Grauroter Morgen – Großdruck
Hannelore Dill
Jasmin wächst in der lieblosen, kalten Atmosphäre eines konventionellen Elternhauses auf. Der 13 Jahre ältere Bruder, Stolz und Freude seiner Eltern, erträgt die Enge seines Elternhauses nicht und verlässt mit 18 Jahren die Familie. Mit ihm verschwindet Jasmins wichtigste Bezugsperson aus ihrem Leben. Fortan ist sie das hässliche Pummelchen Jassi, einsam und voller Komplexe, das sich mühsam durch sein Leben quält. Ein grauer Tag folgt dem anderen, ein grauroter Morgen dem nächsten. Jasmins heißester Wunsch ist es, ebenfalls dieser düsteren Umgebung zu entfliehen – eines Tages. Es will ihr jedoch nicht gelingen. Ihre erste Verliebtheit endet mit einer bitteren Enttäuschung. Danach häufen sich die traurigen Ereignisse. Jasmin scheint sich nicht aus dem düsteren Netz ihres Elternhauses lösen zu können. Böse Zufälle reihen sich aneinander. Oder sind es gar keine Zufälle? Eines Tages landet Jasmin in der Psychiatrie, wo sie schreiend und tobend eingeliefert wurde. Sie hat all ihre Erinnerungen verloren. Erst nach und nach stellen sie sich wieder ein. Nach einem Jahr wird Jasmin als gesund und mit neuem Lebensmut entlassen. Sie ahnt noch nicht, dass sie erneut in einer Falle landet.