Wissenschaftsgeschichte als Hoffnungsträger von Hartge,  Reimar

Wissenschaftsgeschichte als Hoffnungsträger

Als Triebfeder für wirklich kreative Wissenschaft erweisen sich unerschütterliches soziales Verantwortungsempfinden, ein mit Klugheit und Phantasie gesegnetes Bewußtsein, persönliche Bescheidenheit, sowie eine Neugier, die Ehrfurcht vor dem Leben wahrt. – Als Antriebskraft stur ´pragmatischer` Wirtschaftspolitik gilt hingegen unstillbare Gier nach Macht und nach Übervorteilung von Mitmenschen. –
Kreative Wissenschaft steckt seit je in einem Entscheidungs-Dilemma: Einerseits weiß sie, daß gerade dort, wo sich scheinbar nichts mehr ändern läßt, eigentlich vieles ändern muß, um Stillstand zu vermeiden. – Andererseits strebt sie danach, einen Weg aus bewährter Tradition in bewahrende Zukunft zu bahnen. –
In der Übergangszone unerklärlicher Phänomene zwischen Rätsel und Wunder liegt das Gros noch ausstehender, realisierbarer Entdeckungs- und Erfindungsmöglichkeiten. – Doch wird es jemals dauerhaften Frieden zwischen wahrem Wissen und falschem ´Besserwissen` bzw. einem gewissenhaft wahren Glauben und einem falschem ´Aberglauben` geben können? – Wird die verhängnisvolle Polarität, welche das bedauernswert breite Spektrum von Disharmonien bedingt, ´ewig` andauern? –
Wenn Signifikanz-Berechnungen und Orientierung an Algorithmen nicht nur die Naturwissenschaften völlig beherrschen sollten, sondern sich zudem in die Geisteswissenschaften einschleichen, dann bleiben die daraus resultierenden ´Werte` wohl endgültig fragwürdig. – Schon heute gibt es Ansätze dafür, Entscheidungen zwischen ´gut` und ´böse` nicht mehr selbst zu treffen, sondern Apparaten zu überantworten! –
Wissen – wie übrigens auch Glauben – entwickeln sich dort optimal, wo sie aus dem Blickwinkel angestammter Traditionen den tatsächlichen Bedürfnissen des lebendigen Augenblicks Aufmerksamkeit schenken, ohne sich dabei in bloßen Wahr-scheinlichkeiten zu verlieren. – Überzeugen wird stets nur etwas, das mit dem Gewissen vereinbar ist. –

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