Auf der Suche nach dem Menschen
... und immer wieder Mynamar
Uschi Rodenstock
Myanmar (Burma) ist das geheimnisvolle Land der unzähligen goldenen Pagoden, das „Goldene Land“. Das Leben der weit mehr als 100 verschiedenen ethnischen Bevölkerungsgruppen wird bestimmt von buddhistischen Bräuchen, Riten und Festen. Hier hat sich die Münchner Fotografin und Psychologin Uschi Rodenstock zwischen 1999 und 2015 auf die „Suche nach dem Menschen“ begeben. Auf ihren Reisen erkundete sie die Gesichtslandschaften der Frauen, Männer, Kinder und Mönche, die ihr begegnet sind. Ihr Fazit: Nirgendwo sonst kann man so spannende, ausdrucksstarke Gesichter erleben! Die Gesichtszüge spiegeln das naturverbundene Leben in einer großartigen Landschaft, die gelebten Traditionen und die individuellen Schicksale wider. Tätowierungen und andere Zeichen der Stammeszugehörigkeit sind Ausdruck einer – für den Europäer oft rätselhaft wirkenden – fernen Kultur.
Die faszinierenden Aufnahmen und begleitenden Texte wollen dazu einladen, die Schönheit und Wärme des menschlichen Geistes, die Sanftmut dieser burmesisch menschlichen Natur zu schätzen und der ihr innewohnenden Erhabenheit höchsten Respekt und Bewunderung entgegenzubringen.
In den letzten Jahren hat sich im Land allerdings viel verändert. Unter dem Einfluss des westlichen Lebensstils verlieren sich landestypische Traditionen und Lebensgewohnheiten: Schönheitsideal, Stammeszugehörigkeit, religiöse Riten und traditionelles Handwerk – wie viel wird davon bleiben?