Das Vermächtnis der Staufer
Timo Bader
Konradin hat ein schweres Los gezogen: Er, der letzte männliche Erbe aus der Dynastie der Staufer, ist Herzog von Schwaben, König von Jerusalem und König von Sizilien. Allerdings hat er kaum Einfluss. Nachdem sein Vater früh verstarb, wurde der Zweijährige der Vormundschaft seiner beiden Onkel unterstellt. In Italien verbreitet sein Onkel Manfred Gerüchte über seinen Tod und lässt sich zum König von Sizilien krönen. Auch Papst Clemens IV. stellt sich gegen ihn: Er fordert von allen Lehensleuten und Adligen, sich von dem jungen Staufer loszusagen.
Doch Konradin gibt sich nicht geschlagen – um das Vermächtnis seiner Familie zu retten, ist er bereit, alles zu riskieren. Entschlossen geht er gefährliche Bündnisse ein und zieht in einen zermürbenden Krieg …
Heinrich Parler ist der Spross einer angesehenen Baumeisterfamilie. Um deren Erbe fortzuführen, will er in Gmünd eine der ersten großen Hallenkirchen Süddeutschlands errichten – das Heilig-Kreuz-Münster. Der Ruf seiner Familie hängt von dem Erfolg dieses gewaltigen Unternehmens ab. Doch die einflussreichen Adelsfamilien der Stadt spielen ihre Macht aus, um den Bau zu verhindern.
Da beschließt seine Frau Anna ihrem Mann zu helfen, greift dabei aber zu immer teuflischeren Mitteln …
Die Staufer und die Parler – zwei große europäische Geschlechter, die in der ältesten Stauferstadt ihre Spuren hinterließen und fest verwurzelt sind – werden auf überraschende Weise miteinander verwoben.