Kurze Geschichte der deutschen Science Fiction Kurzgeschichte 1871 – 1919
Genese und Chronologie in 900 Einzelnachweisen von 250 Autoren
Detlef Münch
Die 1. umfassende Bestandsaufnahme der deutschen Kurzgeschichten Science Fiction für den Zeitraum 1871 – 1919 in 900 Einzelnachweisen von 250 Autoren belegt in eindrucksvollen Statistiken, dass am Anfang der Gattung im deutschsprachigen Raum nicht der abenteuerliche Zukunftserfinderroman a la Jules Verne Pate stand, sondern die spekulative Kurzgeschichte von Kurd Laßwitz, Julius Stinde, Max Haushofer und zahlreichen anonymen Autoren die SF in Deutschland begründete und durch Friedrich Groß, Paul Scheerbart, Gustav Meyrink, Hans Dominik, Carl Grunert, Rudolf Martin, Salomon Friedlaender und viele andere weiterentwickelt wurde.
Auch das weitverbreitete Vorurteil, dass die nationalistische Kriegsutopie das SF-Genre vor 1914 maßgeblich bestimmt hat, konnte widerlegt werden.
Inhalt:
Zur Erforschung der deutschen Science Fiction
Vom Nullpunkt der deutschen SF 1871 bis ins Jahr 1919
Die 1870er Jahre
Die 1880er Jahre
Die 1890er Jahre
Von der Jahrhundertwende bis 1914
Die Weltkriegsjahre 1915 – 1919
Bibliographische Nachweise
Frühe Theorien der Science Fiction
Nachetikettierung technisch-utopischer Kurzprosa vor 1926/29 als Science Fiction
Frühe Kritik an der SF als technischer Chiliasmus
Die Schundliteraturkampagne 1910 – 1916 gegen die SF
SF und Kriegsutopien in „Das Neue Universum“ und anderen deutschen Knabenbüchern
SF in der „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens“
SF-Story-Sammlungen
SF-Anthologien
SF-Heftserien