Alltagsmagie. Riten, Schutzzauber und Bauopfer

Alltagsmagie. Riten, Schutzzauber und Bauopfer von Dähling,  Frank, Ehlers,  Martin, Klotz,  Ulrich, Kühnle,  Andreas, Scherb,  Rainer
Die im 17. Jahrhundert langsam einsetzende Epoche der Aufklärung löste zusehends das magische Weltbild durch ein naturwissenschaftlich bestimmtes ab. Die Folge davon war, dass auch bis dahin geltende religiöse Wahrheitsansprüche zusehends in Frage gestellt wurden. Einen Gegenentwurf zur Aufklärung und zur zunehmenden Industrialisierung ab dem 19. Jahrhundert lieferte die Epoche der Romantik, in der das Irrationale, Übernatürliche, Unterbewusste, Märchenhafte und Schaurige sich einer vernunftbestimmten Weltanschauung entgegen stellten. Die ländlich-bäuerliche Gesellschaft hielt an ihrer traditionellen Lebensweise noch weitgehend bis ins 20. Jahrhundert fest: Ihre Weltsicht war sowohl durch christlich-religiöse als auch magisch-okkulte Elemente geprägt. In diesem Weltbild war der Glaube an Geister, Hexen, Dämonen und Teufel fest verankert. Und dagegen muss te man sich schützen. Zugleich versuchte man, die Lebensenergie von Menschen, Tieren und Pflanzen zu verbessern. Als Aberglaube wurde alles abgetan, was nicht mit kirchlicher Frömmigkeit zu vereinbaren war. Die Volksmagie hingegen bediente sich etwa christlicher Symbole, Riten und Objekte und kam vor allem zum Tragen, wenn das alleinige Vertrauen in die Kirche nicht ausreichte. Bis in die Gegenwart finden sich im Alltag Redewendungen, Gegenstände und Praktiken, um sich vor schlechten Einflüssen zu schützen bzw. sie abzuwehren. Die legendäre Figur des geheimnisvollen Magiers und Alchemisten Doktor Faust, der als Teufelsbündler gilt, erweitert das Themenspektrum um eine bedeutende lokale Facette.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Fluchtgedanken

Fluchtgedanken von Gessat,  Manfred
Seit seinem Erscheinen 1906 ist Hermann Hesses Unterm Rad ein heiß diskutiertes Buch. Ist das Buch ein Mahnmal einer "schwarzen" wilhelminischen Pädagogik? Oder ist es Ausdruck einer krisenhaften Jugend, die an der Gesellschaft und ihren gnadenlosen Regeln scheitert? Und warum lief Hermann Hesse eigentlich aus Maulbronn weg? Warum? Wovor? Wohin? War es überhaupt eine Flucht? Oder vielmehr eine „Geniereise“? Der hier veröffentlichte Vortrag geht diesen Fragen in neuen Ansätzen nach und schlägt biographisch, psychologisch und literarisch eine neue Deutung der Flucht Hesses aus dem Seminar Maulbronn vor. Das „Geniereisle“ war demnach weniger Ausdruck der psychischen Krise als Ausdruck der künstlerischen Ambition, denn die Flucht aus der Anstalt folgt literarischen Mustern.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Das Maulbronner Kruzifix

Das Maulbronner Kruzifix von Krüger,  Reto
Das große steinerne Kruzifix der Klosterkirche von Maulbronn ist als bedeutendes Kunstwerk des Spätmittelalters bekannt. Beliebt ist es heute durch die Beleuchtung der Dornenkrone zur Sommersonnwende. Die Publikation bettet das Kreuz in den künstlerischen Kontext der spätmittelalterlichen Bildhauerei am Oberrhein, seine Rezeption über die Jahrhunderte und vor allem seine frühere Nutzung. Erstmals wird die Einbeziehung des Kreuzes in ein Passionsspiel für ein Zisterzienserkloster dokumentiert.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Eine italienische Reise 1792/93

Eine italienische Reise 1792/93 von Krüger,  Reto, Nast,  Christian
Im Dezember 1792 tritt der aus Maulbronn stammende und nun angehende Theologe Christian Nast eine Bildungsreise nach Italien an. Sechs Monate wird er im Süden verbringen um dort die großen Kunstschätze, die Natur und Land und Leute kennenzulernen. Unterwegs macht er sich fleißig Notizen, auf deren Grundlage er eine Italienische Reise schreibt, bevor er sich ins enge Gehäuse des württembergischen Pfarrhauses begibt und dort bis ans Ende seines Lebens bleibt. Nasts Reisebeschreibung ist von besonderem Interesse, da sie auf dem Höhepunkt der Italienbegeisterung des 18. Jahrhunderts stattfindet. Beispielhaft kann man am Text die Stellung des jungen württembergischen Theologen zwischen Aufklärung und Romantik feststellen, dessen eigenes Interesse mehr der Kunst, der Wissenschaft und der Natur, als der Religion gilt. Als Freund von Karl Philipp Conz und Karl Friedrich Reinhard, und als Bruder der Louise Nast, Friedrich Hölderlins erster Freundin, bietet er mit seinem Text eine neue Facette des württembergischen Geistesleben um 1800. Auf den kommentierten und bebilderten Text folgt eine Einführung in Biographie und Denken des Christian Nast und eine Einordnung in den Kontext der Italienreisen des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Himmelsblüten Erdenkräuter

Himmelsblüten Erdenkräuter von Krüger,  Reto
Im Parlatorium des Klosters Maulbronn überwölbt ein prächtiger Blütenhimmel das ehemalige Marienoratorium. Die Publikation dokumentiert erstmals die spätgotische Ausmalung und setzt sie in den Kontext der Marienverehrung der Maulbronner Mönche im späten 15. Jahrhundert. Die realistischen Blütendarstellungen werden vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Kräuterbücher gedeutet. Erstmals wird ein hochmittelalterliches Arzneibuch aus dem Kloster Maulbronn publiziert.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Die Maulbronner Fuge

Die Maulbronner Fuge von Krüger,  Reto
Mit der Maulbronner Fuge liegt ein kulturgeschichtliches Phänomen vor, das vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert zu verfolgen ist. Vom spätmittelalterlichen Narrenbild über eine antikatholische Polemik des Barock zum kultigen Trinklied Joseph Victor von Scheffels und dessen Popularität im wilhelminischen Berlin reicht die Bandbreite seines Auftretens, das hier erstmals beschrieben wird.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Maulbronn – Das Kloster und die Maler – Eine Abtei in alten Ansichten

Maulbronn – Das Kloster und die Maler – Eine Abtei in alten Ansichten von Diruf,  Hermann, Ehlers,  Martin, Stober,  Karin
Reprint der ersten, prachtvoll bebilderten Architekturmonographie zu Maulbronn von 1890. Der Stuttgarter Architekturhistoriker Eduard Paulus war nicht nur, sondern auch der erste Denkmalpflegers Baden-Württembergs.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Die Cistercienser-Abtei Maulbronn

Die Cistercienser-Abtei Maulbronn von Paulus,  Eduard
Reprint der ersten, prachtvoll bebilderten Architekturmonographie zu Maulbronn von 1890. Der Stuttgarter Architekturhistoriker Eduard Paulus war nicht nur, sondern auch der erste Denkmalpflegers Baden-Württembergs. Durch die detailgenauen und für die Entstehungszeit typischen, technisch perfekten Abbildungstafeln der ersten und grundlegenden Monographie zu Maulbronn, ist der Band nicht nur eine wertvolle Quelle für Architekturliebhaber, sondern zugleich ein Dokument der Begeisterung für die Architektur des Mittelalters im 19. Jahrhundert. Aufrisse der wichtigsten Gebäude und Schnitte quer durch die Klausur besitzen zugleich einen eigene künstlerische Qualität.
Aktualisiert: 2022-04-23
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