Die documenta-Foundation
Ein Modell der Kulturfinanzierung
Die „documenta-Foundation e.V.“ – gegründet 1964 – hatte zum Ziel, von documenta-Teilnehmern gestiftete Kunstwerke als Druckgrafiken oder Auflagenobjekte zu vervielfältigen, um zusätzliche Mittel für die Kasseler Ausstellungsreihe zur Gegenwartskunst zu gewinnen. Anlässlich documenta 3 (1964) und documenta 4 (1968) wurden ca. 90 Arbeiten international bekannter Künstlerinnen und Künstler der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in Editionen aufgelegt. Ihr Erlös ermöglichte bis in die 70er Jahre wichtige Teilbereiche der documenta-Ausstellungen. Der Band schildert die Wirkungsgeschichte der Foundation, bildet die Multiples ab und rekonstruiert ein Erfolgsmodell der Kulturfinanzierung.