Die Pflanzengesellschaften der Weg- und der Strassenränder in der Region Hannover und die Beziehungen dieser Gesellschaften zu Gestein und Boden
Kathrin Sbrzesny
Die Region Hannover hat Anteil an drei naturräumlichen Einheiten: Das Weser-Aller?Flachland ist als Teil der Geestlandschaft geprägt durch mächtige eiszeitliche und nacheiszeitliche Sandablagerungen. Die Niedersächsischen Börden werden durch eine z.T. mächtige Lößdecke gekennzeichnet. Das Weser-Leine-Bergland ist als typisches Schichtstufenland reich strukturiert. Die Bergkomplexe bilden Wealdensandstein und Korallenoolith. In weicheren Gesteine, z.B. im Münder Mergel, wurden Becken und Talmulden eingeschnitten, die oft mit Löß oder Geschiebemergel ausgefüllt sind. Diese geologisch vielfältige Region ist die Grundlage der Untersuchungen zur Vegetation der Weg? und der Straßenränder und ihrer Beziehung zu Gestein und Boden. Auf der Basis von 551 Vegetationsaufnahmen wurden fünf Grundgesell? schaften unterschieden: – die Agrostis capillaris -Grundgesellschaft (Einheit A) – die Medicago lupulina -Grundgesellschaft (Einheit B) – die trennartenfreie Grundgesellschaft (Einheit C) ? die Chaerophyllum bulbosum ?Grundgesellschaft (Einheit D) – die Lolium perenne ?Grundgesellschaft (Einheit E) Die Grundgesellschaften wurden jeweils weiter untergliedert, wobei sich insgesamt 76 Vegetationseinheiten ergaben.