Druckgraphik im Paris der Nachkriegszeit

Druckgraphik im Paris der Nachkriegszeit von Furtwängler,  Elisabeth
In den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist in der künstlerischen Hochburg Paris eine Zunahme künstlerischer Druckgraphik festzustellen, die zu einem regelrechten „Graphikboom“ in den 1960er Jahren anwachsen sollte. In diesem Buch wird dieses bislang wenig beachtete Phänomen unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht. So werden etwa die besonders günstigen infrastrukturellen Bedingungen, die sich druckgraphisch arbeitenden Künstlern in der französischen Metropole boten, beleuchtet. Die Autorin diskutiert zudem Fragen nach künstlerischen und ideellen Ansprüchen, mit dem man druckgraphisch arbeitete, und verortet diese im kunsthistorischen Kontext. Dazu untersucht sie Werke u.a. von der nahezu in Vergessenheit geratenen Gruppe progressiver Druckgraphiker Graphies (1949-1952) sowie der ungleich bekannteren Künstlergruppe CoBrA (1948-1951), aber auch von Materialkünstlern und Pionieren des Informel wie Jean Dubuffet oder Jean Fautrier. Die unmittelbare Konfrontation mit dem Material, wie sie druckgraphische Techniken ermöglicht, ist ein zentrales Moment und gesuchte Herausforderung. Aus der Betrachtung der Werkbeispiele ergeben sich Erklärungsansätze für die auffällige Affinität informeller Künstler für das druckgraphische Ausdrucksmedium.
Aktualisiert: 2018-07-19
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Flimmern

Flimmern von Schweizer,  Yvonne
Zeitgenössische Ausstellungsdisplays von Bewegtbildern werden seit einigen Jahren zunehmend in den Disziplinen Kunstgeschichte und Filmwissenschaft thematisiert. Wann und auf welche Weise Bewegtbilder erstmals in Kunstausstellungen auftauchten, blieb hingegen unklar. Die Studie rekonstruiert und analysiert historische Aufführungssettings der drei Geschwistermedien Film, Video und Fernsehen. Sie liefert eine erste Kartographie der heterogenen Modelle und der weitverzweigten Diskurse, die von Ausstellungs- und FilmemacherInnen sowie von Kunstscha enden gleichermaßen ausgetragen wurden. An Displays, die in der BRD entstanden, wie »Exposition of Music. Electronic Television« (1963), »PROSPECT ’71: Projection«, »Projekt ’74« und »documenta 6« (1977) zeigt die Autorin, wie sich der Wandel der Ausstellungsinstitutionen um 1970 positiv auf die Integration von Medientechnologien auswirkte.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Harun Farocki

Harun Farocki von Bayer-Wermuth,  Monika
Harun Farocki war einer der bedeutendsten, intellektuell schärfsten und einflussreichsten deutschen Filmemacher. Seit den 1960er Jahren mit seinen politischen und kritischen Filmen und anspruchsvollen Fernsehbeiträgen bekannt, ist er seit den 1990er Jahren mit seinen fast 90 Filmen und 30 Installationen im Kunstbereich präsent. Sein Werk ist heute in den wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten (Museum of Modern Art New York, Hamburger Bahnhof Berlin und Tate Modern London u. a.) und hat eine ganze Generation Filmemacher, Künstler und Theoretiker beeinflusst. Im gesamten Werk des Filmemachers und Künstlers Harun Farocki (1944–2014) spielen der Begriff und die Darstellung von Arbeit eine zentrale Rolle: von einer postmarxistischen Auseinandersetzung ab dem Ende der 1960er Jahre über die Dienstleistungs- und Optimierungsgesellschaft seit den 1980er Jahren bis zu den neuesten Entwicklungen eines digitalen, körperlosen Arbeitens. Seine eigene filmische, künstlerische und intellektuelle Produktion steht diesen gesellschaftlichen oder medialen Entwicklungen in einer kontinuierlich erfolgten Selbstinszenierung wie ein Seismograph gegenüber.
Aktualisiert: 2018-07-20
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Glänzende Städte

Glänzende Städte von Doderer,  Yvonne P
Im 21. Jahrhundert wird ein Großteil der Menschen in Städten leben – so lautet das vielfach kommunizierte Credo. Diese Aussage wird durch eine „Urban Renaissance“ und eine weltweit zu beobachtende gesteigerte Investition von privatem und öffentlichem Kapital in Stadtentwicklungsprojekte bekräftigt. Webauftritte vermitteln diese Planungsvorhaben an die Öffentlichkeit. Die Visualisierungen der Entwürfe und die Projektbeschreibungen, wie sie in diesen Projektdarstellungen zu finden sind, versprechen Modernisierung, Attraktivität und wirtschaftliches Wachstum - kurz gesagt: ein besseres Leben. Anhand von zwölf Beispielen aus dem europäischen, afrikanischen und asiatischen Raum werden diese Bilder und Texte kritisch befragt: Was „erzählen“ sie über das zukünftige Leben in diesen Städten und Stadtteilen? Wer wird in diesen Städten wie leben, wohnen und arbeiten? Welche Lebensformen und Lebensweisen werden propagiert? Und vor allem: In welchem Verhältnis stehen diese Vorhaben zur Lebensrealität insbesondere der jeweiligen Stadtbewohnerinnen? Auf verständliche Weise geschrieben, sensibilisiert diese Analyse für die Zusammenhänge von städtischen Raumproduktionen und gesellschaftlichen (Geschlechter-) Verhältnissen.
Aktualisiert: 2018-07-19
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STREIK!

STREIK! von Rübel,  Dietmar, Sigler,  Friederike
Der Sammelband widmet sich KünstlerInnen, die seit den 1960er Jahren Streik als künstlerische Strategie erprobten – als Möglichkeit des Widerstands, des Sichtbarmachens oder als Mittel, um alternative Bedingungen für ein künstlerisches und politisches Handeln zu erreichen. Mit Blick auf Werke von Gustav Metzger über Tamás St. Auby bis Jeremy Deller und Mika Rottenberg wird die Frage aufgeworfen, worum es sich bei einem Streik genau handelt und wie sich ein solcher innerhalb der Kunst formieren kann. Geht es um das Aussetzen und Niederlegen, um Kunst nach Vorschrift, also das Verschleppen oder gar das Überdrehen der Produktion in einem postindustriellen Zeitalter? Können KünstlerInnen überhaupt streiken? Und muss, wenn vom Streiken die Rede ist, immer auch vom Arbeiten gesprochen werden?
Aktualisiert: 2020-04-30
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Surrealismus und Wunderkammer

Surrealismus und Wunderkammer von Engel,  Nadine
Die Faszination für die Kunst- und Wunderkammer ist ungebrochen. Ihr Name fällt heute nicht mehr nur im Kontext der Frühen Neuzeit, sondern häufig auch im Zusammenhang mit moderner und zeitgenössischer Kunst. Surrealismus & Wunderkammer führt zum Beginn dieser Entwicklung zurück, als sich an der Wende zu den 1980er Jahren die Vorstellung einer modernen Wunderkammer formt. Mit Hilfe von Objektvergleichen werden die etablierten Argumentationsstränge befragt und mit der Exposition surréaliste d’objets die Ausstellung rekonstruiert, die als Ursprung der Wunderkammer im 20. Jahrhundert gilt. Dem Erlebnisraum des Jahres 1936 steht im zweiten Teil der Untersuchung die Immersion des Besuchers in der frühneuzeitlichen Kunst- und Wunderkammer gegenüber. In einem chronologischen Abriss der frühen architektonischen Anlagen von München, Ambras und Basel bis hin zu Dresden und Prag wird ein Erkenntnisraum deutlich, der weit mehr Dimensionen aufweist als der Vergleich mit dem Surrealismus erkennen lässt.
Aktualisiert: 2019-05-15
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Bildung und Bildlichkeit von Notation

Bildung und Bildlichkeit von Notation von Lammert,  Angela
Der Begriff Notation hat innerhalb der Bildwissenschaft eine bemerkenswerte Aufwertung erfahren. Die Notation vermag zum Kunstwerk zu werden und markiert das dynamische Verhältnis von Idee, Entwurf und Werk. Dennoch ist die Verbindung zwischen künstlerischen und nichtkünstlerischen Bildern in der Forschung bisher nicht in den Blick genommen worden. In Angela Lammerts Publikation wird diese Frage erstmals unter dem Aspekt der Bildlichkeit untersucht. Notation wird als formales Formfindungsverfahren jenseits einer Symbol- oder Zeichentheorie verstanden und von der aktuellen Rückbindung an die Musik abgegrenzt. Der Bogen reicht von der frühen Wissenschaftsfotografie und dem populärwissenschaftlichen Dokumentarfilm über die bildenden Künste im engeren Sinne bis hin zur Literatur oder Musik. Nicht allein Bildlichkeit, sondern die Herausbildung von Bildlichkeit muss zwingend thematisiert werden, um die fließenden Grenzen zwischen den Künsten zu fassen. In ihrer Argumentation – zu den Grundzügen der Notation, deren Nicht-Lesbarkeit beziehungsweise Lesbarkeit wie zum Kunstwerkcharakter – verbinden sich Fallstudien mit methodischen Überlegungen zu möglichen Kriterien des Begriffs Notation.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Natur in der zeitgenössischen Kunst

Natur in der zeitgenössischen Kunst von Dickel,  Hans
Mit der documenta 13 (2012) ist das Thema ,Natur’ erneut in den Focus der zeitgenössischen Kunst geraten. Aus den traditionellen Gattungen sind Formen künstlerisch gestalteter ,Wahrnehmungsfelder’ hervorgegangen, die ihr Publikum konvulsivisch verstricken und ,Natur’ in deren Relationen zu Technik und Medien, Zivilisation und Kultur verhandeln. Hans Dickel untersucht ausgewählte Arbeiten u. a. von Olafur Eliasson, Andreas Eriksson, Rodney Graham, Tue Greenfort, Carsten Höller, Roni Horn, Pierre Huyghe, Amar Kanwar, Carsten Nicolai, Simon Starling und Diana Thater und vielen anderen und bringt sie in Verbindung mit dem Modell des Anthropozän sowie mit der soziologisch begründeten, in einer französischen Tradition stehenden Naturauffassung von Bruno Latour (Face à Gaia, 2015).
Aktualisiert: 2020-01-16
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Plastizität

Plastizität von Rübel,  Dietmar
In der Kunst des 20. Jahrhunderts lässt sich eine Tendenz zu veränderlichen und leicht vergänglichen Materialien ausmachen. Die Plastizität dieser Stoffe ist signifikant für eine ‚formlose‘ Wendung der modernen Kunst, bei der das Liquide, das Amorphe, das Ephemere tradierte ästhetische Kategorien abschließen und zugleich überschreiten. Das Buch erzählt die Geschichte dieser Kunst des Veränderlichen und zeigt, dass die Materialität eines Kunstwerks nie völlig in der Repräsentation oder Form aufgeht. Dafür werden die tradierten Vorstellungen einer ästhetischen Theorie der Kunst in Frage gestellt und plastische Phänomene in Grenzbereichen des Künstlerischen situiert: Als Formationen des Formlosen, als ausgeschlossene Reste der Moderne, als stofflicher Eigensinn und als Beispiel für ein prozessuales Werden – das auch die Vergänglichkeit der Kunst mit einschließt. Verhandelt werden künstlerische Arbeiten von Auguste Rodin, Medardo Rosso, Pablo Picasso und Umberto Boccioni über Marcel Duchamp, Allan Kaprow, Robert Morris, César, Robert Smithson, Lynda Benglis sowie Joseph Beuys bis Peter Fischli und David Weiss.
Aktualisiert: 2020-01-16
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„Aesthetik von unten“

„Aesthetik von unten“ von Rottmann,  Kathrin
Die Straße ist ein bislang unbeachtet gebliebener Schauplatz, obwohl sie für die moderne Kunst eine außerordentlich wichtige Rolle gespielt hat. Das vorliegende Buch handelt von der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum und zeigt, wie Bilder durch den Einsatz des Motivs der Straßenoberfläche, den Transfer von Techniken des Straßenbaus in die Kunst oder die Verwendung des Straßenmaterials als Oberflächen mit sozialer und politischer Wertigkeit gestaltet wurden. Die Autorin untersucht medienübergreifend Darstellungen und Dinge, künstlerische Arbeiten aus Pflaster und Asphalt ebenso wie Druckgrafiken aus dem Kontext revolutionärer Ereignisse.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Animal Art

Animal Art von Lange-Berndt,  Petra
Präparierte Tiere sind spektakulärer Bestandteil zeitgenössischer Kunst. Doch was fasziniert Künstler am Nachleben von Papageien, Ziegen oder Kamelen? Dieses Buch bietet erstmals eine systematische Untersuchung dieser Objektgruppe und behandelt ausgehend von der französischen Tierskulptur des 19. Jahrhunderts zahlreiche Werke von Joan Miró und Robert Rauschenberg über Annette Messager und Nancy Graves bis Mark Dion und Tony Oursler.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Cy Twombly – Spurensuche

Cy Twombly – Spurensuche von Göricke,  Jutta
Twomblys Sujets entstammen der Enzyklopädie der abendländischen Kultur. Sie werden durch die Alphabetschrift heraufbeschworen, ohne die wiederum diese Kultur nicht möglich wäre. Da die Inszenierung der abendländischen Kultur(geschichte) durch die Schriftsprache motiviert wirft, unterwirft sie sich auch deren Regeln und Ordnungen. Die Bilder produzieren Metaphern, die der Betrachter komplizenhaft vollendet. Er malt die Schrift selbst - in der Schrift, um sie bloßzustellen und sie zu dekonstruieren. So ist Barthes zu verstehen: 'Das Werk von TW. ist ein Werk der Schrift.'
Aktualisiert: 2020-01-16
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Kunst als Negation

Kunst als Negation von Mextorf,  Lars
In den 1960er Jahren löste sich der an das Objekt gebundene Werkbegriff immer mehr auf. Anstelle von durchgestalteten Skulpturen begegneten den Ausstellungsbesuchern Ziegelsteine, Metallplatten oder Kunststoffquader, die es kaum zuließen, sie als selbstständige Werke zu betrachten, denn sie fielen eher dadurch auf, was sie nicht waren. Durch den gezielten Verzicht auf gewohnte Eigenschaften schufen die Künstler eine erzählerische Leerstelle, die zu einem völlig neuen Verhältnis des Betrachters zum Werk führte, das in dieser Studie zum ersten Mal umfassend untersucht und zwischen Pre-Pop (am Beispiel von Robert Rauschenberg und Jasper Johns), Minimal Art (Frank Stella, Carl Andre and Donald Judd) und Land Art (Michael Heizer) kunstgeschichtlich verortet wird.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Werke im Wandel?

Werke im Wandel? von Blunck,  Lars, Hantelmann,  Dorothea von, Janecke,  Christian, Kacunko,  Slavko, Kwastek,  Katja, Rebentisch,  Juliane, Ursprung,  Philip
Im Begriff Werk – zumal im Begriff Kunstwerk – konnotieren sich bis heute Kategorien wie Form und Gestaltung, Originalität und Einmaligkeit, Autonomie und Aura, Dauer und Geschlossenheit. In dieser Perspektive indes sind Werke heute in der zeitgenössischen Kunst wohl ´out´! Es werden nicht mehr Werke geschaffen – zumindest nicht nach den Verlautbarungen der begleitenden Kunsttheorie. Auf der Agenda der zeitgenössischen Kunst scheint vielmehr die Aktivierung von Erfahrungspotentialen zu stehen: Kunst, die zur Aufführung kommt, Kunst, die sich im Handlungsvollzug generiert, performative Installationen, psycho-physische Irritationen, insze-nier-te Ereignisse, ortsspezifische Interventionen, soziopolitische Kontextbildungen – nur eben keine Werke.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Grenzen der Kunst

Grenzen der Kunst von Ursprung,  Philip
Allan Kaprow (1927-2006) und Robert Smithson (1938-1973), verbindet der Versuch, dem Gravitationsfeld der Logik von Modernismus/Postmodernismus zu entkommen. Vereinfacht gesagt, interessiert sie nicht die Frage "Was ist Kunst?", sondern "Wo ist die Kunst?" Ihre künstlerische Praxis dehnt die Begriffe der Kunstgeschichtsschreibung in einem Maße, daß beide gewissermaßen in einen toten Winkel der kunstgeschichtlichen Perspektive gelangten. Dies ist Anlaß dafür, nicht nur die Kunst jener Zeit neu zu beschreiben, sondern auch die Wertkriterien der Kunstgeschichtsschreibung wie auch die Sammlungspolitik von Museen und Privatsammlern zu prüfen.
Aktualisiert: 2020-01-16
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DIE WA(H)RE KUNST

DIE WA(H)RE KUNST von Bonnet,  Anne-Marie, Dossi,  Piroschka, Ehrenfried,  Susanne, Matzner,  Florian, Mühling,  Matthias
17072008 war der Titel einer Gruppenausstellung mit fünfzehn jungen Künstlerinnen und Künstlern der Akademie, die im Juli 2008 in zwei etablierten Münchner Galerien stattgefunden hat. 17072008 war allerdings mehr als eine Ausstellung: nämlich das Ergebnis einer über mehrere Semester andauernden intensiven Auseinandersetzung mit den komplexen Mechanismen des Kunstmarktes und dessen Erscheinungsformen. In klassenübergreifenden Praxisseminaren wurden prominente Vertreter aus allen Sparten der Kunst eingeladen, um ihre individuellen Motive und Vorgehensweisen vorzustellen. Die zahlreichen persönlichen Gespräche mit Kuratoren öffentlicher Institutionen, mit Vertretern aus Privat- und Unternehmenssammlungen, mit Künstlern, Galeristen und Händlern, mit Journalisten und Kritikern konnten dazu beitragen, einen Einblick in die unterschiedlichsten Hintergründe und Ansätze zu gewinnen und die jeweiligen Strukturen und Methoden besser kennen- und verstehen zu lernen.
Aktualisiert: 2020-01-16
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Space is a place

Space is a place von Engl,  Beate
Ein anonymer Auftrag für ein Kunstprojekt im Weltall steckt den Rahmen für meine Standortrecherche über die Möglichkeiten für Kunst im Weltraum. Anstatt tatsächlich über eine ortsspezifische Arbeit für den öffentlichen Weltraum nachzudenken, wähle ich die Form einer Ortsanalyse, die sich als gängige künstlerische Praxis im Umgang mit öffentlichem Raum auf der Erde und als adäquate Annäherung an seine schwierigen Bedingungen etabliert hat. Für den Weltraum entsteht so eine Art Praxishandbuch für KünstlerInnen, das als Kompendium die vorherrschenden Tendenzen und Pläne zusammenfasst, die von politischen und wirtschaftlichen bis hin zu künstlerischen Interessen reichen. Die These, den Weltraum als der Erde vergleichbaren öffentlichen Raum zu begreifen, wirft eine Reihe besitzrechtlicher, politischer und künstlerischer Probleme auf. Wenn der Weltraum seine traditionelle Zweckfreiheit verloren hat, stellt sich die Frage, welche Rolle eine kritische Kunstpraxis, wie wir sie auf der Erde entwickelt haben, dort spielen kann. Oder wird der Weltraum nach der Globalisierung der Erde zur neuen Kunst-Frontier expandieren und sich zum Supermuseum potenzieren?
Aktualisiert: 2020-01-16
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Gerhard Richter: Zeitgenossenschaft

Gerhard Richter: Zeitgenossenschaft von Meincke,  Guido
Gerhard Richter: Zeitgenossenschaft ist ein spannendes Buch, das die systematische Analyse künstlerischer Strate gien mit einem Streifzug durch die Zeitgeschichte ver bindet. Anhand exemplarischer Werke, die an markante historische Daten anknüpfen, begibt es sich auf Spuren suche und spannt dabei einen Bogen von seinen frühen Fotomalereien bis zu den Farbtafeln und Spiegeln oder den Abstrakten Bildern. Das Buch habe – so Gerhard Richter selbst – ihn 'sehr be eindruckt. Es kommt ja höchst selten vor, dass man derart zum Lesen und Weiterlesen verführt wird.'
Aktualisiert: 2020-01-16
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