Kirchengemeinschaft und Abendmahlszulassung
Texte aus der Geschichte der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) und ihrer Vorgängerkirchen
Werner Klän
Die Frage nach „Kirchengemeinschaft und Abendmahlszulassung“, ihrem Recht und ihren Grenzen, gehört zu den Grundfragen der Existenz selbstständiger evangelisch-lutherischer Kirchen. Sie ist aufs engste verbunden mit der Bestimmung der eigenen kirchlichen Daseinsform als einer entschieden konkordienlutherischen. Kristallisationspunkt solch kirchlicher Selbst-Identifikation war in der Geschichte selbstständiger evangelisch-lutherischer Kirchen seit jeher das Sakrament des Altars.
Die hier vorgelegte Sammlung von Texten dokumentiert die Grundentscheidungen und ihre Modifikationen zur Thematik „Kirchengemeinschaft und Abendmahlszulassung“ in der Geschichte selbstständiger evangelisch-lutherischer Kirchen, zunächst in Deutschland, dann auch im europäischen Zusammenhang.
Dabei ist ein genuin orthodoxer, katholischer und evangelischer, mithin wahrhaft ökumenischer Gedanke leitend: dass Gemeinschaft im Gottesdienst, zumal am Altar, als Ausdruck völliger kirchlicher Gemeinschaft den Konsens im Glauben, Lehren und Bekennen unabdingbar zur Voraussetzung hat.