Felix Fürst zu Schwarzenberg
Eine politische Biographie
Stefan Lippert
Felix Fürst zu Schwarzenberg (1800–1852) leitete als erster Ministerpräsident der franzisko-josephinischen Zeit die Politik der Habsburgermonarchie zwischen Revolution und Neoabsolutismus. Wesentliche Weichenstellungen in der österreichischen Verfassungsfrage, in der ungarischen Frage und in der deutschen Frage gehen auf Schwarzenberg zurück.
Die vorliegende, auf ausgiebigen Forschungen in österreichischen und tschechischen Archiven beruhende Studie stellt die erste nach modernen geschichtswissenschaftlichen Maßstäben gearbeitete Schwarzenberg-Biographie dar.
Untersucht wird im ersten Teil Schwarzenbergs Aufstieg in der österreichischen Armee und Diplomatie (1800–1848), im zweiten Teil Schwarzenbergs österreichische, ungarische und deutsche Politik (1848–1850), im dritten Teil schließlich Schwarzenbergs Niedergang, der sich außenpolitisch im Scheitern des Mitteleuropaprojekts und innenpolitisch in der von Kaiser Franz Joseph forcierten Entmachtung des Kabinetts manifestierte (1851/52).
„Lippert, der die meist älteren Biographien über Schwarzenberg weit hinter sich läßt, hat vor allem mit Hilfe der Akten aus dem Schwarzbergschen Familienarchiv in Krumau und Murau die oft stiefmütterlich weggekommene frühe Phase der Entwicklung Schwarzenbergs gut aufgehellt.“
Berliner LeseZeichen
„The book is both well-organised and well-written […] It is the product of excellent original research as well as thorough familiarity with the literature…“ Central European History