Die Kapitalanlage von Versicherungsunternehmen nach dem VAG unter besonderer Berücksichtigung von Asset-Backed-Securities
Kerstin Hahn
Die Untersuchung lag im Wintersemester 2003/2004 dem Fachbereich Rechtswissenschaften der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt am Main als Dissertation vor. Für die Veröffentlichung wurde die Rechtsprechung sowie die Literatur aktualisiert sowie die Gesetzeslage bis Ende Juli 2004 eingearbeitet. Der für die Veröffentlichung neu eingefügte Abschnitt D.ll.2)d) berücksichtigt die ab Ende 2003 geltende Zusammensetzung des gebundenen Vermögens.
Ziel der Untersuchung ist eine eingehende Auseinandersetzung mit den Kapitalanlagevorschriften für Versicherungsunternehmen unter besonderer Berücksichtigung der Kapitalanlage in Asset-Backed-Securities.
Die Anforderungen an die Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen sind gestiegen. Dies wird auf die großer gewordene Vielfalt der Anlageprodukte sowie die veränderten Marktanforderungen zurückgeführt, aber auch auf den gestiegenen Wettbewerb innerhalb der Versicherungswirtschaft, die Konkurrenz zu Banken sowie auf die veränderten rechtlichen Anforderungen.
Unter dem Oberbegriff Asset-Backed-Securities werden seit einigen Jahren in Deutschland verstärkt Investmentprodukte auf dem Kapitalmarkt angeboten, die unter Einbeziehung von Zweckgesellschaften im Zuge komplexer Transaktionen emittiert werden. Das Volumen von Asset-Backed-Securities Transaktionen in Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Es wird erwartet, dass der Markt für Asset-Backed-Securities weiter wachsen wird, wenn auch das Wachstum derzeit durch steuer- und bilanzrechtliche Unklarheiten gebremst wird.