Die handelsrechtliche Bewertung von Pensionsverpflichtungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
Eine theoretische und empirische Analyse
Ulf Spessert
Aufgrund der personalpolitischen und finanzwirtschaftlichen Tragweite der betrieblichen Altersversorgung für die Unternehmenspolitik, ist diese stets ein aktuelles Thema und gewinnt insbesondere in jüngerer Vergangenheit zunehmend an Bedeutung.
Neben der grundsätzlichen Frage, wie Pensionsrückstellungen nach den neuen Bewertungsvorschriften des BilMoG zu bewerten sind, ergibt sich in der erstmaligen praktischen Anwendung die weiterführende Fragestellung, wie evtl. Bewertungsspielräume ausgefüllt werden und welche Effekte sich aus den neuen Bewertungsvorschriften ergeben.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die gesamte Bewertung einer Pensionsrückstellung nach Einführung des BilMoG zu geben und. Es wird untersucht, ob und inwieweit sich Umstellungseffekte durch die Bewertungsvorschriften nach BilMoG empirisch bei Frühanwendern belegen lassen bzw. ob es Zusammenhänge zwischen der Ausgestaltung der Bewertungsvorschriften und bestimmter Unternehmenskennzahlen gibt.