Checkliste für barrierefreie PDF- und Office-Dateien
Alexandra Brand
Für die Behörden des Bundes gilt seit dem Jahr 2005 die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (Barrierefreie Informationstechnik Verordnung – BITV).
Die Anforderung der Barrierefreiheit gilt somit auch für PDF- und Office-Dateien, wenn diese öffentlich und für Dritte zugänglich sind. Blinde oder sehbehinderte Menschen sind auf zusätzliche Lesegeräte angewiesen. Auf dem Markt gibt es hierzu eine Anzahl verschiedener Produkte wie zum Beispiel Sprachausgabeprogramme, Vergrößerungsprogramme oder die sogenannten Braille Zeile, eine elektronisch erzeugte Blindenschrift. Damit derartige Hilfstechnologien korrekt die Informationen aus einem Dokument oder Formular wiedergeben können, müssen bestimmte Richtlinien beachtet werden. Nicht nur Blinde und Sehbehinderte profitieren von der Barrierefreiheit, sondern auch Sehende und die älteren Generationen zum Beispiel in Bezug auf Farbkontraste, Schriften und Abbildungen. Auch Suchmaschinen, mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets und E-Books ziehen von den technischen Anforderungen der Barrierefreiheit einen großen Nutzen.
Ziel dieses Buches ist es, dem Anwender bei der Umsetzung der visuellen und technischen Anforderungen für barrierefreie Dokumente zu unterstützen und systematisch anzuleiten. Das Buch umfasst hierzu vier Themengebiete. Angefangen mit den Checklisten, welche auf die Anwendungen Adobe Experience Manager Forms, InDesign, Microsoft Word, Excel und PowerPoint zugeschnitten wurde. Danach werden die Korrekturmöglichkeiten mit Acrobat vorgestellt. Es folgen die verfügbaren automatischen Barrierefreiheitsprüfungen. Und zum Schluss werden ausgewählte Sprachausgabeprogrammen für Tests aufgezeigt.