Interdisziplinarität fängt im Kopf an
Andreas Fischer, Gabriela Hahn
Die Forderung nach interdisziplinärer Zusammenarbeit bezieht sich zwar nicht nur auf den Nachhaltigkeitsdiskurs und die damit verbundenen Fragestellungen, doch gerade die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit verlangt eine Interdisziplinarität, die „in unseren Köpfen beginnt“. Entsprechende Konzepte und Angebote sind im Rahmen des disziplinär organisierten universitären Forschungs- und Lehrbetriebes bislang allerdings eher die Ausnahme.
Die vorliegenden Beiträge betonen und begründen die Notwendigkeit interdisziplinär ausgerichteter Studienangebote, formulieren grundsätzliche Anforderungsprofile für solche Lehrveranstaltungen und skizzieren Umsetzungsmöglichkeiten für eine an der Nachhaltigkeit orientierte, interdisziplinäre universitäre Lehre. Berichte über erste Erfahrungen mit interdisziplinären Projekten runden den Band ab.
Die Reihe „Innovation in den Hochschulen: Nachhaltige Entwicklung“ will die Informationen und Erfahrungen im Rahmen eines universitären Agendaprozesses weitergeben. Konsequenzen einer nachhaltigen Entwicklung für den Innovationsprozess an Hochschulen sollen zur Diskussion gestellt werden. Ziel ist eine ausführliche Auseinandersetzung darüber in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Ausgangspunkt für die verschiedenen Veröffentlichungen in der Reihe ist das Projekt „Agenda 21 und Universität Lüneburg“.