Der Rhein in alten Luftaufnahmen
Teil 1: Der Mittelrhein von Eltville bis Bonn
Matthias Meusch
Der Rhein zwischen Eltville und Bonn – der Mittelrhein – ist eine der berühmtesten Landschaften Deutschlands, geprägt von Weinbergen, Burgen und Schlössern, großen und kleinen Städten mit ihren Monumenten und Häfen, Villen und mondänen Hotels. Sein oberer Teil zwischen Bingen und Koblenz wurde 2002 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Diese uralte Kulturlandschaft an einer der wichtigsten Verkehrsachsen und Handelsrouten der Geschichte war über Jahrhunderte hart zwischen geistlichen und weltlichen Territorien und Herrschaften umkämpft. In der Rheinromantik des 19. Jahrhunderts regte sie die Fantasie der Künstler und Literaten an, gerade das Mittelrheintal entwickelte sich zu einem nationalen Mythos. Von jeher wurde diese Landschaft in Worten beschrieben und in Bildern festgehalten, zunächst in der Malerei, dann auch in der Fotografie.
Der vorliegende Band zeigt den Mittelrhein in einer ganz besonderen Art von Bildern, in über 150 Luftaufnahmen, die zwischen 1925 und 1939 entstanden und im Landesarchiv NRW überliefert sind. Diese Bilder zeigen bekannte Motive und bieten doch neue Ansichten, sie dokumentieren die Veränderungen, die im Abstand eines Menschenalters stattfanden. Ein einleitender Text des Herausgebers gibt einen Überblick über die Geschichte der Luftbildfotografie in Deutschland und den einzigartigen Bestand im Landesarchiv NRW.
Der Band eröffnet die neue Publikationsreihe der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde „Historische Bilder des Rheinlandes“.