Ermöglichungsverhältnisse

Ermöglichungsverhältnisse von Seydel,  Marius
Mit der Ingangsetzung der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 wurden im besetzten polnischen Gebiet des sogenannten Generalgouvernements zahlreiche Polizei-, SS- und Sondereinheiten für die Durchführung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden eingesetzt. Große Bekanntheit haben die Verbrechen des Reserve- Polizeibataillons 101 erlangt. Doch die Sondereinheit des »I. Gendarmerie-Bataillons (mot.)« ist bislang kaum in den Blick genommen worden, obwohl ihre Verbrechen vergleichbare Dimensionen erreichten. Die Studie befasst sich mit der Aufarbeitung der Taten, der Einsatzräume und -strukturen sowie des Personals des Gendarmerie-Bataillons. Zudem untersucht sie erstmals detailliert die Polizeisparte der Gendarmerie und verknüpft dies mit der Untersuchung des Institutionengeflechts im Generalgouvernement. Der Autor beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die konkreten Polizisten über mehrere Jahre hinweg an Massenmorden mitwirken konnten. Mit einem neuen intermediären Ansatz vermittelt er zwischen struktur-, personen- und situationenbezogenen Erklärungsansätzen für Tathandeln, die in der »NS-Täterforschung« bislang vornehmlich dichotomisch gegeneinandergestellt wurden. Die Analyse der Kooperation und Vernetzung bietet einen neuen Einblick in die Verfolgungs- und Mordprozesse, Handlungsräume und die Aushandlung von Taten durch die Personen vor Ort sowie seltene Einblicke in die innerinstitutionellen Strukturen und Handlungsabläufe einer NS-Sondereinheit. Dafür wertet die Studie organisationale Quellen und personenbezogene Dokumente aus zahlreichen Archiven aus, insbesondere die Gattung der Einsatzbefehle und -berichte, die in der Untersuchung von Tathandeln meist übersehen werden. Grundlegend ist dabei ein umfangreicher Aktenbestand aus einem jahrzehntelangen Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Angehörigen des Bataillons, wodurch eine multiperspektivische Analyse verschiedener Quellenformen auf breiter Grundlage ermöglicht wird.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Ermöglichungsverhältnisse

Ermöglichungsverhältnisse von Seydel,  Marius
Mit der Ingangsetzung der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 wurden im besetzten polnischen Gebiet des sogenannten Generalgouvernements zahlreiche Polizei-, SS- und Sondereinheiten für die Durchführung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden eingesetzt. Große Bekanntheit haben die Verbrechen des Reserve- Polizeibataillons 101 erlangt. Doch die Sondereinheit des »I. Gendarmerie-Bataillons (mot.)« ist bislang kaum in den Blick genommen worden, obwohl ihre Verbrechen vergleichbare Dimensionen erreichten. Die Studie befasst sich mit der Aufarbeitung der Taten, der Einsatzräume und -strukturen sowie des Personals des Gendarmerie-Bataillons. Zudem untersucht sie erstmals detailliert die Polizeisparte der Gendarmerie und verknüpft dies mit der Untersuchung des Institutionengeflechts im Generalgouvernement. Der Autor beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die konkreten Polizisten über mehrere Jahre hinweg an Massenmorden mitwirken konnten. Mit einem neuen intermediären Ansatz vermittelt er zwischen struktur-, personen- und situationenbezogenen Erklärungsansätzen für Tathandeln, die in der »NS-Täterforschung« bislang vornehmlich dichotomisch gegeneinandergestellt wurden. Die Analyse der Kooperation und Vernetzung bietet einen neuen Einblick in die Verfolgungs- und Mordprozesse, Handlungsräume und die Aushandlung von Taten durch die Personen vor Ort sowie seltene Einblicke in die innerinstitutionellen Strukturen und Handlungsabläufe einer NS-Sondereinheit. Dafür wertet die Studie organisationale Quellen und personenbezogene Dokumente aus zahlreichen Archiven aus, insbesondere die Gattung der Einsatzbefehle und -berichte, die in der Untersuchung von Tathandeln meist übersehen werden. Grundlegend ist dabei ein umfangreicher Aktenbestand aus einem jahrzehntelangen Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Angehörigen des Bataillons, wodurch eine multiperspektivische Analyse verschiedener Quellenformen auf breiter Grundlage ermöglicht wird.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Ermöglichungsverhältnisse von Seydel,  Marius
Mit der Ingangsetzung der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 wurden im besetzten polnischen Gebiet des sogenannten Generalgouvernements zahlreiche Polizei-, SS- und Sondereinheiten für die Durchführung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden eingesetzt. Große Bekanntheit haben die Verbrechen des Reserve- Polizeibataillons 101 erlangt. Doch die Sondereinheit des »I. Gendarmerie-Bataillons (mot.)« ist bislang kaum in den Blick genommen worden, obwohl ihre Verbrechen vergleichbare Dimensionen erreichten. Die Studie befasst sich mit der Aufarbeitung der Taten, der Einsatzräume und -strukturen sowie des Personals des Gendarmerie-Bataillons. Zudem untersucht sie erstmals detailliert die Polizeisparte der Gendarmerie und verknüpft dies mit der Untersuchung des Institutionengeflechts im Generalgouvernement. Der Autor beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die konkreten Polizisten über mehrere Jahre hinweg an Massenmorden mitwirken konnten. Mit einem neuen intermediären Ansatz vermittelt er zwischen struktur-, personen- und situationenbezogenen Erklärungsansätzen für Tathandeln, die in der »NS-Täterforschung« bislang vornehmlich dichotomisch gegeneinandergestellt wurden. Die Analyse der Kooperation und Vernetzung bietet einen neuen Einblick in die Verfolgungs- und Mordprozesse, Handlungsräume und die Aushandlung von Taten durch die Personen vor Ort sowie seltene Einblicke in die innerinstitutionellen Strukturen und Handlungsabläufe einer NS-Sondereinheit. Dafür wertet die Studie organisationale Quellen und personenbezogene Dokumente aus zahlreichen Archiven aus, insbesondere die Gattung der Einsatzbefehle und -berichte, die in der Untersuchung von Tathandeln meist übersehen werden. Grundlegend ist dabei ein umfangreicher Aktenbestand aus einem jahrzehntelangen Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Angehörigen des Bataillons, wodurch eine multiperspektivische Analyse verschiedener Quellenformen auf breiter Grundlage ermöglicht wird.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Mit der Ingangsetzung der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 wurden im besetzten polnischen Gebiet des sogenannten Generalgouvernements zahlreiche Polizei-, SS- und Sondereinheiten für die Durchführung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden eingesetzt. Große Bekanntheit haben die Verbrechen des Reserve- Polizeibataillons 101 erlangt. Doch die Sondereinheit des »I. Gendarmerie-Bataillons (mot.)« ist bislang kaum in den Blick genommen worden, obwohl ihre Verbrechen vergleichbare Dimensionen erreichten. Die Studie befasst sich mit der Aufarbeitung der Taten, der Einsatzräume und -strukturen sowie des Personals des Gendarmerie-Bataillons. Zudem untersucht sie erstmals detailliert die Polizeisparte der Gendarmerie und verknüpft dies mit der Untersuchung des Institutionengeflechts im Generalgouvernement. Der Autor beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die konkreten Polizisten über mehrere Jahre hinweg an Massenmorden mitwirken konnten. Mit einem neuen intermediären Ansatz vermittelt er zwischen struktur-, personen- und situationenbezogenen Erklärungsansätzen für Tathandeln, die in der »NS-Täterforschung« bislang vornehmlich dichotomisch gegeneinandergestellt wurden. Die Analyse der Kooperation und Vernetzung bietet einen neuen Einblick in die Verfolgungs- und Mordprozesse, Handlungsräume und die Aushandlung von Taten durch die Personen vor Ort sowie seltene Einblicke in die innerinstitutionellen Strukturen und Handlungsabläufe einer NS-Sondereinheit. Dafür wertet die Studie organisationale Quellen und personenbezogene Dokumente aus zahlreichen Archiven aus, insbesondere die Gattung der Einsatzbefehle und -berichte, die in der Untersuchung von Tathandeln meist übersehen werden. Grundlegend ist dabei ein umfangreicher Aktenbestand aus einem jahrzehntelangen Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Angehörigen des Bataillons, wodurch eine multiperspektivische Analyse verschiedener Quellenformen auf breiter Grundlage ermöglicht wird.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ermöglichungsverhältnisse von Seydel,  Marius
Mit der Ingangsetzung der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 wurden im besetzten polnischen Gebiet des sogenannten Generalgouvernements zahlreiche Polizei-, SS- und Sondereinheiten für die Durchführung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden eingesetzt. Große Bekanntheit haben die Verbrechen des Reserve- Polizeibataillons 101 erlangt. Doch die Sondereinheit des »I. Gendarmerie-Bataillons (mot.)« ist bislang kaum in den Blick genommen worden, obwohl ihre Verbrechen vergleichbare Dimensionen erreichten. Die Studie befasst sich mit der Aufarbeitung der Taten, der Einsatzräume und -strukturen sowie des Personals des Gendarmerie-Bataillons. Zudem untersucht sie erstmals detailliert die Polizeisparte der Gendarmerie und verknüpft dies mit der Untersuchung des Institutionengeflechts im Generalgouvernement. Der Autor beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die konkreten Polizisten über mehrere Jahre hinweg an Massenmorden mitwirken konnten. Mit einem neuen intermediären Ansatz vermittelt er zwischen struktur-, personen- und situationenbezogenen Erklärungsansätzen für Tathandeln, die in der »NS-Täterforschung« bislang vornehmlich dichotomisch gegeneinandergestellt wurden. Die Analyse der Kooperation und Vernetzung bietet einen neuen Einblick in die Verfolgungs- und Mordprozesse, Handlungsräume und die Aushandlung von Taten durch die Personen vor Ort sowie seltene Einblicke in die innerinstitutionellen Strukturen und Handlungsabläufe einer NS-Sondereinheit. Dafür wertet die Studie organisationale Quellen und personenbezogene Dokumente aus zahlreichen Archiven aus, insbesondere die Gattung der Einsatzbefehle und -berichte, die in der Untersuchung von Tathandeln meist übersehen werden. Grundlegend ist dabei ein umfangreicher Aktenbestand aus einem jahrzehntelangen Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Angehörigen des Bataillons, wodurch eine multiperspektivische Analyse verschiedener Quellenformen auf breiter Grundlage ermöglicht wird.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Ermöglichungsverhältnisse von Seydel,  Marius
Mit der Ingangsetzung der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 wurden im besetzten polnischen Gebiet des sogenannten Generalgouvernements zahlreiche Polizei-, SS- und Sondereinheiten für die Durchführung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden eingesetzt. Große Bekanntheit haben die Verbrechen des Reserve- Polizeibataillons 101 erlangt. Doch die Sondereinheit des »I. Gendarmerie-Bataillons (mot.)« ist bislang kaum in den Blick genommen worden, obwohl ihre Verbrechen vergleichbare Dimensionen erreichten. Die Studie befasst sich mit der Aufarbeitung der Taten, der Einsatzräume und -strukturen sowie des Personals des Gendarmerie-Bataillons. Zudem untersucht sie erstmals detailliert die Polizeisparte der Gendarmerie und verknüpft dies mit der Untersuchung des Institutionengeflechts im Generalgouvernement. Der Autor beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die konkreten Polizisten über mehrere Jahre hinweg an Massenmorden mitwirken konnten. Mit einem neuen intermediären Ansatz vermittelt er zwischen struktur-, personen- und situationenbezogenen Erklärungsansätzen für Tathandeln, die in der »NS-Täterforschung« bislang vornehmlich dichotomisch gegeneinandergestellt wurden. Die Analyse der Kooperation und Vernetzung bietet einen neuen Einblick in die Verfolgungs- und Mordprozesse, Handlungsräume und die Aushandlung von Taten durch die Personen vor Ort sowie seltene Einblicke in die innerinstitutionellen Strukturen und Handlungsabläufe einer NS-Sondereinheit. Dafür wertet die Studie organisationale Quellen und personenbezogene Dokumente aus zahlreichen Archiven aus, insbesondere die Gattung der Einsatzbefehle und -berichte, die in der Untersuchung von Tathandeln meist übersehen werden. Grundlegend ist dabei ein umfangreicher Aktenbestand aus einem jahrzehntelangen Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Angehörigen des Bataillons, wodurch eine multiperspektivische Analyse verschiedener Quellenformen auf breiter Grundlage ermöglicht wird.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Transnationale Philosophie

Transnationale Philosophie von Maffeis,  Stefania
Hannah Arendt und ihre Schriften werden seit jeher als unkonventionell wahrgenommen, als disziplinär schwer einzuordnen. Sie haben breite Anerkennung in vielen verschiedenen Ländern erlangt und scheinen sämtliche fach- wie kulturspezifischen Grenzen zu überschreiten. Diese Studie reflektiert die materiellen Bedingungen jener Wahrnehmungen, ihre performativen Funktionen sowie ihre historischen Transformationen, die sie zwischen Deutschland und den USA von den 1940er-Jahren bis heute durchlaufen haben. Im Zentrum der Rekonstruktion stehen Arendts Begriff des Politischen und damit korrelierend sie selbst als öffentliche Figur. Beide Ideen werden als Subjekte und Ergebnisse der Interaktionsverhältnisse zwischen der Akteurin, ihren sozialen und epistemischen Kontexten sowie der Gemeinschaft ihrer Leserinnen und Lesern wie auch Konkurrentinnen und Konkurrenten betrachtet.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Transnationale Philosophie

Transnationale Philosophie von Maffeis,  Stefania
Hannah Arendt und ihre Schriften werden seit jeher als unkonventionell wahrgenommen, als disziplinär schwer einzuordnen. Sie haben breite Anerkennung in vielen verschiedenen Ländern erlangt und scheinen sämtliche fach- wie kulturspezifischen Grenzen zu überschreiten. Diese Studie reflektiert die materiellen Bedingungen jener Wahrnehmungen, ihre performativen Funktionen sowie ihre historischen Transformationen, die sie zwischen Deutschland und den USA von den 1940er-Jahren bis heute durchlaufen haben. Im Zentrum der Rekonstruktion stehen Arendts Begriff des Politischen und damit korrelierend sie selbst als öffentliche Figur. Beide Ideen werden als Subjekte und Ergebnisse der Interaktionsverhältnisse zwischen der Akteurin, ihren sozialen und epistemischen Kontexten sowie der Gemeinschaft ihrer Leserinnen und Lesern wie auch Konkurrentinnen und Konkurrenten betrachtet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Holocaust der griechischen Juden

Der Holocaust der griechischen Juden von Bail,  Lulu, Molho,  Rena
Die Historikerin Rena Molho, eine Kapazität auf dem Gebiet der griechischen Holocaustforschung, legt ihre Arbeiten zur systematischen Vernichtung der griechischen Juden mit diesem Buch erstmals auf Deutsch vor. Die Nazis löschten fast 90 Prozent der jüdischen Bevölkerung Griechenlands aus. Dieser Teil der NS-Geschichte, ihre Folgen und ihre Aufarbeitung sind in Deutschland nahezu unbekannt. Rena Molho gibt einen fundierten Überblick zu den historischen Ereignissen in Thessaloniki, dem "Jerusalem des Balkans", in Ioannina, in der bulgarischen Besatzungszone Makedoniens und in Thrakien. Sie befasst sich aber auch mit der problematischen Erinnerungskultur zur Judenvernichtung in Griechenland heute, sie nimmt den Unterricht an den griechischen Schulen und die Wahrnehmung des "griechischen Holocaust" im Ausland in den Blick. Schließlich widmet sie sich der Sammlung und Erforschung mündlicher Zeugnisse von jüdischen Überlebenden und ihren christlichen Zeitgenossen. Wenn über deutsche Reparationszahlungen an Griechenland gestritten wird, darf die Ermordung der griechischen Juden kein blinder Fleck im historischen Bewusstsein bleiben.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Ermöglichungsverhältnisse

Ermöglichungsverhältnisse von Seydel,  Marius
Mit der Ingangsetzung der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 wurden im besetzten polnischen Gebiet des sogenannten Generalgouvernements zahlreiche Polizei-, SS- und Sondereinheiten für die Durchführung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden eingesetzt. Große Bekanntheit haben die Verbrechen des Reserve- Polizeibataillons 101 erlangt. Doch die Sondereinheit des »I. Gendarmerie-Bataillons (mot.)« ist bislang kaum in den Blick genommen worden, obwohl ihre Verbrechen vergleichbare Dimensionen erreichten. Die Studie befasst sich mit der Aufarbeitung der Taten, der Einsatzräume und -strukturen sowie des Personals des Gendarmerie-Bataillons. Zudem untersucht sie erstmals detailliert die Polizeisparte der Gendarmerie und verknüpft dies mit der Untersuchung des Institutionengeflechts im Generalgouvernement. Der Autor beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die konkreten Polizisten über mehrere Jahre hinweg an Massenmorden mitwirken konnten. Mit einem neuen intermediären Ansatz vermittelt er zwischen struktur-, personen- und situationenbezogenen Erklärungsansätzen für Tathandeln, die in der »NS-Täterforschung« bislang vornehmlich dichotomisch gegeneinandergestellt wurden. Die Analyse der Kooperation und Vernetzung bietet einen neuen Einblick in die Verfolgungs- und Mordprozesse, Handlungsräume und die Aushandlung von Taten durch die Personen vor Ort sowie seltene Einblicke in die innerinstitutionellen Strukturen und Handlungsabläufe einer NS-Sondereinheit. Dafür wertet die Studie organisationale Quellen und personenbezogene Dokumente aus zahlreichen Archiven aus, insbesondere die Gattung der Einsatzbefehle und -berichte, die in der Untersuchung von Tathandeln meist übersehen werden. Grundlegend ist dabei ein umfangreicher Aktenbestand aus einem jahrzehntelangen Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Angehörigen des Bataillons, wodurch eine multiperspektivische Analyse verschiedener Quellenformen auf breiter Grundlage ermöglicht wird.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Transmedia Remembering

Transmedia Remembering von Tong,  Xin
Wie gehen Medien heutzutage mit der Vergangenheit um? Wie werden historische Ereignisse wie der Holocaust und die Flucht vor dem deutschen Nationalsozialismus in nicht-westliche Länder vermittelt? Die vorliegende Studie untersucht am Beispiel des jüdischen Exils in Shanghai die vielfach mediatisierten Erinnerungsprozesse und deren Verankerung sowie gegenseitige Vernetzung in der deutschen und chinesischen Gegenwartsgesellschaft. Der kulturvergleichende Blick reflektiert die Herausbildung unterschiedlicher kollektiver Identitäten sowie die tendenzielle Entgrenzung nationaler Kontexte durch das transmediale Remembering.
Aktualisiert: 2022-04-25
Autor:
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Frühe Holocaustforschung

Frühe Holocaustforschung von Buser,  Verena, Cohen,  Boaz
Üblicherweise wird der Zeitpunkt der systematischen Erforschung des Völkermords an den europäischen Juden auf die 1960er-Jahre datiert. Erst dann sei die Öffentlichkeit bereit gewesen, über die Verfolgung und Ermordung zu sprechen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits Studien, Publikationen und Literatur zum Thema erschienen. Allgemein besteht in der Forschung die Annahme, dass die Überlebenden des Holocaust bis zum Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem geschwiegen hätten oder nicht gehört worden seien. Doch wie die vorliegende Arbeit zeigen wird, begann die Erforschung des Holocaust unmittelbar nach dem Ende der Geschehnisse und wurde maßgeblich von Überlebenden selbst ins Leben gerufen. Diese Überlebenden, viele von ihnen Angehörige der osteuropäischen jüdischen Intelligenz, gründeten historische Kommissionen und entwickelten die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Sammlung von Zeugnissen, Dokumenten und Materialien. Sie entwickelten Methoden, bewerteten Quellen und veröffentlichten Bücher sehr früh nach Kriegsende und führten quellenkritische Diskussionen über den Wert und die Aussagekraft der mündlichen und schriftlichen Zeugnisse. Ihnen ist es zu verdanken, dass bereits damals der Grundstein für die heutige akademische und außeruniversitäre Holocaustforschung gelegt werden konnte.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Von der letzten Zerstörung

Von der letzten Zerstörung von Beer,  Frank, Hiep,  Susan, Lichtenstein,  Sophie, Roth,  Markus, Wartenberg,  Daniel
Hunderttausende ehemalige Verfolgte des NS-Regimes aus aller Herren Länder lebten nach Kriegsende als Displaced Persons auf gepackten Koffern in Deutschland. Israel Kaplan, selbst Überlebender der Shoah, ergriff die einmalige Gelegenheit: In der Zeitschrift „Von der letzten Zerstörung“ publizierte er von 1946 bis 1948 zahlreiche ihrer Zeugnisse. Er und etliche Mitstreiter trugen Ghettolieder zusammen, dokumentierten Witze und ghettosprachliche Ausdrücke. Sie schufen so ein Forum für eine Alltags- und Kulturgeschichte der Shoah und würdigten jüdischen Widerstand Jahrzehnte bevor sich die nichtjüdische Holocaustforschung zaghaft dieser Themen annahm. Mit dieser Edition wird dieses einmalige Projekt erstmals vollständig und kommentiert außerhalb des Jiddischen zugänglich.
Aktualisiert: 2021-03-04
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AusLese II

AusLese II von Wiehn,  Erhard Roy
Vorbemerkungen: Abenteuer AusLese II Am Mittwoch, 4. April 2018, ging meine AusLese I durch den Hartung-Gorre Verlag zur Herstellung nach War-schau (und am 8. Juni 2018 wurde der Band mit 668 Sei-ten und Hardcover technisch bestens verarbeitet ausgelie-fert!): Ich war erleichtert und beglückt, dass mir auch die-ses Projekt im selbstgesetzten Zeitrahmen gelang, und ich konnte nicht anders, als schon zuvor eine neue Datei für meine AusLese II – Jahrestagebucharchiv 2018/19 auf-zumachen, obgleich ich natürlich einmal mehr höchst un-sicher war, was daraus werden würde. Denn es ist mir völlig klar, dass mit jedem vergehenden Tag das Risiko des Lebens wächst; doch will ich einfach weiterzuschrei-ben versuchen, solange ich kann. Somit habe ich – bild-lich gesprochen – wieder einmal "einen Schlüssel auf die andere Seite des Baches geworfen" und muss nun nolens volens nachzuspringen versuchen. Wie schon in früheren biographischen Schriften gebe ich mich auch im laufenden Jahr 2018/19 nicht ohne einen gewissen beklommenen Genuss immer wieder zeitlichen Vergleichen hin, denn 1958 – 2018 vor 60 Jahren also – war ein sehr wichtiges Jahr für mich: Ich hatte das erste Semester Abendgymnasium erfolgreich absolviert und nun das zweite und dritte (von insgesamt acht) Semester meines "Abenteuers Abendgymnasium" zu bestehen. Darüber hinaus wollte ich unbedingt mehr Klarheit über meine weitere berufliche Zukunft gewinnen: Seinerzeit besuchte ich das altsprachliche Abendgymnasium Colle-gium Marianum in Neuss am Rhein und wohnte in der Schola Sancti Dominici zu Düsseldorf, auch um meine Tauglichkeit bezüglich monastischer Lebensführung zu testen, denn insbesondere mit dieser Idee war ich ja dort überhaupt angetreten. Das intensive Lernen fiel mir im-mer noch ziemlich schwer, obwohl es Mitschüler gab, de-nen es noch schwerer fiel, was ich damals als kleinen Trost und als eine gewisse Ermutigung empfand. Nicht zuletzt hatte ich seinerzeit als Geschenke des Himmels Freundinnen und Freunde (Engel?), die mein Selbstver- trauen dadurch stärkten, dass sie Vertrauen in mich setz-ten, das "Abenteuer Abendgymnasium" bestehen zu kön-nen. Doch dieser "Berg" war riesig (S. 420). Als einzigartiger Versuch weiterer Selbstfindung entstand im Frühsommer 1958 (2018 vor 60 Jahren) die Idee einer Nahost- und Israelreise ("Reise ins Heilige Land"), die sich im August 1958 tatsächlich realisieren ließ, und zwar zusammen mit drei Pfadfindern in Pfadfinderkluft und mit Pfadfinderhut: Mit einem griechischen Schiff von Piräus über Alexandria und Zypern nach Beirut und nach einer Woche Libanon durch Syrien und Jordanien nach Israel, 10 Jahre nach der Staatsgründung: Wir dürften dort tat-sächlich die ersten Pfadfinder aus Deutschland in Israel gewesen sein (vgl. S. 471). Diese Reise werde ich anhand meines damaligen Tagebuchs im Anhang rekonstruieren (S. 455 ff.). Im übrigen sollte sich mein erster Israel-Besuch als ganz außerordentlich nachhaltig erweisen und wirkt über 60 Jahre bis zum heutigen Tag. – Schon für meine AusLese I hatte ich meine damaligen Tagebücher wiederentdeckt, die ich dort ab Anfang April 1957 aus-zugsweise zitiere und auch in AusLese II zum Leben er-wecke: Wie schön, dass diese unikalen Aufzeichnungen erhalten geblieben sind; für mein MenschWerden (Kon-stanz 2012) hatte ich sie relativ wenig genutzt. Wenn ich daraus im folgenden (S. 273) immer wieder zitiere, so se-he ich darin die einzige Möglichkeit, etwas von meinem Leben vor rund 60 Jahren aufzubewahren, das in Spuren darin dokumentiert ist. Zwei Semesterberichte aus den 1960er Jahren informieren über den Anfang meiner Stu-dienzeit an der LMU München und über die letzten Se-mester an der Universität Tübingen. Wie in NachLese, SpätLese und AusLese I, werde ich auch hier wiederum Post, Lektüre, Zeitungsartikel und Fotos archivieren, je-doch selektiver als zuvor. Bei all dem kommen mir immer wieder Fragen nach Des-tination und Prädestination meines Lebens in den Sinn: Im Rückblick auf meinen Lebenslauf er- scheint mir die-ser wie durch eine unsichtbare Hand gelenkt und geleitet, seit mich im Sommer 1952 (da war ich knapp 15) an der Costa Brava eines Abends die Vision "einer seltsamen Zukunfts-Offenheit", "Zukunfts-Berufung" und "Zu-kunfts-Gewissheit" überkam, ein brennender "Durst auf Leben und Wissen", woraus sich eine Art philosophisches "Fernweh" entwickelte, das durch neuentdeckte Literatur (z.B. José Ortega y Gasset) und lebensentscheidende Ge-spräche (wie z.B. am 30. Juli 1956 im Pfälzerwald mit P. Dr. Rochus Spiecker OP) immer stärker entfacht wurde und in einem wahren Rausch von Arbeit nach und nach verwirklicht werden konnte. Nicht erst heute erfüllt mich allergrößte Dankbarkeit, dass ich mein Leben so leben durfte und bis heute le- ben darf, wie es war und ist, und schaffen durfte, was ich schaffen konnte und weiterhin zu schaffen versuche – auch um wenigstens einiges davon in der vor- liegenden AusLese II versuchsweise zu verewi-gen – voraussichtlich der letzte derartige Band. Barúch HaSchém. – 31. März 2019
Aktualisiert: 2023-01-05
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Den Holocaust beschreiben

Den Holocaust beschreiben von Friedländer,  Saul
Saul Friedländer hat mit seiner zweibändigen Darstellung über "Das Dritte Reich und die Juden" im vergangenen Jahr ein vielfach preisgekröntes historiographisches Meisterwerk veröffentlicht. Der hier vorgelegte Band dokumentiert seine öffentlichen Vorträge und Gespräche als erster Gastprofessor des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den Quellen, der Methodik und den Perspektiven der Holocaustforschung. Aufschlussreiche Diskussionen mit Kollegen und Nachwuchsforschern bieten darüber hinaus neue Einblicke in die Biographie Saul Friedländers, der versteckt in einer Klosterschule in Frankreich den Holocaust überlebte.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Den Holocaust beschreiben

Den Holocaust beschreiben von Friedländer,  Saul
Saul Friedländer hat mit seiner zweibändigen Darstellung über "Das Dritte Reich und die Juden" im vergangenen Jahr ein vielfach preisgekröntes historiographisches Meisterwerk veröffentlicht. Der hier vorgelegte Band dokumentiert seine öffentlichen Vorträge und Gespräche als erster Gastprofessor des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den Quellen, der Methodik und den Perspektiven der Holocaustforschung. Aufschlussreiche Diskussionen mit Kollegen und Nachwuchsforschern bieten darüber hinaus neue Einblicke in die Biographie Saul Friedländers, der versteckt in einer Klosterschule in Frankreich den Holocaust überlebte.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Führen und Folgen. Autorität in der Demokratie

Führen und Folgen. Autorität in der Demokratie von Dietz,  Bernhard, Kraushaar,  Wolfgang, Kühl,  Stefan, Michael,  Christoph, Nippel,  Wilfried, Straßenberger,  Grit, Wassermann,  Felix
Dass das Verhältnis von Demokratie und Autorität ein spannungsgeladenes ist, wussten schon die alten Griechen, steht der demokratische Anspruch auf gleichberechtigte Mitbestimmung aller doch unweigerlich in Widerspruch zu der Vorstellung freiwilliger Über- und Unterordnung, wie sie für die Idee der Autorität charakteristisch ist. Besser als manche ihrer heutigen Erben wussten die Politprofis der Antike allerdings auch, dass dieser Widerspruch sich nicht auflösen, sondern nur aushalten lässt, weil eine funktionsfähige Demokratie auf die Autorität von Ämtern und Personen nicht verzichten kann. Damit der Spagat zwischen Deliberation und Dezision, von Verhandlung und Führung gelingt, braucht es klug ausbalancierte Institutionen, die einen starken Staat ermöglichen, aber die Herrschaft eines starken Mannes – die beständige autoritäre Versuchung der Demokratie – verhindern.
Aktualisiert: 2022-11-18
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