Hubertus Giebe
Schein & Chock
Gisbert Porstmann, Carolin Quermann
Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag.sandstein.de/reader/98-259_Giebe“
Der Dresdner Hubertus Giebe (geb. 1953) verkörpert eine der wichtigen künstlerischen Positionen figurativer Malerei in Deutschland. Im Zentrum seines Werkes stehen großformatige, expressive Geschichtsbilder, die er seit den späten 1970er Jahren entwickelt. Er reagiert damit auf Ideologien und Weltentwürfe, ihren ewigen Fortgang von Macht und Repression und erschafft so Sinnbilder für die Existenz des Menschen.
Neben dieser bedeutenden Werkgruppe setzt sich Hubertus Giebe ebenso mit den klassischen Themen Landschaft, Porträt, Stillleben und dem Akt auseinander. Weniger bekannt sind seine plastischen Arbeiten, in denen er Motive aus seinen Gemälden in die dritte Dimension überträgt. Die Idee der Plastik wohnt seinem gesamten Werk inne.
Der Künstler ist besonders sensibel für die Befindlichkeiten der Gesellschaft, für die Verwerfungen und Krisen unserer Zeit. Giebes breites Wissen um die abendländische Kunstgeschichte, seine intensiven Studien zu Literatur und Philosophie bilden von Beginn an bis heute eine wesentliche Quelle seiner Inspiration.