Jahrbuch für öffentliche Finanzen 2012

Jahrbuch für öffentliche Finanzen 2012 von Junkernheinrich,  Martin, Korioth,  Stefan, Lenk,  Thomas, Scheller,  Hendrik, Woisin,  Matthias
Das Jahrbuch, das in seiner vierten Ausgabe erscheint, bietet wiederum einen aktuellen Länderfinanzbericht, mit dem alle sechzehn Landeshaushalte des Jahres 2011 vom Entwurf bis in den Haushaltsvollzug verständlich dargestellt und analysiert werden. Die Länderberichte werden mit einer zusammenfassenden Analyse eingeleitet. Zusätzlich werden mit eigenen Fachbeiträgen die Lage des Bundes und der Gemeindeebene in den Blick genommen, sodass die gegenwärtige Gesamtlage des öffentlichen Haushaltswesens in der Bundesrepublik ohne plakative Vereinfachung für eine fachlich interessierte Leserschaft greifbar wird.°°Die Fachbeiträge des aktuellen Bandes beleuchten aktuelle Kontroversen der föderalen Finanzpolitik und grundlegende Fragestellungen. Praxis und Folgen der neuen Verfassungsregeln zur öffentlichen Kreditaufnahme sind wiederum ein Schwerpunkt. Dabei werden die neuen Vereinbarungen auf EU-Ebene ebenso in den Blick genommen wie die besondere Lage der Kommunen. Die drängender werdende Diskussion zum Länderfinanzausgleich wird durch finanz- und verfassungshistorisch sowie verfassungsrechtlich orientierte Beiträge aufgenommen und durch finanzwissenschaftliche Aspekte ergänzt. Aus der Praxis der finanzwirksamen Bund-Länder-Kooperation wird die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) kritisch analysiert. Das Jahrbuch für öffentliche Finanzen ist eine gemeinsame Anstrengung von Autorinnen und Autoren aus den interessierten Fachdisziplinen Finanz-, Politik- und Rechtswissenschaft sowie aus der Verwaltungspraxis vor allem der Landesfinanzverwaltungen. Mit seinem Schwerpunkt auf der Haushaltswirtschaft der Länder schließt es die Lücke zwischen dem Finanzbericht des Bundes und dem Gemeindefinanzbericht des Städtetages durch eine unabhängige, wissenschaftliche Publikation von hoher Aktualität.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Probleme des Finanzausgleichs in nationaler und internationaler Sicht.

Probleme des Finanzausgleichs in nationaler und internationaler Sicht.
Die Finanzbeziehungen zwischen den staatlichen Ebenen werden gegenwärtig in vielen Industrieländern sehr kritisch betrachtet. Die Anlässe dazu sind im einzelnen unterschiedlich. In der Bundesrepublik sind es vor allem die besonderen Herausforderungen, die an den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern und zwischen den Ländern durch die Wiederherstellung der Deutschen Einheit gestellt werden. In der Europäischen Gemeinschaft (EG) werden die Finanzbeziehungen zunehmend mit Blick auf das Subsidiaritätsgebot der Verträge von Maastricht diskutiert. Der vorliegende Band greift theoretische und insbesondere empirische Aspekte der Neuordnung des Finanzausgleichs in Deutschland sowie auf internationaler Ebene auf. Das Spektrum der einzelnen Arbeiten, die auf der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute vorgestellt und diskutiert wurden, ist weit gespannt. Es reicht von Überlegungen, die den Finanzausgleich im Spannungsfeld zwischen allokativen und distributiven Zielsetzungen zeigen, über Probleme und Konzepte der Neugestaltung der Finanzbeziehungen in Deutschland bis hin zu empirischen Arbeiten zu den bisherigen Erfahrungen mit dem bundesstaatlichen Finanzausgleich in der früheren Bundesrepublik. Darüber hinaus werden Implikationen des zukünftigen Länderfinanzausgleichs für die Gemeinden in Ost- und Westdeutschland dargestellt sowie Stand und Perspektiven der Finanzbeziehungen in der EG analysiert. Die Arbeiten zielen insgesamt auf eine stärkere konzeptionelle und empirische Fundierung einer Finanzausgleichspolitik, die national wie international erheblich veränderten finanz- und gesamtwirtschaftlichen Bedingungen Rechnung tragen muß.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Föderalismus in Deutschland.

Föderalismus in Deutschland. von Eckart,  Karl, Jenkis,  Helmut
Das Thema "Föderalismus in Deutschland" ist in mehrfacher Hinsicht aktuell: In Europa hat die Integration durch die Wirtschafts- und Währungsunion eine neue Qualität erreicht, die von den Deutschen präferierte D-Mark wird durch den EURO abgelöst, die Währungshoheit der Deutschen Bundesbank ist auf die EZB, die Europäische Zentralbank, übergegangen. Auch in anderen Bereichen nimmt der Einfluss aus Brüssel zu, da zunehmend nationale Hoheitsrechte auf die Europäische Union übertragen wurden. Beispiel hierfür sind die BSE- und MKS-Probleme, die nicht mehr auf regionaler oder nationaler, sondern auf supra-nationaler Ebene entschieden werden. Die Globalisierung der Wirtschaft, der Zusammenschluss zu weltweit operierenden Unternehmen, die moderne Informationstechnik, der Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Wissenschaftlern sowie die politische Kooperation führen zu der Frage, ob die in der Nachkriegszeit von den Besatzungsmächten konzipierte (west-) deutsche föderale Struktur noch zeitgemäß ist. Die Problematik des deutschen Föderalismus wurde durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 11. November 1999 noch verschärft, da das höchste deutsche Gericht gefordert hat, den föderalen Finanzausgleich zu reformieren; denn die Geberländer sind nicht mehr bereit, die Empfängerländer im bisherigen Umfang finanziell zu unterstützen. Nachdem der Neugliederungsauftrag des Art. 29 Grundgesetz bisher nicht realisiert worden ist, könnte dieses die zu ändernde Finanzverfassung bewirken. Mit diesen Fragen und Problemen hat sich die Gesellschaft für Deutschlandforschung auf ihrer Jahrestagung am 9. und 10. März 2000 im Roten Rathaus in Berlin beschäftigt. Die Referate und einige wenige Beiträge sind im Sammelband "Föderalismus in Deutschland" zusammengefasst. Mit dieser Veröffentlichung will die Gesellschaft für Deutschlandforschung nicht die föderale Struktur der Bundesrepublik Deutschland in Frage stellen, wohl aber zu einer zeitgemäßen Neugestaltung beitragen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Haushalts- und Finanzwirtschaft der Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland

Haushalts- und Finanzwirtschaft der Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland von Schweisfurth,  Tilmann, Wallmann,  Walter
Institutionenorientiert und interdisziplinär: Mit diesem Ansatz vermittelt Haushalts- und Finanzwirtschaft der Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland ein umfangreiches Bild der Kommunalfinanzen, ihrer Verflechtung mit Ländern und Bund, der Reformen und Haushaltsstrukturen sowie des rechtlichen und institutionellen Rahmens der kommunalen Haushaltswirtschaft. Inhaltliche Schwerpunkte sind:°°°°- die fiskalischen Verteilungskonflikte hinsichtlich der Soziallasten,°°- die auf kommunaler Ebene erprobten Verwaltungsmodernisierungen aus dem Neuen Steuerungsmodell, °°- das neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen, °°- Ausgabendynamik und Steuerungsprobleme im Sozialausgabenbereich°°- Beteiligungssteuerung sowie Bereitstellung und Finanzierung von Infrastruktur. °°°°Zu den Autorinnen und Autoren zählen neben ausgewiesenen Wissenschaftlern auch Experten aus Politik und Verwaltung, die ihre praktische Erfahrung einbringen. So bietet das Handbuch sowohl Akteuren im föderalen Staat als auch Studierenden und Auszubildenden der Öffentlichen Verwaltung einen umfassenden Einstieg in Haushalts- und Finanzfragen der kommunalen Ebenen
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Vereinbarkeit der Schuldenbegrenzungsregelungen mit der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung.

Die Vereinbarkeit der Schuldenbegrenzungsregelungen mit der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung. von Bravidor,  Christoph
Die Kommunen haben ebenso wie der Bund und die Länder ihre finanziellen Defizite in den letzten Jahren stetig ausgebaut. Um dem Trend zur Verschuldung entgegenzuwirken, wurde im Grundgesetz verankert, dass die Haushalte von Bund und Ländern ohne Einnahmen aus Krediten auszugleichen sind. Es wird untersucht, welche rechtlichen Konsequenzen die neuen Schuldenbegrenzungsregelungen für die Kommunen und die Garantie der kommunalen Selbstverwaltung haben.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Länderfinanzausgleich in Deutschland.

Länderfinanzausgleich in Deutschland. von Jacobs,  Christian, Thöne,  Michael
Das Bundesverfassungsgericht hat im November 1999 den geltenden Länderfinanzausgleich für verfassungswidrig erklärt. Die vielfach angemahnte Reform ist damit unumgänglich geworden. Mit der vorliegenden Studie liefern die Autoren einen Beitrag zur aktuellen Diskussion aus finanzwissenschaftlicher Sicht. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die angewandten Ausgleichsinstrumente geeignet sind, die fiskalische Autonomie der Länder in dynamischer Perspektive zu gewährleisten, d. h. ob sie ausreichend Anreize zu einer wohlstandssteigernden und nachhaltigen Finanzpolitik belassen. Dabei wird die "andere Seite" der fiskalischen Autonomie, die Sicherstellung einer notwendigen Mindestausstattung, nicht aus den Augen verloren. Zudem wenden sich die Autoren intensiv den im gegenwärtigen Finanzausgleich berücksichtigten spezifischen Bedarfen zu: der sogenannten Stadtstaatenveredelung, der Veredelung der Gemeindesteuereinnahmen, den Seehafenlasten und den Kosten der politischen Führung in kleineren Ländern. Der Befund für den gegenwärtigen Länderfinanzausgleich ist eindeutig: Zweifellos kann er allen Ländern eine gute Mindestausstattung gewährleisten. Dies allerdings mit einer Umverteilungstechnik, die bei Empfängern wie Zahlern gleichermaßen nahezu jeglichen Anreiz zur Pflege der eigenen Steuerquellen zunichte macht. Auch lassen sich die derzeit entgoltenen spezifischen Bedarfe nicht oder zumindest nicht in der gewählten Form und Höhe rechtfertigen. Als Alternativen stellen die Autoren drei Reformklassen vor, nach ihrer Reformintensität gestuft. Jede Klasse zeichnet sich gegenüber dem status quo durch höhere Transparenz, deutlich verbesserte Anreizgerechtigkeit und auch durch Umverteilungsergebnisse aus, die den Ländern mittelfristig tragfähige Mindestausstattungen bieten. Deutlich wird dabei, dass jede Finanzausgleichsreform derzeit Kompromiss bleiben muss: Höhere Anreizgerechtigkeit findet ihre Grenze an der weiterhin immensen Aufgabe, die Finanzkraftdiskrepanzen zwischen Ost und West zu mildern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aufsicht und Kontrolle im Bereich der kommunalen Haushaltswirtschaft

Aufsicht und Kontrolle im Bereich der kommunalen Haushaltswirtschaft von Groth,  Michael
Der stetige Zuzug in die Metropolen schafft neue Verteilungsfragen. Dabei vollziehen sich die Entwicklung der kommunalen Verschuldung und der Trend zur Urbanisierung im gesamten Bundesgebiet höchst uneinheitlich. Staatliche Steuerungsinstrumente (wie Aufsicht oder Kontrolle) müssen deshalb auf neue, unterschiedliche Herausforderungen reagieren können oder weiterentwickelt werden. °°Als größter Infrastrukturlastträger sind die Kommunen attraktiver Steuerungsadressat des Staates, um dessen strukturpolitischen Ziele verwirklichen und Fehlentwicklungen begegnen zu können. Damit ist gleichzeitig die Regelung von sehr unterschiedlichen Sachverhalten verbunden. Diese Steuerung durch Maßnahmen der Exekutive oder solche des Gesetzgebers stößt mit der kommunalen Selbstverwaltung auf eine grundlegende Verfassungsgarantie. °°Durch die Synthese von Kommunalrecht und Haushaltsrecht spiegelt Michael Groth das Wechselspiel von Freiheit und Ressourcenbindung wider und legt dar, wie sich die Kontrolle der kommunalen Haushaltsführung möglichst effektiv ausgestalten lässt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Einfluss der Bevölkerungsdichte auf die Kosten der öffentlichen Leistungserstellung.

Der Einfluss der Bevölkerungsdichte auf die Kosten der öffentlichen Leistungserstellung. von Seitz,  Helmut
Das Brecht'sche Gesetz, das allgemeine Kostennachteile bei der Bereitstellung öffentlicher Güter in Agglomerationsräumen unterstellt, dominiert die Finanzausgleichsregelungen in der Bundesrepublik. So werden im Länderfinanzausgleich sowohl die Stadtstaaten als auch die großen Städte bevorzugt. Diese Präferierung von Agglomerationsräumen wird nicht nur in der finanzwissenschaftlichen und finanzjuristischen Literatur vielfach kritisiert, sondern sie wurde auch vom Bundesverfassungsgericht in seinem "Maßstäbeurteil" vom 11.11.1999 problematisiert und mit einem Prüfauftrag versehen. Vor diesem Hintergrund untersucht Helmut Seitz in der vorliegenden Studie die Abhängigkeit der Kosten der öffentlichen Leistungserstellung von der Siedlungsdichte. Hierzu werden zunächst die Siedlungsstruktur in der Bundesrepublik dargestellt und einige theoretische Überlegungen zum Zusammenhang von Siedlungsdichte und den Kosten der Erstellung öffentlicher Güter vorgelegt. Der empirische Part beinhaltet detaillierte Informationen und Daten über verschiedene öffentliche Aufgabenbereiche. Auf dieser empirischen Basis leitet er den Zusammenhang zwischen Siedlungsdichte und Pro-Kopf-Kosten der öffentlichen Güterversorgung ab. Hierbei werden schwerpunktmäßig die Bereiche Abwasserentsorgung, Schulsystem sowie Straßenverkehrsinfrastruktur untersucht. Untersuchungsgegenstand ist auch der Zusammenhang zwischen der Finanz- und Wirtschaftskraft und der Siedlungsstruktur. Die vorgelegten Befunde zeigen, dass das Brecht'sche Gesetz empirisch nicht haltbar ist, sondern dass es vielfach öffentliche Aufgabenbereiche gibt, in denen die Pro-Kopf-Kosten der Güterversorgung in dünn besiedelten Räumen deutlich über den Aufwendungen in Regionen mit einer durchschnittlichen Siedlungsdichte liegen. Insgesamt legt Helmut Seitz daher den Schluss nahe, dass es eine Reihe von Indikatoren dafür gibt, dass sowohl extrem dicht besiedelte Räume wie z. B. die Stadtstaaten als auch sehr dünn besiedelte Länder wie z. B die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg im Vergleich zum Durchschnitt der Flächenländer deutlich höhere Aufwendungen für die Bereitstellung öffentlicher Güter tragen müssen. Aus diesen Befunden werden Schlussfolgerungen für die Ausgestaltung der Finanzausgleichssysteme in der Bundesrepublik gezogen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Weiterentwicklung der föderalen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland.

Die Weiterentwicklung der föderalen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland. von Sanden,  Joachim
Mit der vorliegenden staatsrechtlichen Studie unterbreitet Joachim Sanden einen Vorschlag für die Neugestaltung des Strukturgefüges zwischen Bund und Ländern. Ausgehend von der Schaffung leistungsfähiger Bundesländer im Wege der Neugliederung des Bundesgebietes, sind eigenständige kompetenzielle und finanzielle Verantwortungsbereiche für die Länder zu schaffen sowie prozedurale und institutionelle Verbesserungen des föderalen Miteinanders zu finden. Angestrebt wird eine Strukturoptimierung in den Bereichen Gebiet, Kompetenzen, Finanzen und Prozedere. Nach einer umfangreichen Schwachstellenanalyse formuliert Sanden ein postmodernes Paradigma der weiteren Entwicklung der Bundesrepublik. Auf dieser Basis unterbreitet er Vorschläge für die Neugliederung des Bundesgebiets sowie für die Kompetenzordnung und die Finanzbeziehungen. Ferner stehen die Reformkonsequenzen für die bundesstaatlichen Verfahren und Institutionen im Mittelpunkt. Schließlich prüft Sanden die Vereinbarkeit des poststrukturellen Vorschlags mit der grundgesetzlichen Ordnung.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Finanzgeschichtsschreibung und finanzföderaler Diskurs in der Bundesrepublik Deutschland

Finanzgeschichtsschreibung und finanzföderaler Diskurs in der Bundesrepublik Deutschland von Junkernheinrich,  Martin, Korioth,  Stefan, Lenk,  Thomas, Scheller,  Henrik
Finanz- und Haushaltspolitik ist nie bloße Mathematik, sondern behandelt immer grundlegende Finanzierungsfragen der öffentlichen Daseinsvorsorge und des gesellschaftlichen Miteinanders. Um haushaltswirksame Zukunftsentscheidungen vorzubereiten, ist sie auf eine Selbstreflexion ihrer Zeit angewiesen. Dazu braucht es (neben einem theoretisch begründeten Referenzrahmen) narrative Bezugspunkte, Bilder und Erzählungen, auf die sich politische Akteure und Bürger gleichermaßen beziehen können – aber auch Foren zur kritischen Reflexion, um Veränderungen aufzuspüren und ihre Ursachen zu analysieren. Gegenstand einer so verstandenen Finanzgeschichtsschreibung kann und muss zuweilen auch die Neuvermessung tradierter Diskursfelder und die Entwicklung alternativer Erzählungen sein. °°Die hier versammelten Beiträge aus unterschiedlichsten Perspektiven zur jüngeren deutschen Finanzgeschichte verdeutlichen, wie viele Impulse dazu im Rahmen des Jahrbuchs für öffentliche Finanzen um Matthias Woisin gesetzt wurden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Interkommunale Finanzbedarfsermittlung im nordrhein-westfälischen Finanzausgleich

Interkommunale Finanzbedarfsermittlung im nordrhein-westfälischen Finanzausgleich von Brenner,  Thomas, Döring,  Thomas, Rischkowsky,  Franziska
Es zählt zu den Besonderheiten des nordrhein-westfälischen Finanzausgleichs, dass die interkommunale Finanzbedarfsermittlung auf Gemeindeebene ausschließlich regressionsanalytisch erfolgt. In der jüngeren Vergangenheit hat das bislang verwendete Regressionsverfahren jedoch zu unerwarteten Ergebnissen bei der Berechnung der zentralen Parameter für die Verteilung der Schlüsselzuweisungen zwischen den Gemeinden geführt. Zudem stehen bereits seit längerer Zeit die Verteilungseffekte im Zusammenspiel von Gemeinde- und Kreisfinanzausgleich, die vor allem aus der Berücksichtigung von kommunalen Soziallasten im kreisangehörigen Raum resultieren, in der Kritik. Vor diesem Hintergrund unterziehen die Autoren die bestehende Bedarfsmessung einer methodischen Überprüfung, um ein alternatives Verfahren für die Bestimmung des kommunalen Finanzbedarfs zu empfehlen. Darüber hinaus erfolgt eine eingehende Analyse der Wechselwirkungen zwischen den Schlüsselzuweisungen auf Gemeinde- und Kreisebene, um deren Sachgerechtigkeit einer finanzwissenschaftlichen Bewertung zu unterziehen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aufsicht und Kontrolle im Bereich der kommunalen Haushaltswirtschaft

Aufsicht und Kontrolle im Bereich der kommunalen Haushaltswirtschaft von Groth,  Michael
Der stetige Zuzug in die Metropolen schafft neue Verteilungsfragen. Dabei vollziehen sich die Entwicklung der kommunalen Verschuldung und der Trend zur Urbanisierung im gesamten Bundesgebiet höchst uneinheitlich. Staatliche Steuerungsinstrumente (wie Aufsicht oder Kontrolle) müssen deshalb auf neue, unterschiedliche Herausforderungen reagieren können oder weiterentwickelt werden. °°Als größter Infrastrukturlastträger sind die Kommunen attraktiver Steuerungsadressat des Staates, um dessen strukturpolitischen Ziele verwirklichen und Fehlentwicklungen begegnen zu können. Damit ist gleichzeitig die Regelung von sehr unterschiedlichen Sachverhalten verbunden. Diese Steuerung durch Maßnahmen der Exekutive oder solche des Gesetzgebers stößt mit der kommunalen Selbstverwaltung auf eine grundlegende Verfassungsgarantie. °°Durch die Synthese von Kommunalrecht und Haushaltsrecht spiegelt Michael Groth das Wechselspiel von Freiheit und Ressourcenbindung wider und legt dar, wie sich die Kontrolle der kommunalen Haushaltsführung möglichst effektiv ausgestalten lässt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Finanzreformen in der Bundesrepublik Deutschland.

Finanzreformen in der Bundesrepublik Deutschland. von Schmidt,  Torsten
Die aktuelle Diskussion über eine Reform des deutschen Bundesstaates hat Regelungen des Grundgesetzes zum Gegenstand, die erst nach Gründung der Bundesrepublik eingeführt wurden. Dies gilt für den Länderfinanzausgleich und die vertikale Einnahmenverteilung, aber auch für die Gemeinschaftsaufgaben und die Bundesinvestitionshilfen. Eine Analyse der Grundgesetzänderungen kann daher zu einem besseren Verständnis der Funktionsweise des deutschen Bundesstaates beitragen und Ansatzpunkte für zukünftige Reformen liefern. Der Verfasser arbeitet mit Hilfe der Organisationenökonomik die Bedeutung der bundesstaatlichen Institutionen für die Veränderungen heraus. Der institutionelle Rahmen, wie die Mitwirkung der Länder auf der Bundesebene und die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern, beeinflusst die Transaktionskosten, die bei der Aufrechterhaltung und Veränderung von Institutionen aufgewendet werden müssen. Torsten Schmidt stellt die These auf, dass viele der neu geschaffenen Institutionen dazu dienen, Transaktionskosten im Bund-Länder-Verhältnis zu senken. Reformen sind immer dann zu erwarten, wenn die Entscheidungsträger durch Veränderungen der Umwelt Anreize dazu erhalten. Darüber hinaus können die Entscheidungsträger Erfahrungen mit bestehenden Institutionen sammeln, die zu Reformen führen. Da sie aber wiederum mit erheblichen Transaktionskosten verbunden sind, können keine "großen Würfe" erwartet werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Finanzpolitik und Unternehmensentscheidung.

Finanzpolitik und Unternehmensentscheidung. von Wickström,  Bengt-Arne
Rudolf Oster gibt eine umfassende Übersicht über die Auswirkungen von Umlagen im Finanzausgleich zwischen den Kommunen. Die weiteren Beiträge behandeln Auswirkungen der Gewinnbesteuerung. Christian Keuschnigg zeigt, daß Investitionen im Inland gehemmt werden können und Kapital ins Ausland fließt. Andreas Haufler befaßt sich mit dem Steuerwettbewerb zwischen Staaten und der Gewinnbesteuerung multinationaler Unternehmen: Was passiert, wenn inländische und multinationale Unternehmen unterschiedlich besteuert werden? Was geschieht, wenn ein multinationales Unternehmen die Bemessungsgrundlage auf mehrere Staaten aufteilen kann? Wie beeinflußt ein gemeinsamer Mindeststeuersatz mehrerer Staaten den Steuerwettbewerb? Johannes Hackmann unterzieht die Bemessungsgrundlage der Unternehmensbesteuerung einer systematischen enzyklopädischen Behandlung und schlägt weitgehende Reformen vor. Die Neutralität der Besteuerung bezüglich des "Trade-off" zwischen einbehaltenen Gewinnen und Fremdfinanzierung wird von Alfons J. Weichenrieder untersucht und mit der empirischen Literatur verglichen. Clemens Fuest und Philipp Tillesen arbeiten heraus, daß Informationsasymmetrien im Kapitalmarkt bei Unternehmensgründungen i.d.R. zu unverhältnismäßig vielen Gründungen führen können.
Aktualisiert: 2023-06-15
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