Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown
Anne Helene Bubenzer
Ein kleiner Bär mit einem großen Herzen läßt sein Leben Revue passieren. Und er zeigt uns: Liebe ist eine Sprache, in der ohne Worte alles gesagt werden kann.
Henry N. Brown wird am 16. Juli 1921 als Teddybär geboren. Er erblickt das Licht der Welt, als ihm das zweite Auge angenäht wird. So beginnt ein Leben, wie es turbulenter nicht sein kann. Eine Odyssee durch Europa: durch England, Frankreich und Deutschland, Norwegen, Italien und Ungarn. Durch das zwanzigste Jahrhundert, durch Krieg und Frieden, durch Höhen und Tiefen – gesehen durch die Augen und erlebt mit dem Herzen eines Teddybären.
Auch Augenblicke höchster Gefahr bleiben Henry nicht erspart: Immer wieder geht er verloren, verliert er die Menschen, denen er Trost und Liebe schenkt, erlebt er Flucht und Rettung. In einem Paket kommt er ins Beaujolais, wo er beinahe in einem Weinfaß ertrinkt und fast bei einem Waldbrand von den Flammen erfaßt wird. Er verbringt lange Jahre als Hotelteddy in Florenz, doch immer wieder ist er auch Augenzeuge großer historischer Ereignisse. Bis er nach Wien gelangt und kurz vor
dem Jahrtausendwechsel in einem Bären- und Puppenladen ein letztes Mal den Besitzer wechselt.
Wie jeder Teddy ist auch Henry sprach- und bewegungslos. Er verbringt sein Leben als Zuhörer. Er ist den Menschen ein Spiegel. Er gibt ihnen all das, was sie nirgendwo anders finden. Er macht ihnen ihr Herz leichter.
Henry N. Brown hat vieles erlebt und alles kennengelernt: Angst und Hoffnung, Einsamkeit und Trost, Sehnsucht und Glück. Doch während all der Jahre hat niemand
entdeckt, daß Henry einen kleinen Gegenstand in der Brust trägt, den er für sich immer nur ‚Die Liebe‘ nennt. Ein Geheimnis, das er sein ganzes Leben lang bewahrt und das nicht einmal er selbst kennt. Ein Geheimnis, das ihn von allen anderen Bären unterscheidet.inspirierende Lektüre für alle, die über ihr Leben nachdenken wollen und auf der Suche nach Erkenntnis und spiritueller Erfahrung sind.