Jean-Luc Godard, Rihanna, Leonardo di Caprio, Elon Musk oder den dichtenden Busfahrer aus Paterson. Aber auch Romanfiguren wie Hermann Melvilles Bartleby oder der babylonisch verwirrte Flaneur aus Paul Austers Stadt aus Glas haben Gastauftritte in Inges kurioser Welt. Eine Welt, in der die martialischen Männer aus Fight Club weich werden wie Hoppelhäschen und Inge am Ende sogar König von England ist, und das nur mithilfe eines MDMA-Beutels. A BOY NAMED INGE ist perfekt für die Lektüre auf dem Klo! Der in dem Büchlein enthaltene Text „Der in Rihannas Instastory geteilt wurde“ ist mit dem Walter Serner Preis 2021 ausgezeichnet worden. Sebastian Ingenhoff hat lange als Kulturjournalist gearbeitet und für Zeitschriften wie Intro, Spex, Groove und das Missy Magazin geschrieben. Im Ventil Verlag sind die Romane „Ghosting“ und „Rubikon“ erschienen. Zudem ist er Mitbetreiber des Kölner Labels baumusik.
Aktualisiert: 2022-04-14
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York Blvd.

York Blvd. von Kerkmann,  Michael
„In der Dämmerung färbte sich der Himmel blutrot, und speziell hier, am oberen Ende des Hollywood Blvds, erschien plötzlich alles wie inszeniert. Jemand verließ die kleine Bar neben dem ‚Starbucks‘, und einen Moment lang drang Musik nach draußen: , ...and then he kissed me…’, ein paar Sekunden, und für den Rest des Abends hingen nicht nur die Strophen dieses Songs dauerschleifenhaft in meinem Kopf, sondern auch Erinnerungen an die großen Tage des Pop: Phil Spector, ‚Da Doo, Ron Ron’... ‚Be My Baby’, die letzte große Straßenecken-Sängerin Ronnie Spector, ihr tieftrauriges ‚Try Some/Buy Some’. Für kurze Zeit schien die Magie des Ortes auf, aber natürlich war es eine erinnerte, imaginierte Magie.“ Los Angeles gegen Ende des letzten Jahrzehnts. Anhand von Fotos, Zeichnungen, Gemälden und Texten erzählt YORK BLVD. die Geschichte einer Reise an diesen Sehnsuchtsort. Der Band streift durch menschenleere Straßen, nimmt in Cafés, Konzertsälen, Galerien oder am Strand soziales Leben in sich auf, blickt auf Veränderungen im Straßenbild eines großen Boulevards und fragt nach dem Reisen als Privileg einer Zeit, die in dieser Form womöglich schon vergangen ist.
Aktualisiert: 2022-12-01
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HOW TO… fail as a Musician

HOW TO… fail as a Musician von Kappes,  Denis, Strzelecki,  Carmen
Erfolg in der Popkultur: das kann ja nun wirklich jede*r… Diese Mißerfolgsbibel hilft dir auf dem Weg in das viel coolere Scheitern als Musiker*in. Abseits des Mainstreamerfolgs lassen sich die aufregenderen Geschichten erzählen, die besseren Friends treffen und überhaupt kann man da auch mehr Bier trinken. In alphabetischer Reihenfolge findet sich schnell und zuverlässig auf jedes Problem eine Antwort, die dich sicher und träge im Abstellgleis hält. Hinter jeder Ecke kann der deprimierende Erfolg lauern. Dann gilt es schnellstmöglich seinem Idealismus hinterherzureisen, eine moderate Menge Geld zu verbrennen und auf fremden Sofas einzuschlafen. Schneller als die Feelings und für immer Punk.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Verschwommene menschenfreundliche Reden – Beuys in Frankreich

Verschwommene menschenfreundliche Reden – Beuys in Frankreich von Syring,  Marie Luise
Marie Luise Syring war von 1974 bis 1985 als freiberufliche Kunstkritikerin in Paris tätig. Sie hat selbst erlebt, wie einige wenige Kunstkritiker und Museumskuratoren die Arbeit dieses besonderen Künstlers aus Düsseldorf wertschätzten. Viele andere waren da, die sich kein Urteil erlaubten, aber deutlich machten, dass sie sich von solcher Kunst fernhalten möchten, auffallend viele waren es, die sie widerwillig zur Kenntnis nahmen, sie ignorierten, sie spöttisch abhandelten oder sogar aggressiv bekämpften. Joseph Beuys war das Zielobjekt solcher widersprüchlichen Haltungen. Er wurde zu einem Zankapfel innerhalb der französischen Kunstszene. Man fragt sich natürlich, warum wurde er nicht einfach großzügig akzeptiert als ein Zeitgenosse, warum wurde er nicht mit dem gleichen Respekt behandelt wie Wolf Vostell, Klaus Rinke, Jochen Gerz und viele andere Künstler aus Deutschland? Marie Luise Syring geht in ihrem Essay den Gründen und der äußerst spannenden Rezeptionsgeschichte von Beuys in Frankreich nach.
Aktualisiert: 2021-06-30
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Sozusagen, das Beuyssyndrom

Sozusagen, das Beuyssyndrom von Kliege,  Wolfgang
Joseph Beuys kritisch gesehen? Joseph Beuys nazinah? Wolfgang Kliege ist jemand, der „gegen den Strich denkt. Das ist an etlichen seiner Skulpturen durchaus ablesbar. Es wird aber noch viel offenkundiger in seinen oft satirisch überhöhten Texten zur Realpolitik oder in seinen skeptischen Kommentaren zu Künstlerkollegen, deren Verhalten und Werk in seinen Augen nicht dem entsprach, was in der Kunstgeschichtsschreibung über sie kolportiert wird. Zum Beispiel Joseph Beuys. Kliege war dabei, er war nahe dran am Geschehen in der Düsseldorfer Kunstszene. Er hat viele Auftritte von Beuys miterlebt. Was sich seiner scharfen Beobachtung geboten hat, das beschreibt er teils erstaunt, teils entrüstet. Was er darüber denkt, wird Gegenstand seines kritisch-amüsierten Spotts. Was er inzwischen darüber weiß, das bestätigt ihn in seiner ursprünglichen Sicht der Dinge. Leser, die einer kritischen Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit und dem Werk von Joseph Beuys nicht aus dem Wege gehen wollen, entdecken etliche Legenden, die entlarvt werden. Im vorliegenden Band hat Wolfgang Kliege zahlreiche seiner Notizen und Einwände gegen die willfährige Bereitschaft, diesem Künstler den Dienst zu erweisen, zusammengefasst.
Aktualisiert: 2021-06-30
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Meet me in Quarantine

Meet me in Quarantine von Pluta,  Stefanie, Stuke,  Katja
Der Spielmodus von „Meet Me in Quarantine“ ist schnell beschrieben: Eine der Künstlerinnen veröffentlicht auf einem für diesen Zweck eingerichteten Instagram-Account ein Bild aus ihrem Archiv. Die andere Künstlerin reagiert auf diesen Impuls, sucht in ihrem eigenen Fotoarchiv ein Motiv, das sich auf das erste bezieht – wobei der Bezug höchst subjektiv ausfällt –, und veröffentlicht es. Hierauf reagiert die erste Künstlerin wiederum mit einem neuen Motiv etc. Immer schön der Reihe nach. Chacune son tour. Das Projekt startete in der Initialphase der ersten Pandemie-Welle, als der Lockdown von Politik und Bevölkerung in Deutschland ernst gemeint war und zu einem wahren Einstellen des öffentlichen Lebens führte, und wurde beendet, als beide Fotografinnen sich wieder physisch treffen durften. Dieser spezifische Spielmodus sorgt für die Ordnung der Bilder und damit für die ästhetische Einordnung des ganzen Projektes. Denn mehr als die inhärente Qualität jedes einzelnen Motivs, das man grob in die ziemlich unaufgeräumte Schublade der Street Photography stecken könnte, bestimmt ihre Suite-artige Zusammenstellung den Charakter von „Meet Me in Quarantine“. Die Ansichten reihen sich wie Perlen einer Kette aneinander, wobei das lineare, sozusagen kurzsichtige Eingehen auf das letztgepostete Bild der Gesamtwirkung aller 101 Aufnahmen vorangestellt wird. Der Fluss der Bilder schafft eine offene Narration mit sehr losem Zusammenhang; die Themen und Gattungen wechseln sich ab ohne sichtbare Logik – außer der der selbst auferlegten Spielregeln. Die Rezipient*innen, die sich für diese chronologische und geradlinige Lesart entscheiden, können an der kombinierenden Lust beider Fotografinnen teilnehmen und nachvollziehen, wie ein Motiv das andere erwidert. Während die Grid-Struktur des Instagram Accounts keine weitere Hierarchisierung des Sehens als die übliche, kulturell geprägte Leserichtung induziert (und daher einen Anschein von Neutralität unterhält), wurde die Ordnung der Bilder bei der grafischen Übersetzung in Buchform neu gewichtet. Die Größe der unterschiedlichen Motive richtet sich nach der Zahl an Likes, die Follower während ihrer eigenen kleinen Dérive vergeben haben. (Auszug aus dem Text zur Publikation von Dr. Emmanuel Mir)
Aktualisiert: 2021-06-11
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HOW TO… run an art space

HOW TO… run an art space
Wie betreibt man einen Kunstraum? Die neueste Ausgabe der Ratgeber-
Reihe „HOW TO …“ befasst sich mit den zentralen und weniger zentralen Fragen, die an den 
Betrieb eines nichtkommerziellen Kunstraums geknüpft sind. Was ist ein Off-Space? Warum GEMA? Wozu die KSK? Wer ist Iwan? Wie findet sich ein Ausstellungstitel? Was ist eine 
Vorzugsausgabe? Und warum man immer befürchtet, dass niemand kommt, aber dann doch alle da waren – ein Ratgeber in Anführungszeichen für alle, die schon immer einen Kunstraum gründen wollten. Von A bis Z in kollektiver Autor*innenschaft geschrieben von den Art Initiatives Cologne (AIC).
Aktualisiert: 2021-10-06
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KASPER KÖNIGs KURIOSER KARTEN KALENDER 2022

KASPER KÖNIGs KURIOSER KARTEN KALENDER 2022 von Haifisch,  Anna, König,  Kasper, Strzelecki,  Carmen
Durchs Jahr mit KASPER KÖNIGs KURIOSEM KARTEN KALENDER 2022 ... zum Sammeln, Abreißen, Verschicken! Inmitten von beschleunigter digitaler Kommunikation, Social Media und Messenger-Diensten mag die handgeschriebene Postkarte manchen als Relikt vergangener Zeiten erscheinen. Irgendwie ja sympathisch, aber ineffizient, ohne Garantie auf Zustellung, Lesbarkeit und Diskretion. Denken Sie ähnlich? Oder sehnen Sie sich insgeheim nach den kleinen, überraschenden Lichtblicken im Briefkasten, zwischen Prospekten und Rechnungen? Wenn dem so ist, naht hier gedruckte Abhilfe für Sie, ihre Freund*innen und vielleicht sogar die bucklige Verwandtschaft... in Form von KASPER KÖNIGs KURIOSEM KARTEN KALENDER! Für die erste Ausgabe holt König die Künstlerin und Illustratorin Anna Haifisch an Bord, um eine Reihe ihrer unverwechselbaren Zeichnungen beizusteuern. In den Folgejahren sollen weitere Ausgaben des Kalenders durch wechselnde künstlerische Beiträge ergänzt werden.
Aktualisiert: 2021-07-31
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Nächstes Mal komme ich zu dir in den Dreck

Nächstes Mal komme ich zu dir in den Dreck von Aberle,  Christian
Wen lässt es schon kalt, beschimpft zu werden? - Und das auch noch im übernächtigten Zustand, auf dem Heimweg, umgeben vom Vogelgezwitscher eines idyllischen Morgens. Doch was Paul am stärksten zusetzt ist, daß ihn diese Beschimpfung auf eine äußerst kunstvolle und rätselhafte, ja geradewegs unglaubliche Weise erreicht - zudem es ist eine Botschaft mit unbekanntem Absender. Wer also hat es da auf ihn abgesehen und wer gab sich auf seiner wütenden Mission solche Mühe? Ja, ist ihm das alles wirklich widerfahren? Derweil sich das albtraumhafte Erleben als durchaus real erweist, findet Paul einen traumhaften Begleiter. Doch bleibt die bohrende Frage, wer Paul Böses will und ihn dabei offenbar ziemlich genau beobachtet. Auf der Suche nach einer Antwort erwächst auch beim Leser der Eindruck, beobachtet zu werden - und zwar vom Text selbst! Ein Empfinden, welches Christian Aberle in ein Meer aus luzide vermittelten Sinneseindrücken, Farben, Formen, Töne und Gerüche bettet. Im intensiven Leseerlebnis wächst der Wunsch zu verstehen, was mit dem Protagonisten, als denn auch mit einem selbst geschieht. Christian Aberle studierte an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe, seine Arbeiten sind regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. Nun addiert er eine erste Erzählung zu seinem malerischen und zeichnerischen Werk, welches nicht zuletzt aufgrund von Aberles Sinns für Details geschätzt wird. Für die Illustration seiner Geschichte hat er sechs befreundete Künstler und Künstlerinnen eingeladen. Die Bilder befinden sich am Ende des Buchs, ein Großteil davon gedruckt auf speziellem Papier und in Handarbeit auf die gebundenen Seiten montiert. Eine Reminiszenz an die Ästhetik des Buchdrucks bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Es fasziniert, die mannigfaltigen Facetten des Buchs wahrzunehmen. Ein Werk des Eintauchens, Sich-treiben-Lassens und Auftauchens und durchaus auch ein Werk der Wunder.
Aktualisiert: 2021-06-03
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Vulkaneifel

Vulkaneifel von Röder,  Judith
Weite Nebelfelder, eine Pappelallee, wechselnde Wolkenformationen, Baumwipfel, Vulkankrater, Rodungen, Wasserläufe und Felsen: Vulkaneifel entfaltet mit Schwarzweiß-Filmbildern und literarischen Texten eine Suche nach der Gegenwärtigkeit und körnigen Materialität von Landschaft: einer vom Vulkanismus geprägten, kulturell gewachsenen, kargen, dünn besiedelten Gegend im nördlichen Rheinland-Pfalz. Dabei folgt Judith Röder keinem Narrativ, keiner Dramaturgie sondern lässt sich einzig von den Orten ihr seit Kindheit vertrauten Gegenden leiten, die sie über Jahreszeiten hinweg immer wieder aufgesucht und deren Veränderungen sie dokumentiert hat. Eine besondere Spannung zwischen Oberfläche und Taktilität der Bilder entsteht durch das Filmen mit einer Bolex, die durch Handkurbel betätigt halbminütige Sequenzen bei zweieinhalb Minuten 16 mm-Filmmaterials erzeugen kann, ohne Möglichkeit, die von ihr gewählten Ansichten zu überprüfen. So wird das Einprägen der Landschaft, ihrer Skulpturalität und Plastizität nicht nur in den 16 mm-Filmbildern, sondern auch in der Erinnerung der Künstlerin zu einem notwendigen Verfahren für die gefundenen Ausblicke und Eindrücke. Das Künstlerbuch, parallel zu ihrem gleichnamigen Film ohne Ton, dokumentiert mit Text vor allem auch die Leerstellen, die sogenannten entgangenen Filmbilder.
Aktualisiert: 2021-11-11
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SURPRIZE

SURPRIZE von Jansen,  Gregor, Nocken,  Raphael
Seit zehn Jahren wird der BEST Kunstförderpreis an Künstler*innen der Kunstakademie Düsseldorf verliehen. Dieser Preis ermöglicht begabten jungen Künstler*innen, ihre künstlerische Praxis ein Jahr lang ohne ökonomische Zwänge weiterzuentwickeln. Erstmalig bringt die Kunsthalle Düsseldorf zum 10-jährigen Jubiläum des BEST Kunstförderpreises die Preisträger*innen aus den Jahren 2010 bis 2020 in einer Gruppenausstellung zusammen. In der Reihe der Stipendiat*innen finden sich zahlreiche Künstler*innen, die sich nach ihrem Abschluss bereits einen Namen als aufstrebende Talente in der Kunstwelt gemacht haben. Auch in den jüngeren Jahrgängen finden sich vielversprechende Nachwuchskünstler*innen, die aktuell an der Kunstakademie studieren. Der Katalog reflektiert die kuratorische Setzung in der Kunsthalle Düsseldorf auf eine ungewöhnliche Art. Zeitgleich mit der Entwicklung des kuratorischen Konzepts wurde der Katalog gestaltet und enthält daher keine Installationsansichten. Das Gestaltungsraster bezieht sich allerdings direkt auf die Struktur vor Ort und setzt so die Exponate in einen Zusammenhang, welcher die Wahrnehmung in der Ausstellung spiegelt. Es werden Beziehungen zwischen den Arbeiten erkennbar, die selbst im Ausstellungsraum nicht so deutlich die überraschenden Wahlverwandtschaften der verschiedenen Künstler*innen offenbaren.
Aktualisiert: 2020-09-04
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Andreas Maus

Andreas Maus von Maus,  Andreas
Das Zeichenbuch von Andreas Maus umfasst gegenständliche und abstrakte Zeichnungen zu Geschichte, Krieg und Sport: Neben vielfach medialisierte Ereignisse – NS-Gräueltaten, Pegida-Demonstrationen und Olympische Spiele – treten Bilder, die Maus’ Verortung in Köln spüren lassen: Im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kirchen, lokale Sportereignisse. Aus den zueinander bezugnehmenden oder kontrastiert aufeinanderprallenden Darstellungen ergeben sich so angedeutete Narrative, die dem Buch eine welterschaffende Kraft geben – eine dystopische, teilweise freundliche, teilweise kaum aushaltbar brutale Bildwelt entfaltet sich beim Blättern, schreitet filmisch fort und entwickelt einen eigentümlichen Sog. Überschriften lassen die Zeichnungen zuweilen in ihrer Emblematik wie Briefmarken erscheinen, die Themenkreise oder Ereignisse verallgemeinernd darstellen, andere wie Kapitel-Deckblätter zu einem Roman, dessen Inhalt nur erahnbar bleibt. Andreas Maus hat das Buch zwischen 2013 und 2018 gezeichnet, mit Kugelschreibern und Finelinern. Flächen werden mit Kreisen, feinen Linien oder Vierecken mosaikähnlich ausgefüllt, zu Schwarz und Blau kommt zunehmend auch Rot hinzu, am Ende Grün – eine langwierige Zeichentechnik. Maus: “(...) und da frage ich mich, wer so einen großen Welzer mit seinen Kugelschreiberzeichnungen und seiner eigenen Handschrift komplett bis zu letzten Ecke ausfüllt, ganz schön verrückt, aber voll gut.”
Aktualisiert: 2020-11-26
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11 Freunde und 12 Sternzeichen

11 Freunde und 12 Sternzeichen von Schneider,  Thomas
Fußball und Astrologie passen nicht zusammen? Doch! Das Buch „11 Freunde und 12 Sternzeichen“ beschreibt zum ersten Mal die Zusammenhänge zwischen dem Geschehen auf dem grünen Rasen und dem, was die Astrologie dazu zu sagen hat. In dem Buch werden exemplarisch die von ihren Sternzeichen geprägten Charaktere von Fußballspielern ausführlich beschrieben. Jeder Fußballspieler trägt gewisse Eigenschaften in sich, die erst durch die astrologische Erklärung wirklich verständlich werden. Hieraus lässt sich besser erkennen, wie ein Spieler tickt und wie er sich verhält. Nach der Lektüre dieses Buches wird man darüber staunen, welch vielfältige Erkenntnisse man gewonnen hat. „11 Freunde und 12 Sternzeichen“ ist eine leicht lesbare und dennoch fundierte Abhandlung darüber, was sich zwischen Fußballplatz und Sternenhimmel wirklich abspielt!
Aktualisiert: 2021-04-15
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Ruhrtopien

Ruhrtopien von Fiedler,  Lena, von Schwichow,  Helene
Ruhrtopien erzählt Geschichten aus dem Ruhrgebiet. Mit der Mission, die größte Metropolregion Deutschlands im Jahr der Schließung der letzten Zeche zu verstehen, haben sich zwei junge Wissenschaftlerinnen einen Fiat500 Gucci Edition geliehen und die Region zwischen den Städten und unter den Leuten untersucht. Dort wo man nie sicher sein kann, ob man noch in Herne ist oder schon in Castrop-Rauxel, liegen die Geschichten auf der Straße – es wird Zeit, dass sie jemand erzählt. In Reportagen, Gesprächen, Fotoserien, Skizzen und Karten berichtet Ruhrtopien davon, was es 2019 bedeutet, wenn jemand sagt: „Ich komm ausm Pott.“ Wie nebenbei ist beim Recherchieren und Schreiben eine neue ethnographische Forschungsmethode entstanden, mit Hilfe derer urbane Regionen im Wandel beschreibbar werden. Ruhrtopien ist somit gleichermaßen eine wissenschaftliche Untersuchung und ein unterhaltsames literarisches Werk.
Aktualisiert: 2021-05-06
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Oben: Publikationen von Strzelecki Books

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Strzelecki Books was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Strzelecki Books hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Strzelecki Books

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Strzelecki Books

Wie die oben genannten Verlage legt auch Strzelecki Books besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben