Emanuel Swedenborg (1668-1772) ist bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterisch-theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass dieser Lebensphase zwei davon vollkommen unterschiedliche aber ebenso bedeutungsvolle Phasen vorausgingen. Bis Mitte seiner 50er war Swedenborg als wissenschaftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt, der sich auch intensiv mit anatomisch-physiologischen Fragen beschäftigte. Gerade aus seiner mittleren Schaffensperiode stammen zahlreiche herausragende und bahnbrechende Abhandlungen zu anatomisch-physiologischen Themen, deren angemessene medizinhistorische Würdigung noch aussteht.
Swedenborgs Weltbild war von der Vorstellung zweier sich entsprechender Welten bzw. Sphären bestimmt - einer himmlischen und einer irdischen. Zwischen ihnen fließen unentwegt Informationen, wobei die irdische Sphäre ein Abbild der himmlischen darstellt. Swedenborgs lebenslanger Passion galt in diesem Zusammenhang der Suche nach den anatomisch-physiologischen „Schnittstellen“ für diese Interaktion. Dabei antizipiert er das Nervensystem (v.a. Gehirn), Tremulationen (feinste „Zitterbewegungen“), Membranen (v.a. Gehirnhäute, Faszien) und Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Nervenwasser) als zentrale Medien. Mit diesem Ansatz begründet Swedenborg ein neues anatomisch-physiologisches Denken, das – wie das vorliegende Werk eindrucksvoll belegt – auf die Philosophie der klassischen Osteopathie und die Kraniosakrale Osteopathie einen bedeutenden Einfluss haben sollte.
Aktualisiert: 2022-07-18
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Emanuel Swedenborg (¬ 1688 – 1772) ist der deutschsprachigen Leserschaft bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterischen bzw. theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass er bis in seine späten 50er auch als wissenschafftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt war, wobei er stets die Versöhnung zwischen Naturwissenschaft und Geist suchte. Daher ging er bereits früh von zwei sich einander entsprechenden und stets interagierenden Sphären aus – einer himmlischen und einer irdischen.Um das Wesen und die Interaktion dieser Sphären besser verstehen zu können, hielt Swedenborg das minutiöse Verständnis von Anatomie und Physiologie für essenziell. Sein faszinierendes Frühwerk ‚Über Tremulationen’ belegt dabei, wie er bereits ¬¬ wellenförmige Phänomene unterschiedlichster Ausprägung als Schlüssel zur o.a. Interaktion, jeglicher Sinneswahrnehmung und sogar des Lebens an sich einschätzt. Schlüsselmedien bilden hierbei gespannte Membranen, Knochen, das Blutkrieslauf- und das Nervensystem, sowie das Fließen der Körperflüssigkeiten. Damit begründet Swedenborg ein neues physiologisches Denken, das die Fundamente der Osteopathie, v.a. der Kraniosakralen und Biodynamischen Osteopathie entscheidend prägen sollte.‚Über Tremulation’ basiert auf der englischen Übersetzung ‚On Tremulation’ von C.Th. Odhner aus dem Jahr 1899.
Aktualisiert: 2022-07-07
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Emanuel Swedenborg (¬ 1688 – 1772) ist der deutschsprachigen Leserschaft bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterischen bzw. theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass er bis in seine späten 50er auch als wissenschafftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt war, wobei er stets die Versöhnung zwischen Naturwissenschaft und Geist suchte. Daher ging er bereits früh von zwei sich einander entsprechenden und stets interagierenden Sphären aus – einer himmlischen und einer irdischen.Um das Wesen und die Interaktion dieser Sphären besser verstehen zu können, hielt Swedenborg das minutiöse Verständnis von Anatomie und Physiologie für essenziell. Sein faszinierendes Frühwerk ‚Über Tremulationen’ belegt dabei, wie er bereits ¬¬ wellenförmige Phänomene unterschiedlichster Ausprägung als Schlüssel zur o.a. Interaktion, jeglicher Sinneswahrnehmung und sogar des Lebens an sich einschätzt. Schlüsselmedien bilden hierbei gespannte Membranen, Knochen, das Blutkrieslauf- und das Nervensystem, sowie das Fließen der Körperflüssigkeiten. Damit begründet Swedenborg ein neues physiologisches Denken, das die Fundamente der Osteopathie, v.a. der Kraniosakralen und Biodynamischen Osteopathie entscheidend prägen sollte.‚Über Tremulation’ basiert auf der englischen Übersetzung ‚On Tremulation’ von C.Th. Odhner aus dem Jahr 1899.
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Emanuel Swedenborg (1668-1772) ist bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterisch-theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass dieser Lebensphase zwei davon vollkommen unterschiedliche aber ebenso bedeutungsvolle Phasen vorausgingen. Bis Mitte seiner 50er war Swedenborg als wissenschaftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt, der sich auch intensiv mit anatomisch-physiologischen Fragen beschäftigte. Gerade aus seiner mittleren Schaffensperiode stammen zahlreiche herausragende und bahnbrechende Abhandlungen zu anatomisch-physiologischen Themen, deren angemessene medizinhistorische Würdigung noch aussteht.
Swedenborgs Weltbild war von der Vorstellung zweier sich entsprechender Welten bzw. Sphären bestimmt - einer himmlischen und einer irdischen. Zwischen ihnen fließen unentwegt Informationen, wobei die irdische Sphäre ein Abbild der himmlischen darstellt. Swedenborgs lebenslanger Passion galt in diesem Zusammenhang der Suche nach den anatomisch-physiologischen „Schnittstellen“ für diese Interaktion. Dabei antizipiert er das Nervensystem (v.a. Gehirn), Tremulationen (feinste „Zitterbewegungen“), Membranen (v.a. Gehirnhäute, Faszien) und Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Nervenwasser) als zentrale Medien. Mit diesem Ansatz begründet Swedenborg ein neues anatomisch-physiologisches Denken, das – wie das vorliegende Werk eindrucksvoll belegt – auf die Philosophie der klassischen Osteopathie und die Kraniosakrale Osteopathie einen bedeutenden Einfluss haben sollte.
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"Wenn der Leser das Buch fertig gelesen hat, wird er alles über Swedenborgs spirituelle und physiologische Prinzipien Swedenborgs im Bilde sein. Er wird den zahlreichen Auslegern seiner Lehren begegnen, dem bunten Durcheinander des esoterischen Denkens im 19. und 20. Jahrhundert, den medizinischen Entwicklung jener Zeit und damit auch schließlich der Philosophie der Osteopathie... Für alle Neugierigen ist das Buch eine Goldmine voller faszinierender Fakten und Verbindungen, für Lernende ein rundes und umfassendes Nachschlagewerk und für alle Mediziner, die sich für den Heilungsprozess in all seinen Dimensionen interessieren ist es einfach nur unbezahlbar wertvoll." (William F. Morris, D.O.)
Emanuel Swedenborg (1668-1772) ist bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterisch-theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass dieser Lebensphase zwei davon vollkommen unterschiedliche aber ebenso bedeutungsvolle Phasen vorausgingen. Bis Mitte seiner 50er war Swedenborg als wissenschaftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt, der sich auch intensiv mit anatomisch-physiologischen Fragen beschäftigte. Gerade aus seiner mittleren Schaffensperiode stammen zahlreiche herausragende und bahnbrechende Abhandlungen zu anatomisch-physiologischen Themen, deren angemessene medizinhistorische Würdigung noch aussteht.
Swedenborgs Weltbild war von der Vorstellung zweier sich entsprechender Welten bzw. Sphären bestimmt - einer himmlischen und einer irdischen. Zwischen ihnen fließen unentwegt Informationen, wobei die irdische Sphäre ein Abbild der himmlischen darstellt. Swedenborgs lebenslanger Passion galt in diesem Zusammenhang der Suche nach den anatomisch-physiologischen „Schnittstellen“ für diese Interaktion. Dabei antizipiert er das Nervensystem (v.a. Gehirn), Tremulationen (feinste „Zitterbewegungen“), Membranen (v.a. Gehirnhäute, Faszien) und Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Nervenwasser) als zentrale Medien. Mit diesem Ansatz begründet Swedenborg ein neues anatomisch-physiologisches Denken, das – wie das vorliegende Werk eindrucksvoll belegt – auf die Philosophie der klassischen Osteopathie und die Kraniosakrale Osteopathie einen bedeutenden Einfluss haben sollte.
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Emanuel Swedenborg (1688 – 1772) ist der deutschsprachigen Leserschaft bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterischen bzw. theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass er bis in seine späten 50er auch als wissenschafftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt war, wobei er stets die Versöhnung zwischen Naturwissenschaft und Geist suchte. Daher ging er bereits früh von zwei sich einander entsprechenden und stets interagierenden Sphären aus – einer himmlischen und einer irdischen.Um das Wesen und die Interaktion dieser Sphären besser verstehen zu können, hielt Swedenborg das minutiöse Verständnis von Anatomie und Physiologie für essenziell. Sein faszinierendes Frühwerk ‚Über Tremulationen’ belegt dabei, wie er bereits ¬¬ wellenförmige Phänomene unterschiedlichster Ausprägung als Schlüssel zur o.a. Interaktion, jeglicher Sinneswahrnehmung und sogar des Lebens an sich einschätzt. Schlüsselmedien bilden hierbei gespannte Membranen, Knochen, das Blutkrieslauf- und das Nervensystem, sowie das Fließen der Körperflüssigkeiten. Damit begründet Swedenborg ein neues physiologisches Denken, das die Fundamente der Osteopathie, v.a. der Kraniosakralen und Biodynamischen Osteopathie entscheidend prägen sollte.‚Über Tremulation’ basiert auf der englischen Übersetzung ‚On Tremulation’ von C.Th. Odhner aus dem Jahr 1899.
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