Die Sprache der Medien präsentiert sich heute als eine Kombination aus Text-, Bild- und Diagramm-Elementen, die ihre Kohärenz insbesondere aus Verfahren der Symbolbildung und verwandter analogiebildender Verfahren gewinnt. Am Beispiel des Genres der Infografik lassen sich Strukturen und Funktionen dieser Kohärenzbildung nachweisen. Nach einem Blick auf Begriffsbildung, Historie und medientechnologischen Hintergrund setzt die vorliegende Untersuchung drei Schwerpunkte: Sie entwickelt ein semiotisches Modell, das die einzelnen modalen Bereiche Text, Bild und Diagramm sowie ihr symbolisierendes Zusammenspiel analysiert, sie behandelt Fragenkomplexe im Sinne der kognitiven Psychologie, die sich der Klärung von Prozessen der generativen Produktion und verstehenden Rezeption multimodaler Darstellungsformen und ihrer öffentlichen und didaktischen Vermittlung widmen, und sie berücksichtigt drittens die kulturwissenschaftliche Kontextualisierung des Formats Text-Bild-Diagramm. Im Ergebnis zeichnet sich ein wissenschaftlich-analytisches Bild der Infografik ab, dass dieses Genre als einen Knotenpunkt im Netz aktueller Wissens- und Handlungsformen und damit als ein Signum massenmedialer Diagrammatik erscheinen lässt, in der sich unsere aktuelle Gesellschaft zugleich selbst beschreibt und reflektiert.
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Wie entsteht das Image einer Region? Wie ist das Ruhrgebiet zu seinem Image gekommen? Wie hat sich parallel dazu die Identität, das Selbstbild, der Ruhrgebietsbewohnerinnen und -bewohner entwickelt? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Imagekonstruktion und politisch-ökonomischer Krisenbewältigung? Nicht nur angesichts der Ernennung des Ruhrgebiets zur Europäischen Kulturhauptstadt gewinnen solche Fragen zunehmend an Bedeutung in einer Region, die in den letzten Jahrzehnten einen wirtschaftlichen Strukturwandel meistern musste, der deutschlandweit ohne Beispiel ist.Daniela Fleiß zeichnet den Weg zum „starken Stück Deutschland“ nach, indem sie exemplarisch eine Fülle von Werbematerialien aus den Städten Essen, Duisburg und Bottrop analysiert. Die Ergebnisse ihrer historischen Studie liefern einen spannenden Einblick in den vielfältigen Imagewandel des Ruhrgebiets und sind nicht nur für Historikerinnen und Historiker interessant. Nicht zuletzt bieten sie den Menschen des Ruhrgebiets Einsichten über die unterschiedlichen Bilder und Vorstellungen, die über das Ruhrgebiet transportiert wurden und werden – Vorstellungen, die auch die eigene Identität beeinflusst haben.
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Seit den siebziger Jahren haben sich im politischen Diskurs zunehmend Standpunkte durchgesetzt, die die Legitimität des Sozialstaates anzweifeln, indem sie vor allem seinen bürokratischen Aufwand, angeblichen Zwangscharakter und seine hohen Kosten kritisieren. Er sei zentralistisch, international nicht konkurrenzfähig und fördere eher die Trägheit als die Produktivität der Wirtschaft. Auch in diesem Kontext sorgte das 2005 erschienene Buch " Hitlers Volksstaat " von Götz Aly für Aufsehen; fand mit ihm doch ein weiteres Argument Eingang in die Diskussion: Der Sozialstaat müsse als moralisch diskreditiert betrachtet werden, da er nicht nur Züge des Sozialismus trage, sondern darüber hinaus auch des National-Sozialismus. Aly versucht deutlich zu machen, dass die NS-Diktatur sich entgegen der gängigen Auffassung gerade durch Sozialstaatlichkeit ausgezeichnet habe.Die Tagung " Faschismus und soziale Ungleichheit ", die das GIB im Januar 2006 veranstaltete, nahm sowohl Bezug auf das Buch von Aly als auch auf die sich daran anschließende Diskussion. Die Tagungsbeiträge von Hans Georg Bensch, Wolfgang König, Hans Martin Krämer,Thomas Kuczynski, Domenico Losurdo, Gabriele Metzler und Kurt Pätzold liegen nun in diesem Sammelband vor.
Aktualisiert: 2021-12-30
Autor:
Christoph J. Bauer,
Hans G Bensch,
Sven Ellmers,
Niklas Hebing,
Wolfgang König,
Hans M Krämer,
Peter Kriegel,
Thomas Kuczynski,
Domenico Losurdo,
Gabriele Metzler,
Kurt Pätzold,
Holger Wendt
> findR *
Sprache ist ein menschliches Gattungsmerkmal, möglicherweise sogar das zentrale. Unter normalen Bedingungen erwirbt jedes Kind die Sprache seiner Umgebung. Wie das geschieht, vermittelt diese Einführung auf verständliche Weise. Zentrale Positionen werden in ihrem Entstehungszusammenhang und ihrer Leistungsfähigkeit dargestellt und mit authentischen Beispielen aus empirischen Projekten belegt.Behandelt werden u. a.: Erwerbsschritte und klassische Hypothesen zur Erklärung des Erst- und Zweitspracherwerbs, die Rolle des Wortschatzes im Spracherwerb, der Grammatikerwerb, das Vorlesen, Aspekte der Medienrezeption im Vorschulbereich, der Schriftspracherwerb, das Erzählen im vorschulischen und schulischen Bereich und Aspekte von Alter und sozialen Bedingungen für den Zweitspracherwerb.Die Einführung berücksichtigt insbesondere jene Studierende, die keine sprachwissenschaftlichen Kenntnisse haben und ist gleichermaßen geeignet für das Selbstlernen wie für den Einsatz im Seminar:- Jedes Kapitel ist für sich verständlich, beginnt mit einer Vorstellung der Forschungsfragen und der im Kapitel behandelten zentralen Begriffe und schließt mit einer Zusammenfassung und Übungen zur Selbstüberprüfung des Lernerfolgs. - Ein gesondertes Kapitel bietet die Gelegenheit zur Erarbeitung grundlegender sprachwissenschaftlicher Konzepte. - In einem Glossar werden linguistische Begriffe erläutert.
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Mit den Themenfeldern der Mehrsprachigkeit und des Erlernens bzw. der Praxis von Schriftsprachen befassten sich in den letzten Jahren mehrere Bände der Zeitschrift OBST (zuletzt „Alphabetisierung in der Zweitsprache Deutsch“ (OBST 77/2010)).
In den Studien des vorliegenden Bandes rücken weder die Perspektiven von DaZ noch die des bilingualen Sachfachunterrichts in den Mittelpunkt, wenn Fragen der Mehrsprachigkeit und Mehrschriftigkeit diskutiert werden. Auch geht es nicht um das Sprachenlernen im Sinne von Fremdsprachen und ihrer Didaktik.
Vielmehr siedeln die ForscherInnen die zu untersuchende sprachliche Heterogenität in der Schule innerhalb eines Kontinuums zwischen Herkunftssprachen und Partnersprachen an. Sowohl die biographisch bedingte lebensweltliche Verankerung von Sprachen bei Lernenden als auch die Nutzung der jeweils vorhandenen sprachlichen Ressourcen und ein entsprechender Ausbau der sprachlichen Repertoires stehen somit im Fokus dieser Studien.
INHALT
Jürgen Erfurt, Tatjana Leichsering & Reseda Streb:
„Mehrsprachigkeit und Mehrschriftigkeit: Sprachliches Handeln in der Schule“. Editorial;
Konrad Ehlich:
Sprach(en)aneignung – mehr als Vokabeln und Sätze;
Jürgen Erfurt & Tatjana Leichsering:
„Aber es gibt keine Alternative. Die Vielfalt ist da.“ Ein Gespräch mit Expertin Rosanna Ferdigg;
Rita Franceschini:
Die Entwicklung dreisprachiger Schreibkompetenzen: Resultate aus den ladinischsprachigen Tälern Südtirols;
Joana Duarte, Ingrid Gogolin & Jens Siemon:
Mehrsprachigkeit im Fachunterricht am Übergang in die Sekundarstufe II – erste Ergebnisse einer Pilotstudie;
Melanie Kunkel:
Teamteaching und sprachenübergreifendes Lernen in der Two-Way-Immersion;
Gabriele Budach:
Multimodale Repräsentationen zweisprachiger Alphabetisierung: Ethnographische Forschung im Unterricht und die Konstruktion von Daten;
Susanne Schittler:
Bilingualer Schriftspracherwerb in Anlehnung an den Spracherfahrungsansatz;
Reseda Streb:
„Una bella donna sag ich einfach“ – Prozesse und Strategien im bilingualen Schriftsprachenerwerb;
Ulrich Mehlem, Maria Mochalova & Magdalena Spaude:
Schreiben in der Herkunftssprache bei russischen und polnischen Schülern in Deutschland – graphematischer Transfer und Exploration phonologischer Differenz;
Eduard Haueis:
Rezension: Von der Unzuständigkeit der Zuständigen: Gerlind Belke: Mehr Sprache(n) für alle. Sprachunterricht in einer vielsprachigen Gesellschaft
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Den Sport gestalten – das war die Lebensaufgabe, die Carl Diem sich stellte. Als aktiver Sportler und Sportjournalist, als Funktionär und Organisator, als Pädagoge und Wissenschaftler begleitete er den deutschen Sport von seinen Anfängen vor dem Ersten Weltkrieg bis zu jener Kulturbedeutung, die er auch in der Gegenwart noch besitzt.
In Diems Leben, das mit dem Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und den Anfangsjahren der Bundesrepublik vier ganz unterschiedliche Phasen deutscher Geschichte durchlief, spiegeln sich die entscheidenden Etappen der Sportentwicklung in diesem Land. Aber auch der internationale Sport kommt in den Blick, dem Diem durch die Olympische Bewegung und vielfältige Aktivitäten im Ausland verbunden war.
Ein besonderes Augenmerk widmet diese erste wissenschaftliche Biografie über den ‚Vater des deutschen Sports‘ der Frage, wie das Verhalten Diems in der NS-Zeit zu erklären und zu beurteilen ist.
Die Gesamtausgabe der Biografie umfasst die vier folgenden Bände:
Band I: Kaiserreich;
Band II: Weimarer Republik;
Band III: NS-Zeit;
Band IV: Bundesrepublik;
Frank Beckers Carl Diem-Biografie, die nun in der 2. Auflage erschienen ist, löste in Fachwelt und Medien ein großes Echo aus, ebenso auf dem Feld der Geschichtspolitik: Viele Entscheidungsträger orientierten sich an seinen Forschungsergebnissen, indem sie Diem-Straßen oder nach Diem benannte Sportstätten umbenannten. Die von Becker gegebene Empfehlung für den Umgang mit der Erinnerung an Diem ist vom Deutschen Olympischen Sportbund mit öffentlicher Stellungnahme vom 1. Februar 2012 mittlerweile zur Richtschnur für die eigene Position in der Diem-Debatte gemacht worden.
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
So sehr die Linguistik das ,Kochrezept‘ als Prototyp für den Begriff „Textsorte“ schätzt, so sehr unterschätzt sie bis heute den Wandel ebendieser Textsorte im Laufe der letzten 30 Jahre. Weitgehend unbemerkt ist bislang auch die Vielfalt der Kommunikation und Kommunikationsformen rund um das Essen und Kochen in den Sprachwissenschaften geblieben.
Ausgehend davon soll das OBST-Heft „Brot und Spiele – Sprache, Kochen und Essen“ einen ersten Versuch darstellen, über den Tellerrand der Linguistik zu schauen und dabei sowohl die schriftliche als auch die mündliche Kommunikation in den Blick zu nehmen. Dabei möchte der Band die Diskussion in genanntem Themenfeld (neu) eröffnen und dazu ermutigen, sich – gern auch mit Bezug auf die Angewandte Linguistik – dieser ohne Zweifel interessanten und mit Blick auf die Alltagskommunikation relevanten Themen anzunehmen. Lassen Sie sich das Heft schmecken!
Inhalt:
Hermann Cölfen: Brot und Spiele – Sprache, Kochen und Essen: Einführung;
Ulrike Haß: Kochen als enzyklopädische Herausforderung;
Maurice Kauffer: Weißwein oder Rotwein? Zu den Adjektiven der Weinsprache;
Bernd Spillner: Reden und Schreiben über Essen und Trinken;
Claudia Schirrmeister: Vermisste Reflektionen: Die Kochbuchrezension im Schatten des Kochbuchs;
Anna Wolanska: Das E-Kochrezept – Gegenwart oder immer noch Zukunft?;
Thomas Vilgis: Brot und Sprache: Verständliche Wissensvermittlung unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Aspekte von Lebensmitteln;
Beate Weidner: prodesse et delectare, wenn Lanz kocht! Kommunikative Verfahren der Herstellung von Infotainment in einer TV-Kochsendung;
OBST – Aktuelle Diskussionen:
Fatemeh Rouhi: Neue Anforderungen an das Deutschstudium im Iran. Veränderte Ausgangsbedingungen durch zunehmende Zahl von Zweitsprachlern
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Hubert Ivo:
„…doch wir reiten die Sehnsucht tot“;
Ralf Frodermann:
Mira;
F. Scott Fitzgerald:
Danke für das Feuer;
Norbert Hinske:
Zwischen Armut und Reichtum;
Arne Rautenberg:
Gedichte;
Joseph Joubert:
Aus den Gedanken (IV);
Elke Heinemann:
Eine endliche Geschichte;
Edward Estlin Cummings:
Poems/Gedichte;
Christian Sinn:
‚Seh(n)sucht‘ als Begriffsstrategem romantischer Ethik;
William Wordsworth:
The Prelude; or, Growth of a Poet's Mind;
Joachim Vahland:
Metaphysik. Karriere eines Begriffs;
Jürgen Grosse:
Im Lauf der Zeit;
Michael Rumpf:
Strichcode IV;
Gisela Hemau:
Gedichte und Kurzprosa;
Friedemann Spicker:
Aphorismen;
ZENOTEN:
Robert Caven:
Jenseitsästhetik. Frau Lewitscharoffs prämierte Prosa;
Stefanie Golisch:
Trostlose Vergebung. Erinnerung an Hans Henny Jahnns Fluss ohne Ufer;
Michael Rumpf:
Rezensionen zu:
Henri Arvon: Max Stirner – An den Quellen des Existenzialismus;
Karl Wolfskehl: Lebensluft oder ein Vormittag bei Hermes
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Daphnes Verwandlung in den Dichterlorbeer, der Gesang der Sirenen, das Flötenspiel des Pan, Pygmalions lebendige Skulptur, die Musen als Schutzgötter der Künste, Helena als Maßstab der Schönheit, Medusa ihr schrecklicher Widerpart: Die griechische Mythologie kennt diese und viele weitere Geschichten über die Künste und ihre wechselnden Erscheinungen. Sie legt damit nicht zuletzt den Grundstein einer allgemeinen Ästhetik.
Der Band versammelt ausgewählte Kunstmythen, erzählt sie nach der antiken Überlieferung, nimmt sich dichterische Freiheiten und präsentiert sie in neuem Gewand. Erläuterungen und Buchempfehlungen weisen den Weg zur vertiefenden Lektüre. Terror und Spiel der alten Mythen erschließen sich auf diese Weise vom Standpunkt nacherzählender Kunstreflexion.
INHALT:
Jörg Wesche: Vorwort;
Leif Marvin Jost: Aphrodite;
Michael Reich: Arachne;
Melanie Löhr: Daidalos;
Pia Eisenblätter: Daphne;
Lisa Eggert: Harpyien;
Ole Duwensee: Hephaistos;
Sabrina Raeth: Helene;
Renan Cengiz & Anja Zawadzki: Hermes;
Florian Langhoff: Ikaros;
Sabrina Raeth: Kassandra;
Sabrina Raeth: Keledones;
Jörg Wesche: Marsyas;
Benedikt Schöneich: Medusa;
Benedikt Schöneich: Die Moiren;
Florian Langhoff: Morpheus;
Thomas Höffgen: Die Musen;
Jan Franzen: Narziss;
Michael Reich: Orpheus;
Ole Duwensee: Pan;
Franziska Klein: Philomela & Prokne;
Felix Hildebrand: Prometheus;
Melanie Löhr: Pygmalion;
Roxana Bröxkes: Sirenen;
Sunke Janssen: Sphinx;
Namensregister/
„Um die einschlägigen stoff- und wirkungsgeschichtlichen Wege leichter verfolgen zu können, sind den einzelnen Erzählungen weiterführende Hinweise nachgestellt. Sie enthalten kurze Erläuterungen zu Varianten eines Mythos, seiner Wirkungsgeschichte und Bedeutung als Kunstmythos sowie grundlegende Literatur zur Überlieferung und kunst- und literaturgeschichtlichen Rezeption. Auf diese Weise mag der Band auch den philologischen Zugang erleichtern und zum Selbststudium ermuntern.“ (Griechische Mythen der Kunst, Vorwort, S. 7)
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
„Literatur ist Konstruktion“ versammelt dreizehn Gespräche mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die längst zu den bekannten und anerkannten Autoren der Gegenwartsliteratur zählen. Ihre bislang veröffentlichten Romane und Erzählungen decken insgesamt das Spektrum (post-)moderner Schreib- und Erzählhaltungen ab. Angeregt durch Preisverleihungen, aber auch durch je aktuelle Neuerscheinungen kreisen die Gespräche vor allem um grundsätzliche poetologische Fragen und Problemstellungen und informieren über das eigene schriftstellerische Selbstverständnis, für das eine Poetik der Erinnerung oder der Alltäglichkeit ebenso selbstverständlich sein kann wie eine Poetik der radikalen Konstruiertheit.
Inhaltsverzeichnis: Vorwort; Leben und Schreiben - Gespräch mit Hermann Lenz (1992); Zeit – Alltag und Augenblick - Gespräch mit Dieter Wellershoff (1993); Poetik der Erinnerung - Gespräch mit Ludwig Harig (1993); Literatur ist Gestalt - Gespräch mit Brigitte Kronauer (1994); Die Abwesenheit als Ort der Poesie - Gespräch mit Wolfgang Hilbig (1994); Aus den dunklen Kammern der Seele - Gespräch mit Keto von Waberer (1994); Die Botschaft des Unscheinbaren - Gespräch mit Wilhelm Genazino (1995); Literatur ist subversiv - Gespräch mit Günter Herburger (1995); Kompliziertes einfach machen - Gespräch mit Ruth Rehmann (1995); Es ist alles ein großes Spiel - Gespräch mit Hans Joachim Schädlich (1996); Material muß gekühlt werden - Gespräch mit Reinhard Jirgl (1998); Passionen - Gespräch mit Thomas Lehr (2001); „Mein Bestreben war immer, einen sehr großen Ausschnitt der Wirklichkeit zu zeigen.“ - Gespräch mit Erasmus Schöfer (2008)
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Seit der ersten PISA- und IGLU-Studie ist das Lesen von Schülerinnen und Schülern verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit von Bildungsforschern, Didaktikern und Lehrenden gerückt. Allerdings wurde die Phase des frühen Lesens dabei meist wenig beachtet. Aus der Forschung weiß man jedoch, dass Leseschwierigkeiten bereits im Laufe der ersten Klasse diagnostiziert werden können und dass sie bei einem erheblichen Teil der betroffenen Kinder persistent sind und zu den späteren Leseproblemen beitragen. Von einer frühen Diagnose der verschiedenen Teilleistungen des Lesens, verbunden mit einer darauf abgestimmten Förderung, sollten vor allem schwache Kinder profitieren. In der hier vorliegenden Studie wurde dazu ein valides und reliables Testverfahren konzipiert, das die Grundlage für einen an den verschiedenen Fähigkeitsniveaus ausgerichteten differenzierten Anfangsunterricht bildete. Verschiedene Gruppen, die in der Forschung oft als Risikogruppen betrachtet werden, wurden dabei untersucht. Die berichteten Ergebnisse hinterfragen teilweise gängige Betrachtungsweisen und zeigen, dass von einem differenzierten Unterricht, der das Fähigkeitsniveau der Kinder berücksichtigt, insbesondere die schwachen Leser profitieren können.
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Warum eigentlich führt der Teufel, an den keiner mehr glaubt, ein so vitales Weiterleben in allen Sparten der Kultur? DEN BÖSEN SIND SIE LOS, DIE BÖSEN SIND GEBLIEBEN versucht die Frage mit Blick auf die vielfältigen kulturellen Umbrüche der Zeit um 1800 zu beantworten. Das Fortleben – so die These – gelingt dem ,Satan’ über einen Gestaltwechsel in eine säkularisierte Form hinein: Ironisch mit dem uneindeutigen kulturellen Erbe spielend, wird diese enorm flexible Figur von den mit ihr umgehenden Autoren zugleich anthropomorphisiert und fiktionalisiert. Nach einer kulturgeschichtlichen Herleitung und einer erzähltheoretischen Begründung werden die veränderten Bedingungen des Spiels mit dem alten ,Widersacher’ an Texten von Goethe, Hoffmann, Chamisso, Stefan Heym, Bulgakow, Schiller, Storm und Thomas Harris aufgezeigt. Seitenblicke auf den Film und die bildende Kunst ergänzen das Bild eines vielgestaltigen Wandlungsprozesses.
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Den Sport gestalten – das war die Lebensaufgabe, die Carl Diem sich stellte. Als aktiver Sportler und Sportjournalist, als Funktionär und Organisator, als Pädagoge und Wissenschaftler begleitete er den deutschen Sport von seinen Anfängen vor dem Ersten Weltkrieg bis zu jener Kulturbedeutung, die er auch in der Gegenwart noch besitzt.
In Diems Leben, das mit dem Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und den Anfangsjahren der Bundesrepublik vier ganz unterschiedliche Phasen deutscher Geschichte durchlief, spiegeln sich die entscheidenden Etappen der Sportentwicklung in diesem Land. Aber auch der internationale Sport kommt in den Blick, dem Diem durch die Olympische Bewegung und vielfältige Aktivitäten im Ausland verbunden war.
Ein besonderes Augenmerk widmet diese erste wissenschaftliche Biografie über den ‚Vater des deutschen Sports’ der Frage, wie das Verhalten Diems in der NS-Zeit zu erklären und zu beurteilen ist.
„In der Vergangenheit sind Diems Person und Verhalten in der Hitze der (geschichts-) politischen Auseinandersetzungen oft in sehr polemischer Weise charakterisiert worden. Die zugespitzte These wurde dabei manches Mal wichtiger genommen als der konkrete Beleg. Dagegen will die vorliegende Arbeit der Maxime folgen, auf Pointierung und Spekulation zu verzichten, das heißt möglichst sach- und quellennah vorzugehen.“ (Den Sport gestalten, Band 3, S. 7)
Die Teilbände der Biografie
Band I: Kaiserreich
Band II: Weimarer Republik
Band III: NS-Zeit
Band IV: Bundesrepublik
Inhaltsverzeichnis Band 1: Kaiserreich
1. Kindheit, Schule und Entdeckung des Sports;
2. Suche und Unstetigkeit: Kaufmännische Lehre – Vereinssport – Militärdienst;
3. Journalist und Funktionär – eine Karriere beginnt;
4. Positionsbestimmungen. Der Sport in der wilhelminischen Gesellschaft;
5. Generalsekretär des DRA;
6. Weltkriegssoldat;
6.1. Der militärische Einsatz;
6.2. Sport und Sportpolitik im Krieg;
6.3. Alltag – Erfahrung – Deutung;
7. Quellen- und Literaturverzeichnis;
8. Stellungnahme zur öffentlichen Debatte um Carl Diem und Empfehlung für den Umgang mit der Erinnerung an seine Person;
Seit vielen Jahren wird darüber gestritten, ob Carl Diem angesichts seines Verhaltens in der NS-Zeit heute noch als Vorbild gelten kann, ob er als Namenspatron für Straßen und öffentliche Einrichtungen tragbar ist. Auf der Basis der biografischen Studien zu Carl Diem wird hierzu in Kapitel 8 eine Empfehlung für den Umgang mit der Erinnerung an die Person Diem vorgelegt. In dieser „Empfehlung“ nimmt Frank Becker zu folgenden Aspekten Stellung:
1. Diems Rolle bei der Gleichschaltung des deutschen Sports 1933/34;
2. Die Olympischen Spiele von 1936;
3. Das Bemühen um eine Sportprofessur im Jahr 1939;
4. Die geplanten und kriegsbedingt abgesagten Olympischen Winterspiele von 1940;
5. Die Kommissarische Leitung des „Gaues Ausland“ und der „Auslandsabteilung“ im Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen ab September 1939;
6. Diems publizistische Tätigkeit in der NS-Zeit;
7. Militarismus;
8. Persönliche Freundschaften zu Nationalsozialisten?;
9. Der 18. März 1945;
10. Diems grundsätzliche Haltung zum Nationalsozialismus;
11. Diem und der Antisemitismus;
12. Abschließender Kommentar;
13. Empfehlung
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Erfahrung ist nicht alles und Fehler macht jeder, aber Erfahrung und Wissen helfen, genauer hinzusehen, Fehler zu reduzieren und so manches Fettnäpfchen rechtzeitig zu erkennen.
Vor dem Hintergrund ihrer langjährigen beruflichen Praxis in unterschiedlichen Schulen und Bildungseinrichtungen haben die Autoren ein Handbuch für Studierende verfasst, das einen Weg durch das Labyrinth an ungeschriebenen und geschriebenen Regeln und Gesetzen weist und dazu beiträgt, die Praktikumsphase erfolgreich zu absolvieren. Zahlreiche Übungen helfen dabei, während des Schulpraktikums gemachte Eindrücke und Erfahrungen zu reflektieren und professionelles Beobachten zu lernen.
Die Autoren legen den Schwerpunkt auf die Praxis des Schulalltags, vernachlässigen aber niemals die Notwendigkeit fundierter theoretischer Erkenntnisse, ohne die Reflektieren kaum möglich ist.
Das „Handbuch Orientierungspraktikum Schule“ liefert Hintergrundwissen und Informationen für die Vorbereitung auf das Praktikum in der Schule und bietet Tipps und Hilfestellungen während der Praktikumsphase.
Das Handbuch richtet sich an Lehramtsstudierende aller Fächer.
Inhalt / Teil I:
1. Einleitung, Zielsetzung und Aufbau des Buches
2. W-Fragen zum Praktikum
3. Lehrer/Lehrerin: mein Traumberuf?
4. Lehrerleitbild: gestern, heute und morgen
5. Erste Annäherung an die ‚Firma‘ Schule: Bedingungen für schulisches Arbeiten (zwei Beispiele aus der Essener Schullandschaft)
Inhalt / Teil II:
1. Die ‚Firma‘ Schule und Ihre Erwartungen
2. Professionelle Kommunikation in der Schule
3. Die individuelle Beobachtungsfalle
4. Konkrete Beobachtungsvorschläge
5. Beobachtungsschwerpunkte für die weiteren Stunden: Strukturierung des Lehr-/Lernablaufs
6. Beobachtungen zur Gesamtkonzeption einer Stunde: Strukturierung des Lehr-Lern-Prozesses
7. Erste zusammenfassende Eindrücke: Umgang mit Vorurteilen
8. Beobachtungsschwerpunkt: Lehrer-Schüler-Interaktion
9. Sonstiges Beobachtenswertes
10. Schule als Bildungs- und Erziehungsinstanz
11. Allgemeine Hinweise zur Beobachtung in der Schule
Literaturliste zu empfehlender Bücher
Aktualisiert: 2019-04-11
> findR *
„Warum sprechen Menschen überhaupt und halten nicht einfach den Mund?“
„Weil es noch viel zu sagen und schreiben gibt … und Sprache erst im Spannungsfeld von Schweigen und Nicht-Schweigen ihre Wirkung entfaltet“ – so Hermann Cölfen und Patrick Voßkamp in ihrem Vorwort zu „Unterwegs mit Sprache“.
„Unterwegs mit Sprache“ präsentiert eine (Zeit-)Reise von 20 Linguistinnen und Linguisten in die Welt der Sprachwissenschaft. Auf ihrer Reise betrachten sie u. a. die Rolle der Linguistik im interdisziplinären Diskurs. Sie fragen nach der Bedeutung der Disziplin für Studierende und skizzieren die Entwicklung der Linguistik im Internet. Sie schreiben über den „linguistic turn“, die „Kunst der Täuschung als Wissenschaft“, von Linguistik und Modernen Medien und einer Linguistik mit Sprache und Bildern – und erzählen so gemeinsam eine kleine Geschichte der Linguistik im deutschsprachigen Raum seit den 1960er-Jahren.
Hermann Cölfen & Patrick Voßkamp: Bloß kein Geschwätz;
I. ZUR GESELLSCHAFTLICHEN UND WISSENSCHAFTLICHEN RELEVANZ DER LINGUISTIK
Annely Rothkegel:
Der linguistic turn und die Rolle der Linguistik im interdisziplinären Diskurs;
Helmut Schrey †:
Zur Linguistik an der Hochschule nach 1960 – ein persönlicher Rückblick;
Albert Bremerich-Vos & Jutta Dämmer:
Zum linguistischen und sprachdidaktischen Wissen von Lehramtsstudierenden im Fach Deutsch – einige Befunde der Studie TEDS-LT (Teacher Education and Development Study – Learning to Teach);
Deborah Krstić:
„anstrengend, nervig, aber trotzdem hilfreich“ Studierendenperspektiven auf das Studium der Linguistik;
Rüdiger Brandt:
„Linguistik – Geißel der Studierenden“? Ein polemischer, irgendwie auch hochschuldidaktischer Festschriftbeitrag auf niedrigem Niveau;
Franz Januschek:
Linguistisches Brauchtum: „Werbesprache“;
Martin Pütz:
Die linguistische Agentur LAUD: Wissenschaftsgeschichte und Perspektiven;
Jakob Ossner:
„Das fahle Licht des Optativs“ Das sprachlose sprachliche Kunstwerk;
Joachim Gessinger:
Plagiate, Paraphrasen und Palimpseste – oder die Kunst der Täuschung als Wissenschaft;
II. LINGUISTIK UND MODERNE MEDIEN
Hermann Cölfen & Patrick Voßkamp:
Die Linguistik erreicht das Netz. LinSE: von ersten Schritten bis zum digitalen Alltag;
Marcus Wetzchewald:
„Ein kleiner Reiseführer durch das linguistische Internet“;
Werner Holly:
Von der Linguistik zur Medienlinguistik. Eine Skizze;
Reiner Küpper:
Angewandte Hypertext-Rhetorik. Ein Beitrag zum Selbstverständnis einer modernen Linguistik?;
Bernd Rüschoff:
Digital tools, language learning and language interaction: current perspectives in language pedagogy;
Jan Hendrik Boland:
Schreiben und neue Medien. Im Deutschunterricht den Computer stärker einsetzen;
III. SPRACHE UND BILDER
Bernd Spillner:
Semiotische Analyse von bimodalen Texten;
Eduard Haueis:
„Bilder“, „Texte“ und sprachlich fundierte Textualität;
Evelyn Ziegler:
Sehflächen im sozialen Kontext;
Ulrich Schmitz: Schriften und Werke
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Seminararbeiten bilden die Hauptgruppe der im Studium zu verfassenden schriftlichen Arbeiten und stellen (im Vergleich zu anderen Textsorten) die höchsten Anforderungen an die schriftsprachlichen Kompetenzen der Studierenden. Für die Anfertigung einer Seminararbeit müssen Fachtexte recherchiert, ausgewählt, gelesen und verstanden werden, um das jeweilige Thema schriftlich bearbeiten zu können. Deshalb lassen Seminararbeiten umfassende Rückschlüsse auf die schriftsprachlichen Kompetenzen ihrer Verfasserinnen und Verfasser zu.
Studierende mit Deutsch als Zweitsprache müssen, wenn sie eine wissenschaftliche Arbeit in deutscher Sprache schreiben, diesen komplexen Prozess der Texterzeugung in ihrer Zweitsprache meistern, was vielen mühelos gelingt. Es gibt jedoch einige, die Probleme bei der Bewältigung dieser Aufgabe haben.
Diese Studie geht der Frage nach, welche Schwierigkeiten türkische Studierende, die in Deutschland zur Schule gegangen sind und hier die Hochschulreife erlangt haben, beim Schreiben von Seminararbeiten haben – und woraus diese Probleme resultieren.
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
'Junktoren zwischen Text und Bild' geht der Frage nach, welche sprachlichen, visuellen, typographischen und kontextuellen Schnittstellen für die Verknü̈pfung zwischen den Zeichenmodalitäten Text und Bild direkt und indirekt verantwortlich sind. Nach einer umfassenden theoretischen Einführung zu den Themen Unternehmenskommunikation, Bildern, Texten, Text-Bild-Beziehungen sowie zum Junktionsbegriff stellt der Autor im empirischen Teil der Arbeit die einzelnen Junktoren systematisch anhand von Beispielen aus der Unternehmenskommunikation im Internet vor.
AUS DEM INHALT:
1. Einleitung; 2. Linguistische Untersuchungen zur Unternehmenskommunikation sowie zur Unternehmenskommunikation im Internet, insbesondere mit dem Schwerpunkt Text-Bild-Beziehungen; 2.1. Historische Vorläufer; 2.2. Sprachwissenschaftliche Arbeiten zur Unternehmenskommunikation nach 1945; 2.3. Untersuchungen zur Unternehmenskommunikation im Internet; 3. Bilder und Bildtheorien; 3.1. Bemühungen um eine allgemeine Bildwissenschaft; 3.2. Was ist ein Bild? – die wichtigsten Positionen und Theorien; 3.3. Bildsyntax/-grammatik und die Bestandteile bildlicher Darstellungen; 3.4. Denotation und Repräsentation – Semantik; 3.5. Bildverwendung – Pragmatik; 4. Texte; 4.1. Zum Textbegriff; 4.2. Eigenschaften von Texten; 4.3. Texte im Internet – hypermediale, elektronische und multimodale Texte; 5. Text-Bild-Beziehungen; 5.1. Unterschiede zwischen Sprache/Text und Bild; 5.2. Gemeinsamkeiten von Texten und Bildern; 5.3. Bilder und Bild-Text-Verbindungen als Texte; 5.4. Warum und wie können Sprache und Bild überhaupt miteinander Verbindungen eingehen?; 5.5. Ansätze zur Klassifikation von Text-Bild-Beziehungen; 5.6. Beschreibungsmodelle und -ansätze zur Analyse von Text-Bild-Beziehungen; 6. Die systemisch-funktionale Semiotik (SFS) und die systemisch-funktionale multimodale Diskursanalyse (SF-MDA); 6.1. Grundlagen der systemisch-funktionalen Linguistik (SFL); 6.2. Die systemisch-funktionale Semiotik (SFS); 6.3. Von der Sozialsemiotik zur systemisch-funktionalen multimodalen Diskursanalyse (SF-MDA); 7. Zum Begriff der Junktion; 8. Sprachliche Junktoren; 8.1. Metafunktionale Einordnung; 8.2. Weitere syntaktische bzw. (schul-)grammatische Einordnung; 8.3. Pragmatische Einordnung; 9. Visuelle Junktoren; 9.1. Experientielle Junktoren; 9.2. Interpersonale und modale Junktoren; 9.3. Textuelle Junktoren; 10. Typographische/schriftbildliche Junktoren; 10.1. Was ist Typographie?; 10.2. Typographie als Untersuchungsbereich der Linguistik; 10.3. Typographische Zeichen in der multimodalen Kommunikation; 10.4. Metafunktionale Einordnung; 11. Kontextuelle Junktoren; 11.1. Field; 11.2. Tenor; 11.3. Mode/Kommunikationsart; 12. Zusammenfassung und Ausblick;
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
„Händl Klaus. Auf Umwegen“ „… folgt einem Konzept, das sich auf unterschiedlichen Ebenen und Wegen dem Autor Händl Klaus annähert. Zunächst mittels eines einführenden Überblicks, der gleichzeitig als Hommage gedacht ist. … Sodann sind es unterschiedliche Primärtexte des Autors, die von ihm für diesen Band ausgewählt wurden und zum Teil erstmalig veröffentlicht werden; … Es folgen Essays und literaturwissenschaftliche Aufsätze von Theaterpraktikern, die allesamt schon mit Texten von Händl Klaus im Theater gearbeitet haben, gleich ob als Bühnenbildnerin (Muriel Gerstner), Dramaturg (Tilman Raabke) oder in der Regie (Alexander Kerlin und Fabian Lettow). … Zudem nähern sich Bernd Künzig als Musikredakteur, Peter Ellenbruch als Filmwissenschaftler und Janina Herrmann als Literaturwissenschaftlerin Einzelaspekten des Gesamtwerks. Dass bei allen die Lücke immer wieder Gegenstand der Reflexion ist, darf nicht verwundern – verkörpert sie die Zentralfrage des Denkens und Schreibens von Händl Klaus, dem Woher und Wohin jeglichen (Da)Seins.“ (A. Erb, Vorwort zu „Händl Klaus. Auf Umwegen“)
-------------------
„Dramenpoetik – in meinem Fall ist das Zerfall, mir zerfällt alles, und am Ende ist es ’in sich zerfallen’, und das ist auch schon alles. Ich muß dauernd Umwege gehen, weil mir, wovon ich ausgehe, als ginge einem die Sonne auf - so sonnenklar, so stark steht es doch vor mir -, zerfällt, sobald ich es hinsetzen will. Es gibt jeweils eine Ladung, einen Kern, aber er läßt sich (von mir, für mich) nicht sagen. Ich kann ihn nur einkreisen, es bleibt zuletzt eine Art Gipsabdruck, und dann springen die SchauspielerInnen hinein und sprengen ihn auf, die geliebten, und der/die geliebte RegietheaterregisseurIn drischt dazu drauf hin, und dann geht manchmal wirklich etwas auf, auf Umwegen wiederum, und mir ist, als hätte sich das Eigentliche doch noch sagen oder sonstwie mitteilen lassen …“ (Händl Klaus, 2010)
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Inhaltsverzeichnis
Jens Immanuel Baggesen
Der Ichlehrer
Elisabeth Turvold
Ecce homo
Jakob Ossner
Das freigesetzte Individuum: Wertschätzung als Beruf
Jürgen Grosse
Hauptwörter
Georg Simmel
Rosen
Gëzim Hajdari
Bauer deines Weinbergs
Horst-Jürgen Gerigk
Der ästhetische Zustand
Michael Rumpf
Anmutungen
Silke Andrea Schuemmer
Betrifft: Zweite Rate
Michael Rumpf
Das teure Individuum
Wolfgang Marx
Individuum – Individualität
David Mari a Turoldo
Gedichte
Stefanie Golisch
Zwischen Gott und Nichts. Zu David Maria Turoldo
Elke Heinemann
Kind töten
N.N.
Keine Werbung
Robert Caven
Familienbande. Über „Buddenbrooks“
Walle Sayer
Gedichte
Vauvenargues
Reflexionen
Sainte-Beuve
Vauvenargues
Tobias Grüterich
Epigramme
Michael Rumpf
Strichcode zwei
Hans Peter Balmer
Im Ungefähren, unweigerlich
Lambert Bertuch
Quintessenz deutscher Nachkriegslyrik
Zenoten
Lambert Bertuch
Ich-Suche und Selbsthass
Walter Savage Landor
Ludwig XIV. und Pater La Chaise
John Worthen
T. S. Eliot: Notes Towards a Short Biography
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
Akademisch schreiben zu können, ist eine zentrale Schlüsselkompetenz. Sie ist nicht nur notwendig, um an wissenschaftlichen Diskursen teilhaben zu können, sondern Grundlage dafür, ein Studium erfolgreich abzuschließen. Als komplexes Zusammenspiel von Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt sich wissenschaftliche Textkompetenz nicht beiläufig, sie muss erlernt werden – und das heißt auch, sie muss gelehrt werden.
Mit dieser Feststellung sind zugleich drei Fragen in der Diskussion um das akademische Schreiben angestoßen: Die Frage nach den zu beherrschenden Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Frage nach dem Ort ihres Erlernens im Übergang von Schule zu Hochschule und die Frage nach den Formaten ihrer Vermittlung.
Für viele Studierende im Übergang von Schule zu Hochschule bleibt das akademische Schreiben eine der größten Herausforderungen. Die Beiträge des Bandes nehmen die Rahmenbedingungen in den Blick und stellen unterschiedliche Projekte vor, die im Rahmen der Vorgaben schreibdidaktische Modellierungen vorstellen und damit diesen Übergang konstruktiv gestalten. Sie setzen dabei sowohl in der Hochschule als auch in der Schule an und blicken auf den deutschsprachigen Raum in Österreich, der Schweiz sowie in Deutschland.
Der Band bietet somit politische, linguistische und didaktische Einblicke in die Ausgestaltung der Schlüsselkompetenz des Akademischen Schreibens. Er problematisiert einerseits die Herausforderung und zeigt andererseits Lösungswege, wie sie zu einem lernbaren Gegenstand im Übergang von Schule zur Hochschule werden kann.
INHALT:
Christoph Bräuer & Melanie Brinkschulte: Einleitung;
Markus Rheindorf: Die Vorwissenschaftliche Arbeit im österreichischen Schulsystem;
Afra Sturm: Modellierung schreibbezogener Studierfähigkeiten in der Schweiz;
Kirsten Schindler & Graciela Fernandez: Facharbeit und materialgestütztes Schreiben anleiten und begleiten;
Christoph Bräuer, Melanie Brinkschulte & Robert Halagan: Akademisches Schreiben lernen lehren lernen;
Melanie Brinkschulte & Christoph Bräuer: Vom Beraten zum Schreiben;
Helmuth Feilke, Katrin Lehnen, Lisa Schüler & Martin Steinseifer: Didaktik eristischer Literalität
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Oben: Publikationen von Universitätsverlag Rhein-Ruhr
Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien,
Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Universitätsverlag Rhein-Ruhr was Sei suchen.
Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber
und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Universitätsverlag Rhein-Ruhr hat vielleicht das passende Buch für Sie.
Weitere Verlage neben Universitätsverlag Rhein-Ruhr
Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:
Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Universitätsverlag Rhein-Ruhr
Wie die oben genannten Verlage legt auch Universitätsverlag Rhein-Ruhr besonderes Augenmerk auf die
inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
Für die Nutzer von buch-findr.de:
Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen?
Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben