Die Irrfahrten des Herrn Adomait
Sönke Zander
Nach der Alzheimer-Diagnose macht sich Hajo Adomait auf zu einer Autoreise durch sein Land und sein Leben. Er hat dabei groteske, schöne und verstörende Begegnungen, auch solche mit Neonazis, und begegnet der Gegenwart so noch einmal auf intensive Weise, vor allem aber fährt er immer tiefer in die Vergangenheit hinein, bis sich die Grenzen zwischen den Zeitdimensionen zu verwischen beginnen.
Und er trifft seine Jugend- fast noch Kinderliebe Sylvia wieder, und obwohl er immer mehr vergisst, wird dieser Teil seines Lebens gleichzeitig für ihn immer lebendiger.
In diesem Roman flüstert, schreit, säuselt und wimmert uns die deutsche Geschichte zu, dass wir sie bloß nicht vergessen. Wichtiger aber noch ist die Botschaft, wie kostbar das Leben· ist, obwohl – oder gerade weil – es endlich ist.