Zugunsten der Hesychasten
Oder welche die wahre Erkenntnis ist, wie sie uns zukommt, und dass sie uns im unerschaffenen Licht Gottes gewährt wird.
Nikodemos der Hagiorit, Georgios Makedos, Gregorios Palamas
Alle Heiligen haben mit Werken und auch mit Worten gezeigt, dass das Gebet es ist, was die bösen Geister und Leidenschaften vertreibt. Dies ist, was jeder einsichtsvolle Mensch vertritt und lehrt und dies ist es auch, womit der heilige Gregorios Palamas seine Reden über die göttliche Erleuchtung und die Vollkommenheit in Christi überschreibt und tapfer seinen Kampf aufzeigt, dass so wie unsere natürlichen Augen die materielle Sonne sehen, jene, die sich im Gebet bemühen, mit den Augen der Seele das geistige Licht erblicken. Die wunderbare und philosophische Seele des Heiligen, erfüllt von der göttlichen Liebe, versuchte aus ganzen Kräften jede Gelegenheit auszuschöpfen ein langjähriges kirchliches Abenteuer abzuwenden, was das Volk Gottes entzweit und dem Bösen Gelegenheit gegeben hätte Zwiste und Verdrehungen im Glauben zu säen. Seine Bemühung die Auseinandersetzung mit dem kalabrischen Mönch Barlaam friedlich beizulegen und keine Abweichung vom rechten Glauben zuzulassen ist bewundernswert. Wir loben Gott, Welcher den heiligen Gregorios Palmas erleuchtete und es zuließ, dass sich seine von großer theologischer Tiefe gekennzeichneten Schriften „Zugunsten der ehrwürdig Hesychia Übenden“ bis in unsere Tage bewahrt haben, um einerseits jeder gottliebenden Seele zu helfen, die sich danach sehnt von der Hoffnung erquickt zu werden, die die Flamme der gebetsbedingten Tränen vom Himmel herabbringt, und andererseits, um uns ständig den Geist der Liebe in Christo gegenüber jedem Abweichler zu zeigen, der darauf aus ist, Lästerungen und Zwiste vervielfältigend, den Frieden der Kirche zu stören.
Im Anhang befinden sich ein „Schriftstück des Heiligen Berges zugunsten der ehrwürdigen Hesychia Übenden“ sowie das Vorwort des heiligen Nikodemos vom Heiligen Berg Athos zur verlorengegangenen ersten Gesamtausgabe der Schriften des heiligen Gregorios Palamas.