Mädchenfreundschaften unter dem Einfluss von Social Media
Eine soziolinguistische Untersuchung
Martin Voigt
Das Buch beschreibt die Emotionalisierung und Standardisierung online inszenierter Mädchenfreundschaften, die Kennzeichen einer neuen Jugendkultur darstellen. Mädchen sind die aktivste Nutzergruppe der neuen Medien und sie inszenieren sich für ihre schulische Jahrgangsstufe. Sätze wie scheinen auf den virtuellen Bühnen zu einem belanglosen Gruß zu werden. Die tägliche Gefühlskommunikation und die einseitige Orientierung an Gleichaltrigen formen Freundschaften und beeinflussen die Identitätsentwicklung. Ein süßes Aussehen, Beliebtheit in der Klasse und die «allerbeste Freundin» gehören für den Typus zum Selbstbild. Die engen Grenzen des sozial Akzeptierten lassen auf allen linguistischen Ebenen serielle Muster dieses Typus entstehen.