Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule
Eine Untersuchung zum Erlernen lokaler Präpositionen
Beate Lütke
Das Buch stellt eine qualitative Interventionsstudie vor, die die hypothetisch ableitbaren Auswirkungen eines spezifischen formbezogenen Sprachföreransatztes auf die sprachlichen Lernprozesse von Deutsch als Zweitsprache-Lernenden der vierten Klassenstufe an einer Berliner Grundschule untersucht. Aus theoretischer Perspektive werden aktuelle Positionen der Sprachlehr- und -lernforschung und der Zweitspracherwerbsforschung für den Themenbereich Deutsch als Zweitsprache präzisiert und hinsichtlich schulisch relevanter Konzepte zugespitzt. Als Untersuchungsgegenstand stehen lokale Präpositionalphrasen im Kontext mündlicher Erzählungen und Interaktionen im Zentrum. Anhand der Transkriptionen werden folgende Fragen untersucht: Wirkt sich ein kognitiv anregender formbezogener Sprachförderunterricht auf die Sprachproduktionen der Kinder aus? Sind nach der Durchführung der Unterrichtssequenz andere Anzeichen von Sprachbewusstheit erkennbar als vorher? Zeigen sich Veränderungen hinsichtlich der Deklination, Syntax, Semantik oder im diskursiven Bereich? Welche lernerspezifischen und didaktischen Erkenntnisse können aus der Untersuchung abgeleitet werden?