Themen, Stoffe und Motive in der Literatur für Kinder und Jugendliche

Themen, Stoffe und Motive in der Literatur für Kinder und Jugendliche von Seibert,  Ernst
Print on Demand Ausgabe (Lieferzeit ca. 5-6 Tage) Dieser Band erschließt die deutschsprachige Literatur für Kinder und Jugendliche von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Die Werke interessieren weniger als Erziehungsinstrument als in ihrer literarischen Qualität und in ihrem Wechselspiel zwischen Literatur für Kinder und allgemeiner Literatur. In vier großen Abschnitten, Formenwandel, Interdisziplinarität, Epochen und Gegenwart, werden die wichtigsten Positionen der Theoriediskussion zusammengefasst und anhand von Beispielen und Illustrationen von Wilhelm Busch über Franz Karl Ginzkey bis Otfried Preußler und von Vera Ferra-Mikura über Mira Lobe bis Käthe Recheis erläutert. Ergänzt durch ein Werkverzeichnis der Klassiker der Kinderliteratur und ein Sach- und Personenregister ist der Band ein praktisches Studienbuch für alle am Kinderbuch interessierten Berufssparten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Kindheitsgenealogien

Kindheitsgenealogien von Seibert,  Ernst
Sowohl im Buchhandel als auch in der schulischen oder Privatlektüre von Kindern und Jugendlichen ist zu beobachten, dass Kinder- und Jugendliteratur fast ausschließlich als Gegenwartsliteratur behandelt wird. Selbst im theoretischen Zugang auf diese Literaturgattung befasst man sich verständlicher Weise zum überwiegenden Teil mit ihrer Aktualität und nicht mit ihrer historischen Entwicklung. Aber schon bei der Kanon-Diskussion stellt sich die Frage, was an älteren Werken sollte noch im Gespräch bleiben? Kinderbuch-Klassiker wie »Oliver Twist« oder »Alice« aus dem tiefen 19. Jahrhunderten lassen erkennen, dass die allgemeine Literaturgeschichte von bisweilen sehr faszinierenden Kindheits- und Jugend-Vorstellungen begleitet wird. Sie sind Gegenstand einer Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur, zu der es auch in Österreich seit geraumer Zeit zahlreiche Publikationen gibt. Das vorliegende Buch stellt sich die Aufgabe, die Vielzahl solcher Beobachtungen mit Konzentration auf das 20. Jahrhundert in ihren teils beharrenden und teils innovativen Entwürfen und Experimenten erkennbar zu machen. Damit soll ein wenig beachtetes, vielfach aber erstaunliches Quellenmaterial in größeren stoff- und motivgeschichtlichen Zusammenhängen freigelegt werden. Im ersten Teil erfolgt dies in Jahrzehnten-Übersichten, im zweiten in Einzelstudien zu den wichtigsten Werken und ihren Autorinnen und Autoren.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Kinderliteratur als kulturelles Gedächtnis

Kinderliteratur als kulturelles Gedächtnis von Blumesberger,  Susanne, Kriegleder,  Wynfrid, Seibert,  Ernst
Welche Bedeutung das Genre Kinder- und Jugendliteratur in früheren Generationen und Jahrhunderten tatsächlich hatte, ist heute weithin in Vergessenheit geraten, und erst wenige Pionierarbeiten aus den letzten zwei bis drei Jahrzehnten haben die Aufmerksamkeit der Kulturwissenschaften auf die Vermittlung von Wissen in vergangenen Zeiten gelenkt, in denen das Buch fast das ausschließliche Medium für Bildung an sich und insbesondere für die Bildung von Kindern und Jugendliche war, oft mit Illustrationen, deren Qualität bis heute fasziniert. Wenn man sich derzeit in der Kinder- und Jugendbuchforschung vorwiegend der gegenwärtigen Literatur und deren medialen Weiterentwicklungen widmet, ist diese Gewichtung durchaus verständlich. Es sollte jedoch mit der Ausbreitung der historischen Dimensionen kein Gegensatz betont werden. Vielmehr liegt in der Differenzierung zwischen einem Alten und einem Neuen Fach auch in diesem Forschungszweig das Bemühen, den Gewinn bei der Erarbeitung neuer Sichtweisen im wechselseitigen Blick zwischen den Disziplinen zu sehen. Der vorliegende Sammelband ist weitgehend chronologisch aufgebaut, die Beiträge umspannen die Jahre 1890 bis 1960 und fokussieren zumeist Autorinnen und Autoren, haben aber auch Illustrationen, Verlage und Zeitschriften im Blick.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Otfried Preußler – Werk und Wirkung

Otfried Preußler – Werk und Wirkung von Kovacková,  Katerina, Seibert,  Ernst
Dieses Buch präsentiert elf Beiträge aus Deutschland, Österreich und Tschechien zu Otfried Preußlers Kinder- und Jugendliteratur. Es werden biographische, historische, motivgeschichtliche und mediale Aspekte behandelt. Besonderes Augenmerk wird auf die Umwandlung volksliterarischer Motive für ein kindliches und auch erwachsenes Lesepublikum gelegt.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kindheit zwischen West und Ost

Kindheit zwischen West und Ost von Mairbäurl,  Gunda, Seibert,  Ernst
Von der Nachkriegszeit bis zur sogenannten Wende, in einem Zeitraum dreier Generationen also, in dem ein vereintes Europa Wirklichkeit geworden ist, vollzog sich ein Wandel nicht nur der politischen und ökonomischen Verhältnisse, sondern auch im Verhältnis der Generationen zueinander. Dieser Generationenwandel, der im historischen Verständnis kaum zur Sprache kommt, widerspiegelt sich in Familiengeschichten und in der Literatur, nicht zuletzt in der Literatur für Kinder und Jugendliche in allen europäischen Ländern. Die vorliegende Beitragssammlung dokumentiert ein Symposion von Kinder- und Jugendbuchfachleuten aus acht europäischen Ländern und geht der Frage nach, welche Ideen, Wünsche, Hoffnungen, aber auch Realitäten und kritischen Haltungen Kindern und Jugendlichen in dieser Zeitepoche literarisch vermittelt wurden und wie sich in der Kinder- und Jugendliteratur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch Modernisierungsprozesse abzeichnen, die den gesellschaftlichen Wandel begleiten, reflektieren oder auch mit beeinflussen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kinder- und Jugendliteraturforschung 2000/2001

Kinder- und Jugendliteraturforschung 2000/2001 von Ewers,  Hans-Heino, Nassen,  Ulrich, Pohlmann,  Carola, Richter,  Karin, Rutschmann,  Verena, Seibert,  Ernst, Steinlein,  Rüdiger, Zipes,  Jack
Die siebte Folge des Jahrbuches enthält Beiträge zum (kindlichen und jugendlichen) Leser im Text: Ute Dettmar und Elisabeth Stuck befassen sich mit Kindern als Leser und Laiendarsteller von Kinderschauspielen des 18. und 19. Jahrhunderts. Bettina Kümmerling-Meibauer untersucht den kindlichen Leser als Entzifferer von intertextuellen Bezügen. Andrea Weinmann zeichnet die Figur des kindlichen Zuhörers in Kinderbüchern der 50er und 60er Jahre nach, während Gunther Reiss sich mit Strategien der Leserlenkung in Texten von Gudrun Pausewang auseinandersetzt. Heinrich Kaulen untersucht das Motiv jugendlicher Schlüssellektüre im Adoleszenzroman der Moderne, um dessen Verschwinden im Zeitalter der Postmoderne zu konstatieren. Beiträge von Gabriele von Glasenapp zum Wandel des historischen Romans für junge Leser und von Karin Richter und Ute Frey zur Medienrezeption von Grundschülern schließen sich an. Ein umfassender Rezensionsteil und eine Bibliographie der Fachliteratur des Vorjahrs (ca. 1.600 Titel) runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Jugendliteratur im Kontext von Jugendkultur

Jugendliteratur im Kontext von Jugendkultur von Kriegleder,  Wynfrid, Lexe,  Heidi, Loidl,  Sonja, Seibert,  Ernst
Längst hat die Jugendliteratur sich von einem zielgruppenspezifischen Angebot wegentwickelt und ist zu einem generationenübergreifenden Lektürephänomen geworden. Jugend und Jugendlichkeit werden dabei zum Darstellungsgegenstand ausdifferenzierter Erzählzusammenhänge, die wiederum eingebunden sind ein breites, populärkulturelles Medienangebot. Der Band, dem eine Ringvorlesung an der Universität Wien zu Grunde liegt, nimmt in interdisziplinären Beiträgen jene Wechselwirkungen in den Blick, die zwischen den jugendkulturellen Entwicklungen des 21. Jahrhunderts und der Vielfalt jugendliterarischer Genres (vom Adoleszenzroman bis zur Dystopie) zu beobachten sind. Untersucht werden transmediale Erzählverfahren ebenso wie die mediale Fortschreibung jugendliterarischer Texte – von der filmischen Adaption bis hin zur Fankultur im Netz. Jugendliteratur wird damit zu einem Spiegelbild (jugend-) kultureller Vielfalt – und meint damit auch die historische und mentalitätsgeschichtliche Dimension der Durchdringung jugendlicher Lebenswelten und literarischer Diskurse über Jugend.
Aktualisiert: 2023-03-28
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„Eine Brücke über den Riss der Zeit …“

„Eine Brücke über den Riss der Zeit …“ von Blumesberger,  Susanne, Seibert,  Ernst
Die „Freundin bedeutender Männer“, wie die in Wien geborene Hertha Pauli (1906-1973) oft bezeichnet wurde, begann schon als Achtjährige Gedichte und Erzählungen zu schreiben. Sie nahm bei Hedwig Bleibtreu Schauspielunterricht und erhielt 1925 ihr erstes Engagement in Breslau. 1927 wurde sie von Max Reinhardt nach Berlin geholt, wo sie auch im „Simplicissimus“ und in der Prager „Bohemia“ veröffentlichte. 1933 kehrte sie nach Wien zurück und betrieb mit Karl Frucht die literarische Agentur „Österreichische Korrespondenz“. 1936 erschien ihr erster Roman „Toni“. Der zweite, den sie Bertha von Suttner widmete, wurde 1938 in Deutschland auf die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. 1938 floh sie über die Schweiz nach Paris, wo sie ihre literarische Agentur weiter führte und antifaschistische Texte verfasste. 1940 ging sie nach Marseille, 1941 als Sekretärin von Walter Mehring nach Hollywood, 1942 lebte sie wieder in New York, von wo aus sie zahlreiche Europareisen unternahm, die sie mehrmals auch nach Wien führten. Ihr Bruder, der Physiker Wolfgang Pauli (1900-1958), erhielt 1945 den Nobelpreis. Anlässlich ihres 100sten Geburtstages, fand am Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst eine Tagung statt, die sich mit ihren journalistischen Arbeiten und literarischen Werken, v.a. auch mit ihren Kinder- und Jugendbüchern befasste. Der daraus resultierende Sammelband behandelt ihr facettenreiches Leben.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Otfried Preußler – Werk und Wirkung

Otfried Preußler – Werk und Wirkung von Kovacková,  Katerina, Seibert,  Ernst
Mit den elf Beiträgen zu Otfried Preußler, die auf eine Tagung mit deutscher, österreichischer und tschechischer Beteiligung zurück gehen, werden seine Werke in neue interpretatorische Zusammenhänge gestellt. Eingeleitet durch ein Autoren-Portrait, das das Schaffen Preußlers im Rahmen der weitgefächerten Diskussion um den Begriff Mitteleuropa erörtert, werden biographische, historische, motivgeschichtliche und mediale Aspekte behandelt. Es zeigt sich bei diesem Autor so anschaulich wie bei kaum einem anderen, dass er volksliterarische Motive frei und kunstvoll literarisch umzuwandeln versteht, dass sie eine Allgemeingültigkeit erlangen, die über Länder, Nationen und Kontinente hinweg verstanden und nicht nur vom kindlichen Lesepublikum überall auf der Welt dankbar angenommen wird.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Kinderliterarische Mythen-Translation

Kinderliterarische Mythen-Translation von Mairbäurl,  Gunda, Müller-Wille,  Klaus, Seibert,  Ernst, Tomkowiak,  Ingrid
Tove Janssons „Mumin“-Bücher (ab 1945) sind als Wegbegleiter in der Entstehung eines neuen phantastischen Paradigmas in der Kinder- und Jugendliteratur zu sehen. „Die Chroniken von Narnia“ (ab 1950) von C.S. Lewis, der „Hobbit“ (1937) sowie „Der Herr der Ringe“ (ab 1954) von J.R.R. Tolkien entstanden etwa gleichzeitig. Die phantastische Literatur – insbesondere die Fantasy mit ihrer Fülle von Motiventlehnungen und ihrem enormen Figurenreichtum – hat seitdem eine souveräne Position im allgemeinen literarischen Geschehen errungen. Damit hat auch die Kinder- und Jugendliteratur eine größere Aufmerksamkeit erlangt. Der vorliegende Band setzt sich mit der Konzeption von Mumintal, Mittelerde, und Narnia auseinander, zeigt auf, inwiefern es sich dabei um kinderliterarische Mythen-Translationen handelt, und befasst sich mit der Subversivität vermeintlicher Idylle.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kulturelle Austauschprozesse in der Kinder- und Jugendliteratur

Kulturelle Austauschprozesse in der Kinder- und Jugendliteratur von Mairbäurl,  Gunda, Seibert,  Ernst
Die Themenpalette der Kinder- und Jugendliteratur hat in den letzten Jahren wesentliche Erweiterungen erfahren, vor allem aber auch interkulturelle und transkulturelle Innovationen wie Migration, Hybridität, Globalisierung, mediale Vernetzung, ökonomische Verflechtung sowie Polarisierungen vom Eigenen und Anderen. Vorstellungen von festen kulturellen Konstellationen bieten dabei kaum noch Orientierung. Dieser Fragenkomplex war Anlass für eine Tagung von Fachleuten aus Deutschland und Österreich, die im vorliegenden Band in drei Abschnitte zusammen gefasst ist. Im ersten Abschnitt widmen sich drei Plenarbeiträge dem Phänomen des Einflusses fremdsprachiger KJL auf die Entwicklung im deutschsprachigen Raum, dem Problem kultureller Adaptionen in Übersetzungen und der Frage kultureller Eigenarten des Österreichischen insbesondere im Vergleich zu Deutschland. Im zweiten Abschnitt sind jene Beiträge nebeneinander gestellt, die sich mit Themen wie Exilroman oder (Nach-)Kriegskindheit, mit Gattungen wie Reiseliteratur oder Future-Fiction bzw. der Auseinandersetzung mit theoretischen Positionen wie der postkolonialen Literaturtheorie befassen. Der dritte Abschnitt enthält Beiträge, in denen sprachliche bzw. politische Interpretationen im Vordergrund stehen, und bietet dabei auch didaktische Überlegungen an.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Ich bin ich

Ich bin ich von Huemer,  Georg, Noggler-Gürtler,  Lisa, Seibert,  Ernst
Mira Lobe steht seit Jahrzehnten für ansprechende Kinder- und Jugendliteratur. In ihren optimistischen Büchern sind es nicht nur die Erwachsenen, die über das Gemeinwohl bestimmen, auch die Kinder reden mit, für deren Bedürfnisse die Autorin stets ein offenes Ohr hatte. Gemeinsam mit Susi Weigel hat sie Bilderbuchklassiker wie „Das kleine Ich bin ich“ geschaffen, die immer noch von mehreren Generationen (vor)gelesen werden. Die zwei Frauen bilden bis heute das bekannteste Duo der jüngeren Kinder- und Jugendliteraturgeschichte, die auf mannigfaltige Weise von den beiden geprägt wurde. Die hier versammelten Beiträge reflektieren das Lebenswerk der beiden Künstlerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Erica Lillegg-Jené (1907-1988)

Erica Lillegg-Jené (1907-1988) von Nowak,  Vera, Seibert,  Ernst
Als „kleine Revolution im deutschen Kinderbuch“ wurden die frühen phantastischen Kinderbücher der Österreicherin Erica Lillegg-Jené gleich bei ihrem Erscheinen in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre bezeichnet, ein geradezu enthusiastisches Urteil, das sich bis heute gehalten hat, allerdings nicht in Österreich. Hierzulande wurde sie nahezu konsequent vergessen. Erica Lillegg-Jené fand für ihre Kinderbücher damals in Österreich keinen Verlag, wohl aber in Deutschland, wo man sie mehrfach auszeichnete. Sie übersiedelte noch in den 1950er Jahren mit ihrem Mann, dem Künstler und damaligen Mentor der Wiener Kunstszene, Edgar Jené, nach Paris. Zwar hatte sie zur Kinderbuchszene Wiens dieser und der folgenden Zeit so gut wie gar keinen Kontakt, wohl aber war sie durch Edgar Jené eng verbunden mit der eigentlichen Kunstströmung dieser Jahre, dem Surrealismus, aus dem sich dann als Wienerische Spielart der Phantastische Realismus entfaltete, und noch hier, in Wien, und dann in Paris mit der modernen Literatur, mit Otto Basil etwa oder mit Paul Celan.
Aktualisiert: 2020-01-08
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„Hieroglyphe der Epoche?“

„Hieroglyphe der Epoche?“ von Blumesberger,  Susanne, Kümmerling-Meibauer,  Bettina, Mikota,  Jana, Seibert,  Ernst
Aus Anlass des 100. Geburtstages der in Wien geborenen österreichisch-jüdischen Schriftstellerin Anna Maria Jokl (1911 Wien-2001 Jerusalem) organisierte das Institut für Wissenschaft und Kunst mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung und mit ausländischen Kooperationspartnern die erste internationale Tagung zu ihrem Werk. Ziel der Tagung war es, Impulse für die bisher kaum in Gang gekommene wissenschaftliche Beschäftigung mit Jokl zu setzen. Die in unterschiedlichen europäischen Ländern und zuletzt in Israel lebende Autorin, Übersetzerin, Journalistin und Psychoanalytikerin hat ein breit gefächertes literarisches Werk hinterlassen, aus dem der 1937 in Prag verfasste antifaschistische Schülerroman "Die Perlmutterfarbe" herausragt. Daneben verfasste Jokl zahlreiche journalistische Artikel, Filmessays und Buchbesprechungen. Die ReferentInnen der Tagung analysierten diese Texte als wichtige Dokumente zur Zeit- und Kulturgeschichte, in welchen historische Umbruchsituationen von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit, Fragen der Erinnerungskultur und -politik nach der Schoah und auch Jokls Selbstverständnis als Frau und Jüdin reflektiert werden.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kinderliteratur als kulturelles Gedächtnis

Kinderliteratur als kulturelles Gedächtnis von Blumesberger,  Susanne, Seibert,  Ernst
Im Bemühen, das in Österreich die längste Zeit brach liegende Feld der historischen Kinderbuchforschung zu kultivieren, sind seit dem letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts, des „Jahrhunderts des Kindes“, bis heute einige beachtliche Fortschritte zu verzeichnen. Die vorliegende Sammlung von Beiträgen zu dieser Thematik geht auf zwei Symposien zurück, in denen versucht wurde, bisher gediehene Ansätze aufzugreifen und weiter zu entwickeln. Das erste Symposion fand im Oktober 2006 in der Universität Wien statt und hat sich unter dem Titel „Wissen in historischen Kinder- und Schulbüchern“ zusammen mit einer gleichlautenden Ausstellung insbesondere der sachkundigen Literatur für Kinder und Jugendliche mit dem Schwerpunkt der einschlägigen Bestände in der Universitätsbibliothek Wien (UBW) angenommen. Das zweite Symposion wurde in Gedenken des zehnten Todestages der Kinderbuchsammlerin und -forscherin Johanna Monschein 2007 in der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) veranstaltet, die die Kinderbuchsammlung des Kaisers Franz I. entdeckt und aufgearbeitet hat. Ausgehend von der außerordentlichen wissenschaftlichen Leistung Johanna Monscheins wird es in zunehmendem Maße für eine ganze Reihe von Wissenschaften unumgänglich, das Kinderbuch als Teil des kulturellen Gedächtnisses mitzubedenken. Diese Herausforderung anzunehmen ist Anlass und Tenor des nun vorliegenden Sammelbandes, dessen Beiträge vom „Licht der Aufklärung“, aber auch von der Idee einer „Dialektik der Aufklärung“ begleitet werden und das Ziel verfolgen, die historische Kinderliteraturforschung in Österreich als ein überaus komplexes, jedenfalls wissenschaftlich lohnendes und als Herkunftsforschung nicht zuletzt auch für die Pädagogik der Gegenwart wichtiges Forschungsfeld zu präsentieren.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Themen, Stoffe und Motive in der Literatur für Kinder und Jugendliche

Themen, Stoffe und Motive in der Literatur für Kinder und Jugendliche von Seibert,  Ernst
Print on Demand Ausgabe (Lieferzeit ca. 5-6 Tage) Dieser Band erschließt die deutschsprachige Literatur für Kinder und Jugendliche von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Die Werke interessieren weniger als Erziehungsinstrument als in ihrer literarischen Qualität und in ihrem Wechselspiel zwischen Literatur für Kinder und allgemeiner Literatur. In vier großen Abschnitten, Formenwandel, Interdisziplinarität, Epochen und Gegenwart, werden die wichtigsten Positionen der Theoriediskussion zusammengefasst und anhand von Beispielen und Illustrationen von Wilhelm Busch über Franz Karl Ginzkey bis Otfried Preußler und von Vera Ferra-Mikura über Mira Lobe bis Käthe Recheis erläutert. Ergänzt durch ein Werkverzeichnis der Klassiker der Kinderliteratur und ein Sach- und Personenregister ist der Band ein praktisches Studienbuch für alle am Kinderbuch interessierten Berufssparten.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Kinderbuchsammlungen

Kinderbuchsammlungen von Seibert,  Ernst
Mit dem vorliegenden Band eröffnet die „Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung“ eine Schriftenreihe, die eine wichtige Lücke in der kulturellen Bestandaufnahme schließt. Besonders erfreulich ist es, dass dies mit einem Band geschieht, der Verborgenes wenn nicht nahezu Vergessenes an das Licht öffentlicher Aufmerksamkeit bringt. Gerade das Kinderbuch als die Gesamtheit dessen, was eine Kultur zu einem bestimmten Zeitpunkt für vermittelnswert hält, trägt den Charakter einer Zeit-Aufnahme. Und wenn die Kinderliteratur trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Selbst-Verständlichkeit permanent um Anerkennung ringen muss, öffentliche Aufmerksamkeit nur dann findet, wenn gerade wieder eine ihr gewidmete wichtige Einrichtung in Gefahr läuft, abgeschafft zu werden, so trifft dies umso mehr noch auf die eigentlichen Wahrer der im Kinderbuch gespiegelten Geschichte, die Sammler, zu.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kinderliterarische Mythen-Translation

Kinderliterarische Mythen-Translation von Mairbäurl,  Gunda, Müller-Wille,  Klaus, Seibert,  Ernst, Tomkowiak,  Ingrid
TTove Janssons 'Mumin'-Bücher (ab 1945) sind als Wegbegleiter in der Entstehung eines neuen phantastischen Paradigmas in der Kinder- und Jugendliteratur zu sehen. Die 'Chroniken von Narnia' (ab 1950) von C.S. Lewis, 'Der Hobbit' (1937) sowie 'Der Herr der Ringe' (ab 1954) von J.R.R. Tolkien entstanden etwa gleichzeitig. Die phantastische Literatur – insbesondere die Fantasy mit ihrer Fülle von Motiventlehnungen und ihrem enormen Figurenreichtum – hat seitdem eine souveräne Position im allgemeinen literarischen Geschehen errungen. Damit hat auch die Kinder- und Jugendliteratur grössere Aufmerksamkeit erlangt. Der Band setzt sich mit der Konzeption von Mumintal, Mittelerde und Narnia auseinander, zeigt auf, inwiefern es sich dabei um kinderliterarische Mythen-Translationen handelt, und befasst sich anhand der Schilderungen des Lebens im Mumintal mit der Subversivität vermeintlicher Idylle.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Alex Wedding (1905-1966) und die proletarische Kinder- und Jugendliteratur

Alex Wedding (1905-1966) und die proletarische Kinder- und Jugendliteratur von Blumesberger,  Susanne, Seibert,  Ernst
Die 1905 in Salzburg als Margarete Bernheim geborene Autorin nannte sich (nach den zentralen Treffpunkten der Arbeiterbewegung in Berlin, dem „Alexanderplatz“ und dem „Roten Wedding“) be-zeichnenderweise „Alex Wedding“. Mit 17 Jahren verließ sie ihr Elternhaus, begann in Innsbruck als Warenhausangestellte zu arbeiten und wohnte in einer Arbeiter-Mietskaserne bei einer politisch aktiven Eisenbahnerfamilie. Dort erhielt sie einen ersten Eindruck in das Leben und in die Arbeit der Proletarier. Ab 1925 lebte sie als Stenotypistin, Buchhändlerin, Bankangestellte und Journalistin in Berlin und war Mitglied der KPD, des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller und des Bertolt Brecht-Clubs. 1928 heiratete sie den 1900 in Prag geborenen Franz Carl Weiskopf, der als Redak-teur, Journalist und Herausgeber tätig war und als Autor sozialistischer und antifaschistischer Litera-tur an die Öffentlichkeit trat. 1930 erschien Alex Weddings vielbeachtetes und später verbotenes erstes Kinderbuch „Ede und Unku“. 1935 besuchte sie die Sowjetunion, 1938 ging sie nach Berlin, ein Jahr später floh sie mit ihren Mann über Paris nach New York. 1949 kehrte sie mit ihm nach Prag zurück und begleitete ihn (er war inzwischen Gesandter der CSR) nach Washington, Stockholm und Peking. 1950 bis 1952 lebten beide in China, wo sie sich als Übersetzerin und Korrespondentin betä-tigte. 1953 verlegten das Paar seinen Wohnsitz in die DDR. Alex Wedding verfasste Kinder- und Jugendbücher, Erzählungen, Reportagen und zahlreiche Beiträge. 1966, elf Jahre nach dem Tod ihres Mannes, starb sie in Saalfeld. Mit ihren in zahlreichen Sprachen übersetzten und in mehreren Auflagen erschienen Büchern wie „Das Eismeer ruft. Die Abenteuer einer großen und einer kleinen Mannschaft“ (1936), „Die Fahne des Pfeiferhänslein“ (1948), „Söldner ohne Sold“ (1948), „Das ei-serne Büffelchen“ (1952) und „Die Drachenbraut. Chinesische Volksmärchen“ (1961) gilt sie als eine der wichtigsten Wegbereiterin der sozialistischen Kinder- und Jugendliteratur. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, nach ihr wurde sowohl ein Preis als auch eine Medaille benannt.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Mira Lobe

Mira Lobe von Lexe,  Heidi, Seibert,  Ernst
Biographie und Kindheitsbilder: Susanne Blumesberger (Wien): Stationen eines bewegten Lebens; Otto Taussig (Wien): Mira Lobe in der Zeit des "Skala"-Theaters; Karin Gradwohl-Schlacher (Graz): Literarischer Neubeginn in Wien; Heidi Lexe (Wien): Darstellung autonomer Kindheit in ausgewählten Werken Mira Lobes; Zohar Shavit (Tel Aviv): Zwischen Kinder-Insel und Insu-Pu: Wie hebräische Texte von Mira Lobe für österreichische Kinder geändert wurden; Gattungen und Motive: Karl Müller (Salzburg): Zu einigen Aspekten der Poetik Mira Lobes; Sabine Fuchs (Graz): Historische Jugendbücher: Anderl und Meister Thomas; Ernst Seibert (Wien): Gattungswandel und Motivkonstanten im Werk Mira Lobes; Hans-Heino Ewers (Frankfurt/Main): Die Räuberbraut im Kontext des Modernitätsschubes der KJL in den 70er und 80er Jahren; Hubert Hladej (Wien): Reden und Schreiben: Mira Lobe als Schulbuchautorin; Werner Wintersteiner (Klagenfurt): Das Persönliche ist politisch. Zu Mira Lobes Kinder-Universum; Übersetzung und Illustration: Veljka Ruzicka Kenfel (Vigo/Spanien) Mira Lobes Kinderbücher in Spanischer und Galicischer Übersetzung; Jana Barokowa (Brünn/Tschechien): Übersetzungen des Werkes von Mira Lobe ins Tschechische; Dalia Zminkowska (Breslau/Polen): Mira Lobes Werke in polnischer Übersetzung; Waltraud Hartmann (Wien) undAngelika Kaufmann (Wien): "Wir dachten, wir könnten die Welt verändern." - Erinnerungen an die bewegten 70-er Jahre; Winfried Opgenoorth (Wien): Gemeinsames Arbeiten am Bilderbuch; Silke Rabus (Wien): Text und Bild - Illustrationen zu Büchern von Mira Lobe
Aktualisiert: 2020-01-08
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