202 gedichte

202 gedichte von Hansen,  Dirk Uwe, Wagener,  Michael
Ein gemeinsamer langer Spaziergang an der Küste in einer Symposiumspause 2015 markiert den Anfang einer engen Zusammenarbeit zwischen Autor, Künstler und Verleger, zwischen Dirk Uwe Hansen und Michael Wagener. Seitdem sind die Bände wolkenformate (2016), sonne geschlossener wimpern mond (2018), aussichtsplattform | welten.9 | darsolarpolar (2020) und sirenenecho (2022) erschienen: 202 gedichte und zahlreiche Bilder. Ergänzt wird die Sonderausgabe 202 gedichte mit einem Text von Dirk Uwe Hansen zu den Büchern, neuen Gedichten und Bildern. Musenhain und Klippenbrüter Mir waren die Sirenen immer näher als die Musen. Vielleicht ist das so ein Gefühl von Solidarität mit den Verliererinnen der von Siegern geschriebenen Geschichte — und es spricht ja wohl nicht gegen sie, dass Odysseus, der alte Opportunist, sich nicht auf sie einlassen wollte, und Orpheus so laut schreien musste, dass auf der kleinen Argo nur noch seine Stimme zu hören war, und auch nicht, dass die Musen sich seit Aptera wortwörtlich mit ihren, der Sirenen, Federn schmücken können. Vielleicht ist es auch eine Frage der Herkunft, der liebliche Musenhain schien mir unwirklicher als der raue Strand der Sirenen, die ich mir immer noch als eine Art Halbmöwen denke, nicht solche niedlichen Fischbrötchenräuber, eher Sturmvögel und Klippenbrüter, die tagelang für sich allein über dem Meer schweben können. Die brauchen uns nicht, die singen nicht für die Ohren und schon gar nicht durch die Münder von Menschen, und wir können höchstens versuchen, uns einen Reim auf ihren Gesang zu machen. Der Rest ist ja doch nur misslaunige Zugabe, ihr Vergnügen an verwesenden Seemannskörpergliedern ebenso wie die Sirenen als Verkörperung gefährlicher sexueller Verlockungen; wer solche Ängste hat, dem können weder Musen noch Sirenen helfen. Und Hilfe brauchte ich, als ich mir in den Kopf gesetzt hatte, einen autobiographischen Zyklus von Gedichten zu schreiben. Sag mir, Sirene, was...? Wen, wenn nicht die allwissenden Sirenen sollte ich um Hilfe anrufen — ἴδμεν δ' ὅσσα γένηται ἐπὶ χθονὶ πουλυβοτείρῃ (wir wissen alles, was geschieht, auf der viele ernährenden Erde), so sagen sie selbst von sich; und so hatte ich dann tatsächlich einen Moment der Dichterweihe (falls ich mir dieses Pathos hier mal erlauben darf): Die Sirenen fingen an, Orte und Fetzen von Erinnerungen, die mir dafür im Kopf herumgespukt hatten, zu kommentieren, so, dass ich nicht anders konnte, als zu versuchen, mir darauf einen Reim zu machen. Was folgte, waren einige Wochen rauschhafter Arbeit, bis aus den in meinem Hirn klingenden Fragmenten und Kommentaren zu Fragmenten achtzehn Gedichte in einem gelben Heft geworden waren. Und es wundert mich inzwischen nicht mehr, dass ich Michael Wagener ausgerechnet auf einem Spaziergang an der Ostsee von dem Zyklus erzählt habe, Anfang einer beglückenden Zusammenarbeit mit dem gutleut verlag, weil sein tiefes Verständnis für Texte und mehr noch seine schonungslose Kritik auf dem Weg vom rauschhaft beseelt Geschriebenem zu druckbaren Texten ganz unverzichtbar war, und seine Bebilderungen gleich noch Wege zu neuen Texten wiesen. Alles wissen die Sirenen, aber an ihrem Strand liegt die Wirklichkeit in Fragmenten und Fetzen bereit; Fragmente und Fetzen, die nicht aufhören, mich aufzufordern, mir einen Reim auf sie zu machen. Was ich mit kindlicher Feude mache, mit Strandgut, Wolkenbildern, halbvergessenen Orten, Buchstaben, die ich in braunen, schwarzen, orangefarbenen Heften sammeln muss und ... Und immer wieder sind unter den Fraktalen von Welt, denen ich versuche eine neue Sprache zu geben, zufällig übriggebliebene Stückchen griechischer Literatur, die Fragmente der Gedichte Sapphos, in denen schwer oder gar nicht mehr zu verstehende Bruchstücke von Versen und Worten mit ihren verführerischen Rhythmen zusammen neue Bilder ergeben, oder die verstümmelten Reste archaischer Kosmogonien wurden zu solchen Sirenenrufen und Herausforderungen. Und — wieder so ein seltsam märchenhaftes Geschehen — nach ein paar Jahren, in denen ich am Strand der Sirenen solche Fragmente aufgelesen, in Heften zu Gruppen sortiert und dann zu Gedichten gemacht habe (die dann wieder mit Bildern von Michael zum Leben erweckt wurden), fanden sich unter den Bruchstücken hartnäckig wie Zikadenrufe im Ohr schnarrende Bruchstücke meiner ersten Begegnung mit den Sirenen, die wieder zu neuen Texten werden wollten, ein Echo dessen, womit alles angefangen hatte. Ich musste also ein neues Heft kaufen … Dirk Uwe Hansen, Greifswald im Herbst 2022
Aktualisiert: 2023-01-05
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272 spots

272 spots von Igel,  Jayne-Ann, Wagener,  Michael
Seit nun 10 Jahren ist die Autorin Jayne-Ann Igel nun fester Bestandteil des gutleut verlag, gemeinsam entstanden sind in dieser Zeit bereits fünf Bücher: umtriebe (2013), vor dem licht / umtriebe (2014), die stadt hielt ihre flüsse im verborgenen (2018), alles lichter winter (2019/2020) und wir ländern uns fort (2022). Insgesamt 272 spots, so der Titel ihrer Sonderausgabe. Ergänzt wird 272 spots durch einen Text der Autorin zu den Büchern, noch unveröffentlichte neue Texte sowie Fotografien.
Aktualisiert: 2022-12-01
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verzargen

verzargen von Milautzcki,  Frank, Wagener,  Michael
»Riechturn // Das Frühjahr fließt aus dem Tal herauf. / Überall rufen Vögel oder sind unterwegs /zu zweit, damit sie sich nicht verlieren, beisammen / turnen im Jetzt ohne Nest. Es braucht den gemeinsamen / Ort, an dem das Finden schmeckt und riecht und zum Atlas wird. […] Auf Abszisse und Ordinate tanzt die / Maschinerie der Zeit das Formulierte mit und rümpft die Phase.« Nach schwarz drosseln aus 2017 erscheint nun mit verzargen | ein hölzernes alphabet der zweite Gedichtband von Frank Milautzcki im gutleut verlag, abermals in der Reihe staben [Band 22]. Gereimtes neben Cut-Up und Textcollage? Dann ist es Frank Milautzcki! In seinen neuen Gedichten aus den letzten fünf Jahren deutet sich eine Entwicklung an, die – von architektonischen An- und Bemaßungen bis hin zu Notizen – wie post-its an verschiedenen Kalenderblättern kleben. Aus unterschiedlichsten Textformaten steigen dabei viele Atmosphären auf und das Spiel um Text und Struktur verwindet sich mit der Musik des Satzes. Das Erzählerische der Gedichte wird sofort Melodie. Das Ziel, das die Gedichte anstreben, ist der Weg, den sie gehen: Ihre Bewegung lässt jede erstarrende Landschaft hinter sich – in ihr zeigt sich der Mensch. Poesie geschieht beim Einbau der Zargen und Durchgänge, beim Umwandeln von Ausblick in Einblick. »Belank // Die Worte zeigen sich erkältet in diesem Mai. / Es gibt ein Level, das ich schwimme, / blankgeschabt vom Raumergreifen. Spiegel / eines müden Mühens in der leeren Landschaft./ Wo ist das Poem? Dümmer fragen / kann man nicht, im Meer nach dem Wasser. / Tauche.« »Der Sinn ist nie / verborgen – nur der Blick / borgt sich / an falschen Stellen / sein Alphabet und sucht / nach Chromjuwelen« Wie verwandelt sich Bemerkung in Bewirkung, wie verhält sich das dennoch Mögliche zur diffusen Gewalt der Verhinderung? Wie Flimmerhaare fangen die Worte An-Sätze auf: Manchmal scheint es, dass die Texte sich selbst gedichtet haben; in ihnen ist viel poetische Neugier virulent, die in der Engführung von Collagetechniken eine eigene Form (er)finden. Ingredienzien durchdringen sich gegenseitig. In der Aufkündigung jedweden Teilfriedens wird Irritation in Wachsamkeit umgemünzt. Dabei gibt es Melodien, die inwendig als Resonanz gehört werden können. Angestimmt sein von außen und den dort (un)möglichen Sätzen. Eine rasante Mixtur aus ganz unterschiedlichen Wortschnipseln, Findungen, Splittern und etlichen aus dem hölzernen Alphabet ausgebrochenen Geschichten. »Befund // ohne dich bin ich bei dir und bin nicht hier / wenn ich wohne und wohne woanders / wie ein kleiber bäume beläuft wenn ich schreibe / bin ich bei mir wie ich bei dir bin / in dem vielen von dir bin ich da und auch wir / gebissen vom frühstück allein / das schön gesagte für den kaffee / verschlissen, gewälzt in verschiedenen kissen / bin ich ohne dich wieder bei dir«
Aktualisiert: 2022-11-01
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Sirenenecho

Sirenenecho von Hansen,  Dirk Uwe, Wagener,  Michael
»vögel / fangen // beeren als weg / weiser und schlechte köder / blätter für vögel der boden zu / dicht wird kalt was weiß / denn schon die / rinde am stock noch nicht mal so dick / wie karto« Nach den Bänden wolkenformate (2016), sonne geschlossener wimpern mond (2018) und aussichtsplattform | welten.9 | darsolarpolar (2020) erscheint mit sirenenecho nun bereits der vierte Gedichtband von Dirk Uwe Hansen im gutleut verlag. Das Buch, wie der Titel unschwer vermuten lässt, ist den Sirenen und ihren Gesängen gewidmet, nicht neues könnte man denken, haben sie doch ihren festen Ort in den Texten von Dirk Uwe Hansen, allein sie verändern Stimme und Stimmlage, ihre Sprache, ihren Ton immer aufs Neue. Im Zyklus sag mir sirene was in wolkenformate kommen sie noch leise bescheiden, (un)scheinbar einsam und einfühlsam daher, suchend und fragend, stimmen sie in sirenecho einen anderen Ton an: In besonderer Weise bestimmter und mit anderer, neuer Klangfarbe singend suchen sie nach neuen Räumen und mehr … »Molpe // gespalten am schnabel ein / spatz macht noch kein / gedicht genese wie / scheidung von schale und ei von / haut und skelett am / ende seele und leib gesang / ununterscheidbar von / bruder und schwester / von meteor und maulwurf« »Thelxinoe // braucht wort ein gesicht / braucht verstand / eine richtung braucht jedes / eigene eigens eine / ankündigung von / betrachten von / schönheit im auge im angesicht ein / zwischen ver / sprechen und versteck« Dirk Uwe Hansen beschreibt dies so: »In dem ersten Band, den ich mit dem gutleut verlag machen durfte, habe ich die Sirenen antworten lassen auf meine Erinnerungen an Kindheitsorte. Seitdem begleitet mich das Echo der Sirenen, rumort in meinem Kopf, und ich versuche mir einen Reim darauf zu machen oder es wenigstens festzuhalten. Im Zentrum stehen natürlich die Sirenen und ihre Schwestern, die Musen, die sich für mich nicht sehr unterscheiden (und in der Figur der Thelxinoe ja sogar zusammenfallen). Begleitet werden die Texte vom Zirpen der Zikaden und vorsichtigen Versuchen, in diese Räume hinein- oder hinauszufinden.« Bemerkenswert sind auch die formalen Änderungen, die sich in vielen der Gedichte eingestellt haben: Sie bestehen in sirenecho vielfach aus drei Teilen, oder besser aus drei Ebenen, die einerseits für sich stehen, sich andererseits miteinander zu einem Ganzen verbinden uns so die einzelne Buchseite als Fläche füllen. Fortgeführt wird auch die Zusammenarbeit mit Michael Wagener, der ein weiters Mal für die Bebilderung und Gestaltung des Bands gesorgt hat. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des gutleut verlag in diesem Herbst erscheint zudem die Sonderausgabe 202 gedichte, die in Kassette alle vier Bände von Dirk Uwe Hansen versammelt, ergänzt durch neue Gedichte und einem Text des Autors zu den Büchern. »Melete // zikaden hören zieht / ohren empor zieht / hölzchen lang zieht stöckchen / im zickzack wen kümmert das / noch wovon / hallt wider ein / raum aus / gefalteter sorge pfeift / das von den dächern macht glück«
Aktualisiert: 2022-11-01
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wir ländern uns fort

wir ländern uns fort von Igel,  Jayne-Ann
»Sprechen übertage // ich wollt dich nicht zeihen / wo die sprache herkommt, aus gründen, bleibts still / ich mag die gespenster nicht, der schnee hat arabesken gebildet, auf unbefestigten wegen, gleich orakeln, die wir kaum zu entschlüsseln vermögen / lass uns gehen, über den frisch aufgetragenen teer, und was zu sagen wäre, durch die kehle rinnen –« Nach umtriebe (2013), vor dem licht/umtriebe (2014), die stadt hielt ihre flüsse im verborgenen (2018) und alles lichter winter (2019/2020) erscheint nun mit wir ländern uns fort bereits der fünfte Band von Jayne-Ann Igel im gutleut verlag. Oft ist im Band von etwas die Rede, das wir Landschaft nennen und das uns doch immer fremder wird, und sich selbst enteignet. In der Gegenwart, aber auch zu früheren Zeiten beobachtbar schon derselbe Prozess. Landschaften, die eher Behauptung von etwas sind. Was haben beispielsweise Bergbaufolgelandschaften noch mit dem Begriff von Landschaft gemein, wo Restlöcher mit Wasser oder Schutt verfüllt werden, die Straßen baumlose Alleen vorstellen. Wo Natur nur mehr in ihrer Verletzlichkeit wahrgenommen werden kann und das Festland nicht mehr den Halt zu bieten vermag, den das Wort suggeriert. Auf dem ersten Blick mögen solche Szenerien dystopisch wirken, das Schreiben darüber gar resigniert, doch der Konfrontation mit diesen Realitäten, der dichterischen ›Übersetzungsarbeit‹ eignet die Möglichkeit, anders damit umzugehen. Was sich schreibt // »vorherrschend die simplizität von ereignissen« sagte sie, »du kommst aus der unübersichtlichkeit, und ich stehe einfach hier an der straße und erwarte dich« – Dass Jayne-Ann Igel sich mit solchen Fragen beschäftigt, ist nicht neu, doch aus einer größeren räumlichen und zeitlichen Distanz heraus eröffnen sich ungewohnte Perspektiven auf eine Region, die sie bis in die späten achtziger Jahre oft durchstreift hat, zu Fuß, in Bahn oder Bus, per Rad. Dieses sich erneute Annähern an Themen spielt auch in anderen Textgruppen im vorliegenden Band eine Rolle, in Zyklen wie Langes Gedicht, Spot und Fallen. Zyklen, in denen die Autorin Zivilisationsverlusten nachspürt, Fixpunkten der eigenen Biografie, oder Straßenszenerien aufscheinen lässt, Beziehungsmuster, alternierenden ›Ichs‹ Sprache verleiht. Tagesaktuelle Wahrnehmungen werden von Schichten an Erinnerung bereichert, Schichten, die sich übereinander legen, durchdringen. »Eingeloggt // schreib ich weiter oder lass ich es bleiben, diese überbordenden sendungen, die einen besinnungslos zurücklassen, schiffsmeldungen, wasserstandsmeldungen, pegelstände, die besagen, ob wir noch über wasser mit dem kragen, und was zu tun ist, damit … – dynamit in unseren worten, auf den zungen, jedes licht bedenkt ein anderes, spricht, täglich in diesem fixraum von bekundungen und pamphleten, schon fragen sich die digitalen sachwalter, wo und wie das alles zu verwahren, wo der stillraum für abgelassene daten, abgeschworene worte und geschwüre, die infektiös –«
Aktualisiert: 2022-11-01
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um | schrift

um | schrift von Trickovic,  Verica, Wagener,  Michael
»Letztendlich geht es bei Verica Tričković durchgehend um das Selbstbegreifen und um das Selbstartikulieren der Welt gegen die Unmöglichkeit des Begreifens und des Sprechens.« Dies sagt treffend Olga Martynova über Verica Tričkovićs Gedichte und Texte. Die in Mazedonien geborene und in den Kriegswirren mit ihren Kindern nach Deutschland emigrierte Autorin wählte inzwischen Deutsch als ihre Sprache. Mit um | schrift, erscheint nun ihr erster Band im gutleut verlag, reihe staben [band 21]. »Als werfe jemand einen Stein in dich / als wärst du Wasser / in dem Kreise aufwirbelt ein geworfener Stein / in Bewegung setzt / sich in dir verirrt verliert« heißt es im titelgebenden Gedicht um | schrift. In sieben sehr unterschiedlichen Kapiteln ist der Band um | schrift eine Collage von Wandlungen, die sich vielstimmig in einer Wechselwirkung mit Wirbeln eines Sprachuniversums bewegt. Die Gedichte handeln von Unmöglichem wie von Möglichem, von ineinandergreifenden inneren und äußeren Veränderungen, vom Sprach- oder Namenswechsel, vom Verlust, von Herkunft und Dazugehören, vom Fall und Zufall, Krieg und Umbruch, von Versöhnung, vom Abschied im weitesten Sinne, vom Begreifen. Wie im Gedicht nachschrift: »das ist das Unsere wir richten uns ein / über uns die Mauer an der wir hängen / wir sind Akrobaten jeder an seiner Seite / das schaut aus als würden wir Eins / wir sind weil wir gehen«. »fern vom Körper / bin Vorstellung notiere vonnöten unwiederbringliche Dinge / das ist die Falle in der ich mich gewaltig verziehe« [Aus um | kehr 1] Das Lesen dieser Gedichte wird zu einem Sich-Hineinbegeben, die lesende Person wird in die Kreise mit hineingenommen und am Ende mit einem Sich-erfahren-und-die-Sprache-und-die-Welt belohnt. »du Ilina all dieses Wirken diese Regung / den Füller in die Tinte die Zunge / der Fluss hielt uns am Leben er hieß Sprache / das war unsererer Hunger ist unser Brot« [Aus um | bruch]. Kreise, die einander treiben, miteinander verbunden sind, denn nichts steht hier für sich allein, das Erfahrene wie das Erträumte, »all das vermischt sich«. Ein erster Stein wird geworfen – ob ums Schreiben oder um das Umschreiben, oder um beides – was wird umgeschrieben, wer schreibt was um, was ist erinnert, was imaginiert – hier werden die Lesenden herausgefordert, Antworten für sich zu finden. Stevan Tontić schrieb: »Die Gedichte von Verica Tričković zeichnen sich aus durch eine dichte, enthaltsame Diktion, dem Schweigen nah. Da, an der Grenze des Sprechens und des Schweigens, des Lärms und der Stille, entsteht das Schwingen ihrer lyrischen Stimme.«
Aktualisiert: 2022-11-01
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nichts

nichts von Breyger,  Yevgeniy, Köstner,  Eva, Michael,  Wagener, Wagener,  Michael
»ICH SCHREIBE DIR AUS EINER ZEIT HERAUS, DIE DU ZUKUNFT NENNST – UNSERE VERGANGENHEIT. WIE IST EINE WELT ZU NENNEN, DIE EINEN VOGEL AUSSPUCKT, DER DURCHS HERZ FLIEGEN WOLLTE? ICH SCHREIBE LANGSAM, FEIN. DU FRAGST, WIE SPRACHE IN DIR ENTSTEHT, DIE GESAGT WERDEN KANN.« Das Buch nichts | manifeste und poeme von Yevgeniy Breyger, Eva Köstner und Michael Wagener stellt ein ganz besonderes Buch in der Reihe staben dar. Der Band widmet sich der Werkgruppe der manifeste, der 2015 verstorbenen Frankfurter Künstlerin Eva Köstner, und dies sowohl in literarischer wie auch in bildnerischer Form. Ergänzt durch Texte von Yevgeniy Breyger und Michael Wagener und seine besondere Gestaltung erfährt der Band eine poetische, aber auch grafische Erweiterung, zudem versammelt er Texte aus dem Nachlass der Künstlerin. Eva Köstner hat sich im Rahmen ihrer künstlerischen Arbeit intensiv mit der Kunst und der Literatur der Avantgarde des 20. Jahrhunderts beschäftigt, vornehmlich mit Arbeiten und Schriften von Künstlern und Autoren des Surrealismus, Futurismus und der unterschiedlichen Dada-Bewegungen. Vor allem Texte und Zitate dieser ›Bewegungsvertreter‹ dienten ihr immer wieder als Inspiration und zeitgleich als Material für ihre Zeichnungen, Textarbeiten und Animationsfilme. Ähnliches gilt für Texte von Theoretikern aus dieser Zeit wie beispielsweise Ludwig Wittgenstein, Ernst Bloch, Henry David Thoreau, Marshall McLuhan oder Richard Sennet, im Falle von nichts, aber vor allem für André Breton und Raymond Queneau, die als Ausgangsmaterial für die Manifestarbeiten sowie als Vorgaben durch die Künstlerin dienten. Dies spiegelt sich u. a. sehr deutlich in zyklustitel: an eva von Yevgeniy Breyger wieder, ein zehnteiliger Textzyklus, der sich zunächst in seinen einzelnen Teilen den verschiedenen Manifesten und diese aufgreifend nähert, gleichzeitig aber immer weitere Erzählebenen einflechtet, in denen der Autor eine sehr persönliche Beziehung zur Künstlerin entwickelt, die sich immer wieder anders zeigt und weiterentwickelt. Am Anfang heisst es: »Manisch mich schmiegen ans magnetische Feld, ihre Nische. Was tun? Eine Entscheidung fällen über die Art von Realitäten, in denen ich lebe. Hoffnungsvoll einerseits – die Welt, die mich kennt als die eine, die liebevolle Spiegelung der Welt, an die ich glaube. Sie um-gebend, die andere rücksichtslose Welt. Sie kennt mich nicht, kennt weder meine Oberfläche (Haut) noch meine Funktion (Heim?) – Was tun? Eva, neben mir, wie Schatten einer ungeborenen Schwester. Spricht. Hält eine Pflanze in der Hand: ›Ihr Toten seht uns Zahnrad so über dort in großer Asche, diesen Händen.‹ Also wieder alles niederreißen, von vorn beginnen in einem leeren Bett? Was bliebe übrig?«. In seinem Haupttext some of our dreams flood like echoes oder die einführung [und erlassung] des 30. februar greift Michael Wagener u. a. auf noch mit der Künstlerin gemeinsam entwickelte Ideen und Konzepte zurück, die vor allem die Manifestarbeiten betreffen. Diese aber werden zunehmend zu verschwommenen Gedankenspielen und Erinnerungen, die ihr Zuhause im Traumhaften finden. Eine weitere wichtige Ebene des Buches bildet die typografische Gestaltung des Bands, die in ihrer experimentellen Ausrichtung die einzelnen Texte und Textformen interpretierend umsetzt. Zudem ist der Band mit einem farbigen, aufklappbaren Bildteil mit Altarfalz ausgestattet, der alle wichtigen Manifeste dokumentiert sowie einem Plakatinsert sowie einem Plakatumschlag.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Tage- und Nächtebuch

Tage- und Nächtebuch von Brasch,  Thomas, Hanf,  Martina, Ungeheuer,  Natascha
ICH HABE HEUTE NACHT GETRÄUMT: / ICH HÄTTE ZWEI ELTERN, ZWEI BRÜDER / UND EINE SCHWESTER. SO EINGEZÄUMT / FIEL LEICHT DER SCHLAF AUF MICH NIEDER. // ICH HABE HEUTE NACHT GETRÄUMT: / IHR HABT MICH NICHT VERLASSEN. / MEIN ZIMMER IST NICHT LEERGERÄUMT. / ICH LIEBE, MUSS NICHT HASSEN. // ACH, NICHTS HAB ICH GETRÄUMT DIE NACHT. / IHR TOTEN, REDET NICHT. / ICH BIN NUR EINFACH AUFGEWACHT / UND WEINE EIN GEDICHT. Unter dem Titel Tage- und Nächtebuch, herausgegeben von Martina Hanf, erscheint ein Band, in dem sich unterschiedliche kreative Energien und unterschiedliche ästhetische Verfahren treffen. Mit Arbeiten von Thomas Brasch und Natascha Ungeheuer richtet band 18 in der Reihe staben den Blick auf bemerkenswert poetische Traumdarstellungen – im weitesten Sinne. Hier sind zum einen Texte des Autors, zum anderen Federzeichnungen der Malerin versammelt, deren Intensität sich nicht zuletzt aus dem autobiografischen Charakter der Aufzeichnungen speist. Sie spiegeln nicht nur innere wie äußere Lebensproblematik, sondern bekunden zugleich eine äußerst geschärfte Beobachtungsgabe. Als Reflex auf die Wiedersprüche der Zeit treibt Thomas Brasch sich selbst, die eigene künstlerische Produktion von Anfang an ins Offene. Zugespitzt heißt es bei ihm: »mein privat room ist auch mein public place.« Arbeits-/Tagebücher füllt der Autor mit Reflexionen zu Politik und Gesellschaft, mit zahlreichen literarischen Entwürfen und gelegentlichen Notaten zu Träumen – wie ein Gefäß, aus dem er nicht selten nach Jahren noch schöpft. Briefe und Manuskripte im Thomas-Brasch-Archiv der Akademie der Künste Berlin belegen die Absicht, Traumtexte in geplante Publikationen einzubeziehen. »11. DEZEMBER 1983 // HAMBURG. WOHNE IN RADDATZ‘ KLEINER KELLERWOHNUNG + ERWARTE DIE HIESIGE MERCEDES-PREMIERE. WAS ICH GESTERN IN DER PROBE SAH, WAR NICHT ERMUTIGEND, ABER IM GRUND IST MIR GLEICH, WAS GESCHIEHT MIT DEM STÜCK. / HEUTE NACHT EIN TRAUM: ICH STEHE ALS KADETT AUF DEM EXERZIERPLATZ UND VERWEIGERE JEDEN WEITEREN BEFEHL. ALLE DROHEN, REDEN AUF MICH EIN, MICH ZUR VERNUNFT ZU BRINGEN, ABER ICH WEISS: WENN ICH JETZT DARAUF WARTE, DASS ANDERE MEINE ARBEIT ERLEDIGEN + DIE SCHULE SCHLIESSEN, WIRD MIR MEINE ENTSCHEIDUNG ABGENOMMEN + ICH WERDE LANGE DAFÜR ZU BÜSSEN HABEN. ALS ÜBERLEGUNG, NICHT ALS BILD, FÄLLT MIR IM GLEICHEN MOMENT DIE SITUATION 1968 AUG. EIN, ALS ICH IN S.‘S TÜR, BEVOR WIR LOSGINGEN DIE FLUGBLÄTTER ZU VERTEILEN, BEGRIFF, WIE LÄCHERLICH DIE AKTION IST + DASS ICH SIE NUR AUS FURCHT, NICHT ALS MUTIG ZU GELTEN, WEITERBETRIEBEN HABE. DIE 2 X FURCHT, DIE MEIN LEBEN GEPRÄGT HAT, SONST, DENKE ICH, HÄTTE ICH FRÜHER EHRLICHER GESCHRIEBEN. DANN EINE STRASSENECKE: K., DIE MIR SAGT, DASS ICH ›SEXUELL HALBSEITIG GELÄHMT BIN‹, DANN GEHEN WIR IN EINE GONDEL + FAHREN AUF DAS DACH DER WELT, EIN BERG. NACHTS GEWITTER. BLITZE, DIE UM DAS HOTEL AUF DEM GIPFEL HERUMFAHREN, KUGELBLITZE.« Anders verhält es sich bei Natascha Ungeheuer, gibt sie doch ihre tagebuchartig angelegten Skizzenbüchlein bestenfalls eng vertrauten Menschen preis. Um so schöner, dass sie von der Herausgeberin Martina Hanf für das Buchprojekt gewonnen werden konnte und jetzt erstmals eine Auswahl ihrer Federzeichnungen an die Öffentlichkeit gelangt. Diese Skizzen sind von vieler Art Träumen inspiriert, kommen immer aus dem Handgelenk – spontan und schnell, voller Welt- und Hintersinn. Sie bekunden über die Ölbilder hinaus, zwar in anderer Technik und im kleinen Format (A6!), eine erstaunliche Meisterschaft. Thomas Brasch und Natascha Ungeheuer sind sich in der Inselstadt Westberlin mehr als einmal freundschaftlich begegnet. Das vorgelegte Buch lässt Leser und Betrachter in gewisser Weise an der Fortsetzung eines Dialoges auf Augenhöhe zwischen zwei außergewöhnlichen Künstlern, zwischen Wort- und Bildkunst teilhaben.
Aktualisiert: 2022-10-22
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In Melanin

In Melanin von Kohm,  Katharina, Wagener,  Michael
»Wimpernbegrenzt hat die Schneckenwanderung der Sonne ihre tägliche Wanderung durchs Provisorium bereits begonnen, ihren täglichen Marsch; sie kriecht am Waschbecken hoch und sammelt sich nach etwa einer Stunde in dem geschliffenen Glastropfen, der absichtlich an dieser bestimmten Stelle hängt, damit er Regenbogenflecken macht. Es ist wie Glockenläuten. Zeichen für Tageszeiten, Punkte. Wenn es regnet, weiß man hier nicht, wie spät es ist.« Mit ihrem Buch in melanin, ihr bereits dritter Gedichtband, setzt die Münchener Autorin Katharina Kohm, geboren in Frankfurt am Main, die Reihe licht fort, mittlerweile Band 08 der zuletzt hinzugekommenen zweiten Lyrikreihe des gutleut verlags. Neben dem [partiell] titelgebenden Hauptgedicht vereint der Band in zwei Zyklen, Bogenwechsel und Wandschirm, Gedichte aus den letzten Jahren. Dies beschreibt die Autorin wie folgt: »Die Arbeit am Manuskript ist mit einem Neuanfang verknüpft, mit Ausloten von Vor- und Nachleben, Wehen auf einer Schwelle. Das Konturieren eines Lebensabschnitts, der die Schwelle zweier Lebensmodi bildet, manifestiert sich in einem Prozess des Vor- und Rückgreifens. Der Zyklus, der aus zweien besteht, setzt sich dezidiert mit der Frage der Erinnerung, mit dem Fingergedächtnis, dem Körpergedächtnis auseinander und befragt von da aus Orientierungspunkte, Sprache als Körperkartografie. Erinnerung als dunkle Flecken, aufeinander bezogen.« Sprache als Gedächtnis erscheint hier als zentrales Vexiermoment der Zyklen, die an dem Gedicht Erinnerung in Melanin im Band gespiegelt werden. Der Bau von Körper und Gedicht, eine Auslotung des sprachlichen Ausdrucks mit Architektur, Malerei, fernöstlicher Philosophie und Biologie bilden dabei die poetologischen Kernelemente der Zyklen. Die Haltbarmachung und gleichzeitig der Unfall, die zwangsläufige Bruchkante, Kippmoment und Dunkelheit werden im Leberfleck pointiert, der bleibt, aber der auch Unheimliches, nämlich potentielles Wuchern bedeutet. Dieser Ambiguität sind Gedicht und Körper gleichfalls ausgesetzt und geben in seiner Farbe dem Band seinen Namen. »Der Ton badet im Wasser, der Bogen ist wie ein Krug im Tempel unter der Decke der Erinnerung, des Gedächtnisses, dem Zentralbau mit der Laterne als Kronleuchter. Oben an der hölzernen Decke blüht das Gedächtnis durch Vibration der wiederholten Töne, die durch drei oder mehr Jahrhunderte hindurchgegangen sind. Die Denkkuppel, die Schädeldecke des Pavillons wird darunter schwanger, fruchtbar. Die Luft darin scheint dicker. Ich zahle keine Preise, ich bin anwesend. Das, was ich suche, finde ich im Klang und im Wasser, immer: ich treffe mich jenseits der Uhr. Es gibt keine Hälfte von 365.«
Aktualisiert: 2022-10-22
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RegionalGestalten RheinMain 2021

RegionalGestalten RheinMain 2021 von blank,  thomas georg, bölkow,  tobias, Bruns,  Johannes, bruns,  nina, deichelbohrer,  meike, fast,  jeremy, Jahn,  Hartmut, kueller,  alexander, mohr,  paula, moritz,  anna, müller-ahlheim,  jonas, otto,  max, philipp,  silvia m., riek,  lasse-marc, saloshanka,  vitus, schäfer,  philipp a., schlamp,  katja, Schmitt,  Tobias, Sieber,  Jula-Kim, sorgatz,  daniel, spiridonov,  daria, Steiner,  Theo, treue,  reinhard
Last but not least, geht schönerweise die Kooperation mit der Werkbundakademie Darmstadt in die nächste Runde. Mit dem Band RegionalGestalten RheinMain 2021, herausgegeben von Jula-Kim Sieber, wird in der reihe A4 der Wettbewerb und die Dokumentation eines ganz neuen Vorhabens erstmalig veröffentlicht, in dessen Rahmen interdisziplinär künstlerische Gestaltung und Forschung betrieben wird, und dies mit dem Ziel, innovative und nachhaltige Lösungen für ein anderes und neues Rhein-Main zu finden und zu entwickeln, eben RheinMainGestalten. Der von nun an jährlich ausgerichtete Wettbewerb wird auch weiterhin in Form einer Publikation im gutleut verlag dokumentiert werden. In ihrem Vorwort beschreibt die Herausgeberin Jula-Kim Sieber Ablauf und Zielsetzung des Wettbewerbs u. a. wie folgt: »›The Medium is The Message‹, sagte einst Arthur McLuhan. Ich möchte dies übertragen im Sinne von ›Die Struktur bestimmt den Output‹. Das heißt: konventionelle Strukturen machen konventionellen Output. Das heißt, im konkreten Fall habe ich den Rahmen gesetzt, indem ich explizit keinen Rahmen gesetzt habe. Dieser grenzenlose Nicht-Raum fordert die Teilnehmenden heraus, sich selbst neu zu orientieren, um sich dann zusammen mit Tandem-Partner*innen neu strukturieren zu können. Auf diese Weise muss Eigenständiges und Neues entstehen, weil vorhandene Strukturen und Gesetzmäßigkeiten aufgehoben wurden. Ich hörte Ihnen zu, versuchte zu verstehen, erlaubte mir weiterzutragen und hoffte, sie zu motivieren. Immer mit dem Anspruch, die entsprechende Idee klarer werden zu lassen, Einheitsbrei und Standard ausgeschlossen. Nichtzuletzt sollte diese Philosophie des Aufeinander-Zugehens und des Sich-Öffnen-Müssens über die vorgegebene Arbeitsstruktur der Tandems ermöglicht werden. Mein Verständnis des künstlerischen Forschens besteht aus freiem, intuitivem Improvisieren über ein vorher definiertes, stark minimalistisches Regelwerk, kurz zusammengefasst: die Solo-Idee, das Auswahl-Tandem und der Nicht-Raum. Parallel zu konventionellen Designprozessen muss eine solche Herangehensweise eine Daseinsberechtigung erhalten! Auf dem Weg hin zur Weltdesignhauptstadt Frankfurt RheinMain wünsche ich mir, dass radikale Offenheit ihren Stein hinzufügt und weder im Keim erstickt noch gar belächelt wird. Der Kunstpreis ist eine Chance für alle, Ideen einzubringen.« Der vorliegende Band versammelt Beiträge von: Thomas Georg Blank, Tobias Bölkow, Johannes Bruns, Nina Bruns, Meike Deichelbohrer, Jeremy Fast, Hartmut Jahn, Alexander Kueller, Paula Mohr, Anna Moritz, Jonas Müller-Ahlheim, Silvia M. Philipp, Max Otto, Lasse-Marc Riek, Vitus Saloshanka, Philipp A. Schäfer, Katja Schlamp, Tobias Schmitt, Jula-Kim Sieber, Daniel Sorgatz, Daria Spiridonov, Theo Steiner und Reinhard Treue.
Aktualisiert: 2022-10-22
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das box nr. 69c

das box nr. 69c von Probst,  Olaf, Wagener,  Michael
»Es ist alles zu spät und nie zu früh - mein Buch mit den Verdichtungen und Vertextungen, die mich bislang im Leben erfuhren und in der vorgelegten und oft überarbeiteten Auswahl hoffentlich gelangen zum Erreichen. Versammeltes intuitives gefühltes Schreiben. Nun weiß ich was durch das Drängen der Box zu diesen Texten geführt hat und Schreiben erlebt habe. Das ist das Box Nr. 69c.« Band 19 der Reihe staben trägt den Titel das box nr. 69c [die buch | der konglomerate] und, herausgegeben von Michael Wagener, versammelt Gedichte, Texte und Notate von Olaf Probst aus der Zeit von 1983 bis 2021, also mehr oder weniger allen Lebensphasen des Autors, der bisher hauptsächlich als bildender Künstler in Erscheinung trat. Arbeiten in den Medien Bildhauerei und Installation, Performance, Wortkunst und Film, vor allem aber diverse Spielarten der Zeichnung, die oft auf vom Künstler selbst entwickelten Techniken beruhen, bilden das äußerst vielfältige und umfangreiche Werk des Künstlers. Vor allem Sprache und Text sind hierbei und von Beginn an wesentlicher Bestandteil dieses künstlerischen Konzepts, was es nahegelegt hat, eben diese ebene genauer in den Fokus zu nehmen und in einer weiteren Buchform zu dokumentieren und zeitgleich weiter zu entwickeln. Der Aufbau des Buchs das box nr. 69c und seiner sieben Kapitel [0-6] folgt weitesgehend der chronologischen Entstehung der Texte und der Einordnung in die vom Autor verwendeten Genres und Textformen. Hierbei bilden die Grauwerte [eidie tleWelt | kapitel 0] nicht nur das sich durchs ganze Buch ziehende Hauptelement, sondern markieren auch Schnittpunkt sowie Schnittmenge zwischen textlicher und künstlerischer Arbeit äußerst prägnant, da sie u. a. sowohl in Printmedien wie auch in raumgreifenden Installationen zum Einsatz kommen und funktionieren. Ferner finden sich im Buch verteilt ganz verschiedenartige Formen des Cut-up: zusammengestrichene, nachgedichtete und überarbeitete Gedichte und Texte von Anja Bayer, zwei nachempfundene Sonnette von Daniel Bayersdorfer sowie eine Textannäherung als typografisches Cut-up mit Meta-Texten von Michael Wagener. das box nr. 69c [die buch | der konglomerate] ist bereits die siebte Publikation von Olaf Probst, die im gutleut verlag erscheint. »ARBEITSPHASE III // DIE HAMMERTE ICH VORGESTERN INS ARBEITSSTÜCK / DESSEN A IM EINGEMILCHTEN MONDE STEHT DA / VOR KURZEN RS DÜNNGESÄTER ALPENTRÄUME / AN BS VERSENGTER WESTENTASCHE BRAUNER FLECK / UND DAS ROTE E, OLISANDERS BLÜTENHOLZ // ICH HAMMERTE VORVORGESTERN INS ARBEITSSTÜCK / DAS IN MEINEM SCHLAF EIN I GRÄSSLICH VERSÄGTE / UND DESSEN KRÄFTESPRUNG GEMÄCHLICH ÜBER T / DAS S DER PASTENSONNEN AUF POLIERTEM CHROM / ZUM KRAUSEN S WEICHENDER SINTFLUTEN HINRISS – // UND ICH HAMMERTE VORGESTERN EIN ARBEITSSTÜCK / DARIN T AUF SCHON ABGELÖSCHTEM ASCHENSCHÜTT / DEM Ü HOCHGETRIEBENE KASTANIENSALZE / VERGÜTERTE MIT EINSCHNEIDENDEM C VON K / HIER MUSS EINE ZEILE DRINGEND ERSETZT WERDEN // DAS HAMMERTE ICH GESTERN IN EIN ARBEITSSTÜCK VON WAND ZU WAND IST HOCH UND TIEF AUCH GLATT UND FEIN / VERBAUT ALS ABZUGIESSENDE WINTERSÄUSEL / DER BEDENKENLOSEN SAMMLER SAMMLERKÄSTEN / RUCKZUCK DURCH DAS / ZERSTÄUBERMASCHINENGESCHLECHT – // HAMMERTE VORVORGESTERN IN MEIN ARBEITSSTÜCK / DIE BAHNEN VON AUFGESTAUTEN SYNAPSENKODES / AUFGEROLLTES METERBAND SAHNEFUGEN-GLATT / EINGESCHNÜRTE KUGELN AM STRAUCH ODER STRAUCHELN / DAS HAMMERTE DA VOR ODER GESTERN MEIN AR.«
Aktualisiert: 2022-10-22
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3 Poeme

3 Poeme von Oleg,  Jurjew
Die Ausgabe 3 poeme des 2018 verstorbenen Autors Oleg Jurjew versammelt seine drei Bände der Trilogie von orten.ein poem (2010), von zeiten.ein poem (2015) und von arten und weisen.ein poem (2018) in ihrer Originalfassung. Ergänzt wird die Ausgabe mit einer Textcollage zu den Büchern, Gedichten und Bildern als Insertbeilage. In »Die Kunst. Gespräche des Meisters gesammelt von Paul Gsell« sagt der Bildhauer Auguste Rodin sinngemäß, dass es nicht darauf ankommt etwas richtig, sondern wahr wiederzugeben. Er macht es deutlich an Géricaults »Rennen in Epsom«, einem Bild, auf dem vier Pferde im gestreckten Galopp mit gleichzeitig weit nach vorn und weit nach hinten ausgestreckten Vorder- und Hinterbeinen dargestellt sind. Das ist natürlich falsch, aber eben wahr. Eine Wahrheit, die der Kunst der Literatur, wie sie von Oleg Jurjew meisterhaft vorgeführt wird, sehr nahe kommt. Es ist die Kunst der Auslassung dessen, was sich im Kopf des an die eigenen Bilder von Welt gebundenen Lesers abspult. »Von Orten. Ein Poem« erscheint in 2. Auflage nun in der Reihe staben, vom Autor neu durchgesehen und in veränderter Ausstattung. Das Buch »Von Zeiten. Ein Poem« bildet den zweiten Teil der Poem-Trilogie des russischen Dichters Oleg Jurjew, die mit »Von Orten. Ein Poem« begann und das nun zeitgleich in zweiter Auflage und neu ausgestattet ebenfalls in der Reihe »staben« erscheint. Der Frankfurter Autor entführt den Leser mit seinen ganz eigenen sprachlichen Streifzügen nicht nur durch bekannte Landschaften und Orte, sondern in nicht geahnte Gebiete und Gefilde. Ausgestattet mit Plakatumschlag, der eine ausführliche Biografie sowie einen Interviewtext enthält, knüpft das Buch nahtlos an die anderen Bände der Reihe »staben« an. Mit dem Band von arten und weisen. ein poem erscheint nun posthum der dritte und letzte Teil der Poemtrilogie des russischen und deutschen Schriftstellers Oleg Jurjew. In von von arten und weisen. ein poem begegnen wir sowohl bereits uns aus den beiden ersten Teilen bekannten Orten und Protagonisten, als auch neu hinzugekommenen,die jedoch erfahren eine weitere Verdichtung. In seinem Nachwort zum Buch schreibt Robert Stripling: »Jedes ›Wie‹ will seine Sprache. Die Arten und Weisen, mit denen sich das Leben anreichert, die Beweggründe und ihre Ausführungen, allesamt anders und selbst der eigene Blick ändert sich, je nach dem, ob Spanier oder Portugiesen, Polen, Russen, Chinesen oder Mädchen, Jünglinge, Museumsbesucher oder Blätter von Platanen, Katzen, Feldspatzen handeln.« In von orten. ein poem nehmen die Streifzüge des Autors ihren Anfang. Seine oft tagebuchartigen Kurztexte stecken voller Ironie, skuriler und feinsinniger Beo-bachtungen und Gedanken und sind vor allem eines: auf eine ganz eigene Art voller Humor und Ideen. Die Schauplätze sind in jeder Hinsicht vielfältige, bekannte und unbekannte: die Kurpfalz, Frankfurt, Florenz, Zürich, Leningrad, das Elsass etc., diese Orte und Landschaften voller eigenartiger Menschen, Tiere und Geschichten. In »von zeiten. ein poem« entführt der Auto den Leser erneut: nicht nur zurück an schon bekannte Orte und in schon bekannte Landschaften, sondern das Spektrum wird – nicht nur örtlich – noch erweitert. Venedig, Tampere, Paris, Lissabon, Jerusalem oder auch Edenkoben werden nun untersucht und beschrieben, während Frankfurt stets ein zentraler Ausgangspunkt bleibt. Orte sind hier auch Anlässe für Phantasien und den Entwurf einer ganz eigenen Sprache, dabei werden die, die dem Leser öfter und immer wieder begegnen, gleichzeitig eindringlicher wie auch unwirklicher. In einem Interview hat Oleg Jurjew folgendes gesagt: »Ich bin eigentlich überzeugt, daß jedes Gedicht – ob es nun eine Angabe des Handlungsortes enthält oder nicht – irgendwo passieren muß. Gedichte, die nirgendwo passieren, sind im Grunde keine Gedichte, sondern bloß – Worte. Ich muß nicht immer unbedingt verstehen, wo die Gedichte passieren, die ich lese (es reicht, daß ich fühle: Irgendwo passieren sie sicher), aber bei Gedichten, die ich schreibe, weiß ich fast immer sehr genau, wo das ist und wie dieser Ort aussieht. [...] Man kann es auch so sagen: Ich schreibe Gedichte, um herauszufinden, wo sie passieren.«
Aktualisiert: 2022-12-01
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aussichtsplattform

aussichtsplattform von Hansen,  Dirk Uwe, Wagener,  Michael
»[FARBEN EINS] // aussichtsplattform für substanz / verschiebung heißt luft was / weiß ist hat keine farbe nur / haltung zur sonne / heißt helios ursprung / von allem was ein geräusch / werden kann« Mit aussichtsplattform | welten.9 | darsolarpolar legen Dirk Uwe Hansen (Gedichte) und Michael Wagener (Bilder und Gestaltung) einen gemeinsamen Band vor, der sich nicht nur dem Bild-/Textkonzept des gutleut verlags verschrieben hat, sondern auch an die bereits zuvor entstandenen Bände wolkenformate (2016) und sonne geschlossener wimpern mond (2018) anknüpft und diese Zusammenarbeit erweitert. Das Buch gliedert sich in zwei Textzyklen – von elementen und von sappho – begleitet von verschiedenen Bilderserien, übergreifend zusammengefasst unter dem Titel darsolarpolar. Über die Entstehung und den Hintergrund von von elementen sagt der Autor Dirk Uwe Hansen folgendes: »Die Texte dieses Zyklus’ fragen nicht nach den Elementen als Urstoff der Dinge und nicht nach deren ›eigentlichem‹ Wesen – es geht mir vielmehr um die Fraktale, in die die wahrnehmbare Oberfläche der Dinge zerlegt werden kann, und danach, ob diese Einzelteile des Wahrnehm-baren ein Eigenleben haben oder ich ihnen eines geben und es vom Wesen der Dinge trennen kann (›was sind Fenster und Türen, wenn ich das Haus nicht dazu denke, was ist Wasser ohne Meer oder See‹). Also eine Art Suche nach Abstraktion auf der Oberfläche dessen, was materiell vor Augen liegt.« Ähnliches könnte man auch über das Konzept und die Entstehung der Bilder sagen: Aus-gehend von Objektfotografien (taschenkosmos, plan) wird hier mit Hilfe von verschiedenen Filtern und Projektionen der dargestellte Gegenstand entfaltet, auch, um neue Formen, Strukturen und Oberflächen zu entwerfen und ans Licht zu bringen. »Ganz ähnlich versuchen die Gedichte im Zyklus von sappho, solche Einzelteile, seien es Wörter oder rhythmische Strukturen, aus den Texten der griechischen Dichterin herauszulösen und ihnen – ohne dass ich ihren ursprünglichen Platz im sapphischen Werk kennen muss – ein eigenes Leben als Teilchen in einem Mosaik aus den Scherben, in die die Überlieferung Sapphos Gedichte zerbrochen hat, zu geben.« (Dirk Uwe Hansen): »Schön wie ein Kontinent, wie / Stadt Land Fluss und alles aus / Gold und alles / nicht mein Kind«.
Aktualisiert: 2023-03-14
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alles lichter winter

alles lichter winter von Igel,  Jayne-Ann
»niemals weiß, im winter, niemals gewandet in schnee, braun tönt es draußen, von der laternen macht, observierend jegliches kehlchen, was da lautet, rot, versonnen oder so, im sprechdickicht sich verheddert – sprechertag hast du, sprechertag heute, die luke zum tönen geöffnet, im raumschiff, das dich versettet, aus dem kalender, dich eindriftet ins jetzt –« Mit alles lichter winter erscheint nun bereits der vierte Band der Dresdener Dichterin Jayne-Ann Igel im gutleut verlag, in dem sie ein weiteres Mal ihre Ausflüge und Exkursionen in die traumartigen Nacht- und Tagwelten fortsetzt und fortschreibt, dabei ihrer miniaturartigen Form treu bleibend. Über die Entstehung von alles lichter winter sagt die Autorin: »Es gibt viele Texte in diesem Buch, die in halbwachen Momenten ihren Ursprung haben, in Momenten des Erwachens oder eines Dämmerzustands, in denen unkontrolliert Worte, Sätze oder Versatzstücke davon durch meinen Kopf gingen. Dabei habe ich versucht, bei jeder dieser Gelegenheiten solange wie möglich im ›stream‹ zu bleiben und sie zu notieren, mich also ganz bewusst diesem Zustand hinzugeben, der jeweils nur wenige Minuten währte, und zu sehen, was kommt und was in diesen Sätzen spricht, sich widerspiegelt, um dies dann herauszuarbeiten.« Aber alles lichter winter hat noch eine ganz andere Entstehungsebene: Im Rahmen von Jayne-Ann Igels intensiver Lektüre von Gedichten anderer Autoren – hier wären vor allem die Texte von Rainer René Mueller sowie die ›Engeltexte‹ der Berliner Dichterin Uta Ackermann zu nennen – ist für sie eine neue Herangehensweise der Textproduktion entstanden: »Eine Reihe von Texten sind während des Lesens von Gedichten Anderer entstanden. Ein Wort, eine Zeile bildeten jeweils den Auslöser für mich, für eine Art Dialog, auch wenn mein Text dann oft in eine ganz andere Richtung schwenkte. So zu schreiben, war neu für mich und in älteren Texten lassen sich kaum direkte Bezüge zu anderen Dichtern entdecken.« »In bälde // scherenschnitte werden wieder modern, in bälde, sagte der engel, die musterbögen gäbe es schon, etwa von aus- / gestorbenen arten; in bälde liegst du dann lange zeit wach, das sterben wird dir nicht vergönnt sein, vor dem tag –«
Aktualisiert: 2023-03-14
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hinter hand | vier auszeiten

hinter hand | vier auszeiten von Danneil,  Caroline
»PFLAUMIGE ERDE BALLT SICH ZU KNÖTCHEN / KLEINE WALLE. UNSERE FÜSSE RECHtZEITIG EINGEHOLT MUSTERN NATUR VORAUS / ZU WALLEN – Z. B. PFLAUME ZU SEIN MIT EINEM ENTSCHLOSSENEN KERN« hinter hand | vier auszeiten lautet der Titel des bemerkenswerten und umfangreichen Debütbands von Caroline Danneil, erschienen als Band 17 in der Reihe staben. Gegliedert in vier Zyklen, die ›auszeiten‹, wird das Spektrum des Lebens entdeckt, beäugt, reflektiert, teilweise seziert und auf neue Art und Weise ins Leben zurück ›geschrieben‹, wobei die Orte und Themen dieser Untersuchungen und Erlebnisse sich oftmals aus der unmittelbaren Umgebung und der damit verbundenen eigenen Wahrnehmung ergeben. Die Autorin selbst bezeichnet die ›auszeiten‹ als eine Art »täglicher Gegenbewegung, einer Suche danach, was sich als erstmal unbegreiflich, überwältigend aufdrängt und dann doch versteckt, sich verdeckt gibt: es kommt nicht mit einem Schlag, sondern eher überraschend, scheu und verzögert ans Tageslicht«. In 1.07 | luftloses licht II heisst es: »kleines glück der sonne beigemischt in dosierter menge / erträglich wie unsichtbares huhn auf schoß. hand / zu fassen was fiele und fällt – meine unruhe vor scherben / ist’s eine scherbe, das unklare gilt: luftloses licht«. Auf fixpoetry hat Olga Galicka zu einer früheren Fassung des Gedichts sehr treffendes bemerkt: »Das Atmen wird schwer zwischen all den Alltäglichkeiten, Rechnungen und Unerfreulichkeiten. Über sie sprechen, lässt Worte verpuffen. Sie lösen sich auf, noch bevor sie ausgesprochen wurden. Für Caroline Danneil ist es nicht die Kehle, in der die Worte ersticken. Die vergessenen Tatsachen stecken im Brustkorb, schlagen sich ihren Weg nach oben. So, dass es weh tut. Mit Gewalt an die Oberfläche und daraus vielleicht auch ein Leuchten der Tage.« Und – fast wie abgesprochen und ebenfalls auf fixpoetry – fügt Frank Milautzcki an: »Es geht von songhaften Strukturen (luftloses licht II) zum singsang (dort zum ›singsand‹), vom blockgesetzten Paket zum mageren Photon, kurze Anschaltung, die Hand noch an der Zugschnur. Dabei immer vor Ort, aber niemals ge- oder befangen, selbst wenn es ernst wird, ist der Satz nicht der Büßer, sondern ein Freund. Viel sprachliches Geschick ohne Pomp oder Laute, kleine Melodien noch und noch: ›zwischen fingerdünnen ästen / sacht hinabgestrichenes oval / haare arme sinnlos winter‹ – das lebt zusammen ›wo im umriss / dunkle fülle ruht‹.« Kurz gesagt: hinter hand ist ein außergewöhnliches, wunderbares und entdeckungsfreudiges Buch, das sich in seinen ›auszeiten‹ immer wieder neu erfindet.
Aktualisiert: 2022-10-22
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