„Wenn man nichts will, erkennt man nichts.“

„Wenn man nichts will, erkennt man nichts.“ von Brand,  Ulrich, Fried,  Barbara, Sablowski,  Thomas, Simon,  Jenny
Alex Demirović ist einer der wichtigsten zeitgenössischen linken Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. In diesem Band, der auf drei langen Gesprächen Ende 2021 und Anfang 2022 in Berlin basiert, zeichnet er seine theoretische und politische Sozialisation nach, die durch die Neue Linke und die kritische Gesellschaftstheorie geprägt ist. Demirović stellt die Bedeutung von Antonio Gramsci, Theodor W. Adorno, Louis Althusser, Nicos Poulantzas und Michel Foucault für sein politisches Denken dar und reflektiert über die Bedingungen der Möglichkeit und die Widersprüche sozialistischer Praxis. Er erläutert, wie die Kindheit und Jugend in einer Arbeiterfamilie, die wechselnden politischen Konjunkturen und die institutionellen Bedingungen an den Hochschulen seit den 1970er Jahren sein Denken beeinflussten. 2004 war er Mitbegründer der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung; er engagierte sich im wissenschaftlichen Beirat von Attac und seit fast 15 Jahren intensiv in der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Auffällig ist, dass zentrale Fragen und Herausforderungen einer intervenierenden kritischen Gesellschaftstheorie im Verlauf der vergangenen 50 Jahre nichts an Aktualität eingebüßt haben. Deutlich wird auch, dass für kollektive Theorieproduktion und die Entwicklung verändernden Denkens die Möglichkeit zu kritisch-solidarischem Austausch elementar ist. Die intensiven Gespräche mit Alex Demirović für dieses Buch fanden in eben solch einem Rahmen statt.
Aktualisiert: 2023-05-31
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„Wenn man nichts will, erkennt man nichts.“

„Wenn man nichts will, erkennt man nichts.“ von Brand,  Ulrich, Fried,  Barbara, Sablowski,  Thomas, Simon,  Jenny
Alex Demirović ist einer der wichtigsten zeitgenössischen linken Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. In diesem Band, der auf drei langen Gesprächen Ende 2021 und Anfang 2022 in Berlin basiert, zeichnet er seine theoretische und politische Sozialisation nach, die durch die Neue Linke und die kritische Gesellschaftstheorie geprägt ist. Demirović stellt die Bedeutung von Antonio Gramsci, Theodor W. Adorno, Louis Althusser, Nicos Poulantzas und Michel Foucault für sein politisches Denken dar und reflektiert über die Bedingungen der Möglichkeit und die Widersprüche sozialistischer Praxis. Er erläutert, wie die Kindheit und Jugend in einer Arbeiterfamilie, die wechselnden politischen Konjunkturen und die institutionellen Bedingungen an den Hochschulen seit den 1970er Jahren sein Denken beeinflussten. 2004 war er Mitbegründer der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung; er engagierte sich im wissenschaftlichen Beirat von Attac und seit fast 15 Jahren intensiv in der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Auffällig ist, dass zentrale Fragen und Herausforderungen einer intervenierenden kritischen Gesellschaftstheorie im Verlauf der vergangenen 50 Jahre nichts an Aktualität eingebüßt haben. Deutlich wird auch, dass für kollektive Theorieproduktion und die Entwicklung verändernden Denkens die Möglichkeit zu kritisch-solidarischem Austausch elementar ist. Die intensiven Gespräche mit Alex Demirović für dieses Buch fanden in eben solch einem Rahmen statt.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Rechte Normalisierung und politische Theologie

Rechte Normalisierung und politische Theologie von Collet,  Jan Niklas, Lis,  Julia, Taxacher,  Gregor
Drohen rechte Positionen "normal" zu werden in der Gesellschaft? Ausgangspunkt für eine Antwort ist eine sozialwissenschaftliche Analyse rechter Positionen und ihres gesellschaftlichen Kontextes. An welche Diskurse und gesellschaftlichen Entwicklungen schließen diese an? Wie tragen sie dazu bei, nationalistisch-völkische, antifeministische und antidemokratische Positionen zu etablieren? Die theologischen Reflexionen dieses Bandes sehen die Frage nach dem Umgang mit der "rechten Normalisierung" nicht bloß als eine pragmatische, sondern als eine genuin theologische: Kann eine politische Theologie hier gegensteuern? Welche theologischen Kriterien lassen sich im Rahmen einer Theologie des Reiches Gottes gewinnen? Können sich die Kirchen als neutrale Räume der Begegnung unterschiedlicher Positionen verstehen? Wo braucht es ihre Parteilichkeit und prophetische Unterbrechungen?
Aktualisiert: 2021-11-25
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Institution und Individuum

Institution und Individuum von Gimmler,  Antje
In den klassischen Institutionentheorien wird vorrangig deren stabilitäts- und kontinuitätsschaffende Funktion betont. Für die im Umbruch begriffene politische Ordnung der pluralistischen Gesellschaften entwickelt die Autorin unter Bezugnahme auf Max Weber und Jürgen Habermas ein neues, modernen Demokratien angemessenes Institutionenverständnis. Damit wird der Rahmen für die Institutionalisierung von öffentlichen Willensbildungsprozessen abgesteckt. Unveränderter Nachdruck
Aktualisiert: 2023-03-20
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Das Feld der Macht

Das Feld der Macht von Schmitz,  Andreas, Schneickert,  Christian, Witte,  Daniel
Das Feld der Macht bildet ein Schlüsselkonzept der Soziologie Bourdieus, ist in seiner Bedeutung für die Theoriearchitektur allerdings bislang weitgehend verkannt worden. Der Band liefert die erste umfassende Rekonstruktion des Ansatzes und skizziert ein gesellschaftstheoretisches Angebot, das etablierte Dichotomien wie jene von Eliten und Exklusion, Differenzierung und sozialer Ungleichheit sowie Globalität und Nationalstaat aufbricht und eine Vielzahl von Phänomenen in den Blick zu nehmen erlaubt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das Feld der Macht

Das Feld der Macht von Schmitz,  Andreas, Schneickert,  Christian, Witte,  Daniel
Das Feld der Macht bildet ein Schlüsselkonzept der Soziologie Bourdieus, ist in seiner Bedeutung für die Theoriearchitektur allerdings bislang weitgehend verkannt worden. Der Band liefert die erste umfassende Rekonstruktion des Ansatzes und skizziert ein gesellschaftstheoretisches Angebot, das etablierte Dichotomien wie jene von Eliten und Exklusion, Differenzierung und sozialer Ungleichheit sowie Globalität und Nationalstaat aufbricht und eine Vielzahl von Phänomenen in den Blick zu nehmen erlaubt.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Mit Marx über Marx hinaus

Mit Marx über Marx hinaus von Rünzi,  Herbert
Die vorliegende Arbeit enthält eine betont wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Marx' Theorie der bürgerlichen Gesellschaft bzw. ihrer kapitalistischen Produktionsweise, so wie diese vor allem in den drei Bänden von 'Das Kapital' ausgeführt worden ist. Diese Auseinandersetzung führt einerseits zu dem Ergebnis, dass die meisten Schritte der Marxschen Darstellung sowohl in logischer als auch empirischer Hinsicht als unzulänglich zu kritisieren sind. Das wird in umfassender und detaillierter Weise belegt, was den Hauptteil der vorliegenden Arbeit ausmacht. Andererseits zeigt die Auseinandersetzung, dass sich hinter den expliziten Ausführungen von Marx der Aufbau einer anderen Theorie verbirgt. Diese alternative Theorie, die nicht mehr der Kritik anheim fällt, wird in ihren Grundlinien offengelegt. Sie ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie mit dem Wesen beginnt, in dem es um den "Heißhunger nach Mehrarbeit" geht. Dann kommt der Schein, der vom sich selbst verwertenden Kapital beherrscht wird. Danach folgen die Erscheinungen, die vom Streben nach Wohl angetrieben werden. Während sich die Prinzipien des Wesens und des Scheins verwirklichen können, kommt es beim Wohl zu einem Scheitern in dem Sinne, dass die schrankenlose Kapitalakkumulation und damit der Heißhunger nach Mehrarbeit in Gang gesetzt wird. Die alternative Theorie schließt sich damit zu einem großen Kreis.
Aktualisiert: 2020-02-15
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Mit Marx über Marx hinaus

Mit Marx über Marx hinaus von Rünzi,  Herbert
Die vorliegende Arbeit enthält eine betont wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Marx' Theorie der bürgerlichen Gesellschaft bzw. ihrer kapitalistischen Produktionsweise, so wie diese vor allem in den drei Bänden von 'Das Kapital' ausgeführt worden ist. Diese Auseinandersetzung führt einerseits zu dem Ergebnis, dass die meisten Schritte der Marxschen Darstellung sowohl in logischer als auch empirischer Hinsicht als unzulänglich zu kritisieren sind. Das wird in umfassender und detaillierter Weise belegt, was den Hauptteil der vorliegenden Arbeit ausmacht. Andererseits zeigt die Auseinandersetzung, dass sich hinter den expliziten Ausführungen von Marx der Aufbau einer anderen Theorie verbirgt. Diese alternative Theorie, die nicht mehr der Kritik anheim fällt, wird in ihren Grundlinien offengelegt. Sie ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie mit dem Wesen beginnt, in dem es um den "Heißhunger nach Mehrarbeit" geht. Dann kommt der Schein, der vom sich selbst verwertenden Kapital beherrscht wird. Danach folgen die Erscheinungen, die vom Streben nach Wohl angetrieben werden. Während sich die Prinzipien des Wesens und des Scheins verwirklichen können, kommt es beim Wohl zu einem Scheitern in dem Sinne, dass die schrankenlose Kapitalakkumulation und damit der Heißhunger nach Mehrarbeit in Gang gesetzt wird. Die alternative Theorie schließt sich damit zu einem großen Kreis.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Der Aufbruch des konformistischen Geistes

Der Aufbruch des konformistischen Geistes von Stapelfeldt,  Gerhard
Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog hat vor zehn Jahren, in seiner 'Ruck-Rede', "Bildung" als das "Megathema unserer Zeit" bezeichnet. Seit Jahren werden die Universitäten in Wissensbetriebe zur Produktion von ökonomisch verwertbarem Wissen und von Humankapital umgestaltet. Diese Reform wird von den Regierungen in der Europäischen Union gefordert und gefördert. Viele Hochschullehrer sind hingegen skeptisch. Die Studierenden protestieren vor allem wegen der Einführung von Studiengebühren. Die Verwandlung der Universitäten wurde nach 1990 eingeleitet im Kontext des europäischen Binnenmarktes und der Gründung der WTO. Der Start wurde 1999 in Bologna gegeben. Durch die Universitätsreform soll sich, nach dem Willen der EU, Europa in den weltweit größten und dynamischsten wissensgestützten Markt verwandeln. Die Folgen dieser Reform sind vielfältig. Ökonomisch nicht verwertbares Wissen, das vor allem in den Geisteswissenschaften erarbeitet wird, wird nicht mehr gebraucht. Die Forschung wird nicht auf Wahrheit, sondern auf ökonomische Werte verpflichtet. Die Lehre spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Studium gilt nicht mehr der Bildung, sondern reproduzierbarem, verwertbarem Wissen. Überall, zwischen und in den Universitäten, herrscht der Wettbewerb. Jeder kalkuliert und evaluiert jeden und sich selbst. Es entsteht ein Wettlauf, um zur Elite zu gehören. Das gelingt nur durch Anpassung an den Zeitgeist. Die neoliberale Universität zerstört die Bildung, setzt die Lehre herab, verwandelt Studierende in oritäre Charaktere und läßt die Idee der Wahrheit hinter sich. Das alles geschieht unter der proklamierten Zielsetzung, Forschungsleistungen zu steigern und die Lehre effektiver zu gestalten. Die Universität wird reformiert, bis sie liquidiert ist. Der Text analysiert die Logik der neoliberalen Universitätsreform. Die Durchführung und die Folgen der Reform werden exemplarisch dargestellt am Institut für Soziologie der Universität Hamburg.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Der Aufbruch des konformistischen Geistes

Der Aufbruch des konformistischen Geistes von Stapelfeldt,  Gerhard
Die Textsammlung enthält Vorträge und Aufsätze zur Idee emanzipatorischer Bildung und deren Zerstörung durch die Ordnung des Neoliberalismus. Weil diese Ordnung sich zu einer globalen Wissensökonomie verallgemeinert, sind Reflexionen über Tendenzen des Bildungssystems nicht nur als Kulturkritik, sondern vor allem als Kritik des neoliberalen Kapitalismus relevant. Jene neoliberale Liquidierung der Idee von Bildung, die die Geschichte der Zerstörung der Vernunft (Lukács) in neuer Form fortsetzt, wird seit 1995 global durch die Welthandelsorganisation und seit mehr als zehn Jahren auf europäischer Ebene durch den Bologna-Prozeß der Europäischen Union in Form von Umstrukturierungen der Universitäten durchgesetzt. Der Titelaufsatz klärt in Form von zwölf Thesen über die Logik der neoliberalen Universitätsreform in Deutschland auf. Reflektiert wird über die Konsequenzen dieser Reform für das Studium, die Lehre und die Forschung in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Die Folgen jener Reform sind vielfältig. Ökonomisch nicht verwertbares Wissen, das vor allem in den Geisteswissenschaften erarbeitet wird, wird nicht mehr gebraucht. Die Forschung wird nicht auf Wahrheit, sondern auf ökonomische Werte verpflichtet. Die Lehre spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Studium gilt nicht der Bildung, sondern reproduzierbarem, verwertbarem Wissen. Überall, zwischen und in den Universitäten, herrschen der Wettbewerb und die betriebswirtschaftliche Rationalität. Jeder kalkuliert und evaluiert jeden und sich selbst. Es entsteht ein globaler Wettlauf, um zur Elite zu gehören. Das gelingt nur durch Anpassung an den Zeitgeist. Die neoliberale Universität lässt die Ideen der Bildung und der Wahrheit hinter sich, setzt die Lehre herab und verwandelt Studierende in oritäre Charaktere. Das alles geschieht unter der proklamierten Zielsetzung, Forschungsleistungen zu steigern und die Lehre effektiver zu gestalten. Die Universität wird in einen Wirtschaftsbetrieb verwandelt, der Wissens-Kapital und Human-Kapital produziert. Zum Autor: Gerhard Stapelfeldt lehrte bis 2009 als Professor am Institut für Soziologie der Universität Hamburg
Aktualisiert: 2019-12-20
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Zu einer Kritischen Gesellschaftstheorie der Kommunikation

Zu einer Kritischen Gesellschaftstheorie der Kommunikation von Baum,  Markus
Markus Baum widmet sich zweier Begründungs- und Theorieformen: der Kommunikationstheorie Habermas’ und der älteren Kritischen Theorie. Sein Ziel ist es, aufzuzeigen, dass der Anspruch der Theorie des kommunikativen Handelns nur zu erfüllen ist, wenn spezifische Intentionen der älteren Kritischen Theorie in den Rahmen der Theorie Habermas’ überführt werden. Von dieser Diskussion ausgehend werden die Methode der hermeneutischen Interpretation, der Begriff des sozialen Kampfes und der Bereich des Ästhetischen behutsam im Paradigma der Intersubjektivität verortet, sodass sie nicht in Widerspruch zu dessen axiomatischen Annahmen geraten. Die Rückgewinnung der Intentionen der älteren Kritischen Theorie bahnt den Weg zu einer Kritischen Gesellschaftstheorie der Kommunikation.
Aktualisiert: 2023-04-02
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Das Absurde als Normalität

Das Absurde als Normalität von Radt,  Peter
Ein Blick in die Geschichte und in andere Regionen der Welt zeigt, dass die Menschen unter den verschiedensten gesellschaftlichen Verhältnissen leben können. Und in der Regel bildet jede dieser verschiedenen Gesellschaften für ihre jeweiligen Mitglieder den gewohnten und vertrauten Horizont ihrer eigenen Existenz, gewissermaßen ihr gesellschaftliches Zuhause, in dem die Menschen sich zu Hause fühlen. In dieser Vielfalt und Relativität der Verhältnisse steckt dann aber auch prinzipiell die Möglichkeit, dass sich unter Umständen bestimmte Phänomene einer Gesellschaft aus der Binnenperspektive ihrer Mitglieder anders darstellen als aus der Perspektive eines außen stehenden Betrachters. Genau solch ein Perspektivenwechsel liegt nun auch dem vorliegenden Text zugrunde. Dieser Wechsel wird dann zeigen, dass das, was in unserer Gesellschaft ganz normal ist und als Selbstverständlichkeit erscheint, sich bei genauerer Betrachtung als zutiefst absurd erweist.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Zu einer Kritischen Gesellschaftstheorie der Kommunikation

Zu einer Kritischen Gesellschaftstheorie der Kommunikation von Baum,  Markus
Markus Baum widmet sich zweier Begründungs- und Theorieformen: der Kommunikationstheorie Habermas’ und der älteren Kritischen Theorie. Sein Ziel ist es, aufzuzeigen, dass der Anspruch der Theorie des kommunikativen Handelns nur zu erfüllen ist, wenn spezifische Intentionen der älteren Kritischen Theorie in den Rahmen der Theorie Habermas’ überführt werden. Von dieser Diskussion ausgehend werden die Methode der hermeneutischen Interpretation, der Begriff des sozialen Kampfes und der Bereich des Ästhetischen behutsam im Paradigma der Intersubjektivität verortet, sodass sie nicht in Widerspruch zu dessen axiomatischen Annahmen geraten. Die Rückgewinnung der Intentionen der älteren Kritischen Theorie bahnt den Weg zu einer Kritischen Gesellschaftstheorie der Kommunikation.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Imperialismus – Krise und Krieg 1870/73 bis 1918/29

Der Imperialismus – Krise und Krieg 1870/73 bis 1918/29 von Stapelfeldt,  Gerhard
Die Schrift "Der Imperialismus. Krise und Krieg von 1870/73 bis 1918/29" behandelt die bürgerliche Politische Ökonomie in der Epoche zwischen zwei Weltwirtschaftskrisen: zwischen der Großen Depression von 1873-79 und der Krise von 1929-33. Bürgerliche Gesellschaft und Ökonomie hatten sich im Kontext der Großen Depression von der Vernunft-Utopie der bürgerlichen Revolutionen von verabschiedet und waren in eine Epoche sozialbiologisch gerechtfertigten Machtkampfes zwischen Individuen und Nationen eingetreten, der im Ersten Weltkrieg terminierte. So ist der Zusammenhang von Krise und Krieg, der den aufklärerischen Zusammenhang von Krise und Kritik substituiert, das herausragende Merkmal der Epoche. Sein Spiegelbild ist ein politisch- ökonomischer Autoritarismus. Der Erste Band gilt der Genese und der Politischen Ökonomie, der Zweite Band gilt der Anthropologie und der Rationalität des Imperialismus (ISBN 978-3-8300-3655- 5). Beide Bände verweisen aufeinander, können aber einzeln gelesen werden. Der Erste Band umfaßt drei Kapitel. Das Erste Kapitel klärt die Dialektik des Fortschritts vom Liberalismus zum Imperialismus. Beide Epochen scheinen durch einen Abgrund getrennt. Hatte der klassische Liberalismus die Utopie der weltbürgerlichen Freiheit, des 'ewigen Friedens', des 'Wohlstands der Nationen' und des vernünftigen Individuums als "gegründete Hoffnung" (Kant) expliziert, so erscheint ein Jahrhundert später dem Bürgertum die Welt des Imperialismus als eine Maschinenwelt von Maschinenmenschen, das Verhältnis der Volksnationen als ein ökonomisch-militärischer Machtkampf und das Individuum als ein biologisches Wesen. Das Zweite Kapitel expliziert die Politische Ökonomie des Imperialismus. In der bürgerlichen Ökonomie wurde die vollständige Verdinglichung der gesellschaftlichen Verhältnisse durch die Volkswirtschaftslehre (C. Menger) bewußtlos ausgesprochen und durch die kritische Wirtschaftssoziologie (M. Weber) reflektiert. Die wichtigsten Beiträge zur Imperialismus- Theorie aber lieferte die an Marx orientierte Ökonomiekritik von Hilferding, Luxemburg und Lenin. Das Dritte Kapitel endlich umreißt den Übergang des Imperialismus in die Epoche des staatsinterventionistischen Kapitalismus in den USA und Großbritannien einerseits, in den oritären Staat - den Nationalsozialismus - andererseits.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Selbstpraktik, Anerkennung und kommunikative Rationalität

Selbstpraktik, Anerkennung und kommunikative Rationalität von Moon,  Sunghoon
In diesem Band wird der Versuch unternommen, zwischen drei Hauptströmungen der kritischen Gesellschaftstheorie der Gegenwart, nämlich Foucault, Honneth und Habermas, zu vermitteln. Die Absicht eines solchen Unternehmens liegt darin, die durch die verschiedenen Richtungen entwickelten, theoretischen Ergebnisse in die kritische Gesellschaftstheorie zu integrieren, die im normativen Sinne auf die Emanzipation von gesellschaftlicher Herrschaft und die Verwirklichung der menschlichen Freiheit abzielt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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