Modellierung menschlicher Arbeit im Industrial Engineering

Modellierung menschlicher Arbeit im Industrial Engineering von Kuhlang,  Peter
Dieses Buch beschreibt, repräsentiert und manifestiert den Wandel von MTM: heraus aus der "SvZ-Schublade" hin zur umfassenden, offenen und internationalen Prozesssprache, weg von der "reinen Zeitermittlung" hin zur Modellierung, Planung und Gestaltung menschlicher Arbeit.
Aktualisiert: 2019-12-30
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Mehr Tun Müssen? 100 Jahre Produktivitätsmanagement

Mehr Tun Müssen? 100 Jahre Produktivitätsmanagement von Landau,  Kurt
Mehr Tun Müssen ? 100 Jahre Produktivitätsmanagement Das Studium des Menschen bei der Arbeit hat eine mindestens 3000jährige Tradition – wenn auch nicht immer Begriffe wie Arbeitsstudium, Arbeitsforschung oder gar Arbeitswissenschaft dafür verwendet wurden. Die Geschichte der Betriebswissenschaft oder des Industrial Engineerings ist wesentlich jünger. Sie umfasst lediglich die letzten hundert Jahre, begonnen mit den Arbeiten Frederick W. Taylors zum scientific management bis zur heutigen digitalen und schlanken Fabrik. Sehen Sie sich das Video mit der Buchvorstellung an: http://www.youtube.com/watch?v=F9s0yC_fcD4 In diesem Video wird die Entwicklungsgeschichte des Produktivitätsmanagements lebendig! Diese hundert Jahre werden sowohl in der Fachwelt als auch in den Betrieben äußerst kontrovers diskutiert. Insbesondere der Taylorismus wird häufig als „Vorhölle” charakterisiert. Man hat dabei den Eindruck, dass Methoden des Arbeitsstudiums als Beleg für die Dequalifizierung und Verelendung des Menschen missbraucht werden. Diese Entwicklung wurde und wird begleitet, verzögert oder stimuliert von Menschen mit ihrer jeweiligen Qualifikation, ihrem beruflichen Werdegang und ihrer Stellung im Unternehmen. Deshalb verfolgt dieses Buch auch das Konzept der Spiegelung von technisch- ergonomischen Entwicklungen an Personen. Dieses Buch kann und will keine wirtschafts- und technikgeschichtliche Darstellung sein, wie sie ein „gelernter” Historiker schreiben würde. Es stellt die Sichtweise eines Arbeitswissenschaftlers dar, der zugegebenermaßen eine selektive Sicht der Dinge aus dem Blickwinkel des Industrial Engineerings und der Arbeitsgestaltung hat. Aus dem Inhalt: - Produktivität der Arbeit - Reizwort „Taylorismus” - Wissenschaftliche Betriebsführung - Produktivität in der Automobilindustrie - Industrial Engineering in USA und Europa - Ursachen und Folgen des Produktivitätsfortschritts - Entwicklung und Verbreitung von MTM - MTM und seine Wettbewerber - Die Rolle der Gewerkschaften und der Wirtschaftsverbände MTM-Kenner Dr. Britzke schreibt: " Ein provokanter Titel und ein erhellendes Buch. Der Autor hat für das Buch intensiv und penibel recherchiert und dabei eine große Zahl von Originaldokumenten zusammengetragen, die den Text eindrucksvoll ergänzen. Landau ist es hervorragend gelungen, den Facettenreichtum der Thematik unaufdringlich darzustellen. Produktivitätsmanagement trägt maßgeblich dazu bei, den Volkswohlstand zu mehren. Andererseits sind Fragen der Arbeitsgestaltung, der Arbeitsorganisation und natürlich der Leistungsvorgabe nicht frei von Interessenskonflikten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Landau ist es – was für ein Sachbuch ungewöhnlich ist – geglückt, Spannung aufzubauen. Dem Leser werden in chronologischer Folge inhaltliche Probleme des Produktivitätsmanagements in Verbindung mit den handelnden Personen nahe gebracht. Ergänzt wird dies meist durch einen Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen. Dabei hat es der Autor geschafft, durch eine gekonnte Mischung von Text und Zeitdokumenten wie Fotos und Plakaten sowie Grafiken bei der Durchsicht Lesevergnügen entstehen zu lassen. Dies geschieht auch dadurch, dass heikle Themen nicht ausgespart werden. So wird beispielsweise sehr authentisch vom früheren VW-Manager Bernd Wilhelm darüber berichtet, welche Überlegungen im Vorfeld zur Einführung von MTM getätigt wurden und welche Rolle dabei insbesondere die Arbeitnehmervertretungen gespielt haben, aber auch welches Produktivitätspotenzial gehoben werden konnte. Nicht zuletzt wird auch erwähnt, dass auch die guten Erfahrungen bei Bosch und Daimler die Entscheidung zu Gunsten von MTM beeinflusst haben, den Widerstand der Skeptiker bezüglich einer unerprobten Methode zu überwinden. Unter der Überschrift „Die Stoppuhr als verhasstes Symbol“ belegt der Autor anhand von Zitaten, dass die Stoppuhr als Messinstrument und als verhasstes Symbol für Leistungsdruck in der Massenfertigung auch im Management während der 1980er Jahre ihre Anhänger verliert. Das Buch ist Carls Becks, dem ehemaligen Geschäftsführer der Deutschen MTM-Vereinigung e.V., gewidmet. Besonders im Teil II des Buches, das den Titel „Vom System vorbestimmter Zeiten zum MTM-Konzept des Produktivitätsmanagements“ wird sein Beitrag dazu deutlich. Eindrucksvoll wird aufgezeigt, warum und unter welchen Bedingungen MTM entwickelt wurde und wie MTM nach Europa gelangte. Der Autor arbeitet sehr deutlich heraus, dass MTM in den letzten beiden Jahrzehnten sich grundsätzlich weiterentwickelt hat. Während ursprünglich der Anwendungsschwerpunkt bei der Zeitermittlung und Arbeitsplatzgestaltung in der Mengenfertigung lag, bietet heute MTM ein Konzept der wertschöpfungs- und ergonomieorientierten Arbeitsgestaltung über den gesamten Produktentstehungsprozess, beginnend bei der Produktentwicklung. Nicht zuletzt schlägt der Autor auch die Brücke zur Ergonomie, zur Arbeitsstrukturierung und übergeordneten Themen wie Führung und Arbeitsorganisation. Fazit: Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch gleichermaßen für Manager, Produktionsfachleute und Studenten. Der Blick zurück auf 100 Jahre Produktivitätsmanagement ist die Basis dafür, in der Zukunft die richtigen Dinge zu tun. Das richtige Buch zur richtigen Zeit." Elmar Tiburski schreibt: „Im Vorwort des in 1. Auflage im März 2013 erschienen Buches verweist der Verfasser (Univ. Prof. (em.) Dr. –Ing. Kurt Landau) auf die Sichtweise des gelernten Arbeitswissenschaftlers und „Nichthistorikers“ und damit auf seine selektive Sicht der Dinge aus dem Blickwinkel des Industrial Engineering. So hat er beispielsweise auf eine chronologische Abfolge verzichtet und statt dessen nach Themensträngen gegliedert, was die Lesbarkeit für die Zielgruppe sicher verbessert. Das Buch wurde Carl Becks gewidmet, der seit der Einführung von MTM in Deutschland in verschiedenen leitenden Funktionen, zuletzt als Geschäftsführer der Deutschen MTM-Vereinigung, die Entwicklung vom System vorbestimmter Zeiten (SvZ) zum Produktivitätsmanagement maßgeblich beeinflusst hat. Der Titel des Buches „Mehr Tun Müssen?“ weist mit den drei Groß geschriebenen Anfangsbuchstaben MTM auf den inhaltlichen Schwerpunkt und stellt zudem eine Killerphrase dar, die gerade zu Beginn des „Siegeszuges“ von MTM in Deutschland häufig gebraucht wurde. Das Fragezeichen – eher unüblich bei Fachbüchern und/oder historischen Abhandlungen – zeigt wohl die Absicht des Verfassers, Vorverurteilungen dieser Art in Frage zu stellen und MTM in den größeren Zusammenhang des Produktivitätsmanagements und seine Auswirkungen für die Industrie einzubetten. Bei rund 700 Seiten stellt sich für den Leser natürlich die Frage: wie nähere ich mich solch einem umfangreichen Werk? Natürlich erst einmal mit Respekt vor der Rechercheleistung und dem Fleiß, mit dem die unzähligen Fakten, Gesprächsnotizen und Abbildungen zusammengetragen worden sind. Und dann? Diese Frage hat sich Landau sicher auch gestellt und durch die graphische Aufbereitung, die aus meiner Sicht gut gelungen ist, dem Leser einige Hilfen geboten: - Zweispaltige Aufteilung der Seiten, wobei die rechte Spalte dem Inhalt und die linke Spalte den umfangreichen, erläuternden und weiterführenden Fußnoten vorbehalten ist - Farbig hinterlegte oder umrandete Bilder, Fotos, Graphiken und Personendarstellungen - Gliederung nicht chronologisch sondern nach Themen in den zwei Teilen o Die Entwicklungen des Produktivitätsmanagement in den letzten 100 Jahren o Vom System vorbestimmter Zeiten zum MTM-Konzept des Produktivitätsmanagement - Fazit jeweils am Ende der insgesamt 15 Kapitel - Umfangreiches Literaturverzeichnis, Sachregister sowie Personen- und Firmenverzeichnis. Ein guter Einstieg für den nutzenorientierten Leser erscheint mir das Fazit am Ende eines jeden Kapitels, in dem man schnell erkennen kann, was vorstehend beschrieben wurde, um danach zu entscheiden, ob man sich vertiefend mit den Ausführungen befassen möchte. Eine weitere rasche Möglichkeit bieten die durchweg aussagefähigen Fußnoten der linken Spalte, die zum Teil noch mit Bildern, Urkunden oder Graphiken angereichert sind. Auch wer seinen Zugang lieber über Personen, Firmen oder fachliche Stichwörter findet wird bestens bedient. Das Buch wie einen Roman von vorne nach hinten zu lesen ist natürlich auch eine Option. Als Zielgruppen können alle mit dem Industrial Engineering und dem Produktivitätsmanagement befassten Mitarbeiter gesehen werden, insbesondere aber MTM-Mitarbeiter und -Anwender, produktionstechnische Disziplinen an Hochschulen und Universitäten sowie die Bibliotheken der MTM-Mitgliedsunternehmen. Das die Zukunft die Vergangenheit braucht und man sich dieser selbstbewusst oder demütig (oder beides) stellen sollte, das beweisen nicht nur die umfangreichen Bemühungen der deutschen Automobilindustrie. Dem Verfasser gebührt Dank, dass er die Entwicklung sowohl in Deutschland (West und Ost) als auch international akribisch aufbereitet und damit MTM und dem Produktivitätsmanagement eine in dieser Breite und Tiefe noch nicht erschienene historische Darstellung gegeben hat.“
Aktualisiert: 2019-12-31
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