Hegels Begriffslogik und die Embryologie
Sönke Roterberg
Gegenstand dieser Abhandlung ist eine Anwendung der Begriffslogik Hegels auf die Embryogenese. Seit der Antike stehen sich die Präformationstheorie und die Epigeneselehre gegenüber, heute in der Form der Genetik und Epigenetik.
Die Embryogenese wird hier entweder deterministisch oder als Selbstorganisation verstanden. Die begriffslogische Beschreibung der Embryogenese begründet sie sowohl genetisch als Bestimmung des Begriffs, wie auch epigenetisch als induktive Wechselwirkung der Keimblätter, so dass sich das Individuum entwickelt, indem es sich selbst in seiner Entäußerung überwindet.