Wissensmanagement in Gesundheitssystemen
Stefan Kaufmann, Herbert Rebscher
Die diesjährige Publikation der Deutsch-Schweizerischen Gesellschaft für Gesundheitspolitik ist dem Thema der Entstehung, der Verlässlichkeit, der systematischen Aufbereitung und der Verfügbarkeit von “Wissen“ in Medizin und Ökonomie gewidmet.
Dabei steht eine systematische Aufbereitung der Thematik “Wissensmanagement in Gesundheitssystemen“ im Mittelpunkt. Es geht um den Prozess des Erkennens und systematischen Erarbeitens neuen Wissens, den internationalen Diskurs zu dessen Validierung und die Erarbeitung und Verfügbarkeit handlungsrelevanten Wissens für die gestaltungsverantwortlichen Akteure in Politik und Versorgungspraxis. Es geht also um den Prozess von „Wissen zum Handeln“, von der „Forschung zur Versorgung“ und von der „Evaluation zur Allokation“.
Die aktuellen Debatten um eine evidenzbasierte Medizin (EBM), die Notwendigkeit ergänzender Versorgungsforschung, Instrumente nachhaltiger Wirkungs- und Nutzenanalysen (Registerforschung), geeignete Evaluationskonzepte zur Bewertung komplexer Interventionen und der Umgang im Versorgungsalltag werden in ihrem Erkenntniszusammenhang entwickelt.
Die Gliederung der Publikation erfolgt in 6 Schritten einer zunehmenden Konkretisierung für die Gestaltung von Versorgungsprozessen und der wissensbasierten Entscheidung der Akteure.
Die Schritte (Kapitel) im Einzelnen:
• Grundlagen: “Wissen“ in Medizin und Ökonomie
• Wissensmanagement: Aufbereitung und Verfügbarkeit von “Wissen“
• Wie kommt “Wissen in den politischen/regulatorischen Entscheidungsprozess
• Wissensmanagement in ausgewählten Indikationsbereichen
• Nutzer und Nutzung von “Wissen“ in der Versorgungspraxis
– Angebotsseitige Wissensnutzung
– Nachfrageseitige Wissensnutzung