Quellen
Hans Blumenberg, Dorit Krusch, Ulrich von Bülow
Für Hans Blumenberg sind Metaphern unverzichtbar, denn sie entwerfen Orientierungsmodelle vom Ganzen des Daseins, der Welt oder der Geschichte und drücken aus, was sich mit Begriffen nicht sagen lässt. – Die Metapher der Quelle ist alt und vieldeutig, findet sich in der antiken Philosophie und der modernen Steuerpolitik. In seinem nachgelassenen Essay Quellen zeigt Hans Blumenberg, in welchem Sinn Denker wie Platon, Goethe, Schopenhauer, Freud oder Heidegger von den Quellen sprechen – und dabei nicht selten in den Strudel der Bildlogik geraten.